Nierenkranker Hund, Ernährungsprobleme
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Hallo an alle Hundefreunde,
ich mache mir wirklich Sorgen um meinen Hund Mona ( Berner Sennen , zierlich, bald 7 Jahre,weibl.) . Vor ca. einem Jahr wurde festgestellt, dass sie nierenkrank ist. Der Tierarzt verordnete ausschließlich Nierenfutter zu geben. Am Anfang ging es auch noch gut. Mona fraß und nahm sogar einige Kilos zu. Ein großer Fresser war der Hund nie. In den "dicksten" Zeiten wog sie ca.38 Kg.
Wenige Wochen später schien ihr das Futter aber nicht mehr zu schmecken. Sie fraß nicht mehr viel und wollte immer nur andere Sachen haben. Appetit war vorhanden, aber scheinbar war der Hunger nicht groß genug um ihr Nierenfutter zu fressen.
Um es dem Hund schmackhafter zu machen, kaufte ich noch 2 weitere Sorten an Nierenfutter. Auch diese fraß sie zu Anfang gerne, aber schon nach wenigen Tagen wollte sie dieses Futter auch nicht mehr.
Dann las ich , dass nierenkranke Hunde auch Kartoffel und Reis essen dürfen und so kam ich auf die Idee ihr davon was unters Futter zu mischen. Reis und Kartoffeln frisst sie ganz gerne.Heute brat ich ihr jeden Tag davon etwas. Sie bettelt zwar immer erst und wenn sie merkt sie bekommt nichts, dann geht sie daran. Da sie aber jetzt recht viel Reis und Kartoffeln bekommt, hab ich das Problem, dass sie immer dünner wird. Sie hat in den letzten Wochen und Monaten 5 Kg abgenommen. Sie wiegt jetzt nur noch 31Kg und ist schon ziemlich dünn. Sie scheint immer Appetit zu haben, aber wirklich satt frisst sie sich nicht.Ich will nicht , dass der Hund noch dünner wird. Da muss man doch irgendwas machen können. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht? Ich möchte ja nicht, dass der Hund hungert, aber ich weiß ja auch, dass ich ihr kein Fleisch geben darf.
Sie bekommt von mir an Nierenfutter : Reddy , Medica Nierendiät, Integra Protect.Darf der Hund auch noch irgendwas anderes fressen, was ihr schmecken könnte?
Gruß Ludger -
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Vielleicht wäre es - da Du ja durchaus gewillt bist, auch zu kochen für Deine Mona - eine Option, Dir einen auf Monas Bedürfnisse angepaßten Ernährungsplan erstellen zu lassen.
Das kann in Richtung Barfen gehen, muss aber nicht.
Eigentlich sind Kartoffeln ein ganz gutes "Mastfutter" für Hunde. Wenn Mona in letzter Zeit so auffallend viel abgenommen hat, steckt vielleicht noch etwas anderes dahinter. Ausserdem benötigt man, um die Niere wirklich zu entlasten, hochwertige, leichtverdauliche Proteine. Und damit sind die industriell hergestellten Nierenfutter oft nicht wirklich gesegnet. So dass eine grundsätzliche Ernährungsumstellung mit Hilfe vom Profi für Dich vielleicht eine gute Alternative ist.
Wann habt Ihr denn die letzte Blutuntersuchung machen lassen?
LG, Chris
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Hi Chris ,
Vielen Dank für die Antwort und auch für den Link. Hört sich wirklich interessant und hilfreich an. Letzte Blutuntersuchung war vor einem viertel Jahr. Aufgrund der aktuellen Veränderungen werde ich sie aber nochmal überprüfen lassen und dann wahrscheinlich die Ernährungsberatung in Anspruch nehmen.Hast du bzgl. der Ernährungsberatung schon Erfahrungen gemacht?
Gruß Ludger -
Ich koche für meine Hunde und habe mir über Futtermedicus eine Beratung zukommen lassen. Auch nehme ich das Vitamin-Mineral-Pulver dieser Firma. Ich habe das Buch von Fr. Dillitzer gelesen und muss sagen, dass sie sehr kompetent ist.
Etwas weniger wissenschaftlich, aber dennoch gut, finde ich auch diese Beratung:
http://www.futterschuessel-fue…m_ernahrungsberatung.html
Frau Behling hat auch ein sehr interessantes Buch rausgebracht, das sich hauptsächlich mit nierenkranken Hunden befaßt bzw. wo eine Prophylaxe betrieben werden soll.
Ein Fertigfutter (auch Nassfutter) gibt es auch bei diesen Firmen:
http://www.alsa-hundewelt.de/s…kost/p/921801/dosenmenues
http://www.vet-concept.com/Hun…pt&pi=1400%2d22&ci=000109
Ich würde an deiner Stelle für meinen Hund kochen und für "Notfälle" die Dosen nehmen.
Liebe Grüße von Anja und alles Gute für deinen Hund -
Zitat
Ich würde an deiner Stelle für meinen Hund kochen und für "Notfälle" die Dosen nehmen.
Das - nur vermutlich in der Roh-Fleisch-Variante - wäre auch mein Weg.
Bisher beziehe ich lediglich das Optimix-Sensitive von dort, für unseren Allergiker.
Aber ich brüte schon ein paar Tage über einen Futterplan für einen älteren Hund mit erhöhten Leberwerten, wobei die Ursache trotz ausführlicher Diagnostik unklar geblieben ist, und werde da auf jeden Fall "drüber" schauen lassen, ob alles paßt.Barfen/Kochen für einen gesunden Hund ist das eine, aber bei Erkrankungen möchte ich wirklich sicher gehen. Und da scheint mir der Futtermedicus ein kompetenter (und immer wieder von verschiedenen Seiten empfohlener) Ansprechpartner zu sein.
Jetzt drücken wir erstmal die Daumen, dass die Blutwerte leidlich in Ordnung sind und bis dahin kannst Du z. B. versuchen, die Akzeptanz des Futters durch kleine Schmalzbeigaben zu erhöhen. Hunde haben einen etwas anderen Fettstoffwechsel als wir, sie können deutlich mehr Fett ab und da die Kohlenhydrate bei Deiner Hündin gewichtsmäßig nicht anzuschlagen scheinen (vielleicht ist aber auch das Nierenfutter-Protein doch zu wenig/nicht gut verdaulich?)ist eine Fettzugabe evtl. noch eine Option.
Vielleicht hilft Dir auch diese Seite noch ein wenig mit Zusatzinformationen weiter:
http://www.barfers.de/barf_inf…f_nierenerkrankungen.htmlLG, Chris
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Vielen Dank an alle für die Unterstützung und die Informationen. Bevor ich etwas entscheide, werden jetzt erstmal die Nierenwerte gecheckt. Hoffentlich sehen die gut aus und sie mag das Futter einfach nur nicht.
Gruß Ludger
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Den Link Barf bei Nierenerkrankungen hast Du ja schon bekommen.
Allerdings muss man da schon gut aufpassen wie ich finde.Ich füttere meinem nierenkranken Hund einmal am Tag ein NierenTroFu, und einmal man Tag ein normales Dosenfutter und gebe dazu Ipakitine rein http://www.tiershop.de/wbc.php…25&rid=220&recno=1#weiter
ich hab allerdings ein Dosenfutter gesucht, welches einen recht niedrigen Phosphorwert hat und bin bei Belcando hängen geblieben.
Es hat nur 0,19% Phosphor ...es gibt noch wenige andere Sorten, aber die sagte mir am besten zu.Ipakitine bekommst Du beim TA ...ich würde mir da eh erstmal einen Rat einholen ob das so auch für Euch OK ist.
Meine TÄ gibt immer Ipakitine mit bei Nierenerkrankungen, weil sie die Erfahrung gemacht hat, dass viele Hunde die Nierendiät nicht gerne fressen.Mein Hund hatte zu Beginn sehr hohe Nierenwerte, und mit der Fütterung hab ich sie fast auf Normalwerte bekommen.
Ich füttere aber weniger Dose und fülle den Rest mit Kartoffeln oder Reis auf, um es noch nierenschonender zu machen.Vielleicht mag Deine Hündin ja normale Dosen viel lieber fressen, und Ipakitine scheint auch recht schmackhaft zu sein.
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Hallo,
bei Mona wurde jetzt zusätzlich eine Gebärmutterentzündung festgestellt. Sie bekommt jetzt ein Antibiotikum und einen Hormonblocker. Der Tierarzt rät derzeit von einer OP ab aufgrund der Niereninsuffizienz. Mona frisst nicht, schwächelt. Die Tabletten sind nur mit Mühe zu verabreichen. Wir überlegen, Mona heute nochmals in der Klinik vorzustellen. Hat jemand Erfahrung, ob man bei der Vorgeschichte eine OP wagen kann?
LG Ludger -
Ich würde mich in einer Klinik sehr genau beraten lassen.
Eine OP ist eine große Belastung für den Körper, ja. Aber moderne Narkoseverfahren sind durchaus sehr nierenschonend. Die Bakterien der Entzündung schädigen durch ihre Abbauprodukte ebenfalls das Leber- und Nierengewebe. Hier muss man genau abwägen.Alles Gute!
das Schnauzermädel
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Ich habe hier auch einen Nierenkranken Hund.
Ich füttere zur Hälfte Vetconcept Nierendiät Futter und wie Cockerangie dazu normales Dosenfutter. Dabei achte ich auch auf niedrige Phosphorwerte. Daher habe ich mich damals für die getreidefreie Linie von Terra Canis entschieden. Die Phosphorwerte liegen dort zwischen 0,08 und 0,10%.
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