Der doppelte Rückruf
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Wollte nur kurz mal berichten, was wir mit unserem Rückruftraining (angelehnt an den Doppelten Rückruf) jetzt für Fortschritte machen:
Ich habe jetzt bei unserem Rückruf einige Änderungen vorgenommen.
Statt zu stehen, gehe ich meist in die Knie (da wird sie aufmerksam), rufe kurz ihren Namen und ganz fröhlich das "Hieeer", hab dann aber dieses Anfeuern noch mit eingebaut: Hierhierhierhier! (Wie das anfangs beschriebene kurze Pfeifen.)Und es klappt wirklich super. Ich mache das jetzt seit 2 Wochen so und bin richtig happy. 100%ig klappt es noch nicht, aber ich kann sie seit gestern häufiger von anderen Hunden abrufen (was natürlich DIE Party des Jahrhunderts für den Hund zur Folge hat!) und habe das Gefühl, mit dieser Methode bekommen wir noch richtig tolle Erfolge. Im Moment bekommt sie nach dem Ranrufen auch immer wieder die Freigabe. Will ja nicht der Spielverderber sein.
Ist vielleicht eine etwas chaotische Methode, aber hauptsache, der Hund verstehts und es funktioniert!
Was sich gleichzeitig auch sehr gebessert hat: Habe ich sie gerufen, kann ich sie -wenn es nötig ist, heim zu gehen- auch relativ einfach wieder mitnehmen (mit Leine) und sie kommt mit mir mit und macht kein Theater, wenn das Spiel vorbei ist. Nochmal zurückguggen, okay, aber kein lautes Geschrei und gejammer mehr.
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Uih, ich muss euch auch schnell noch was erzählen - bin grad noch voll geflasht
Also wir hatten heute Einzelstunde (mit meiner Mom und unserem anderen Rüden zusammen) und haben mal wieder Hundebegnungen geübt. Hatte heute auch meine Pfeiffe dabei, die baue ich ja seit letztem wochenende auf und hab sie bis jetzt auch nur in einfachen Situationen angewandt, also Hund direkt neben mir oder nicht arg abgelenkt und nur ein kleines Stück weg. Wollte eigentlich beim Gassi heut früh Pfeiffen, aber die Situation war nicht günstig, da er sich keine 5 m von mir entfernt hat und durch die Straße in Hörweite etwas abgelenkt war...
Hatte dann die Pfeiffe in der "Hundeschule" noch um und als es grad gepasst hat, Jukon war mit einer Goldie-Hündin gestanden und hat geschnuppert hab ich mal gepfiffen - hat gut geklappt
Dann ist unser Herr Ruckdeschel aber gleich eine neue Idee gekommen - ach da üben wir doch gleich mal mit der Pfeiffe - also hat er einen neuen Übungshund an den Zaun geholt, ich sollte Jukon frei laufen lassen, der Schnauzer ist an den Zaun und hat gebellt Jukon wollte hinrenn "Pfiff" auf dem Absatz kehr und zu mirSo dann ist er (also unser "Trainer") aber noch übermütiger geworden und meinte so ich soll ihn jetzt unten lassen von der Leine, Bandit ist auf den Hund am Zaun zu (und das ist ja DIE SCHWIERIGSTE SITUATION für ihn - abgesehen von Wild und megaschnell-rennenden Aussies *hust*) Jukon startet los - ich kram nach meiner Pfeiffe - er war glaub ich nur 2 m weg von Bandit und dem anderen Hund - ich pfeiffe.... - und er kehrt um
Also ich selber hätte das natürlich nicht gemacht, weil ich gedacht hätte das ist viel zu schwer und ich will ja auch nicht, dass er meinen Pfiff mal überläuft... aber war ich stolz auf meinen kleinen *fg* Nehm jetzt die Pfeiffe erst mal nicht mehr mit in die HS, will ja nich das Herr Ruckdeschel auf dumme Ideen kommt
Lg Caro & der kleine Schwarze
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YEAAAAAAAAAAAAAAH!!!
supergeil!!
Durfte er als Belohnung zum anderen Hund am Zaun? -
Zitat
Uih, ich muss euch auch schnell noch was erzählen - bin grad noch voll geflasht
Also wir hatten heute Einzelstunde (mit meiner Mom und unserem anderen Rüden zusammen) und haben mal wieder Hundebegnungen geübt. Hatte heute auch meine Pfeiffe dabei, die baue ich ja seit letztem wochenende auf und hab sie bis jetzt auch nur in einfachen Situationen angewandt, also Hund direkt neben mir oder nicht arg abgelenkt und nur ein kleines Stück weg. Wollte eigentlich beim Gassi heut früh Pfeiffen, aber die Situation war nicht günstig, da er sich keine 5 m von mir entfernt hat und durch die Straße in Hörweite etwas abgelenkt war...
Hatte dann die Pfeiffe in der "Hundeschule" noch um und als es grad gepasst hat, Jukon war mit einer Goldie-Hündin gestanden und hat geschnuppert hab ich mal gepfiffen - hat gut geklappt
Dann ist unser Herr Ruckdeschel aber gleich eine neue Idee gekommen - ach da üben wir doch gleich mal mit der Pfeiffe - also hat er einen neuen Übungshund an den Zaun geholt, ich sollte Jukon frei laufen lassen, der Schnauzer ist an den Zaun und hat gebellt Jukon wollte hinrenn "Pfiff" auf dem Absatz kehr und zu mirSo dann ist er (also unser "Trainer") aber noch übermütiger geworden und meinte so ich soll ihn jetzt unten lassen von der Leine, Bandit ist auf den Hund am Zaun zu (und das ist ja DIE SCHWIERIGSTE SITUATION für ihn - abgesehen von Wild und megaschnell-rennenden Aussies) Jukon startet los - ich kram nach meiner Pfeiffe - er war glaub ich nur 2 m weg von Bandit und dem anderen Hund - ich pfeiffe.... - und er kehrt um
Also ich selber hätte das natürlich nicht gemacht, weil ich gedacht hätte das ist viel zu schwer und ich will ja auch nicht, dass er meinen Pfiff mal überläuft... aber war ich stolz auf meinen kleinen *fg* Nehm jetzt die Pfeiffe erst mal nicht mehr mit in die HS, will ja nich das Herr Ruckdeschel auf dumme Ideen kommt
Lg Caro & der kleine Schwarze
Sag mal, was hast du denn für einen Trainer? Und was wollt ihr dabei üben? Das Abrufen? Klar, super, wenn das klappt, kein Thema. Aber ich hoffe, dein Trainer und du wisst, dass hier eine teuflische Handlungskette trainiert werden kann. Hund am Zaun, hinrennen, zurückrufen, Lob abholen. Fatal! Du bringst es deinem Hund dabei nicht wirklich bei, wiederzukommen, du bringst ihm bei, dass er an den Zaun rennen darf, dann folgt der Rückruf, der klappt und dann kommt das Lob. Also, wenn du das noch ein paar Mal so übst, wirst du einen Hund bekommen, ders uper gerne an den Zaun rennt. Willst du das?
Ziel muss es sein, dass dein Hund gar nicht erst an den Zaun rennt, bei dir bleibt. Und dazu musst du den Hund im Gehorsam haben, sprich, ihm sagen, was er tun soll. Und das loben. Dann nämlich wird dein Hund lernen, die Hunde am Zaun zu ignorieren. Du musst nur interessanter sein als der Hund am Zaun. Ich hab dann immer kleine Tricks gemacht, bis eines Tages mein Hund Hunde am Zaun wirklich nicht mehr wahrnahm und ich heute einfach nichts mehr machen muss. Ob der Hund ein Platzkommando, ein Sitz- oder ne Quatschübung bekommt, ist dabei egal. Aber an den Zaun gehen lassen, ist nicht gerade sinnvoll. Ja, es sieht toll aus, wenn der Hund wiederkommt, und es ist ja auch toll, dass er es tut, aber ihr lauft wirklich in die Gefahr, dass das dein Hund als komplette Handlungskette lernt, die heißt, Hund am Zaun hinrenne- abrufen - zurückommen. Der Hund bekommt nämlich in dem Moment die Aufmerksamkeit, die er haben möchte. Wenn du aber willst, dass dein Hund in Zukunft gar nicht erst zum anderen Hund hinrennt, dann solltet ihr sowas ab sofort nicht mehr üben.
Dann lieber ein Freispiel mit mehreren Hunden machen, die sich vertragen und aus der Gruppe herausrufen bzw. pfeifen. Nicht dass du dich demnächst wunderst, dass andere HUnde noch interessanter sind als bisher. Sollte dir das aber egal sein, dann ists auch egal.
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YEAAAAAAAAAAAAAAH!!!
supergeil!!
Durfte er als Belohnung zum anderen Hund am Zaun?Zur Belohnung an den Zaun? Um Himmels Willen, dann bekommt der Hund ja seinen Willen. Was bitte soll der Hund dann lernen? Dass er nur mal schnell genug zum HF zurückkommen muss, damit er dann das bekommt, was er eh schon wollte? Die Belohnung sollte es immer durch den HF geben. Ziel für mich ist es, dass der Hund erst gar nicht zum Zaun geht.
Kein Thema, guter Abruf ist Gold wert, aber in diesem Fall hätte ich ein anderes Erziehungsziel. Und da wäre die Belohnung zum anderen Hund an den Zaun nur kontraproduktiv.
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YEAAAAAAAAAAAAAAH!!!
supergeil!!
Durfte er als Belohnung zum anderen Hund am Zaun?
Ja durfte er Ich bin dann mit ihm gemeinsam hin und er war sehr anständig@Schopenhauer:
Weiß nicht was daran schlecht ist AB UND ZU den Abruf so zu üben? Im Alltag kann es ja auch vorkommen das plötzlich mal ein Hund auftaucht - und ich hab ihn ja freigegeben... Auch ist er nicht bis zum Zaun gerannt, sondern schon vorher umgedreht...Lg Caro & der kleine Schwarze
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Was ist daran fatal, dass man Premack-Bestärker in gestellten Trainings-Situationen verwendet?
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Shoppy, du hattest doch in dem andern Thread diesen Videolink zu der Zaunsituation - der würde grad schön illustrieren, warum Premack eine gute Idee ist....
Ich werde es diesen Sommer jedenfalls so trainieren - Rhian hat manchmal territoriale Anwandlungen, wenn wir im Garten sind. Den Hund da ständig unter striktem Kommando zu haben, oder Nonstop den Animator zu machen ist völlig unrealistisch, ich will ja auch mal was essen... Also will ich die Grundeinstellung ändern. Mit Rückruf werde ich das eher weniger machen, aber ab und an, wenn es grad passt, spricht doch nix dagegen. Eine eventuell entstehende Verhaltenskette aus ganz anderer Motivation kann man sich passend shapen, oder löschen - das sehe ich jetzt nicht als Problem.
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Zitat
..Zur Belohnung an den Zaun? Um Himmels Willen, dann bekommt der Hund ja seinen Willen. Was bitte soll der Hund dann lernen?
Er lernt was richtig Wichtiges: Wenn er kooperiert hat er Chancen seinen Willen zu bekommen. Bei Übungen zur Impulskontrolle setzt man doch meistens auf Premack.
LG
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Zitat
Er lernt was richtig Wichtiges: Wenn er kooperiert hat er Chancen seinen Willen zu bekommen. Bei Übungen zur Impulskontrolle setzt man doch meistens auf Premack.
LG
Kurz und knackig formuliert!Oder etwas anders formuliert: Hund soll lernen, um an sein Ziel zu kommen, muss er sich erst zurücknehmen und auf Cheffe achten. Dann erreicht er sein Ziel - nicht immer, aber oft genug, um es lohnenswert zu machen. Hat der Hund DIESES Prinzip mal umfassend generalisiert, hat meinen einen Hund, der a) gerne kooperiert auch in erregenden Situationen, und b) nicht einfach jedem Impuls nachgibt und hirnlos losbrettert. Was will man mehr?
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