1. Bürger-Streife gegen Hunde-Häufchen

  • Ich kann mich auch Tierisch darüber aufregen.Wenn die Leute ihren Hund mitten auf dem Bürgersteig kacken lassen.Von mir aus kann das O Amt 100 Euro Strafe verlangen. :zeus:

  • Angemotzt worden bin ich zum Glück noch nie, ich bin aber auch chronischer Sammler.
    Im Gegenteil werde ich häufig freundlich angesprochen... oh, das ist aber toll, dass mal jemand sammelt. Oder Anwohner bieten mir ihre Mülltonne fürs Beutelchen an. In diesen Gesprächen höre ich aber auch, dass viele ihre Hunde in die Vorgärten machen lassen. =) Ob die wohl meinen, dass das auch hundesteuergedeckt ist??


    Ich wohne städtisch, und ja hier liegen viele Häufchen, und ja es nervt... unter aller Kanone sind die Haufen, die auf dem Kinderspielplatz liegen. Da hört es wirklich auf.

  • Ist doch interessant, dass es uns hier immernoch so gut geht, dass man sich an solchem Kram hochziehen kann - wo doch sonst alles so Doof ist in D.


    Da passieren tagtäglich schlimme Dinge, die einfach durch etwas hinsehen und minimale Zivilcourage hätten verhindert werden können - aber man gründet lieber Bürgerinitiativen die dann Hundehaltern hinterherlaufen.
    Ich hätte für sowas garkeine Zeit, aber wer sich keine schönere und wichtigere Beschäftigung in der Freizeit vorstellen kann.. jeder wie er mag.


    Vielleicht ist es aber auch eine schöne Art seinen Frust an der Welt zu kompensieren. Sonst hat man ja nichts zu melden, es ist sowieso alles doof, was liegt da näher als das ansonsten auch schon mangelnde Gemeingefühl dadurch zu stärken, sich einen gemeinsamen Feind zu suchen. Sinds gerade keine Ausländer (da gibts zwar auch nette Initiativen, z.B. um einen Maximalausländeranteil in Klassen festzulegen.. aber das ist halt auch immer schwer politisch korrekt zu gestalten), dann kommen Hundehalter gerade Recht. Die kann sowieso keiner leiden und mit hochinfektiösen Biokampfstoffen (Hundekot) kann man sie direkt mit in die Achse des Bösen einpflegen.


    Das ganze ist übrigens eine beliebte Taktik - das zitierte, überaus seriöse Blatt gestaltet seine Schlagzeilen zumeist auch it Bezug auf ein Wirgefühl und gewisse Regierungen kitten interne Probleme ebenfalls gerne mit der Schaffung eines gemeinsamen Feindes.


    Ein Schelm, wer böses dabei denkt..



    Eine kleine Anekdote aus meiner persönlichen Umgebung:
    Ich wohne in einem Neubaugebiet, welches direkt an Kleingärtenanlagen grenzt und von unserem Haus sind es ca. 500m zum Waldrand. Die Straße zum Wald grenzt einerseits an besagte Kleingartenanlage, andererseits an weitere Einfamilienhäuser. Auf dieser Seite wird das ganze von verwilderten Grünstücken mit ca. 1 Meter hohen Gräsern und Büschen unterbrochen. Es gibt noch einen zweiten Weg, der ist nur ca. 3 Minuten lang, aber das soll hier vernachlässigt werden. Wir wohnen nu auch schon 8 Jahre hier, es gibt einige Hundehalter, aber bis vor einigen Monaten gab es nie Probleme - nirgends auffallend viele Hundehaufen, höchstens im Gebiet eines naheliegenden Wohnblockes zeitweise ziemlich Viele Tüten eines bekannten Fastfoodrestaurants, die irgendwie auch nicht verroten wollen.
    Allerdings wurde eines der leerstehenden Grundstücke vor einigen Monaten mit einem kleinen Fertighaus bebaut und dort zog quasi das Bild des Deutschen Spießbürgers oder Fahrradfahrers (nach oben Buckeln, nach unten treten..) mitsamt Familie ein. Anfangs sorgte selbiger nur für Belustigung durch Anlegung von Blumenbeeten mit dem Lineal, dann hatte ich jedoch einmal eine sehr interessante Begegnung mit dem guten Mann.
    Ich laufe also,diesmal nur mit meiner alten, sich kaum schneller als 3km/h bewegenden Hündin ersteren Weg entlang, an einem sonnigen Sonntag Nachmittag. Wir passieren also das Haus dieses netten Mitbürgers, als meine Hündin doch allen ernstes stehen bleibt und ihre Nase in das verwucherte Stück Miniwald vor seinem Haus steckt, während ich bereits weiter gehe. Dies veranlasste ihn dann wohl, aus dem Haus zu schießen und mir hinterherzubrüllen. Gut, ich hatte die Kopfhörer des Ipods im Ohr und konnte, da mein Hund ja immernoch nur da stand und Schnüffelte zuerst nicht den Grund für seine Aktivität ausmachen und nahm selbige aus dem Ohr. Dies bescherte mir dann den Hörgenuss seiner Ausführungen die in etwa beinhalteten "ich soll den Dreck meiner Misttöle wegmachen" (meinte er etwa das CO2 was sie beim schnüffeln ausstieß?) und "für die Dreckstölen gibts den Wald" (danke für den Tip, genau dorthin war ich nämlich gerade unterwegs). Bis zu diesem Punkt war ich allenfalls etwas durch die kreativen Kombinationen des Wortes "Tölen" belustigt und entschied mich, ihn doch einfach in den Redeschwall, der aus dem hochroten Kopf kam hinein zu fragen, ob dieser Grund hier denn sein Eigentum wäre. Daraufhin erhielt ich also keine Antwort, was mich dazu führte ihm wiederum mitzuteilen, da dies ja scheinbar nicht in seinem Besitz stände, hätte sich das für mich erledigt und meine Kopfhörer wieder in die Ohren zu stecken und weiterzugehen. Scheinbar brüllte er mir noch ca. 50m hinterher - nahm ich dank Liveaufnahmen von Eric Claptons "Layla" aber nicht mehr wahr.


    Ein paar Wochen später klebten an sämtlichen Laternenmasten der Siedlung Hunde Verboten Schilder, mit interessanten Untertiteln. Diese enthielten Aufmacher wie "Wie dumm kann man eigentlich sein?" "hat der Hund auch das Hirn zugesch****? und Ankündigungen wie "wir beobachten sie!".


    Es wäre zu prüfen, ob es denn rechtens ist, öffentliches Eigentum mit seinen privaten Parolen zu bekleben und ob diese und weitere Drohungen nicht etwa unter Nötigung fallen. Allerdings fehlt mir dafür dann auch die Muse und ich verbringe meine Freizeit lieber erquicklicher.


    lg janina, die seitdem beim Anblick des Herren immer lachen muss, allerdings von selbigen nicht angesprochen wird, wenn sie die Stehohrigen dabei hat.

  • Nachdem das der gefühlt tausendste Thread zum Thema "Hundekot" war, bei dem ich mich normalerweise dezent raushalte :hust: sonst müsste ich mich bloß aufregen...habe ich heute meine eigene "Bürgerinitiative" gestartet :D


    Gerade die letzten Wochen, seit kein Schnee mehr liegt, ist es mir extrem aufgefallen, wie viele Hundehaufen hier bei uns rumliegen! Es kann doch nicht so schwer sein, seinen Sch*** wegzumachen, oder? Im Normalfall ist das pro Tag und Hund (also für Otto-Normal-Hundehalter) genau ein Häufchen täglich! Tüte raus und fertig!


    Für mich, für die es selbstverständlich ist, Hinterlassenschaften des vierbeinigen Freundes zu entsorgen, wird das mittlerweile aber regelrecht zum Spießrutenlauf, denn ohne in anderer Hunde Häufchen zu treten ist das so gut wie nicht mehr möglich! Nachdem ich mir mittlerweile deshalb auch den Weg zur Kacke gleich mit freiräume, dachte ich: "Heut machst das anders"
    Bitteschön, so sieht nun eine Wiese bei uns aus




    Dazu noch schöne Schilder verteilt


    Und die Wut ist dahin :ugly:


    Lg, Uli (die heute so oft angesprochen wurde, was das denn ist und wogegen sie demonstriert :roll: )


    PS: Und um gleich auf noch auf das letzte Posting zu antworten: es geht vielleicht bei der Thematik nicht um den Weltfrieden oder hungernde Kinder, aber ein bißchen gegenseitige Rücksichtnahme und Eigenverantwortung kann wohl nicht zu viel verlangt sein!


  • das sieht ja echt heftig aus :shocked:
    wir haben auch einen Fleck wo es ungefähr so aussieht, mit dem Unterschied das die Häufchen bei dir im Ort eingetüttet sind

  • Oh, und dann auch noch mit leuchtend roten Tüten - klasse :lachtot:

  • Hier ist das leider auch ein Problem...ich hab manchmal das Gefühl ich bin die einzige Hundehalterin, die immer brav ihr Tütchen zückt und das Häuflein aufsammelt - hier liegen Massen von Kot auf den Parkwiesen, Gehwegen, Parkplätzen. Es ist einfach eklig.


    Allerdings gibt es hier wo ich wohne keine Kotbeutelstationen - bei meinen Eltern im Ort gibt es seit Jahren stetig mehr werdende Beutelspender und siehe da, das Kothaufenproblem hat sich drastisch reduziert!


  • Hallo. Coole Aktion! Nachdem der Schnee geschmolzen ist sah es bei uns am Waldrand ähnlich aus. Ich habe hin und her überlegt ob ich einen Zettel aushängen soll, aber letztendlich hab ich eine Woche lang jeden Tag zehn Hundehaufen zum 40 Meter entfernten Mülleimer mitgenommen und dann war wieder sauber. Ich mach auch nicht alles weg, wenn sich meine Hunde mal in die Büsche schlagen. Aber auf dem Weg oder den Grünflächen wo auch Menschen laufen möchten sollte es selbstverständlich sein.


    Mfg

  • Zitat

    Oh, und dann auch noch mit leuchtend roten Tüten - klasse :lachtot:


    naja so ist die Gefahr zum reintretten wesentlich geringer :D
    die Dinger siehst ja schon aus ner mega Entfernung :headbash:

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