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Danke euch für dir Antworten. Werde erstmal damit anfangen mir eine "Belohnungsliste" zu machen. Fand die Idee super.
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hier noch ein toller Artikel dazu: http://www.easy-dogs.net/home/…isse_und_verstaerker.html
Anfangs ist es etwas ungewohnt mit solchen Bestärkern zu hantieren, weil man entweder nicht dran denkt, oder man denkt zu lange drüber nach "was nehm ich denn jetzt?" Oder dass das, was man als Belohnung gerne nehmen würde, im moment gerade nicht vorhanden ist - mein Pflegehund könnte z.B. den ganzen Tag Mäuselöcher ausheben - leider sind nicht überall welche da Zum Glück mag er fast immer Leckerchen in jeglicher Form. Auch andere Bestärker aus dem Jagdbereich sind bei ihm immer gern genommen - und er "schimpft mich gerne aus" - er bellt ziemlich schnell - aus Frust, weil er nicht genau weiß was Sache ist, oder weil ihm die komischen Leute zu nah ran kommen. Also habe ich das Bellen auf Signal gesetzt und frage das nach einem Click für "ruhig geblieben sein" als Trick ab - das klingt ganz anders als sein "Leuteanbell-Bellen" und vvor allen Dingen bellt er dann mir zu - und nicht andere Leute an. Großer Unterschied
Ich hab mir quasi daneben noch eine andere Liste gemacht, von Verhalten, dass ich verstärken wollte und habe dann auf die Belohnungsliste geguckt, was denn vielleicht in der Situation dazu passt. Wenn man sich ein wenig mehr damit beschäftigt, dann fällt einem nach einer weile auch immer zügiger etwas ein. Das ist wie bei Hunden - wir müssen da auch erstmal ein neues Verhalten lernen, verstehen, und dann anwenden *kicher*
Oh, und was ich auch mache - ich click einfach so in Verhalten, was die gerne machen rein - einfach nur um den Clicker damit aufzuladen.
Und mit Hunden, die es schwierig finden, auf ihre Menschen zu achten, spielen wir folgendes Spiel.
zunächst in nicht allzu ablenkender Umgebung, aber ich hab das auch schon als kompletten Einstieg mit einem pubertierenden, jagdlich hoch interessierten Ridgeback-Rüden mitten auf einer Waldlichtung gemacht (an 20m Schleppleine).
Man leint den Hund ab (gibt den schleppenradius frei und clickt SOFORT, noch bevor der Hund die Chance hatte, loszupreschen und gibt sogleich ein sehr sehr sehr hochwertiges Leckerchen (ich steige dabei mit Leckerchen ein, einfach wegen des Handlichngs UND es ist eh nur das Sahnehäubchen, denn die eigentliche belohnung kommt jetzt:)
und schicke den Hund dann die Gegend erkunden. Taucht der Hund das nächste Mal rein zufällig dichter bei mir auf, clicke ich das und gebe wieder ein hochwertiges Leckerchen und schicke sofort wieder weg.Wenn der Hund fliegenden Leckerchen nhinterher saust, nehm ich gerne das, denn das "entfernt" die Hunde automatisch.
Ich stiefele in eine andere Richtung davon. Bei dem o.g. Ridgeback hab ich das dort 6 Mal gemacht, dann klebte der an meiner Seite und wollte was mit mir unternehmen. Dann hab ich halt einfache Sachen mit ihm gemacht - paar Schritte bei Fuß, clicken Leckerchen fleigen lassen...
Clicken für wieder bei mir auftauchen, Leckerchen aus der Hand
Sitzen lassen, clicken, Lecherchen schmeißenDie Hunde betrachten uns als BÖSE Ablenkung, die sie davon abhalten, ihrer Arbeit nachzukommen (sich mit der Umwelt beschäftigen.
Wenn wir das gar nicht mehr im Weg stehen, sonder ihnen oft sagen, hier, geh mal da schnuppern, geh mal da mäuschen buddeln, geh mal da an den Strauch pullern, dann haben sie keinen Grund mehr, und als "Barriere" zu betrachten - wir sind höchstens noch ein Pförtner, der gelegentlich sagt - erstmal Ausweis (ein bestimmtes vom Menschen vorgegebenes Verhalten ausführen, z.B. Sitzen) zeigen, dann raus gehen....Funktioniert viel besser, als Aufmersamkeit erzwingen zu wollen
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Schöne Erklärung, was in einem Hund vorgeht, der sich draussen ausklinkt und seinen Halter nur noch als Spassbremse betrachtet! Eine Frage hätte ich noch: muss man bei diesem Ansatz nicht fast zwangsläufig dem Hund dann alles "nicht geschickte" Erkunden verwehren? Also keine Spaziergänge mehr, sondern nur noch dieses auf Erkundung schicken an Ort und Stelle und Annäherung clicken, oder Pullerrunde an kurzer Leine?
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Nö, gar nicht. Also ich mach das jedenfalls nicht.
Wenn sie sich gar zu sehr ausklinken, wenn man ein wenig Aufmerksamkeit braucht, bleib ich oft stehen und warte sie aus - klappt natürlich im Aufbau an der Leine/Schleppe am besten.
Automatisch baut man sich so ein Signal für - "ich muß mal gucken was mein Mensch on mir will"-Signal auf - je weniger man "nörgelt", desto effektiver ist das. Das Problem ist, das mensch zum nörgeln neigt.
Bei Kundenhunden und Gandhi und Easy kann ich ganz großartig die Klappe halten, bei Crispel fällt mir demletzt ständig auf, dass ich den annörgele
Da muß ich dringend an meinem Nörgelverhalten arbeiten -
ich habe am Anfang des Clickerns auch nicht geglaubt das unser Samson sich das Lekker holt wenn er etwas weiter von mir entfernt ist.Aber er tut es !!! Und zwar üben wir mit Clicker das "nicht and er Leine ziehen".Jedesmal wenn er zieht bleib ich stehen-er schaut sich um und kommt dabei einen Schritt auf mich zu und sonit lockert sich die Leine.Dann clickere ich und er kommt um Lekker abzuholen.Und das tut er auch wenn er eine läufige Hündin in der Nase hat.Eigentlich ist er für gute Lekker immer zu haben-außer draußen bei starker Ablenkung,da nimmt er auch Würstchen o.ä. fast nie. Aber mit dem Clicker in zusammenhang mit Lekker klappt es tatsächlich-hätte ich auch nie gedacht.
Außerdem ist das "Klick" ja ein Zeichen für den Hund das er etwas "gut" gemacht hat und seine Belohnung später erhält-eben weil er z.B gerade zu weit vom HH entfernt ist.Von daher muß Hund nicht nicht sofort eine Belohnung kriegen-die Ankündigung durchs "klick" reicht.Der Hund arbeitet nicht für das Lekker sondern um das "Klick" zu bekommen!!!Das macht ihn arbeitsam und erfinderisch.Den später schleichst Du das Lekker nach dem "Klick" ja aus bzw. gibst es variabel.Somit erhält Hund dann ja auch nicht ein Lekker.
Aber zur Not kannst Du dem Hund nach dem "Klick" ,falls er noch in einigermaßen erreichbarer Entfernung zu Dir ist das Lekker auch zuwerfen-ich persönlich würds nicht tun,da Hund sonst lernen könnte Dinge vom Boden aufzunehmen,was man als HH ja eigenlich nicht möchte. -
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Zitat
ich habe am Anfang des Clickerns auch nicht geglaubt das unser Samson sich das Lekker holt wenn er etwas weiter von mir entfernt ist.Aber er tut es !!!
Ja, diese Erfahrung habe ich schon sehr oft gemacht - auch Hunde, wo die Besitzer Stein und Bein geschworen haben, "nNein, der Hund nimmt draussen kein Leckerchen!" oder zumindest "kommt dafür nicht zu mir", kommen nach einer Weile, fangen Leckerchen aus der Luft, oder sammeln die geworfenen vom Boden auf. Ich lass die Leute viel zu Hause und in anderen, ablenkungsarmen Situationen clickern - das ist Baustein eins: Der Hund lernt, für Arbeit gibts Click und Belohnung.
Baustein zwei ist: Clicken und alternative Bestärkung - in Situationen, wo essen nicht geht, und wenns nur Lob ist, weil ansonsten nix geht! Wenn man dann Baustein eins fein bearbeitet, läd man den clicker immer genügend auf, sodass der Hund immer noch versteht "hab das grad richtig gemacht!"
Baustein drei wird dann offenbar om hundehirn angefertigt: Hund macht was, Mensch clickt, Hund macht was, Mensch clickt, Hund macht was, mensch clickt und Hundhirn sagt und wo überhaupt bleibt meine Bezahlung??? Und wenn mann DANN was wirklch obergeiles anzubieten hat, und nicht nur schnödes Trofu DANN kommen sie sehr schnell auf den Geschmack und können dann auch draussen essen annehmen.Bei ganz schwierigen Fällen haben wir auch schon folgendes gemacht: auf die Liste gucken und prüfen was für den Hund draussen der Oberknaller-Belohner wäre - z.B. Rennen, Vögel aufscheuchen, Hasenspuren ausarbeiten.
Dann gehen wir in eine Situation, wo wir den Hund selbiges machen lassen können, halten das Superleckerchen vor die Nase - nur davor halten, Hund muß es nicht fressen, und schicken dann Vögle scheuchen, Hasenspuren ausarbeiten, Rennen....
Die Emotion der Obergeilomatbelohnung wird auf das Leckerchen abgefärbt, schon ist das viel wertvoller als zuvor. Wahrscheinlich färbt das nicht soweit ab, dass man es in z.B. Jagdlichen situationen als angemessenen Bestärker verwenden kann, aber man kann es für andere Verhalten im "nicht-jagdlichen" Kontext verwenden, jucheee!Zitat
Und zwar üben wir mit Clicker das "nicht and er Leine ziehen".Jedesmal wenn er zieht bleib ich stehen-er schaut sich um und kommt dabei einen Schritt auf mich zu und sonit lockert sich die Leine.Dann clickere ich und er kommt um Lekker abzuholen.
pass auf, dass Du dir keine nicht wirklich gewollte Verhaltenskette clickertst - so könnte dabei rauskommen, dass er denkt "ich muß ziehen, dann bleibt sie stehen, dann mach ich die Leine locker, dafür gibts click!"...
Click öfter, VIEL öfter, solange die Leine locker ist, und falls du doch mal zu spät bist, und er die Leine auf Spannung gebracht hast, warte bis er wieder ganz zu dir zurpck gekommen ist mit dem click.
Im folgenden Schritt kannst Du dann auch das zurückkommen nicht mehr clicken, sondern nur noch das "an lockerer Leine losgehen" ets.Zitat
Aber zur Not kannst Du dem Hund nach dem "Klick" ,falls er noch in einigermaßen erreichbarer Entfernung zu Dir ist das Lekker auch zuwerfen-ich persönlich würds nicht tun,da Hund sonst lernen könnte Dinge vom Boden aufzunehmen,was man als HH ja eigenlich nicht möchte.Den Zusammenhang hab ich noch nie gesehen, dass hunde das deswegen gelernt hätten - entweder sie sind schon sowieso Müllschlucker, die eh alles verdrüken, was ihnen vor die Nase kommt. Oder ben nicht. Meinen Hunden (und auch die Kunden machen das mit ihren) werfe ich ständig Leckerchen zu, auf die Erde, von mir weg - wirklich ständig. Keiner hat daurch gelernt, dass Müll dadurch geiler wird. ehr im Gegenteil. Ich denke, es hat was damit zu tun, dass der Click das folgende Leckerchen "freigibt" -wir geben es nicht nur als Konsequenz, gleichzeitig wird vermittelt "erst, wenn ich es frei gebe" - sprich, gebe, oder werfe, oder verstecke. und z.B. nicht schon, wenn es noch in der Tasche ist (okay, beim Gandhi hab ich das noch, der wil mich immer ausrauben, aber das ist ein Trainingsproblem... meins
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Besteht nicht die Gefahr, daß ich nen Hund kriege, der mich dann nur noch ständig "belästigt", mit mir arbeiten will, ständig nach mir guckt, und GAR NIX eigenes mehr macht?....
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Klar, wenn Du es übertreibst.
Aber was ist die Lösung dieses "Problems"?Man markiert das "beim Menschen sein/mit dem Menschen sein" weniger...
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schon, aber variable Belohnung? Dann würde doch auch seltenes Belohnen bei mir bei einem arbeitsgeilen Hund zu einem sehr starken Verstärker werden, oder nicht? Weil ab und an könnte Frauchen ja durchaus was machen, also muß ich nur vehementer sein mit aufmerksam sein...
aber klar, ich könnte ja auch anderes nettes Verhalten clicken: schnüffeln, locker rumtraben, Paar-Laufen....
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Schon, aber vergißt Du nicht, dass die "Umwelt" ja eigentlich die viel besseren Belohnungen hat, als der Mensch - wir haben uns müüüüühsam dazwischen kämpfen müssen, und es klappt sogar eigentlich nur richtig gut, wenn wir uns umweltbestärker zu Nutze machen - wenn wir das einfach eine Weile einstellen, werden wir wieder zum armen, nichts mehr bieten könnenden Würmchen
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