Der doppelte Rückruf
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Anfänglich habe ich den bereits entspannten Hund gestreichelt/massiert und "cool" dazu gesagt. dann habe ich bei Ute BB gelesen, dass es häufig nur funktioniert, wenn man den Hund aktiv runterbringt. das habe ich dann so gemacht, dass in der Wohnung einer Spieleinheit mit richtig Action ein runterkommen folgt. Am besten klappt das, wenn der Hund sich hinlegt, dazu dann das Wort. Aber - draussen legt er sich (im SOmmer ausprobiert) nicht wirklich entspannt zu mir, bzw. wenn ich versuche ihn im Stehen runterzubringen, entzieht er sich - schaut umher, will alles im Blick und unter Kontrolle haben. Und wie eingangs gesagt, auch zuhause, sowie ich die ganze Chose mit einem Wort belege, ist das zuviel.
Auf der anderen Seite kommt er mittlerweile (zumindest in der Wohnung) meist an, wenn er aufgeregt ist. Er macht dann rückwärts einparken, wie in dem Video und lässt sich runterfahren - wobei ich momentan noch tunlichst die Klappe halte.
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Zitat
Anfänglich habe ich den bereits entspannten Hund gestreichelt/massiert und "cool" dazu gesagt. dann habe ich bei Ute BB gelesen, dass es häufig nur funktioniert, wenn man den Hund aktiv runterbringt. das habe ich dann so gemacht, dass in der Wohnung einer Spieleinheit mit richtig Action ein runterkommen folgt. Am besten klappt das, wenn der Hund sich hinlegt, dazu dann das Wort. Aber - draussen legt er sich (im SOmmer ausprobiert) nicht wirklich entspannt zu mir, bzw. wenn ich versuche ihn im Stehen runterzubringen, entzieht er sich - schaut umher, will alles im Blick und unter Kontrolle haben. Und wie eingangs gesagt, auch zuhause, sowie ich die ganze Chose mit einem Wort belege, ist das zuviel.
Auf der anderen Seite kommt er mittlerweile (zumindest in der Wohnung) meist an, wenn er aufgeregt ist. Er macht dann rückwärts einparken, wie in dem Video und lässt sich runterfahren - wobei ich momentan noch tunlichst die Klappe halte.
Ahaaaaaaaaaaa!!!
Draussen: zu viel verlangt ;DHinlegen ist sehr sehr Fortgeschritten und auch Anfassen lassen kann das einfach zu viel sein.
Zu der Einparken-Situation - da würde ich anfangen, das jetzt mit dem Entspannungswort zu kombinieren.
Und untersuch mal deinen Alltag nach Situationen, wo er ein wenig erregter ist als "easygoing" aber nicht hochgedreht und wo er durch irgendwas, was Du machen kannst, sich wieder runterfährt, oder alternativ, wo du WEISST, dass er sich da eigentlich ganz gut selber wieder runterfahren kann.
Ich spiel da gerne ein Spielchen zu (geklaut von Pamela Dennison, die nennt es Revving up/Cool down).
Dabei "rüsche" ich den Hund minimal auf - bei den meisten leicht aufregbaren Hunden reicht, wenn man sich ein bißchen anspannt, die menschliche Form der Spielverbeugung einnimmt und bissi rumzappelt. Dann sind sie meistens direkt da und zappeln mit. Das kann man auch mit und ohne ZergelSpiele machen (tät ich dazunehmen, wenn ich den Hund ansonsten am Arm hängen hätte ;D), sobald der hund drauf anspringt höre ich schon wieder auf und bleibe einfach stehen - mit entspannter lockerer Körperhaltung, tief atmen, Hund nicht direkt angucken, wenn nötig die Arme am Körper verschränken. Da hört das Hundegezappel meistens auch ziemlich schnell wieder auf. AHA!!! Wenn man das also ein paar Mal wiederholt kann man also ERST das Entspannungssignal sagen und dann aufhören zu zappeln, und so das gewünschte entspannen mit dem Entspannungssignal in einer original aufregenden Situation verknüpfen.Und dann würde ich mir weitere Situationen für draussen überlegen, wo Entspannung eintreten wird, ohne dass du anfassen müsstest. Was passiert z.B. wenn Du Dich auf eine Parkbank oder auf den Boden setzt?
Jetzt nicht gleich wieder an "zu mir hinlegen" und massieren denken - ruhiges stehen ist schon mal entspannter als aufgeregt rumzappeln und hinsetzen ist entspannter als angespannt stehen.
Stell dir das vor, wie eine Gangschaltung beim Auto: du schaltest weder direkt vom ersten in den 6 Gang, noch umgekehrt. Versuch erstmal vom ersten in den zweiten und dann wieder in den ersten zu gelangen.
Wenn das gut geht, dann schaltest Du vom ersten in den zweiten und dann in den dritten, um dann über den zweiten wieder in den ersten zu gelangen.
Entspannt hinlegen und massieren lassen ist dabei das Equivalent zu anhalten und Motor ausstellen - das macht man soweit ich weiß keinesfalls direkt, während man grad im sechsten Gang unterwegs ist!!! -
Zitat
Hinlegen ist sehr sehr Fortgeschritten und auch Anfassen lassen kann das einfach zu viel sein.
Hab ich grad heute wieder gesehen. Splash würde sich draussen nie hinlegen beim Entspannungssignal, er reagiert schon drinnen nur so minimal, dass ich mich fragte, ob das grundsätzlich anders aufbauen muss bei ihm. Heute war er nach einer kurzen Hatz total im Jagdfieber, ich hatte wenig Hoffnung, etwas zu bewirken - und trotzdem kam er vom siebten in den sechsten, vielleicht sogar fünften Gang runter. Stand an lockerer Leine, Schwanz hing runter, konnte ein Sitz ausführen, etwas zergeln mit mir.... Sobald ich dann aber weitergehen wollte, war er wieder auf 200, wir mussten noch über den Wildwechsel, über den die Rehe gerannt waren... Also wieder Signal bis ein Gang runter, Sitz klappt, er nimmt Lecker. Dafür, dass ihm das Adrenalin noch aus den Ohren tropfte, fand ich das nicht schlecht.Zurück zum eigentlichen Thema dieses Freds. Da habe ich in der Situation einen Fehler gemacht. Zwar habe ich der Versuchung widerstanden, zu pfeifen, nachdem Splash durchgestartet war (hatte es zu spät bemerkt, da mit Rhian beschäftigt), aber nach Abbruch der Hatz stöberte Splash noch im Affentempo auf der Rückfährte und kam dann auf dem Weg zurückgerast. Weil der Hund ja direkt auf mich zu kam, habe ich nur das Ankersignal gegeben. Grosser Fehler, denn der Kurs war reiner Zufall, der Hund noch voll im Jagdmodus. So 15 m vor mir ist er dann wieder abgeschwenkt in die Bäume. Durchgeatmet, auf zwei gezählt und nun das UOS ganz laaaaang gegeben, gefolgt vom Anker - und Splash kam! Vorsichtshalber noch ein Haaalt! als er auf meine Höhe kam - sonst hätte er vielleicht gesagt "Hier!" hab' ich gemacht, habe noch zu tun, bis später.....
Ob es gleich geklappt hätte, wenn ich das UOS schon beim ersten Mal gegeben hätte? Ich denke, ja, aber wissen werde ich es nie.
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Zitat
Weil der Hund ja direkt auf mich zu kam, habe ich nur das Ankersignal gegeben. Grosser Fehler, denn der Kurs war reiner Zufall, der Hund noch voll im Jagdmodus. So 15 m vor mir ist er dann wieder abgeschwenkt in die Bäume. Durchgeatmet, auf zwei gezählt und nun das UOS ganz laaaaang gegeben, gefolgt vom Anker - und Splash kam!
Ist mir "früher" oft so ergangen, dass Erek auf mich zugesteuert ist...aber da konnte ich ihn noch nicht richtig einschätzen b.z.w. habe nicht gemerkt, dass er der Wildspur rückwärts wieder gefolgt ist...er war somit gleich null ansprechbar.
Diese "Hatz" habe ich erst mit "Superrückruf" oder Reizangel unterbrechen können (Einfallsreichtum war gefragt).
Den SRR mußte ich anschließend auf den folgenden (u. harmlosen) Spaziergängen erstmal wieder neu aufladen.Später habe ich zunächst viiiiel über das Abbruchsignal "Sitz" auf Entfernung erreicht. Das hat von Anfang an super funktioniert, wahrscheinlich, weil er 1. noch nachschauen konnte und 2. mit Premack gearbeitet wurde.
Sprich, wenn ich dann nach 30 Sekunden bei ihm war, habe ich ihm erlaubt, der Wildspur zu folgen (liebe Jäger, steinigt mich jetzt nicht).
Ich habe ihm seitdem niewieder aus einer "Sitz" Position abgerufen, sondern IMMER abgeholt.
Den Premack habe ich auch nicht jedes Mal benutzt (wegen Erwartungshaltung).Seltsamerweise hat er sich dann über DRR abrufen lassen, nachdem ich ihn die Wildspur habe folgen lassen.
So ist es zumindest bei uns immer besser geworden.
Was das "Runterfahren" betrifft, mache ich es ähnl. Shoppy.
Ich reize die Hunde an und beende das "Aufpuschen" mit einem ernsten "Schluss" - sprich, ich gehe dann einfach meiner Wege weiter, ohne die Hunde zu beachten. Sie haben sehr schnell begriffen und fahren sich auch sofort wieder runter.
Anders ist es, wenn es um Reize wie angeleinte Hunde geht (dann arbeite ich u.a. auch mit konditioniertem Entspannungssignal und auch mit einem "unbewusst konditioniertem" Entspannungssignal.
Beides funktioniert recht gut, zumindest soweit, dass die Hunde beim konditionierten Signal ETWAS ruhiger werden und beim mehr oder weniger "unbewusst konditioniertem" Signal mir vertrauen und ansprechbar sind.
Letzteres benutze ich bei Dingen, die ihnen nicht geheuer sind und verbellt werden müssen oder wenn sie fixieren, weil eine Person "sich komisch" bewegt etc.
Bei einer "Jagd" bekomme ich Erek nur runter, indem ich ihn mehrfach "in die Spur" lasse...., ich laufe ja weiter und warte nicht mehr, bis er "fertig" ist. Somit schaut er dann doch schonmal immer mehr nach mir, wo ich bin und kommt automatisch immer weiter weg von der Wildfährte.
Merke ich das, gibt es ein paar kleine Dummyeinheiten oder Suchspielchen nach Keksen- halt ruhige Beschäftigungen, die ihn aber nochmal anstrengen und dann fährt er von ganz allein wieder runter (eben auch immer in Verbindung mit Futter).Was die Reizangel betrifft - um auf die Frage zurück zu kommen, muss man sich zuvor Gedanken machen, was man damit bezwecken will.
Es gibt darüber sehr unterschiedliche Meinungen. Meine Meinung dazu generell: wenn ich einen jagdambitionierten Hund habe, lasse ich ihn das Teil am Ende der Schnur NIE aus der Bewegung bekommen!
Warum? Weil ich ihn damit ermutige, etwas "aus der Bewegung heraus" zu packen, ich reize ihn damit an.
Natürlich darf man solch ein Spiel nicht zu lange machen, weil 1. das Interesse verloren gehen kann und 2. der Hund dann einfach frustriert ist.Er kann das Teil haben, wenn es still auf dem Boden liegt.
Darüber könnte ich jetzt einen Roman schreiben, was aber das Thema hier verfehlt.
Den Jagdtrieb schürt man jedenfalls nicht weiter, wenn man es so macht, wie ich es für richtig halte (sonst kann man auch mit dem Ball werfen ewig "spielen" - ist auch nix anderes- wissen nur zu wenige HH, da selbst M. Rütter dazu ermutigt).
Wer weiß ob dein Hund (Bonny Schnuffi) überhaupt die Reizangel mag, wenn dein Hund lieber nur am Spuren folgen ist....Heißt noch lange nicht, dass er auf Bewegungsreize reagieren muss...Probiere es erstmal in einer ruhigen Gegend oder Garten, wenn du hast, aus.
Dann wirst du sehen, wie deine Fellnase darauf reagiert und frage dann einfach nochmal...L.G., Claudia
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Das kam vielleicht falsch rüber. Wenn kein Tier zu sehen ist, ist sie am schnüffeln. Nicht nur am Boden sondern auch viel in der Luft. Sobald sich was bewegt, will sie hinterher. Dabei schaut sie auch nach oben. Sie jagt auch fliegende Vögel oder Eichhörnchen auf dem Baum. Am Anfang war das ganz schlimm bei Plastiktüten die sich im Wind leicht bewegen. Zum Glück ist das schon viel besser.
Dem Ball darf sie nur hinterher, wenn er am Boden liegt. Also ich werfe und sie muß noch was machen wie sitz, platz. Dann muß sie mich anschauen und zur Belohnung darf sie ihn holen. -
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Ahaaaaaaaaaaa!!!
Draussen: zu viel verlangt ;DHinlegen ist sehr sehr Fortgeschritten und auch Anfassen lassen kann das einfach zu viel sein.
Zu der Einparken-Situation - da würde ich anfangen, das jetzt mit dem Entspannungswort zu kombinieren.
Und untersuch mal deinen Alltag nach Situationen, wo er ein wenig erregter ist als "easygoing" aber nicht hochgedreht und wo er durch irgendwas, was Du machen kannst, sich wieder runterfährt, oder alternativ, wo du WEISST, dass er sich da eigentlich ganz gut selber wieder runterfahren kann.
Ich spiel da gerne ein Spielchen zu (geklaut von Pamela Dennison, die nennt es Revving up/Cool down).
Dabei "rüsche" ich den Hund minimal auf - bei den meisten leicht aufregbaren Hunden reicht, wenn man sich ein bißchen anspannt, die menschliche Form der Spielverbeugung einnimmt und bissi rumzappelt. Dann sind sie meistens direkt da und zappeln mit. Das kann man auch mit und ohne ZergelSpiele machen (tät ich dazunehmen, wenn ich den Hund ansonsten am Arm hängen hätte ;D), sobald der hund drauf anspringt höre ich schon wieder auf und bleibe einfach stehen - mit entspannter lockerer Körperhaltung, tief atmen, Hund nicht direkt angucken, wenn nötig die Arme am Körper verschränken. Da hört das Hundegezappel meistens auch ziemlich schnell wieder auf. AHA!!! Wenn man das also ein paar Mal wiederholt kann man also ERST das Entspannungssignal sagen und dann aufhören zu zappeln, und so das gewünschte entspannen mit dem Entspannungssignal in einer original aufregenden Situation verknüpfen.Und dann würde ich mir weitere Situationen für draussen überlegen, wo Entspannung eintreten wird, ohne dass du anfassen müsstest. Was passiert z.B. wenn Du Dich auf eine Parkbank oder auf den Boden setzt?
Jetzt nicht gleich wieder an "zu mir hinlegen" und massieren denken - ruhiges stehen ist schon mal entspannter als aufgeregt rumzappeln und hinsetzen ist entspannter als angespannt stehen.
Stell dir das vor, wie eine Gangschaltung beim Auto: du schaltest weder direkt vom ersten in den 6 Gang, noch umgekehrt. Versuch erstmal vom ersten in den zweiten und dann wieder in den ersten zu gelangen.
Wenn das gut geht, dann schaltest Du vom ersten in den zweiten und dann in den dritten, um dann über den zweiten wieder in den ersten zu gelangen.
Entspannt hinlegen und massieren lassen ist dabei das Equivalent zu anhalten und Motor ausstellen - das macht man soweit ich weiß keinesfalls direkt, während man grad im sechsten Gang unterwegs ist!!!
super. da kann ich was mit anfangen. Ach so, und zur Erklärung, ich erwarte mitnichten, dass Herr Hund sich draussen ganz entspannt hinlegt - nur ist das halt drinnen die einzige Situation, die ich schaffen kann, wo er wirklich total entspannt.
und sorry, naijra dass ich Deinen Thread missbraucht habe.Dieses Thema habe ich auch hin und hergewendet und festgestellt dass ich
a) ganz oft den doppelten RR schon anwende - einfach vor Begeisterung, dass er so toll angeflitzt kommt
und
b) wenn er auf den Rückruf regieren kann, dann kommt er auch. Habe noch nie erlebt, dass ihm dann unterwegs was anderes einfällt- schönen Abend allerseits
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Ich habe mal eine Frage an euch, für die ich kein extra Thema eröffnen will, und hier ganz gut hinpasst.
Letztes WE habe ich mit unserem Hund (seit 3 Wochen ganz bei uns, ca. 2 Jahre alt, aus TH) angefangen, den Rückruf zu üben. Also Schleppleine dran und dann auf der Wiese geübt. Hat IMMER funktioniert, wurde natürlich ordentlich gelobt, etc. Als ich ihn gerufen habe, war er immer im Sitz oder Platz und damit nur wenig abgelenkt. Vorbeikommen ist sonst auch niemand. Da es so gut lief, bin ich dazu übergegangen, die Leine abzulegen und auf mehr Abstand zu gehen, er kommt immer noch jedes Mal. Außerdem kommt er auch, wenn er am Schnüffeln ist (an der Schlepp) und ich ihn dann rufe. Im (für ihn fremden) Garten ohne Leine genau das gleiche, er kommt zu 100% sofort angeschossen.
Für nicht mal eine Woche viel zu gut oder? Klar finde ich das genial, aber so ganz traue ich der Sache doch noch nicht.
Heute Abend sehen wir auf dem HuPla, ob er auch kommt, wenn andere Hunde da sind bzw. wenn er spielt.Dazu jetzt die Frage: soll ich ihn da überhaupt abrufen? Beim letzten Mal ist er auch freiwillig am Ende zu uns kommen. Weil die Gefahr besteht natürlich, dass er dann NICHT reagiert. Das weiß ich im Moment nicht. Soll ich versuchen, ihn auch mal aus dem Spiel abzurufen? Oder lieber nicht, weil er dann eben vielleicht nicht kommt?
Wie lange würdet ihr warten, bis ich ihn draußen auf dem Feld ableinen kann? Mein Freund ist da sehr unsicher, ich bin da eher mutig, weil ich das Gefühl habe, er kommt. Seinen alten Hund hat er nie abgeleint, weil sie nicht zuverlässig kam, und immer im Garten toben konnte. Unser neuer kann das jetzt leider nicht und im Moment nur 1x die Woche auf dem HuPla frei laufen und spielen.
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Zitat
Dazu jetzt die Frage: soll ich ihn da überhaupt abrufen? Beim letzten Mal ist er auch freiwillig am Ende zu uns kommen. Weil die Gefahr besteht natürlich, dass er dann NICHT reagiert. Das weiß ich im Moment nicht. Soll ich versuchen, ihn auch mal aus dem Spiel abzurufen? Oder lieber nicht, weil er dann eben vielleicht nicht kommt?
Ist schwierig vorher zu sagen, da der Reiz "andere Hunde" ja doch schon ziemlich hochwertig ist und du deinen Hund sicher noch nicht so gut einschätzen kannst, nach der kurzen Zeit Eures zusammenseins.
Wenn du es versuchst, dann warte einen Moment ab, indem der Hund kurz vom Spiel ablässt....
Noch besser ist, du beginnst mit dem Rückruf aus einer Meute Hunde, wenn dein Hund sowieso auf dem Weg (ansatzweise) zu dir ist....auf jeden Fall brauchst du erstmal seine Aufmerksamkeit.Wenn du dir unsicher bist, dann beobachte ihn erstmal nur im Umgang mit anderen Hunden und hole ihn zum Schluss kommentarlos ab.
Noch was, falls du es schaffst, dass deine Fellnase sich abrufen lässt (siehe Tipps), dann schicke ihn bewusst (z.B. mit Signal "lauf") wieder weg. Mach nicht den Fehler und leine ihn sofort wieder an, denn dann läufst du Gefahr, dass er das Spielchen irgendwann doof findet.
ZitatWie lange würdet ihr warten, bis ich ihn draußen auf dem Feld ableinen kann? Mein Freund ist da sehr unsicher, ich bin da eher mutig, weil ich das Gefühl habe, er kommt. Seinen alten Hund hat er nie abgeleint, weil sie nicht zuverlässig kam, und immer im Garten toben konnte. Unser neuer kann das jetzt leider nicht und im Moment nur 1x die Woche auf dem HuPla frei laufen und spielen.
Das kann man auch nicht pauschal sagen. Wichtig ist zunächst, dass die Signale in ruhiger Umgebung 100 % sicher abrufbar sein sollten, bevor man den nächsten Schritt wagt.
Der nächste Schritt würde heißen Generalisierung (also in allen möglichen Situationen üben, aber halt auch hier nur allmählich die Anforderungen / Außenreize / Ablenkungen steigern.Wenn du dir unsicher bist, dann lass erstmal die Schleppe nur auf dem Boden schleifen. Als nächstes könntest du sie kürzen oder mit einen Kurzführer arbeiten.
Aber das musst du letztendlich selbst herausfinden, wie schnell du wie vorgehen kannst.L.G., Claudia.
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Claudia: danke für deine Antwort. Ich habe dein Tipps vor dem Training noch gelesen und auch umgesetzt.Einmal habe ich ihn gerufen, als er nur ca. 10m Weg und auf dem Weg zu mir war, hat gut geklappt. Als das Spielen dann vorbei war und die anderen Hunde eingesammelt wurden/waren, nur er am anderen Ende vom Platz (von mir aus betrachtet), habe ich ihn auch aus dem Schnüffeln abrufen können und er wie ein verrückter auf mich zu. Er weiß halt, dass es bei Frauchen was leckeres zu futtern gibt (dafür tut er alles ;)).
Das mit der Schlepp am Boden werden wir als nächstes machen. Leider habe ich gestern beim Spaziergang festgestellt, dass er doch Jagdtrieb hat. Bisher hat er sich immer nur vor Katzen und Vögeln erschreckt und wäre eher weggerannt als zu jagen, aber wäre gestern die Leine nicht dran gewesen, wäre der Windhund durchgekommen und das Kaninchen ein schönes Jagdobjekt. Aber hier muss ich dann wohl einfach schnell genug sein.
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Claudia: danke für deine Antwort. Ich habe dein Tipps vor dem Training noch gelesen und auch umgesetzt.Einmal habe ich ihn gerufen, als er nur ca. 10m Weg und auf dem Weg zu mir war, hat gut geklappt. Als das Spielen dann vorbei war und die anderen Hunde eingesammelt wurden/waren, nur er am anderen Ende vom Platz (von mir aus betrachtet), habe ich ihn auch aus dem Schnüffeln abrufen können und er wie ein verrückter auf mich zu. Er weiß halt, dass es bei Frauchen was leckeres zu futtern gibt (dafür tut er alles ;)).
Das mit der Schlepp am Boden werden wir als nächstes machen. Leider habe ich gestern beim Spaziergang festgestellt, dass er doch Jagdtrieb hat. Bisher hat er sich immer nur vor Katzen und Vögeln erschreckt und wäre eher weggerannt als zu jagen, aber wäre gestern die Leine nicht dran gewesen, wäre der Windhund durchgekommen und das Kaninchen ein schönes Jagdobjekt. Aber hier muss ich dann wohl einfach schnell genug sein.
Mit der Zeit lernt man seinen Hund "zu lesen", sprich kleinste Veränderungen seiner Körpersprache deuten zu können. Entsprechend werden auch die Reaktionen des HH ausfallen.
Solange du deine Fellnase an der Schleppe hast, kannst du sie erst einmal gut beobachten und "studieren".Ich schlage dir vor, dass du dich viell. ein wenig mit dem Thema Reizangel auseinandersetzt, um zusätzlich ein bißchen an dem zu trainieren, was der Windhund mag (schnell bewegende Objekte, meist felliger Art.).
Hier kannst du zu einem an der Impulskontrolle arbeiten, zum anderen Premack - Verstärker einsetzen.
Wenn dein Hund das Spiel an der Reizangel mag, kannst du es evtl. später auch draußen als Lob einsetzten (siehe weiter oben Beitrag von Shoppy).Musst dir halt nur Gedanken machen, ob dein Hund das "was auch immer" am Ende der Schnur (Reizangel) aus der Bewegung bekommen darf oder nicht (ich würde es niemals aus der Bewegung "erhaschen" lassen).
Andererseits sollte man den Hund nicht zu lange reizen (auf Erfolg warten lassen), weil sonst der Frust beim Hund steigt und der "Reiz" verloren gehen könnte.Natürlich sollte man es generell nicht übertreiben (max. 5 min je Einheit, dann 10 min Pause und wieder 5 min = insgesamt 3 - 4 Durchgänge reichen absolut aus).
Die Reizangel ist sehr anstrengend und macht den Hund schnell "müde".
Beachte: dein Hund muss gesund sein und mind. 1,5 Jahre, er sollte nicht unmittelbar zuvor gefressen haben. Einen unkonditionierten Hund (athletisch gemeint) erstmal aufwärmen und die Anforderungen (körperlich) nur allmählich steigern.Kannst bestimmt dazu noch mehr wichtige Fakten im Web finden.
Viel Spaß weiterhin beim Üben.
Gute Nacht, Claudia.
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