Endet das denn nie?

  • Ich habe selbst nur einen Welpen, allerdings haben wir vor einigen Wochen das Leinenlaufen gelernt und ich sehe an dem Trainer und auch schon nach den wenigen Wochen an meiner Welpin, dass es wirklich zu funktionieren scheint. Dort in der Hundeschule setzt man eher auf Bestätigung als auf "Bestrafung"... wie vor mir auch schon beschrieben wurde, muss man einfach bei jedem Hund schauen ob der Hund besser auf stehenbleiben+Richtungswechsel reagiert oder diese Methode gut klappt.


    Mein Tipp wäre:
    Im Haus anfangen zu üben:
    1) Hund sitzt, guckt dich an. Leckerchen.
    2) Du gehst einen Schritt rückwärts, der Hund folgt dir und schaut dir dabei in die Augen/in deine Richtung. Leckerchen.
    3) Du drehst dich während des Rückwärtsgehens um 180°, sodass du vorwärts läufst. Der Hund läuft neben dir und guckt dich bestenfalls immernoch an. Leckerchen.


    Natürlich die eine Stufe immer so lange üben bis es gut klappt, dann kann man zu Schritt 2 und 3 übergehen. Im Prinzip bringst du dem Hund damit bei, dass er beim Gassi gehen immer neben dir läuft - und das nicht aus Zwang, sondern einfach weil er gelernt hat dass Frauchen angucken immer besser ist als alles andere.
    Und wenn das drinnen gut klappt, kann man das draußen auf der Straße ausprobieren und später auch unter hoher Ablenkung, dann aber immer wieder mit Schritt 1 anfangen und langsam vorantasten bis Schritt 3.


    Das kostet erstmal viel Zeit und Mühe, aber wenn es klappen sollte (je nachdem wie gut dein Hund mit dir arbeitet und ob die Leckerchen-Methode bei ihm gut anwendbar ist), finde ich das Endergebnis wirklich fabelhaft. Ich will eigentlich auch keinen Hund, der mich durchgehend anstarrt. Allerdings freut es mich doch immer wieder, wenn Nera auch wenn sie kurz mal was interessantes sieht/riecht und an der Leine zieht, danach immer wieder zu mir hochschaut :)



    Einen Versuch ist es sicherlich wert...




    Aber ich sehe gerade:

    Zitat

    Ja Honigpop, das funktioniert wenn der Hund auf Leckerchen anspringt. Das tut der Hund der TS aber nicht, da ist jeder Grashalm spannender als irgendwas zu fressen.


    Andererseits müsste man hier differenzieren zwischen der Methode von Honigpop und der von mir. Sie hielt ihm die Leckerchen direkt vor die Nase, sodass er wirklich NUR aufgrund der Leckerchen neben ihr lief. Und bei meiner Methode muss er wirklich erstmal richtig laufen/gucken, bevor er eins bekommt.
    Sollte er allerdings wirklich GAR NICHT auf Leckerchen reagieren, kann man doch einfach dieselbe Methode mit Spielzeug etc. ersetzen? Vielleicht ein Quietschetier worauf er total abfährt... ?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Endet das denn nie?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Also ich probiere mal auf alles einzugehen...


      Korrigieren muss ich sie so ca. alle 5-10 Meter, was so aussieht das ich Nein sage und meist noch eine Wendung mache. Loben tue ich sie immer bei jedem richtigen Verhalten.


      Es kommt der Methode sie immer wir zurück zu rufen schon sehr Nahe, nur das kein Erfolg kommt und wir immer dieses wechselspielchen haben.


      Auch haben wir ein Geschierr wo sie drann ziehen dürfte, blöd nur wenn der Hund 30 Kilo wiegt man kann also keine 10 Meter gehen.


      Naja umdrehen und wieder reingehen ist ja eigentlich die einzige Möglichkeit, denn ich habe die Schnauze ehrlich gesagt gestrichen voll.
      Denn ich habe NEIN gesagt verdammt nochmal und das wird im Grunde immer wieder einfach ignoriert? das ist wie jemand vorhin schon sagte eigentlich pure und relativ dreiste Ignoranz, denn ich habe keinen Welpen der diese Bedeutung nicht kennt.


      Die ganzen Sache über die Positive schiene also leckerchen und co ist vielleicht bei den meisten wirksam aber für Finja ist ann anderes eben doch interessanter als das leckerchen.


      Trainer hatten wir schon mehrere bw einen Privaten (der war wirklich gut aber bei dem Thema da konnte er uns auch nicht wirklich helfen) und verschiedene aus ein und der selben Hundeschule sagte das sie uns nicht helfen können was uns auch so gesagt wurde.


      edit
      Das mit dem vor sie stellen ect haben wir auch schon gemacht , aber es ist das geiche Bild ich muss mich alle 10 Meter wiederholen.

    • Zitat

      Zum Rucken gibt es einen ganzen Thread. In meinem Augen unnötigt und schlecht.
      Du musst dir schon im Klaren sein was du willst und was nicht. Wie soll der Hund differenzieren wann er an der Leine neben dir laufen soll und wann nicht? Entweder immer neben dir oder immer schnüffeln. Oder du bringst ein neues Kommando mit ein, dass ihn vom "neben dir" laufen "befreit".


      An der Straße frei ohne Leine laufen ist in meinen Augen grob fahrlässig. Grade gestern ist mir wieder ein Hund vors Auto gerannt. Das muss kein schlecht erzogener Hund gewesen sein, aber dann hats auf der anderen Seite gut geschnuffelt und zack isser rüber gerannt und ich musste eine Vollbremsung machen. Verstehe die Leute nicht dir ihren Hund an der Straße nicht anleinen...


      Habe ich ja gesagt, dass ich das Leinerucken nicht mag.
      Ich weiß ja schon, wie ich das möchte. Es soll ein Mal locker an der Leine laufen möglich sein, rechts und links (er geht allgemein lieber an der Seite, die der Straße abgewandt ist und schnüffelt da, auch ein Stück vor oder hinter mir ist okay. Also eben an locker an der Leine, aber nicht in "meinem Fuß" (links neben mir laufen, und zwar genau neben mir, Blickkontakt fordere ich aber nicht, nur Aufmerksamkeit soweit) laufen.
      Hm, da hast du voreilige Schlüsse gezogen. Ich laufe bspw mit ihm über Sandwege, die durch ein Neubaugebiet führen, diese Sandwege werden zwischendurch immer von Straßen (verkehrsberuhigter Bereich, maximal 30-Zone, immer Zebrastreifen, Autos fahren also allgemein einfach wirklich langsam, wenn überhaupt) gekreuzt. ca. 5-10 m davor rufe ich ihn ins "Fuß"/"Hier" und überquere so mit ihm die Straße, 5-10m nach Straßenüberquerung kann er wieder laufen.


      Zitat

      Das mit dem vor sie stellen ect haben wir auch schon gemacht , aber es ist das geiche Bild ich muss mich alle 10 Meter wiederholen.


      Konsequent weitermachen? :/ Oder macht ihr das auch schon so lange und es klappt nicht?

    • Ich schreibe jetzt einfach mal in Blau rein


      Ich vermute, du überforderst deinen Hund regelmässig mit dem Leine laufen. Loben, wenn er richtig läuft, reicht oft nicht, das tat es bei meinem auch nicht. Zeigen, wie er das Problem selber lösen kann, war da viel besser. Die Crux bei solchen Härtefällen ist meist die Steigerung der Ablenkung, die man nicht wirklich kontrollieren kann, wenn man rausgeht. Da hilft nur eiserne Selbstbeherrschung, man verlangt draussen gar nix, wenn es drinnen nicht traumhaft klappt, und danach fängt man mit ultrakurzen Trainingssequenzen an, in denen man sich selber noch kaum vom Fleck bewegt. Und man bleibt noch wochenlang ziellos, wenn man von A nach B will, nimmt man halt Geschirr/Halti/Balanceleine, wasimmer man zum Management braucht. Die Geduld zahlt sich aus!


      Jede Methode kann nur so gut sein, wie die Umsetzung. Wenn es wochenlang gar nichts fruchtet, dann stimmt was nicht, entweder bei der Methode oder bei deiner Umsetzung. Drum wäre es wohl nicht falsch, mal einen kompetenten Trainer draufschauen zu lassen - möglichst einen, der mit flexiblen Methoden arbeitet.

    • Naja momentan ist mein Ziel mich zu Bewegen also nicht wirklich das ich sage ich muss jetzt da und da hin.


      Aber wie kann ich denn einen Hund (sie ist ja Erwachsen und kein Junghund oder Welpe mehr) mit drei Schritten vor die Haustür überfordern? Natürlich sind hier Reize aber ganz normale Umweltreize sie reagiert eben nur krasser.
      Ich kann mir nicht vorstellen das es nur eine Sache der Konzentration ist dann dürfte der Freilauf ect ja garnicht klappen, da sind die Reize ja größer und sie hört auch.


      Ich verstehe was du meinst nur kann ich ihr ja schlecht die Augen zubinden mir 30 Kilo unter der Arm klemmen und mir einen Platz suchen wo überhaupt nichts ist.


      Bestechen möchte ich sie ja garnicht nur auch wenn ich sie einfach nur belohne freut sie sich dann zwar in dem Moment aber es hat nicht diesen Stellenwert für sie. Sie hat einfach null will to please in der Hinsicht.
      Wenn ich zb clicker wenn die leine locker ist oder sie sogar von selbst langsamer wird wenn die leine spannt besteche ich sie doch nicht oder?

    • Nein, dann bestichst du sie nicht. :smile: Aber genau die Reaktion, die sie zeigen soll, wenn sich die Leine spannt, kann man gesondert trainieren - das hat bei meinem Hund den Durchbruch gebracht. Vorher hat er auch ab Haustür gezogen wie irre, obwohl er als Welpe das Laufen an lockerer Leine gelernt hatte. Also dem Hund drinnen am Halsband beibringen, dass er selbständig Spannung aus der Leine nimmt. Das funzt wunderbar mit Clicker, kann man gut shapen. Erst wenn man den Hund so in beide Richtungen rund um sich herum manöverieren kann mit dem kleinen Finger, beginnt man durch die Wohnung zu laufen und bringt immer mal wieder Spannung auf die Leine, und clickt die Reaktion, und dazwischen auch das aufmerksame Laufen an lockerer Leine. Das macht man mehrere Tage, bis der Hund quasi automatisch Spannung aus der Leine nimmt.


      Wenn der Hund schon an der Haustür abdreht, gehst du mit dem Geschirr raus, lässt versäubern und gehst dann zu dem nicht allzu grossen, langweiligen Platz - Hinterhof, Garageneinfahrt oder so. Dabei wird noch nichts geübt. Dort bleibst du erst mal stehen, bis der Hund Blickkontakt aufnimmt (kann dauern ;) ). Dann erst hängst du die Leine ans Halsband um, lässt Sitz machen und fängst wieder die Nachgeben-Übung an: wenig Spannung auf die Leine geben und die allerwinzigste Bewegung, die die Spannung verringert, clicken. Dazu muss der Hund gar nicht aufstehen, am Anfang reicht die Bewegung von Kopf und Hals. Zur Belohnung kannst du auch mal ein Bewegungsspiel machen (nur nichts werfen, Spiel bei dir), oder den Hund schnüffeln lassen, wenn Leckerchen nicht genommen werden. Erst wenn du den Hund auch da leicht um dich herum führen kannst, bewegst du dich von der Stelle - am besten zuerst rückwärts oder seitwärts. Wenn der Hund das erfolgreich Ziehen schon so stark verinnerlicht hat, dürfte dies nochmal einige Tage dauern.


      Ob du so oder auch nach einer anderen Methode nochmals ganz von Null an die Leinenführigkeit neu aufbaust: entscheidend ist, dass der Hund NIE mehr Gelegenheit bekommt, am Halsband zu ziehen. Man hängt die Leine also nur für die Trainingsminuten ans Halsband, sonst ist sie am Geschirr, und man macht nur Management.

    • Also ganz generell würde ich sagen, BEVOR Du anfängst an der Leine zu arbeiten, würde ich ersteinmal den Hund auspowern...also eimal am Tag ihn eine Stunde mal richtig müdelaufen lassen...und dann irgendwann am Tag mit ihm raus gehen (oder wie andere es beschrieben haben, erst drinnen trainieren) und mit dem Leinentraining beginnen (in welcher Art auch immer...


      Ich habe hier auch so ein powerpaket...
      Ich persönlich hab es so gehandhabt: Ich lass den Hund bis zu seiner Lösestelle weder schnüffeln noch kreuz und quer laufen, noch anhalten ect...heißt. ich halte den Hund sehr kurz an der Leine...


      Damit das am Anfang nicht in Stress für den Hund ausartet, hab ich sie mit Leckerchen im Fuss gehalten.


      Nach ein paar Wochen, war es so automatisiert, das sie locker neben mir an der kurzen Leine auf direkten Weg weitergeht...die Leckerchen habe ich dann ausgeschlichen.
      Natürlich lass ich sie an den Löse -und Schnüffelorten ganz normal an der Leine laufen...
      Das ist jetzt nur meine Taktig gewesen.


      Aber am wichtigsten finde ich, das ein "Powerhund" wie Deiner, ersteinmal die Möglichkeit bekommen sollte, sich auszutoben, bevor mit einem Leinentraining überhaupt begonnen wird...



      liebe Grüße
      Susanne

    • Ich weis nicht, warum das Leinenthema so ein Problem darstellt.


      Ich habe 2 Hunde, komplett verschieden. Henry kam mit 9 Jahren, hat gezogen wie ein Elch, Leinenaggressiv, Artgenossenaggressiv, extremer Jäger, zumal nie gelernt draußen auf seinen Menschn zu achten. Hatte Null Schmerzen mehr am Hals, hing sogar im Stachelwürger. Lebenslange Flexihaft--> mit zug komme ich weiter.


      Methode: Geschirr fürs erste Jahr, gnadenlos die Richtung gewechselt(Stehenbleiben brachte nix). War er auf einer Höhe, Lob + Kekse. Als Klar war worum es geht, hats gescheppert, wenn er doch zog. Sofort Lob wenn er sich korrigiert hat. Nach 3 Wochen lief er sehr gut an der Leine. Bis heute.


      Harvey kam mit 8 Wochen, war super einfach. In der ersten Woche ein paar mal stehen geblieben wenn die Leine straff war --> ergo, es geht nur weiter, wenn sie locker ist. Das wars dann.


      Lasst euch nicht so verarschen. Wenn der Hund weis worum es geht und trotzdem zieht, knallts eben. Dass 2-.3 mal und gut ist. Für alle beteiligen besser als 4 Jahre Stress.


      Und natürlich Konsequenz, es wird nie mehr gezogen, auch nicht mal nur ein bisschen ;)

    • Zitat

      ... Als Klar war worum es geht, hats gescheppert, wenn er doch zog. ...


      ... Wenn der Hund weis worum es geht und trotzdem zieht, knallts eben. Dass 2-.3 mal und gut ist. ...


      Und wie sieht das bei dir dann aus wenn es "scheppert" oder "knallt"?

    • Mal ne ganz andere Frage - du schreibst, deine Hündin reagiert stark (stärker als andere Hunde?) auf Umweltreize.


      Ist sie gesund? Habt Ihr z.B. schon mal die Schilddrüse untersuchen lassen?


      Ich sag das, weil wir bei unserem Hund (2J.) erst vor kurzer Zeit auf den Trichter gekommen sind, dass sein Umweltstress womöglich gesundheitlich bedingt sein könnte. Ich konnte mir lange nicht erklären, wieso er trotz Umweltsozialisierung (seit Welpe bei uns, haben versucht von Anfang an alles richtig zu machen), konsequentem Training, Hundeschule etc. immer noch Episoden hat, wo er permanent hechelnd an an der Leine zieht, pöbelt, schnelle Bewegungsreize (Radfahrer, weghuschende Katzen...) jagen will, in kürzester Zeit von 0 auf 100 hochdreht.... Und das, obwohl er schon so viel gelernt hat und phasenweise top leinenführig/ansprechbar war. Ich kenne auch den Frust, der in einem hochkommt, wenn man doch immer übt und schon so viel getan hat, und es einfach langfristig nichts zu bringen scheint. Ich hab zusätzlich noch von Hundetrainer-Seite gehört, ich sei nicht konsequent genug, sei zu lasch mit dem Hund, biete keine Führung, lasse ihn alles kontrollieren, Hund ist nicht ausgelastet, Kleinhunde seien eben so, muss ich mit leben, etc.


      Aber nach über zwei Jahren glaube ich einfach nicht mehr, dass ich sooo lernresistent und unfähig bin. Ich habe mein eigenes Verhalten geändert, gehe ganz anders mit ihm um, bin konsequent, sorge für genug Beschäftigung/Ruhephasen und TROTZDEM ist der Hund wie ein HB-Männchen. Auch haben wir schon mehrfach riesige Fortschritte erzielt, die aber ganz plötzlich wieder wie weggeblasen waren, der Hund war wie Dr. Jekyll/Mr. Hyde... Drum bin ich mir inzwischen sicher, dass wir ein ganz anderes Problem haben, welches sich nicht mit Erziehung allein beheben lässt.


      Deshalb lassen wir ihn nun von oben bis unten durchchecken (HP und Tierklinik, das volle Programm), was ein paar Wochen dauern wird. Bin mal sehr gespannt. Schon eine SDU würde bei unserem Hund so einiges an "Macken" erklären.


      Es muss ja nicht so sein, aber vielleicht hat eure Hündin einfach ständig Stress und KANN deshalb gar nicht lernen, ruhig an der Leine zu gehen?

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!