Leinenpöbeln - wer hat es geschafft?
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sorry - doppelt gepostet
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@ bordy: Sehe schon, wir haben unterschiedliche Meinungen von Hundeerziehung. Hätte mir selber auch nicht unbedingt einen DSH gekauft, jukon ist der Hund meines Vaters, nur ist er sehr sensibel und kommt mit meiner ruhigeren Art viel besser zu recht.
Es stimmt auch DSH sind sehr führig, habe mit jukon auch die BH gemacht und an aqgilityspassturnieren teilgenommen, auf dem "platz" käme er auch nicht auf die Idee zu pöbeln. Der Schutztrieb beim DSH ist meiner Meinung nach etwas antrainiertes (mein Vater hatte seinen früheren Rüden bis zur SchH3 "ausgebildet", war aber vor meiner Zeit). Keiner von unseren drei würde auf die Idee kommen sein Grundstück zu bewachen oder mich zu beschützen. Unsere Hunde sind nett zu allen Menschen - und das ist auch gut so!
Leider neigen aber DSH auch häufig zum Pöbeln, weil sie oft schneller "aus der Ruhe" zu bringen sind (ob mit spielzeug oder sonst was) als manch andere Hunde und leider auch zum Mobben.
Habe ja auch geschrieben, dass ich selbst in manchen situationen überfordert bin und dann eben auch nicht souverän genug. Liegt eben auch an meiner Vorgeschichte. In allen anderen Situation orientiert er sich aber sehr stark an mir.Zu meinem "Trainer" (wie er sich selbst nicht nennen würde): ich denke man kann sich kein Urteil über seine Qualität erlauben, wenn man ihn nicht einmal mit einem Hund arbeiten sehen hat. Er hat schon sehr viele sehr schwierige Hunde übernommen, seine Lena, eine Malinois-Hündin die mit viel Härte ausgebildet worden war und Menschen über sehr aggressiv war, sie sollte eingeschläfert werden. Er hat Erfahrung mit richtigen Problemhunden (wozu ich meinen Jukon nicht zähle), z.B. hat er zurzeit einen Schäfer-Kangal-Rüden, der anfangs alles gebissen hat, was sich bewegt hat und den er auch nie vermitteln wird. Der ehemalige Besitzer ist in de Psychatrie und er bekommt nicht einmal das Futtergeld. Man muss dazusagen, dass seine Ex-Frau eigentlich seine Existenz zerstört hat und er jetzt in man muss schon sagen "ärmlichen" Verhältnissen lebt. Ihm geht es bei seiner Arbeit auch nicht ums Geld sondern nur um die Hunde.
Sicherlich könnte ich meinen jukon mit entsprechender Härte vielleicht dazu bringen, das pöbeln zu unterlassen. Gehorsam kann man bei Hunden ja leider sehr oft auch mit Gewalt erzwingen - aber nicht ihr Vertrauen. Und ich glaube auch nicht, dass z.B. einem unsicheren Hund damit geholfen ist nur das Symptom Pöbeln abzustellen, aber er sich trotzdem sehr unwohl fühlt. Nicht jeder Hund ist sozial verträglich der nicht pöbelt und deshalb muss dieser Hund auch keine bessere Bindung zu seinem Herrchen haben.
So mehr schreib ich dazu jetzt auch nicht mehr, da haben wir beide nix davon. Du hast deine Meinung und ich eine andere und das sollte auch gar nicht das Thema von diesem Thread sein
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acidsmile: Agility mach ich mit ihm, wenn ich es zeitlich hinbekomme
macht ihm auch richtig spaß, er ist halt auch ein sehr sportlicher und schneller, guck da nur auch dass ich es nicht übertreibe. Die Leute dort sind zwar sehr nett, haben aber leider nicht mehr Hundeerfahrung als ich. Habe ich vielleicht auch vorhin etwas blöd geschrieben mit meiner HS - hab wirklich noch niemanden gesehen der so eine Ausstrahlung auf Hunde hat - ist halt nur oft schwierig, weil es bei einem selber natürlich immer länger dauert.
Hast du eigentlich auch eine schwarze Schäferin?
lg Caro
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Zitat
@ shoppy: Gratulation
Hoffe ich kann das auch irgendwann mal vermerken. Wie war es denn bei deinem Gandhi? Hattest du ihn auch von klein und er hat dann irgendwann damit angefangen??
Ich habe psychologisch komplett unbedenklich daran gearbeitet.
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Zitat
Hast du eigentlich auch eine schwarze Schäferin?
g* Nein ist ne kleine Spitz-Labby Dame. Obwohl Schwarze Schäferhunde schon sehr in mein Beuteschema passen, nur ohne Führerschein und Auto trau ich mir so einen großen Hund nicht zu.
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Wir haben es geschafft, ich zitiere mich hiermal selber
ZitatHallo alle zusammen
Einige erinnern sich sicher noch an uns.
Und wenn nicht, bestimmt an Chandro NEIN.Mein Kleiner, gerade 3 geworden ist heute die BH gelaufen.
Das besondere war, das ich einen Erfolg hatte, mit dem ich im Leben nicht gerechnet hätte.
Ich muss ausholen
Als Chandro 8 Monate alt war entwickelte sich eine üble Leinenagression, die von Monat zu Monat schlimmer wurde.
Ein Hund in ca. 500 Meter Entfernung hat ihn zum geifernden Werwolf gemacht.
Ich hatte übelst damit zu kämpfen und war so manches Mal völlig am Ende.
Trainer und was auch immer, o.k. ein Rat hier und da, eine Idee, aber wirklich helfen konnte mir keiner.
Angefangen habe ich dann mit Chandro sieht Hund, pöbelt (schau und Ablenkung unmöglich )
umdrehen und wenn er ruhig ist, Lob und ein Leckerchen. Und das Spiel von vorne.Das Dumme dabei ist, nach dem " fein " und dem Leckerchen, die Reihenfolge kannte er ja nun, schoss er gleich wieder zurück.
Er sah es quasi irgendwann als Startschuss zum neuen Angriff.Also ändern.
Er sieht Hund, ich dreh um, kein Lecker und ganz ruhig- ggggguuut- sagen, wenn er Ruhe gab.Trotzdem, richtig weiter kamen wir nicht.
Ich muss dazu sagen, wir sind monatelang Bögen gelaufen, haben Hundegruppen gemieden, haben uns quasi überall ferngehalten,aber immer fleissig weitergeübt
In ein Wartezimmer vom TA unmöglich, genauso in eine Gruppe Hunde beim Sport. Ich habe ihm all das aber auch nicht zugemutet.
Er hat ALLES angemacht.
Rüde, Hündin, klein, gross, bekannt, unbekanntWir haben trotzdem weitergeübt, die Distanzen zu verringern.
Letztes Jahr waren wir bei einer sehr lieben Freundin von uns im Schwabenländle, wo sowieso alles ein wenig entspannter ist als hier in Hamburg.
Diese Freundin ist nun zufällig auch Trainerin.
Chandro war gerade zwei jahre alt geworden und meine Freundin hat mir bei Ausflügen " meinen Hund erklärt "
Bei allen Hundebegegnungen, und das waren viele, hat sie mir Sicherheit gegeben. Ich habe Chandro , der bisher nur an der Leine Schwierigkeiten gemacht hat, endlich vertrauen können.
Denn aus lauter Unsicherheit war ich trotz Verträglichkeit nie mutig genug.Seit dieser Woche letztes Jahr, habe ich Hundebegegnungen gesucht.
Er hat viele viele Kontakte gehabt, und zu meinem Glück, alles mit gut sozialisierten Hunden.
Er hat gelernt.
Und das Tag für Tag.Ich habe dann angefangen mit bekannten Hunden, mit denen er zuvor gespielt hatte, an der Leine dichter heranzulaufen.
Das klappte.Vor einem Dreivierteljahr kam mir auf dem Fussweg um die Ecke ein Hund entgegen, den kannte er ja nun nicht.
Und... irgendetwas fehlte.
mein Hund war ruhig.O.K. der Hund war klein, aber es war ein Anfang.
Jetzt haben wir uns rangepirscht. Die Abstände wurden geringer, die Hunde grösser.
Rückfälle waren immer da, aber mit wesentlich weniger Aufstand als vorher.
Jetzt waren wir vor 3 Wochen beim TA und ich dachte, ein Hund im Wartezimmer, o.k. das probierst du aus.
Es war zwar eine Hündin, aber das hat ihn sonst auch nicht gestört.
Und, er war total ruhig. Schaute nur interessiert, und das war s.
Hatte er mal einen Rückfall an der Leine, bin ich umgedreht und hinter den betreffenden Hunden her.
Chandro guckte mich verständnislos an, nach dem Motto,- wie jetzt ? Nicht hinterhergehen, die hauen mir sonst auf s Maul, ich bin ja schon ruhig.-
Und er hat für s pöbeln zum Schluss eine Ansage bekommen. Ich wusste, er macht es nicht mehr aus Angst, also kann ich es wagen.
So waren wir bis jetzt sehr sehr weit gekommen.
Aber HEUTE hat er alles getoppt.
Aufstellung BH.
Er kannte keinen der Hunde.Vor uns an erster Stelle lief ein grosser bulliger Goldie Rüde.
Nicht nur das Frauchen so langsam ging, sie blieb auch andauernd stehen, so das alle hinter mir regelmässig aufgelaufen sind. Abstand, was ist das ?Warum blieb sie immer stehen, weil Ihr Rüde sich andauernd nach Chandro umgedreht hat.
Der Richter meinte noch, der hat Chandro ganz schön provoziert.Aber Chandro blieb absolut cool, kein Ton, kein Aufstand, nichts.
Auch nicht wegen der Hunde, die uns ständig in die Hacken liefen.GANZ GROSSES KINO. Ich bin irre stolz auf meinen Hund.
Und was haben sie uns nicht alles angeraten. Wüger, Halti, Kleemannleine..
Nein, ich wollte nichts von alledem wissen, das muss auch so gehen.
Ich habe zwar immer ein wenig abgeändert in der Vorgehensweise, und es hat gefühlte 10 Jahre gedauert, aber es hat sich gelohnt.Dadurch das er nie zu Nähe gezwungen wurde, und Stück für Stück an die Sache herangehen konnte , hat er von selber begriffen, mir passiert nichts
Ich habe nämlich in den letzten Monaten immer mal wieder gesehen, wie er losgehen wollte, und dann, als wenn ihm einfiel- ach, das brauche ich ja gar nicht mehr- einfach nur ruhig war.
So, das war jetzt lang. Aber ich weiss wie verzweifelt man ist und deshalb habe ich das hier heute geschrieben.
Es geht !!!
Es dauert !!
Alles ohne Hilfsmittel !!!
Aber es lohnt sich !!!!!!!Es gibt nicht DIE Methode. Ihr seht ja, ich habe immer wieder verändert.
Achtet auf Euren Hund, beobachtet ihn.
Und vor allem zwingt ihn nicht zu Hundebegegnungen, wenn er unsicher ist. Lehnt dubiose Hilfsmittel ab und übt nie, wenn Ihr selber nicht so gut daruf seidUnd all denen, die dieses Problem haben ,wünsche ich das sie auf genau dem Weg irgendwann diesen Tag erleben wie ich heute,und sagen können
Jau, wir habens geschafft
So, Chandro wird im Juni jetzt 4 Jahre alt, aber er hat sich wirklich supergut entwickelt.
Ich habe auch oft, um das Ganze aufzubauen, nach dem spielen mit Hunden eine Leinenrunde gemacht.Heisst, alle, die eben noch ohne Leine herumtobten, gingen danach gemeinsam an der Leine.
So hat er auch begriffen, ach so ist das, wirklich nichts wildes.Heute lasse ich Kontakte an der Leine zu, wenn die Gegenseite es erlaubt. Kein spielen an der Leine, aber begrüssen ja.
Von 300 Hunden sind immer noch zwei, die er mal angrölen muss. Tagesform
Aber im Gegensatz zu früher reicht ein kurzer Anpfiff, und es ist wieder gut
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Sylvi: Danke fürs Mutmachen
ZitatAber ich weiss wie verzweifelt man ist und deshalb habe ich das hier heute geschrieben.
Genau das war auch mein Problem in den letzten Tagen... Doch hab jetzt einige zusätzliche Ansätze und Tricks hier gefunden wo ich mir vorstellen kann, dass mein "kleiner" gut drauf anspricht. Hoffe ich kann dann hier irgendwann auch mal davon berichten, dass wir wieder zur (fast) "alten Form" zurückgekehrt sind
Macht mir auf jeden Fall viel Mut, dass dein Chandro auch ungefähr im gleichen Alter damit angefangen hat und es hat ja auch ein bisschen gedauert. Werde auf jeden Fall geduldig sein und durchhalten und hoffe, dass ich dann auch bald mal berichten kann, wenn die ersten kleinen Fortschritte sich einstellenlg Caro
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wir sind auch noch am Arbeiten. Da ich im Moment mit der Hundeschule nicht so ganz weiter komme, habe ich mich nochmal im Net umgeschaut. Habe dort ein Filmchen mit einem Hundetrainer gesehen. Dachte mir das probiere ich mal und zu meinem Erstaunen klappt es echt gut. Ich kannte meinen Hund gar nicht wieder. Wenn wir einen Hund sehen, Keks rein kleinen Bogen laufen. Klingt simple bei uns klappts
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Zitat
Anstatt dich über verschiedene Halsbänder zu mokieren, würde ich dir ernsthaft raten dich mit dem eigentlichen Zuchtziel deiner Rasse (dazu gehört nunmal auch SD... interessant einfach mal dagegen zu sein, sich aber dann das "Endprodukt" zu kaufen) auseinanderzusetzen und dir anhand dessen ein Trainingskonzept zu überlegen.
Und ich dachte immer Schäferhunde wären - ähm - Schäferhunde. Schafe hüten und so. Ich behaupte mal dass der Trend Schäferhunde für das Hobby Ärmelchenbeissen zu züchten relativ neu und ziemlich meschugge ist. Ansonsten stimme ich dir zu. Klare Ansage hilft manchmal mehr als monatelanges rumprobieren, auch wenn die Methode auf den ersten Blick härter zu sein scheint. Mfg -
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