Caron, der Turbo-Trailer

  • zuerst alles lesen wäre echt hilfreich! dann hättest du nämlich gesehen was ich zu dem Thema Zeit geschrieben habe, und dass zwei verschiedne Personen von zwei unterschiedlichen Dingen sprachen, die ich dann verwechselt habe, kann ja mal passieren.


    Dass man 1x in 3 Jahren ein Indument verwechselt... shit happens, nobody is perfect. Und Caron ist auf einem Niveau, wo ihn das nicht mehr beeindruckt. ;)


    Heute war ich als VP bei einem Seminar für Einsteiger dabei. War gut wieder mal zu sehen, womit man sich in den Anfängen so "rumgequält" hat :) und wenn man dann vergleicht womit man sich jetzt "rumschlägt" :verzweifelt: :)

  • Caron lief gestern seinen ersten Car-Trail. An der Stelle, wo die VP in ihr Auto stieg war er zuerst etwas irritiert, witterte dann aber plötzlich mit hoher Nase und lief vorsichtig in die korrekte Richtung. Mit einem aufmunternden "fein" zog er dann an und lief - zwar noch etwas verhalten aber gleichmässig - korrekt und ohne Hilfe um die paar Ecken zum Endpunkt. Die Anzeige beim Auto war diesmal nicht so toll, aber so haben wir war zu üben ;)

  • Gestern war am Nachmittag herrliches Winterwetter - aber als wir auf den Trail gingen schneite es waagrecht. Caron musste einen technisch einfachen, dafür langen Trail arbeiten. Die Strecken gingen immer wieder lange gerade aus. Das war früher für ihn sehr schwierig konzentrationsmässig. Um so schöner zu sehen gestern wie er konzentriert die gesamte Strecke lief, trotz vielen Pinkelstellen die man im Schnee ja schon von weitem sieht.

  • Gestern liefen wir einen kurzen Trail (200m) mit ganz vielen kleinen Wegen im Dorf, alles auf Schnee. Ganz frische Spur, reine Motivation. Dementsprechend hoch war die Durchschnittsgeschwindigkeit :)


    Heute war dann wieder vermehrte Arbeit angesagt. Die Dämmerung kam doch schneller als gedacht und so arbeiteten wir am Schluss im Dunkeln, allerdings in der Stadt mit Beleuchtung.


    Wir haben das Grundtempo wieder erhöht, der Hund wird nicht mehr weit in die Negative rein gelassen, er soll sofort anzeigen wenn es nicht weiter geht (also viel schneller wieder raus aus dem Negativ) und er bekommt immer weniger Unterstützung. Er muss sich vermehrt durchsetzen wenn das Anhängsel unsicher ist. Die Spurtreue wird wieder verstärkt gefordert. (Was nicht bedeutet, dass der Hund in einem Ernstfall nicht Ecken abkürzen dürfte). An Kreuzungen wird er "soft durchgeleitet", Kontrolle nur noch bei deutlicher Unsicherheit oder je nach Situation.


    Ergebnis heute: der geht ab wie ein Zäpfchen :D läuft wie auf Schienen, Negs. sind nur noch eine kurze Sache, zack zurück und weiter. Bodydrift werden zuverlässiger und die Anzeigen sind momentan wieder super.

  • Das regelmässige gezielte Training der letzten paar Wochen bezahlt sich aus. Gestern liefen wir einen etwas anspruchsvolleren Trail.


    Länge 1500m
    Alter 26h
    Sehr viele Übergänge, Strassenseitenwechsel, Kreuzungen, Kreisel, etc.


    Der Abgang war happig, direkt am Bahnhof und dann ging es auch gleich in die Unterführung. Da war von meiner Seite noch einiges an Unsicherheit vorhanden.
    Nach ca. 20m dockte Caron an und lief wie auf Schienen 1500m quer durch den Ort. Keinerlei Unsicherheiten, keine einzige Kontrolle an einer Kreuzung nötig, sauber über den Kreisel, jeder noch so schmale Abgang in einen Seitenweg sauber eingefädelt. Die Anzeige der gehenden Person war absolut sauber und perfekt. Hab nur so gestaunt.
    Ich war hin und weg und absolut happy :D Das Tempo war sehr hoch, der Hund super zu lesen und der mir bis dahin unbekannte Flanker hat prima Arbeit geleistet. Na, kein Wunder, der weiss ja auch was er tut bei all den Realeinsätzen.
    Komplett erledigt aber mit vielen neuen Eindrücken, Tips und Muskelkater fuhr ich nach Hause und machte erst einmal ein Nickerchen :D

  • und wieder ein Trail mehr :)


    Länge: 700m
    Terrain: Teer und Kieswege
    Alter: 5h
    Temperatur: 0° C und Nordwind
    Negatives Ende


    Mann war das kalt! :cold: So diese überall reinkriechende Winterkälte, zäher grauer Hochnebel und dazu noch Nordwind. bäääk, Wetter zum in der Stube hocken und Kakao trinken ;)


    Caron lief gestern lehrbuchmässig, so dass wir alle aus dem Häuschen waren. Hab mega Freude daran, einfach weil wir nun die Erfolge des konsequenten Trainings sehen.
    Der Trail verlief im Zickzack durch ein Wohnquartier. Ich achte nun verstärkt schon beim prescent darauf, ob mir der Hund eine Richtung anzeigt. Meistens bestätigt sich dies dann nach der Geruchsgabe.
    Die Leine hat momentan eine durchschnittliche Länge von ca. 4m. Zwischendurch lasse ich sie länger raus, je nach Situation.
    Schön war zu sehen, wie die Hunde durch die Kälte sich stark an den Hecken und Häusern entlang den Geruch abholten. Obwohl der Trail ca. 6m parallel verlief. Bei null Grad ist aber auch nicht mehr sehr viel Mikrobenaktivität vorhanden.
    Caron setzt sich nun auch sehr schön durch wenn er sich absolut sicher ist über den Trailverlauf (nur fliegen ist schöner). Er läuft nun auch nicht mehr gross in Negative rein, sondern dreht eine Rondelle und fädelt in die richtige Richtung ein.
    Bei unsicheren Situationen kann ich mit "bist du sicher?" nachfragen und sofort kommt eine Reaktion. Pinkeln und rumschnüffeln ist bei dem aktuellen Tempo kein Thema mehr. Das freut mich sehr, war das doch zwischendurch sehr mühsam.
    Das negative Ende war etwas planlos, da auf dem Platz noch Autos parkieren wollten etc. Aber wir haben das auch noch nicht oft gemacht, so das dem Hund da auch die Erfahrung noch fehlt. Die andern zwei Hunde haben sehr schön negativ Ende angezeigt, das war super zu sehen.


    Wir haben uns nach dem trailen sehr schnell in die Wärme verkrümelt :)

  • Und wieder ein Trail mehr. Letzte Woche haben wir die Hunde gefordert.


    Länge: 1 km
    Alter: 30 min.
    Temperatur: -3 Grad, leichter Wind


    Der Trail überquerte kurz nach dem Start einen breiten Bach und folgte dann diesem in Fliessrichtung. Wieder über den Bach auf die andere Seite und dann weg vom Wasser einen Abhang hoch.
    Das war schon mal sehr happig für die Hunde. Fliessendes Wasser, tiefe Temperatur und dann weg vom Wasser den Hang hoch. Unsere Spürnasen waren stark gefordert. Man hat gut gemerkt dass sich noch kaum etwas vom Geruch gesetzt hat und der Wechsel den Hang hoch war nicht einfach. Sehr interessant!


    Ich hab's dann noch zusätzlich erschwert für Caron weil,ich ihn blöderweise sehr abrupt gestoppt habe, obschon er mir deutlich was angezeigt hatte über den weiteren Verlauf des Trails. Wegen der Fliessrichtung kann es ja immer etwas Geruch mitziehen, und Caron wollte noch ein paar Meter weiter dem Wasser nach. Mein Hirn war wohl gerade auf Autopilot, jedenfalls hab ich ihn blöd ausgebremst und aus dem Konzept gebracht weil ich das gleich zwei Mal direkt hintereinander gemacht habe.
    Dafür hat seine Reaktion sehr schön gezeigt dass er sich mittlerweile sehr sicher ist in seiner Arbeit und sich auch durchsetzen will. Super!


    Der weitere Trailvetlauf war dann noch "Beigemüse", lange Strecken bei kaltem Wetter. Anstrengend aber längst nicht so schwierig wie die ersten 200m.

  • Liest sich super! :gut:


    Hast du direktes Abbiegen an Kreuzungen sofort bestätigt? Und wie hast du ihn gestoppt, wenn er weiter in negative Richtungen rein wollte? Versuche ja auch, das zu shapen vor allem bei Rhian, bemerke aber noch keine Veränderung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!