Futterfährte - wie legen (Technik)???

  • Hallo, danke für die Beiträge, aber zurück zu Technik:
    schnauzermädel:

    Zitat

    nimm ein Rohr, das geht bestens und ist in jedem Baumarkt günstig zu bekommen.


    Von dieser Rohrmethode habe ich zwar schon gehört, aber noch nicht so recht herausbekommen, wie das im genauen geht. Da muß ich mich doch auch umdrehen, um das Futter in die Tritte zu bekommen???
    Kannst du einem Bewegungslegastheniker wie mir mal genau erklären, wie ich da vorgehen muß?
    Und: die Rohrlänge ist sicher von meiner Körpergröße abhänging - also etwa "hüftlang" - oder wie muß ich mir das vorstellen??

  • Ich antworte mal zu der Rohrmethode.
    Du stellst das Rohr jeweils in den Fußabdruck, den du grad gemacht hast. Mit so einer Vierteldrehung nach hinten, würd ich mal sagen, und wirfst das Futterstückchen oben rein. Die Länge stimmt schon so. Du mußt dann keine Verrenkungen machen und nicht auf einem Bein stehen, das ist der Vorteil. Und das Futter landet exakt im Abdruck. Das ist jetzt aber so bissl wie Tanzschritte "beschreiben"; es liest sich komplizierter als es ist. Wichtig ist eigentlich am Anfang, die Fußtritte dicht voreinander zu setzen, die Futterstückchen in jeden Tritt. Am Anfang ist es etwas mühselig, aber bald legt man ja nicht mehr mit so viel Futter.


    Fräuleinwolle, Schnauzermädel und Buddy-Joy, habt Dank für die Futtertips!! Sobald der Winter ein Einsehen hat, und der Boden wieder aufgetaut ist, probier ich das auf alle Mal aus mit dem Suchwunder. Ansonsten halt doch mal Schleppfährte ausprobieren. Filmdosen mit Futter im Boden versenken ist ja auch nicht schlecht! Da wär ich von alleine nicht drauf gekommen. (Wer hat denn in Zeiten der Digitalfotografie noch Filmdosen.... Aber da wird sich was finden lassen.)


    Gruß!

  • Na das mit dem Rohr habe ich ja jetzt auch zum ersten Mal gelesen! Hört sich interessant an :)
    Ich hatte zu Beginn auch einige "Umfaller" und viele Lacher auf meiner Seiten. Ich lege die Leckerlies (juhu, wenn der Hund älter ist sind es nur noch ca. 5-10 pro Fährte...ich habe es gehasst in jeden Stapfen eins legen zu müssen -,-) so, dass ich den Stapfen trete und dann mit dem Fuß ca. 2-3cm zurückziehe, das Leckerlie kommt dann vorne in den Abdruck und wird etwas in den Boden gedrückt. Da der Hund den ganzen Stapfen ausriechen soll, findet er also am Ende des Stapfens (da wo meine Zehen im Schuh sind) das Leckerlie.
    Damit gibt es kein Verrenken und Umfallen :) Und ob ich nun dadurch künstliche Schuhgröße 41 statt 40 hab interessiert auch niemanden.

  • doch, Deinen Hund interessiert es, weil du durch das Ziehen des Schuhs ein ganz anderes Geruchsfeld schaffst, als bei einem "normalen" Tritt... Es könnte durchaus passieren, daß ein sensibler Hund später sehr verunsichert wird, wenn er plötzlich "normale" Schritte ausschnüffeln soll..


    Außerdem: Auch später sollte es immer wieder Fährten mit viiiiieeeel Futter geben, mit Abschnitten, also variabel halt... Weil sonst "verlernt" der Hund ja auch wieder jeden Tritt auszuschnüffeln. Der ist ja nicht doof und wenn der irgendwann schnallt: ich muß nur jeden 30. Tritt ordentlich ausschnüffeln, zwischendrin liegt eh nix, dann wird er zwischendrin zu lässig, verpaßt unter Umständen Winkel und sucht nicht richtig konzentriert... je nach Hund und sonstigem Training natürlich...

  • Ich bin bis jetzt auch immer rückwärts gegangen. :ops:



    Aber das mit dem Rohr werde ich mal ausprobieren. :yes:



    Was das Futter angeht hab ich Glück. Meine würde auch für Ihr Trockenfutter alles tun. :D



    Ich freue mich schon wieder drauf wenn wir endlich mal wieder fährten können. Ich mache das ja unregelmäßig aber wenn dann mit richtig Spaß. :D


    Mal sehen was der Große dazu sagt. :hust:

  • Ich hol den Thread mal wieder hoch, da ich für meine Frage keinen Neuen aufmachen will:


    Ich fange grade mit Shira mit der Fährtenarbeit an, allerdings nicht mit einzelnen Futterstücken sondern mit (verdünntem) Wurstwasser. Haben wir bisher 3x gemacht, immer nur ein paar Meter weit, klappt soweit ganz gut.
    Heute wollte ich über ein Stück Rasen die Spur legen... Problem dabei: Ich hab sie selbst nichtmehr gesehen :ops: Und konnte Shira so auch nicht auf Kurs halten, weil ich selbst nicht genau wusste, wos langgeht... Also keine Ahnung, ob sie irgendwo abgekürzt hat etc...


    Heißt das jetzt, ich kann "flüssige" Fährten nur auf Wegen legen, wo ichs GENAU sehe? Oder übersehe ich irgendeinen ganz einfachen Trick, wie ich sehe, wo ich war??


    Meine Idee wäre jetzt gewesen, das Wasser einzufärben... Z.B. mit roter Lebensmittelfarbe - soweit ich weis, sehen Hunde ja kein Rot...!???


    Anmerkung: Das ist alles nicht professionell, soll es auch nie werden, sondern schlicht um Madamchen Riechkolben ab und an ein wenig sinnvoll zu beschäftigen :smile:

  • Fäääährtenkreide :D
    Ich leg Morgens 3-4 Fährten, fahre Heim, Frühstücke, werf Mann und Kind ausm Haus und fahre dann zurück
    Du glaubst doch nciht das ich Blondiene noch wüsste wo ich die langgelegt habe :lol: Gut Schild steht ich weiss wo der anfang ist, da hörts aber auch schon auf


  • Ich empfehle Dir zumindest 1 !!! Buch, damit du wenigstens einigermaßen weißt, was Du da tust... es ist für den Hund besser, wenn Du nicht weißt, wo Du gegangen bist.
    Bzw.: Du solltest Dich erstmal fragen, was Du Deinem Hund beibringen willst: Wurstwasser riechen? Deine Trittspur riechen? Deiner Duftspur folgen? Nur den Bodenverletzungen folgen? usw....


    Das hat auch mit professionell oder nicht nix zu tun, sondern einfach: Verwirrst Du Deinen Hund oder gibst Du ihm ne sinnvolle Aufgabe?....

  • Ich habe da auch mal kurz ne Frage zu:


    Wieso darf ich eigentlich nicht das Leckerli vor mich legen und dann rein treten?


    ja, ich weiß, ich bin faul


    Ich mache das Fährten übrigens auch nur zu Freizeitzwecken, habe das in einem ersten Kurs mit Schleppfährte gelernt, was dazu führte, dass mein Hund mich immer kreuz und quer an der 5 m Leine durch den Wald geschleift hat und möchte jetzt noch mal "korrekt" von vorne anfangen bzw. habe das in einem 2. Kurs so gelernt wie hier beschrieben. Ich habe jetzt schon bisschen angefangen auszuschleichen (nur noch etwa in jeden 5. Tritt bzw. mal länger nichts und dann wieder mehrere) und wie reagiere ich am besten, wenn Hund eins übersieht? (Meiner schnüffelt manchmal das nächste vor dem direkt vor seiner Nase...) Soll ich dann ausbremsen mit Leine und Hund nochmal zurückholen?

  • Zitat

    Ich habe da auch mal kurz ne Frage zu:


    Wieso darf ich eigentlich nicht das Leckerli vor mich legen und dann rein treten?


    Weil der Hund das Futter nicht mehr einfach im vorbei gehen "aufsammeln" kann, sondern am Bröckchen womöglich stehen bleibt und scharren muß, um es wieder aus der Erde zu pulen.



    Zitat

    Ich habe jetzt schon bisschen angefangen auszuschleichen (nur noch etwa in jeden 5. Tritt bzw. mal länger nichts und dann wieder mehrere) und wie reagiere ich am besten, wenn Hund eins übersieht?


    Viele Leute bestehen darauf, dass der Hund JEDES Bröckchen auf nimmt, ich lasse meinen Hund ruhig mal eins überlaufen, dann hat sie eben Pech gehabt!


    Zitat

    (Meiner schnüffelt manchmal das nächste vor dem direkt vor seiner Nase...) Soll ich dann ausbremsen mit Leine und Hund nochmal zurückholen?


    Wenn dein Hund mal ein Stück liegen läßt ist das gar nicht schlimm. Wenn der Hund allerdings ganze "Futterstraßen" überrennt würde ich ihn einfach komentarlos mit der Leine halten und ihn am weiter rennen hindern, aber hole den Hund NIEMALS wieder zurück! Was liegen bleibt ist weg! Umdrehen und die Fährte zurück suchen ist ein absolutes NO GO. Beim nächsten Mal muß er sich eben mehr anstrengen. ;)

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