Caron, der Turbo-Trailer

  • wir sind platt :lol:


    Also unser Trailleger hat sich heute wieder mal selber übertroffen - ein Abgang neben einem stark befahrenen Kreisel zur Vorabendrushhour... Und eine Haarspange als Indument.


    Durch den Prescent war die Richtung sofort klar. Schwierig für den Hund war der viele Verkehr und der damit verbundene Luftstrom. Aber durch korrektes gehen (ich sage nur Tempoanpassung ;) ) lief Caron wie auf Schienen. Und der echt schwierige Trail Trepp auf Trepp ab, durch schmale Durchgänge vorbei an überheizten Ladengeschäften, über offene Plätze hatte es in sich.


    570 anspruchsvollste Meter.


    Die VP sass am Ende in einem Caffee wo wir freundlicherweise mit den Hunden rein durften. Hier war spannend zu sehen, dass Caron vor dem Kaffee anzeigte - hier muss es sein - sich dann zwar der Eingangstür (elektr. Schiebetür) näherte, aber nicht rein wollte. Durch die Hitze drin bildete sich wie eine Wand, der Hund stoppte abrupt und wollte nicht rein.
    Kurz geführt lies er sich dann dazu animieren und im Caffee drin war dann alles ok und die Freude über die gefundene Person gross.

  • Tauben auf dem Trail - direkt vor des Jägers Nase hochgeflattert.... Na das war dann ja mal eine Ablenkung :D


    Caron hat 1 km harte Arbeit mit dem Ende in einem Einkaufszentrum tip top hinter sich gebracht. Nur diese Tauben, die haben kurz einige Aufregung gebracht, da er auf dem Trail eh unter Strom steht. Er hat dann kurz den Himmel abgesucht nach dem Verbleib der Flatterviecher, lief dann nach zwei Aufforderungen aber weiter. Man merkte dann eine Zeit lang die gesteigerte Erregungslage, hat sich dann aber wieder gelegt.

  • wildsurf:


    ich les grad die letzte Trailberichte von Dir: 570 Meter, 1 km , nochmal 1 km, und davor waren glaub ich auch so lange Trails. Machst Du oft so viele solcher langen Strecken mit dem Hund hintereinander?


    Bei uns heißt es immer, wenn wir an Schwierigkeiten arbeiten, bis zu 3-400 Metern, dann fertig, und der zweite Trail an dem Tag dann eben ne kleine Motivation ohne große Schwierigkeiten oder Neuigkeiten, also auch nix Neues. Und auf Strecke (die Kondition muß ja auch trainiert werden udn die Suchausdauer) max. alle paar Wochen mal nen längeren Trail, um den Hund nicht in ein Trailtief zu bringen, weil die Motivation auf Dauer sinkt, wenn man nur noch Schwierigkeiten trainiert, ohne daß der Hund zwischendurch mal einfach nur Spaß hat. So arbeiten sogar unsere Trainer.


    Oder hast Du die kleinen Sachen zwischenrein nur weggelassen, weil´s darüber naturgemäß nix Spektakuläres zu berichten gibt?


    PS: hört sich klasse an, was Dein hund da leistet - wie lange trailt Ihr schon?

  • genau DAS hab ich mich hier auch gerade gefragt und wenn ich die Daten sehe, wann die Berichte gepostet wurden, dann muss ich davon ausgehen, dass da zwischen den beiden wirklich anspruchsvollen Trails gerademal 4 Tage lagen. Da bleibt nicht viel Luft für kurze Sachen.


    Würde auch darauf achten, dass man nicht immer schwer schwerer und noch schwerer macht, sonst klappt der Hund irgendwann regelrecht ein - das Motivationstief wie BieBoss es beschrieb. Einen Hund da wieder herauszubringen ist ein hartes Stück Arbeit (wenn er überhaupt nochmal an die Form herankommt, die er VOR dem Einbruch hatte).


    Ansonsten hört bzw. liest es sich echt gut und interessant ;-)

  • Selbstverständlich habt ihr recht wenn ihr darauf hinweist, dass immer lang und länger und immer schwerer und schwerer den Hund kaputt macht. Ich kann euch aber beruhigen, Caron wird zwar gefordert, aber nicht überfordert. Da ich schon mal einen solchen Hund gesehen habe der immer mehr einbricht, bin ich da sehr darauf dass wir immer wieder lockere Motivationstrails laufen und die Trails nicht so lang oder schwierig sind, dass er dauernd an der Leistungsgrenze laufen würde .
    Allerdings darf man ab einem gewissen Niveau auch immer wieder fordern, und nach drei Jahren sind wir mittlerweile auf einem Level wo man (hoffentlich!) den Hund sehr gut kennt und weiss wie viel ZU viel wäre und was er wirklich leisten mag.
    Da wir oft zwei Mal pro Woche trailen, laufen wir sowieso immer nur einen Trail pro Training. Und klar, die "uninteressanten" Sachen schreibt man weniger als die spannenden.
    Es ist ja auch nicht so, dass wir immer so intensiv trainieren. Die letzten Wochen wurde das Training intensiviert, die Anforderungen raufgeschraubt. Aber das halten wir nicht permanent so hoch sondern verändern sowohl die Anforderungen als auch die Intensität.
    Wenn wir jetzt in nächster Zeit bei tiefen Plusgraden z.B. wieder vermehrt Konditionstrails laufen, wird der Schwierigkeitsgrad massiv gesenkt.
    Es ist ja auch nicht so, dass wir hier ins blaue raus trainieren. Wir haben zum Glück sehr versierte Leute zur Hand die regelmässig kontrollieren und Feedback geben. Alleine könnte ich persönlich das nicht! Ist ja erst mein erster Trailer den ich ausbilde.


    Die letzten zwei Wochen war nix mit trailen - die Grippeepidemie ist auch hier angekommen. :ill:

  • Traillänge: 700m
    Wetter: sonnig 5 Grad
    Untergrund: Teerstrassen


    Nach 2 Wochen Grippepause ging es bei schönstem Wetter wieder auf einen Trail. Als Schwierigkeit war der Abgang bei der VP zu Hause. Die Hunde wurden an der Haustüre mit Indument angesetzt, Blick Richtung Haus. Allerdings sind die Hunde mittlerwile soweit, dass sie schon beim prescent die Richtung anzeigen. Und so war dann auch der Abgang flüssig und sofort korrekt eingefädelt, trotz diverser Möglichkeiten zum falschlaufen.


    Riesig Freude hatte ich heute als ich gemerkt habe, dass ich meinen Hund drücke und er sich wunderbar durchgesetzt hat gegen mich.


    Die Starken Temperaturunterschiede Sonne/ Schatten waren gut zu sehen. Dazu wehte ein leichter Nordwind. Hat die Hunde allerdings nicht interessiert.
    Nur bei einer Bachüberquerung ging Caron ca 5 m in Fliessrichtung mit, checkte nochmals und drehte dann ab in die korrekte Richtung.

  • Trailer-Treffen mit Kollegen und "Cheftrainer".


    Das war ja vielleicht eine lustige Runde :) 10 aufgestellte Trailer mit ihren Hunden trafen sich für ein Intensivtraining, wieder mal in einer anderen Stadt. Nach grossem Hallo und Wiedersehensfreude bei Hund und Mensch ging es auch schon flott los, das Tagesprogramm war gestopft voll da für alle zwei Trails vorgesehen waren.
    Durch paralleles arbeiten auf unterschiedlichen Niveaus konnte das Ganze sehr speditiv absolviert werden.


    Am Nachmittag wurde in die Nachbarstadt verschoben, weil es Samstag war hatte es natürlich sehr viel Verkehr, was einiges an Management für die Flanker bedeutete.
    Und damit niemand denkt, wir laufen einfach quer im Verkehr herum; wir hatten einen Polizist mit dabei.


    Trails


    1. Trail am Vormittag:
    Länge: 800m
    Terrain: Teer
    Wetter: -6 Grad, Bise und leichter Schneefall


    2. Trail am Nachmittag:
    Länge: 1,2km
    Terrain: Teer
    Wetter: -4 Grad, Bise, etwas Sonne


    Fazit von unseren beiden Trails: absolut auf dem richtigen Weg mit dem Training und grosse Fortschritte.



    Pünktlich auf das Ende der Trails, als alle durch waren, begann es wie verrückt zu schneien.
    Wir waren alle sehr zufrieden, die Hunde arbeiteten trotz widrigerem Wetter sehr gut.
    Als wir am Abend im Restaurant zusammen sassen, hatten alle neben einem zufriedenen Grinsen knallrote Backen :) Die Kälte war aber auch ziemlich streng und wenn man dann so satt und schapp in der Wärme sitzt, wird man plötzlich unglaublich müde - es wurde jedenfalls bald immer stiller :)


    War ein toller Tag mit vielen Eindrücken, und ich freue mich auf den März auf das Seminar.

  • Ich sauge deine Berichte förmlich auf, finde das wirklich interessant.
    Unter anderem auch, weil ich gestern vom Auto aus ein Trail-Päärchen beobachten konnte, hab zuerst gedacht: "Hö was machen die ganzen Leute mit Westen und Hunden hier mitten im Dorf" :D


    Dann ist der Fuffzger auf einmal gefallen =)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!