Dieses Gekläffe macht mich irre.

  • Ich mein, wie ihr alle wisst, ich bin selber Hundehalter. Ich habe eine Menge Geduld und Verständnis, aber in letzter Zeit nimmt das hier Ausmaße an, die nicht mehr normal sind. Ich habe das Gefühl jeder Hinz und Kunz hat sich einen Hund angeschafft.
    Mal abgesehen von der ganzen Wildpisserei (entsprechend sehen die Wiesen rund ums Haus aus, die Bushaltestelle fängt unten an zu rosten, der Briefverteilerkasten mussten sie erst neulich wieder frisch streichen) und Wildkackerei, muss man als Hundehalter tatsächlich erstmal einen Rundumblick um sich werfen, damit man beim Verlassen des Hauses mit den eigenen Hunden nicht ausversehen einen der anderen Hundehalter trifft, die dann meinen, man gehe mit seinem Hund da lang, nur um ihnen das Leben zur Hölle zu machen, weil ihr Hund riesen Theater an der Leine veranstaltet.


    Man arrangiert sich! Unser Aufenthalt beträgt meistens eh nur ein oder zwei Minuten und dann sind wir schon per Auto (manchmal auch zu Fuß) auf dem Weg in ein weniger mit Hunden bevölkertes Stückchen Land.


    Aber was gar nicht geht ist das ewige Gekläffe. Sobald morgens der erste Vogel singt, geht das Gekläffe los. Nachbars Zwergspitz, des anderen Nachbars Zwergschnauzer, der Papillon von gegenüber, der Jack Russell von hinterm Haus, der Pudel von über der Straße, der Pinschermischling von gegenüber des Parkplatzes, der große Mischling von unten drunter, der Rottweiler von zwei Häuser weiter, der Doggen/Dobermann aus dem Haus meiner Tante (die direkt im Haus nebenan wohnt), der JR Mix des Hausmeisters, der griechische Mix von drei Häusern weiter... ihr erkennt das Problem. Irgendwer ist immer draußen und irgendwer bellt immer.
    Geht man mit den eigenen Hunden raus, die NICHT bellen wird man aus den Wohnungen heraus bebellt, sobald die in der Wohnung hockenden Hunde die Marken klappern hören.
    Und so geht das bis spät Abends.


    Nur: Wenn MICH als Hundehalter das schon anfängt zu nerven, was denken die Nichthundehalter? Wie lange wird das noch gut gehen mit der Hundehaltungserlaubnis? :???: Habt ihr bei euch auch so einen sprunghaften Anwuchs an Neuhunden? Ist es ein regional begrenztes Phänomen?


    PS: Gerade wo ich hier schreibe kläfft draußen wieder einer....

  • Hach wie gut ich Dich verstehenkann.


    Meiner kläfft zwar auch manchmal auf der Strasse wenn er zB auf meinen Freund trifft - aber das ist eher die Ausnahme.


    Allerdings haben wir seit neuestem zwei "neue" Hunde. Die eine kleine rastet bei jedem anderen Hund aus - und der Besi geht meist früh morgens.... Und der andere animiert mit lautstarkem Gebell/Kläff andere Hunde zum spielen. Meist spät abends....


    Und beide tun nicht wirklich was dagegen - ist halt so........

  • Wir haben unser Hündin aus dem Tierschutz auch seit ca. 1/2 Jahr (und somit auch solche Neuhundehalter :D ) und man merkt auch erst mit Hund wieviele Hunde überhaupt in der Stadt herumlaufen. Wobei ich schon seit Jahren (seit meinem Auszug daheim, als ich unseren Fammilienhund natürlich nicht mitnehmen konnte) wieder eine Hund wollte und es jetzt endlich auch mit der Wohnung passt und man merkt auch schnell in welchen größeren Mietshäusern generell erstmal Hunde erlaubt sind, denn bei 16 Mietwohnungen in unserem Haus haben inkl. uns mind. 4 Leute nen Hund (und ganz sicher bin ich mir da auch noch nicht).
    Der Dobi 2 Stockwerke drüber kann wohl nicht allein sein und bellt manchmal ne halbe Stunde am Stück (wobei ich das zum Glück nur gaaanz gedämpf warnehme), aber was denken da z.B. die Nachbarn nebenan/direkt drunter oder drüber, die müssen doch fluchen....
    Man ahnt auch gleich ob wer mit Hund durch die Straße geht, weil dann eben genau die Hundis daheim im Fenster randalieren. Sowas gäbs bei mir ja nicht, das würd ich absolut unterbinden (jedenfalls wenn ich daheim bin), dass die Leute mit solchen Hunden nicht in ihren eigenen 4 Wänden durchdrehen...


    Und im Park und den stadtnahen Hundeauslaufgebieten (geschweige denn Hundewiese...ein Glück das ich da nicht (mehr) hingehe) ist es zunehmend überbevölkert. Die Leute schaffen sich entweder nen TA Hund oder nen Blue Mearl Aussie an (nicht böse gemeint, aber einige wissen wohl was ich meine...so einen "Familienaussie" sowie Labrador nur schön bunt :hust: ). Und es kläfft manchmal wo man hinschaut.
    Jedenfalls wünsche ich mir erst seit unserem Hundi wieder etwas ruhiger und ländlicher zu wohnen und bei nem Spaziergang mal meine Ruhe zu haben bzw. dafür nicht 20 - 30 min Auto fahren zu müssen.

  • Das was du beschreibst kenne ich auch :headbash:
    Wir haben vor 6 Jahren gebaut am Rand des Ortes. Kein Hund weit und breit. Weder während er Bauarbeiten noch in der Zeit danach. Dann haben wir uns einen zweiten Hund aus dem Tierheim geholt Mitte 2005 und seit dem ist das Hundeaufkommen bei uns am Gartenzaun entlang auf dem Feldweg sprunghaft gestiegen.


    Wenn die Besitzer wenigstens mit ihren Hunden einfach vorbeigehen würden. Nööööööööööööööö, jeder der unsere Hunde im Garten sieht, meint er müsse die Hunde sich durch den Zaun beschnuppern lassen. Das Gebelle ist dann natürlich riesengroß. Noch schlimmer wird es dadurch, dass diese Hundebesitzer auch keine Skrupel haben, ihre Hunde von außen gegen unseren Zaun pinkeln zu lassen oder gar die Häufchen dort legen zu lassen.
    Diese Duftwolken machen unsere Hunde dann nur noch wuschiger.


    Bei dir sind es nur die andern Hunde die bellen, bei uns sind es die eigenen und ein paar andere die das Trommelfell manchmal fast platzen lassen.

  • Es nervt. Kenne ich auch.
    Gerade beim Einkaufen.
    Lidl und Penny liegen nebeneinander, vor beiden Läden kann man Hunde anbinden und regelmäßig sind dort kläffende Hunde angebunden. Dann antworten auch die Hunde derer, die davor stehen und klönen ... und nichts dagegen tun, sondern das Gekläffe ihrer Hunde überschreien.
    Manche Leute freuen sich richtig, wenn sie aus dem Laden kommen und ihr Hund sich vor "Wiedersehensfreude" fast umbringt und feuern ihn an ...

  • Zitat

    Die eine kleine rastet bei jedem anderen Hund aus - und der Besi geht meist früh morgens.... Und der andere animiert mit lautstarkem Gebell/Kläff andere Hunde zum spielen. Meist spät abends....


    Und beide tun nicht wirklich was dagegen - ist halt so........


    Mein Hund kläfft auch. Mich stört es gewaltig. Ich hab hier schon öfter gelesen, daß den Besitzern die Schuld gegeben wird und gesagt wird, sie tun nichts dagegegen.
    Dann gebt mir doch bitte einmal einen vernünftigen Rat. Was soll ich tun?


    Was ich bereits gemacht habe: Im Garten mit dem kläffenden Hund am Zaun stehen und ihn beruhigen, ihm zeigen, daß dort nichts Gefährliches ist. Wenn er piespsende oder flatternde Vögel ankläfft, laut "Nein!" sagen.
    Auf der Straße, wenn er andere Hunde kläffend zum Spielen oder Menschen zum Streicheln auffordert, habe ich es mit Ablenken versucht, alternativ befehle ich ihn ins Sitz.
    Er kläfft trotzdem. Und jetzt? :ka:

  • Ich versteh Dich gut, ist bei mir gaaaaanz genauso...


    Bei uns sind in letzter Zeit vorallem große Hunde "zugezogen". Dementsprechend kann man hier nirgends mehr laufen, weil ÜBERALL riiiiiieeeesige Haufen liegen. Da wird einem echt schlecht...


    Und ja, kläffende Hunde wohin das Ohr reicht... Allerdings ist meine Wohnung recht gut isoliert, so daß ich bei geschlossenem Fenster "nur" den Nachbarshund höre, der den ganzen Tag alleine im kleinen Garten ist... Aber das ist schlimm genug.. Und bei offenem Fenster/Terrassentür höre ich noch viel mehr kläffende Hunde...

    5-Minuten-Runde um den Block: In dem Haus wird gekläfft, in dem auch, dort ebenso... Und ebenso muß man ständig rechts und links gucken, und dennoch kommt dann plötzlich ein Yorkie an Flexi um die Ecke geschossen und steht keifend vor einem.... Naja, ich versuchs als Übung für meine zu sehen und so mancher mag mich verfluchen, wenn ich mit meinen 5mal am Haus vorbeiflaniere, um schön zu bestätigen, daß meine so wunderbar gesittet sind... Aber naja, vielleicht dem Yorkie einfach die Leiter für auf die Fensterbank wegnehmen?...

  • Ich verstehe nur zu genau, was du meinst! Ich bin eigentlich derart hundeverrückt, daß ich mein Leben lang gedacht habe, ich könnte problemlos über einem Tierheim wohnen. Bis einer meiner Nachbarn auf die Idee kam, zwei junge Schäferhunde in einen Zwinger zu packen und da vergammeln zu lassen, gerade mit so viel Service, daß es tierschutzrechtlich nicht zu beanstanden war. Diesen Hunden durfte ich VIER Jahre lang Tag und Nacht fast nonstop beim Wahnsinnigwerden zuhören (ich arbeite dummerweise auch zuhause). So lange hat das gedauert, bis da gerichtlich was zu machen war und zumindest ein Hund erlöst wurde, und am Ende war ich auch ziemlich dicht vor durchgedreht. Mein eigener Hund übrigens ebenso - die konnte buchstäblich keine Pfote aus der Tür setzen, ohne daß das rasende, aggressive Gekläff losging und wollte nachher nicht mehr mit in den Garten.


    Inzwischen ist das glücklicherweise vorbei und hier rundum wohnen vernünftige Hundehalter, aber wie folternd dauerndes Gebell tatsächlich sein kann, werde ich sicher nie mehr vergessen. Ich habe ewig gebraucht, bis ich überhaupt wieder ruhig durchschlafen konnte und nicht von jedem Beller irgendwo hochgefahren bin, immer mit diesem elenden Schrecken: Jetzt geht's wieder los...

  • Ich kenne das. In einem Haus direkt nebenan, kläfft ein Hund tagtäglich von früh bis spät. Ich weiß auch gar nicht was der Hund alles anbellt, denn der Garten geht nach hinten raus. Dort geht niemand vorbei, dort wohnen keine anderen Hunde, aber er bellt den ganzen Abend lang durch. Und bellt er mal nicht im Garten, dann hört man ihn ihm Haus bellen.


    In der Grünanlage treffen sich auch täglich eine ganze Menge HH, die bleiben dann locker ne Stunde an Ort und Stelle, lassen die Hundis schön spielen und lauthals bellen. Das die dortigen Anwohner nicht gerade begeistert sind, muß ich wohl nicht erzählen.


    Mit den Anwohnern kann man nicht reden, sobald die wissen man ist selbst Hundehalter, da sehen die schon rot.
    Mit den HH kann man auch nicht reden, denn die sehen sich im Recht. Und von einer gemeinsamen Runde halten sie auch nichts, weil offensichtlich können laufende Hunde nicht spielen :???: Da bin ich eigentlich recht froh, daß ich mich von solchen Massen fern halte.


    Ich muß auch ehrlich gestehen, daß ich recht schnell das Weite suche, wenn wir auf Hunde treffen die übermäßig viel bellen. Zum einen stört mich das persönlich und zum anderen sind auch meine Hunde recht schnell genervt.
    Ich finde es von den Anwohner auch ziemlich heftig, daß man generell als Hundehalter beschimpft und bedroht wird und ich empfinde es von den HH als eine Unverschämtheit, daß die nur 5cm weit denken und meinen jeder müßte dieses Gekläffe ertragen müssen.

  • Oh, das passt ja wie die Faust aufs Auge.


    Heute habe ich auch gerade darüber nachgedacht wie es weitergehen soll? Ich wohne in einem super hundefreundlichem Haus mit vielen Hunden. Bisher gab es hier keine Probleme. Nicht viel bellen - nur ganz selten mal - alles war ordentlich und die Hunde fast alle ganz okay.


    Seit zwei Monaten gibt es einen neuen Hund. Einen kleinen Terrier-Mix der jeden Tag bei jedem Gang nach draußen unten im Hausflur DIREKT vor die Haustür pinkelt. Das ist sooo ätzend und ekelig. Dass das bei einem jungen Hund passiert kann ich noch verstehen, aber dann kann man es doch wegmachen!!! Nein, das trocknet ja von selbst.
    Außerdem kläfft der Kleine bei jedem Geräusch und bei jedem Gang durchs Treppenhaus. Draußen kläfft er dann weiter und wenn er wiederkommt kläfft er im Treppenhaus bis er oben ist.
    Das macht mich irre, aber auch meine beiden Hunde. Ich war so froh, dass ich es hinbekommen habe, dass die zwei hier drinnen nicht bellen, aber ich kann schon verstehen, dass das für die zwei echt schwer ist, wenn im Treppenhaus wie größenwahnsinnig gebellt wird.


    Eigentlich warte ich nur noch darauf, das die Hundehaltung hier verboten wird, was ich echt schade finden würde.

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