Aussie, DSH oder eine ganz andere Rasse?
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Kompliziert ist ein Hund, wenn man ihn kompliziert macht!
Ich stimme Gammur zu (und halte sowieso sehr viel auf diese Meinung). Ich kann dir nur erzählen, wie meine Cheyenne so drauf ist! (nur ein kurzer Abriss)Cheyenne ist ...
... super lieb, aber reserviert!
... schön zu "erziehen", aber sturköpfig!
... toll im Training, fürs Agi aber nicht geeignet (sie dreht absolut auf, kläfft und erinnert mich an einen Duracell-Hasen!)!
... lieb zu allem und jedem, aber distanziert und manchmal unsicher!
... absolut gesellschaftsfähig (Uni, Bus, Bahn, Restaurants, etc.), aber nicht immer glücklich damit!
... augeschlossen zu anderen Hunden, aber kein Hund der wirklich viel tobt (sie regelt gern!)!
... absolut umgänglich mit Kindern allen Altersklassen, aber nicht, wenn es zu viele sind und sie sich "bedrängt" fühlt!Cheyenne ...
... ist absolut "mein" Hund, auch wenn sie meinen Mann und den Rest der Familie abgöttisch liebt (wenn ich da bin, sind alle anderen zweitrangig!)!
... braucht viel Ruhe und klare Regeln und Grenzen (wenn ich inkonsequent werde, rafft sie das sofort)!
... ist mein Traum, aber ständige Arbeit (die ich unglaublich gern mache)!
... hat Jagdtrieb, der sich kontrollieren lässt (unteranderem durch Schleppleinentraining und Impulskontrolle) aber dennoch immer kontrolliert werden muss (sie geht nicht stiften!) aber nicht zu unterschätzen ist!Bevor Cheyenne eingezogen ist, habe ich mir sehr lange viele Gedanken gemacht und auch heute noch mache ich mir oft nen Kopf, wenn andere sich an die Stirn tippen und mir sagen, es sei doch "nur" ein Hund!
das ist (m)ein Aussie nicht und so sollte es in meinen Augen auch sein!Aussies sind tolle Hunde, wenn man bereit ist, sich darauf ein zu lassen!
Wobei wohl jeder Hund seine individuellen Bedürfniss hat (jede Rasse mehr oder weniger auf die eine oder andere Art und Weise!).LG, aussiemausi!
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Hi
hast du hier Aussie, DSH oder eine ganz andere Rasse?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Zitat
Den "Aus-Knopf" muss man in der Junghundezeit bei jedem Arbeitshund "installieren". Von selber hat den keiner.
Das ist ein klassisch hausgemachtes Problem. Kein Schäfer hat das ganze Jahr für den Hütehund Arbeit. Ganz im Gegenteil: Da gibt es wochenlang Phasen, in denen nix ansteht. Und der Hund wird auch nicht weiter bespaßt. Diese Pausen, die engagierte Hundehalter als hochbrisante Beschäftigungslücke sehen, sind für diese Hunde eine wichtige Phase, in der sie sich mal richtig erholen und Pause machen können. Oftmals arbeiten Hunde, die solche Pausen haben, viel besser am Vieh, als diejenigen, die durchgängig schuften.
Auch ein Problem des Umgangs und nicht rassebedingt. Ein Aussie kann genauso Sozialverhalten lernen wie andere Hunde(rassen) auch.
Wenn man sich einen Junkie schafft, braucht man sich nicht zu wundern... das ist aber nicht das ursprüngliche Naturell der Hunde.
Hochgeputschte Beschäftigungsjunkies kommen bei mir nicht mehr ans Vieh. Besitzer solche Hunde müssen ihre Hunde ersteinmal runterfahren, dann dürfen sie wiederkommen, denn ein hochgeputschter Hund neigt zum unkontrollieren Hetzen von Einzeltieren und beißt schneller zu.
Viele Grüße
CorinnaCorinna.
Wenn man noch grün bömmeln könnte würde ich es tun. -
Hi,
habe jetzt hier viel zum Aussie gelesen und will doch von unseren Erfahrungen mit zwei Aussie-Hündinnen berichten. Die Platitude "Jeder Hund ist anders- und das meiste liegt am Halter" nur nebenbei.
Klar, Anfängerhunde sind es nicht. Sie sind fordernd, sehr lernbegierig und man kann sie nicht links liegen lassen. Für sie spricht ihre enge Bindung an den Menschen, und, wie ich finde, auch ihre Zurückhaltung gegenüber Fremden. Unsere habe es hier mit einem Rollstuhlfahrer zu tun und haben sehr schnell gelernt, wie sie sich zu verhalten haben- nicht dazwischen rennen, wenn der "Behinderte"- mein Mann- aufsteht, neben dem Rolli ruhig laufen etc.
Sie wachen über Hof und Wiese, sie schlagen an, sind aber keine Kläffer. Menschen gegenüber, die sie mögen, sind sie erst zurückhaltend und dann freundlich zugewandt, ohne zu drängeln.
Jagdtrieb kenne ich von unseren nicht, Hütetrieb schon- das lässt sich kanalisieren- sie brauchen Spiel und Beschäftigung und "Anrede" und Aufgaben. Zwei sind besser zu halten als einer, unsere Erfahrung.
Wie immer hängt es vom Züchter ab- genau informieren! Und bestimmt sind einige Halter wegen des schönen Äußeren mit dem anspruchsvollen Inneren der Hunde überfordert. Sie machen schon deutlich, was sie wollen, sind aber sehr gut zu erziehen. Zeit braucht es halt- ist wohl eh klar!
Wir würden und werden nur noch Aussies zu uns holen- die besten Hunde, die wir je hatten.
Ein wenig Rettung des ramponierten Rufs dieser Rasse!
Gruß,
Kathrin -
Tigerlara, da Du ja noch Zeit hast würde ich Dir auch empfehlen aktiv auf SV-Plätze zu gehen. Komme mit den Leuten ins Gespräch, die meisten sind gerne bereit, Dir etwas über den DSH zu erzählen.
Und Du kannst mal schauen, ob Du nachhaltig von der Rasse begeistert bist.
Ich glaub ja auch, man kann den Schäferlingen so ziemlich alles beibringen. Die Idee mit einem Jährigen finde ich allerdings sehr pfiffig. Den das grundlegende Zuchtziel ist ja nicht unbedingt RB-Hund
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Zitat
Tigerlara, da Du ja noch Zeit hast würde ich Dir auch empfehlen aktiv auf SV-Plätze zu gehen. Komme mit den Leuten ins Gespräch, die meisten sind gerne bereit, Dir etwas über den DSH zu erzählen.
Ich weiß ja nicht, wie es bei euch auf den SV-Plätzen aussieht.....aber unsere würd ich keinesfalls empfehlen, um sich über den DSH zu informieren... leider alles noch "ganz alte" Schule....ohne Schutzdienst wird dein DSH nix...
Da würd ich glaub ich lieber 20 Bücher lesen -
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Zitat
Ich weiß ja nicht, wie es bei euch auf den SV-Plätzen aussieht.....aber unsere würd ich keinesfalls empfehlen, um sich über den DSH zu informieren... leider alles noch "ganz alte" Schule....ohne Schutzdienst wird dein DSH nix...
Da würd ich glaub ich lieber 20 Bücher lesenHm, da ist leider viel Wahres dran. Aber es gibt auch die anderen und dann halte ich das schon für eine gute Quelle...
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Zitat
Den "Aus-Knopf" muss man in der Junghundezeit bei jedem Arbeitshund "installieren". Von selber hat den keiner.
Das ist ein klassisch hausgemachtes Problem. Kein Schäfer hat das ganze Jahr für den Hütehund Arbeit. Ganz im Gegenteil: Da gibt es wochenlang Phasen, in denen nix ansteht. Und der Hund wird auch nicht weiter bespaßt. Diese Pausen, die engagierte Hundehalter als hochbrisante Beschäftigungslücke sehen, sind für diese Hunde eine wichtige Phase, in der sie sich mal richtig erholen und Pause machen können. Oftmals arbeiten Hunde, die solche Pausen haben, viel besser am Vieh, als diejenigen, die durchgängig schuften.
Auch ein Problem des Umgangs und nicht rassebedingt. Ein Aussie kann genauso Sozialverhalten lernen wie andere Hunde(rassen) auch.
Wenn man sich einen Junkie schafft, braucht man sich nicht zu wundern... das ist aber nicht das ursprüngliche Naturell der Hunde.
Hochgeputschte Beschäftigungsjunkies kommen bei mir nicht mehr ans Vieh. Besitzer solche Hunde müssen ihre Hunde ersteinmal runterfahren, dann dürfen sie wiederkommen, denn ein hochgeputschter Hund neigt zum unkontrollieren Hetzen von Einzeltieren und beißt schneller zu.
Viele Grüße
CorinnaDanke! So siehts doch aus.
Mein Aussie kommt an meinen Migränen Tagen mit kleinen Pipirunden super klar.
Er macht mir in der zeit nichts kaputt oder rennt nicht durch die Hütte und sucht Aufmerksamkeit.
Er pennt eigentlich die ganze Zeit.
Aber diesen Grundstein legt man sich selbst.
Ich kenne auch Labbis die permanent fordern, weil sie ständig bewuselt werden und nie zur Ruhe kommen.Ach und der Collie ist nicht weniger laut wie ein Aussie.
In der Wohnung bellt Joker nie. Beim "Spiel" mit anderen Hunden kann er schonmal aufdrehen und mutiert zum Kläffer, wo ich ihn aber auch rausrufen kann. Und es ist auch nur bei einzelnen Hunden.Jagdtrieb hat meiner auch, aber mit gut investierter Impulskontrolle bei ihm super händelbar.
Ich bin auch jemand, der eher vom Aussie abrät, als ihn zu empfehlen.
Aber ihn generell in einem solch schlechten Licht darzustellen wie Tarlancriel es getan hat, finde ich nicht passend. Das sind dann wirklich eher hausgemachte Probleme.
Und wenn ich lese, dass ein Aussie jeden Tag beschäftigt werden muss, ja dann bin ich mir sogar sicher das es hausgemachte Probleme sind.Der Aussie kann vom richtigen Züchter, mit wesenstarken Elterntieren, richtiger Erziehung, richtigem Lernen zu ruhen und mit der richtigen individuellen Auslastung ein prima Hund sein. Ein Hund der an Vielseitigkeit kaum was offen hält.
Also mein Joker könnte super zu deinen Ansprüche passen. Der Jagtrieb ist vorhanden, aber super händelbar.
Er läuft auch neben dem Pferd gut, ohne das Pferd treiben zu wollen. Hab selbst keins, war aber schon 3 Mal bei ner Bekannten mit.
Nur reserviert Fremden gegenüber ist er nicht und auch sonst ist sein Wachtrieb nicht wirklich ausgeprägt bzw. er überlässt diese Aufgabe MIREr ist gerade im Sport (Agility, Longieren) super leichtführig, konzentriert und aufmerksam.
Sehr stark auf mich fixiert. Ziemlich verträglich, es gibt ein paar Rüden dessen Gesellschaft er nicht sehr schätzt, aber ich glaube weniger dass das eine Rasseeigenschaft istEin Hund mit vielen Besonderheiten, die man zu schätzen wissen muss und mit ihnen umgehen können muss.
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Nach ein bisschen Recherche und Unterhaltungen mit Besitzern, ist die Entscheidung jetzt auf einen DSH gefallen.
Ich habe zur Zucht allerdings noch eine Frage.
Ich lese häufig von Hunden aus Ostlinien. Was bedeutet das genau, dass nach der Teilung in Ost und West in verschiedene Richtungen gezüchtet wurde ist mir durchaus bewusst, doch was unterscheidet einen Osthund von einem Westhund?
Ich habe häufiger davon gelesen, dass im Westen mehr auf Optik gezüchtet wurde und im Osten eben auf Funktionalität und dabei häufig der Rücken gar nicht so extrem abfällt, wie bei den Westhunden.
Sind Osthunde also als Folge wirklich stark auf Leistung gezüchtet? Fordern sie mehr? -
Hallo,
schau mal hier rein:
https://www.dogforum.de/zuchte…eistungszucht%20DSH%20OstVielleicht klären sich damit schon ein paar Fragen
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Hallo Tigerlara,
das Besondere an den Ost (DDR)schäferhunden war ihre flächendeckende Nachzuchtbeurteilung. So wusste man als Züchter, welche Linie vermehrt welche Mängel u.a. auch das Wesen und die Arbeitsbreitschaft mitbringt und konnte dementsprechend verpaaren. Damals mussten mindestens 75%, ich meine sogar zeitweise 100% aller Nachkommen einem Richter vorgestellt werden, bevor die Eltern weiter zur Zucht verwendet werden durften. Traten dabei gehäuft Mängel bei einem Elterntier auf, dann wurde es aus der Zucht genommen.Heute kann man schon froh sein, wenn man überhaupt etwas über die GEschwister und evtl. Mägel erfährt, was die Zucht so ungemein schwer macht.
Ansonsten gibt es in allen Linien des DSH arbeitsfreudige, asudauernde und gesunde Hunde. Ich denke, hier ist die Züchterwahl das entscheidende. Und sicher muss man sich auch selber Prioritäten stecken.
Denn nur ein gerader Rücken oder selbst eine HD-freie Hüfte machen keinen DSH aus. In meinen Augen muss das Gesamtpaket stimmen.Und ich für mich persönlich, kann eher mit eine HUnd leben, welcher eine HD-leichte Hüfte hat, als mit einem HUnd, welche Hautprobleme, Allergien, Organschäden oder andere Dinge hat, welche sein Leben stark beeinträchtigen. Ich will damit sagen, die Hüfte ist nicht alles Und HZ, LZ und DDR-linie sind gleichermaßen betroffen.
SV-Plätze halte ich auch für ungeeignet um Informationen zu bekommen. Auf den Seiten der beiden Rasseverbände SV und RSV stehen immer Prüfungen/ Veranstaltungen. Dort sollte man hingehen, die HUnde beobachten und Besitzer ansprechen, von denen einem der HUnd gefällt. Namen und Eltern aufschreiben und dann wird sich nach und nach eine der 3 Linien herauskristalliesieren, welche man mag.
Oder man sucht sich im Internet Züchter die einem gefallen und schaut sich die HUnde vor Ort an, erlebt sie und stellt so auch fest, welche Linie und welche Art Züchter einem zusagen. Es gibt nicht wenige Familien, welche sowohl die HZ als auch die LZ od. DDR linie besitzen und auch züchten. Da sieht ma dann die Unterschiede gleich vor Ort und kann diejenigen auch gut befragen, denn sie haben ja nicht umsonst die verschiedenen Linien zu Hause, wenn es keine Unterschiede gäbe.
So, haben wir es damasl gemacht, als wir einen kleinen Rassehund haben wollten. Nach einigen Besuchen bei Züchtern haben wir uns entschlossen, dass keine der Rassen bzw. die Aufzuchten zu uns passen und haben es gelassen.
LG
Silvana -
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