Kleinhund Power - die Hunde-Konzentrate

  • Zitat

    Wie sind denn Zwergspitze so charakterlich?


    Ich habe mit den Minis noch keine Erfahrung - weiß nur von meiner Ma, dass ihr Spitz aus Kindergarten wohl ein recht ,spezieller'Hund war. :roll: Lieb, wachsam, sehr clever und anhänglich, aber mit einem eigenen (Stur-)Kopf und Willen. Da die kleinen Spitze ja ähnliche Eigenschaften haben dürften, sollte man sie vermutlich trotz ihres niedlichen Aussehens nicht unterschätzen, was den eigenen Kopf angeht.


    Die coolste Geschichte über Purzel ist die, dass er an Heilig Abend in der vollbesetzten Christmette auftauchte. War ihm wohl langweilig allein zuhause. Und er rannte dann zielstrebig auf meine Ma zu und freute sich laut bellend, dass er sie gefunden hatte :D

  • Zitat

    Wie sind denn Zwergspitze so charakterlich?


    Laut. :D


    Unser Tierhof-Spitzchen ist ein toller Kerl, hat einen echt genialen Charakter, obwohl er als Angsthund zu uns kam, aber die Klappe halten, das kann er wahrlich nicht.

  • Zitat

    Wie sind denn Zwergspitze so charakterlich?


    Spitze im Allgemeinen sind sehr wachsam und melden. Aber nur kurz, dauerhaftes Kläffen war in der Zucht nie erwünscht (allerdings neigen die Zwerge da mehr zu als z.B. Mittel- und Großspitz). Ansonsten sind sie einfach zu händeln, kein ausgeprägter Jagdtrieb, Fellpflege hält sich in Grenzen und sie bleiben immer in der Nähe des Besitzers.


    Die Zwerge sind mir persönlich aber, mit 18 bis 22 cm SH, zu klein (und auch zu fellig). Hat noch keiner Rasse gut getan sie auf Ultra Mini zu züchten. Dann lieber ein Klein- oder Mittelspitz, die sind deutlich robuster.

  • Bei uns in der Nachbarschaft sind welche mit einem Wolfspitz. Der hat richtig Pfeffer unterm Hintern, bellt aber fast gar nicht (bisher nur einmal in zwei Jahren gehört), total sozial verträglich, aber vielen Hunden zu hibbelig. Ist eine total liebe und wird so einmal im Jahr geschoren.

  • Ein Zwergspitz zu dem Schäfertrio?
    Fänd ich super!


    Ich bin ja absolut den Schäferhunden und Spitzen verfallen und hab darin meine 2 Traumrassen gefunden... Was nur etwas seltsam ist, denn teilweise sind die Spitze das komplette Gegenteil, darauf sollte man sich einstellen!


    Aber mal von vorne:
    Die Spitze, die ich kenne, sind generell einfach kleine Freudenbällchen. Sie sind einfach immer fröhlich, immer gut gelaunt, immer am Freuen... Es ist der Wahnsinn...
    Laut Rassebeschreibung sagt man Spitzen ein gewisses Misstrauen gegenüber Fremden zu... Das fehlt meinen Beiden komplett. Sie schlagen zwar an, wenn sie zuhause etwas Verdächtiges hören oder jemand ans Tor kommt oder gar klingelt... Aber sobald sie dann vor Demjenigen stehen, haben sie nur noch Herzchen in den Augen und freuen sich kringelig, ganz egal, wer es ist.
    Also von Misstrauen ist da keine Spur. Ich habe allerdings auch schon von Spitzen gehört, die da den Rassestandard eher gelesen haben (misstrauisch, aber nicht ängstlich) und sich nicht gleich an jeden ranwerfen und so tun, als würden sie zuhause ja niiiie gestreichelt werden und als wäre das nun das größte Glück der Welt.
    Bei den größeren Spitzen (zB. Wolfsspitz) soll das Misstrauen eher ausgebildet sein, als bei den allesliebenden Zwergen, aber dazu kann ich (noch) nichts sagen.
    Was ich allerdings sagen kann: (Meine) Spitze sind sehr auf mich fixiert.
    Noch mehr als meine Schäferhunde bisher!
    Ohne mich geht bei den Beiden gar nichts. Sie bleiben zwar zuhause gut alleine, aber woanders (und sei es bei einem Freund, den sie schon immer kennen oder im Reitstall, wo sie auch oft genug sind) wird zur Not über Stunden herzerweichend geweint, selbst wenn Leute dabei sind, die sie kennen und die ununterbrochen bespaßen und streicheln würden (wobei sich das bei Bob sehr verbessert hat, seit Buh da ist).
    Bei SEHR bekannten Leuten (zB. meinen Eltern) bleiben sie aber mittlerweile ganz gut (mit den Leuten) "alleine" und sind entspannt (ob noch zusätzlich mit den Großen oder nur die Beiden Zwerge. Nur ganz alleine weiß ich jetzt nicht, wie das aussähe).
    Mittlerweile akzeptieren sie meinen Freund, meine Schwester oder meine Eltern als "Alleinsein-Aufpasser", aber mit anderen Menschen gehen sie nichtmal mit. Sie rennen zwar begeistert zu jedem hin und trippeln ihnen im Zweifelsfall auch ein paar Meter hinterher... Aber wehe, derjenige will sie aktiv mitnehmen.
    Meine Reitschüler wollten doch so gerne mal mit Bob eine Runde um den Reitplatz gehen... Klein Bobbi kennt die Mädels, teilweise schon über 2 Jahre lang, fast täglich. Aber als ich die Leine übergeben habe und die Kids losmarschiert sind... Alle 4 Beinchen in den Boden gestemmt, geweint, gewinselt, ging gar nicht...
    Aber ich bin ja ganz froh drum, so kann sie wenigstens keiner klauen (außer er klemmt sie unter den Arm, da ist die Größe eben nachteilig) :pfeif:
    Was meine Zwergerl aber auch ganz toll machen... Umgang mit Kindern (ich weiß ja nicht, wie das im Hause X dahingehend so aussieht :D ). Die Beiden sind einfach solche Herzchen, es ist der Wahnsinn. Ich habe ziemlich viel Kinderkontakt, sei es mit meinen Reitschülern (ca 6-12 Jahre), Kinder von Freunden, die her kommen oder auch komplett fremde Kinder, die wir unterwegs treffen... Die Zwerge sind so lieb bei ihnen. Sie lassen sich von den Kindern hochheben (und beispielsweise ein 3jähriges Kind ist ja nicht immer sooo vorsichtig), freuen sich dabei noch, würden im Leben nie beißen... Selbst in -für die Zwerge- unbekannten Situationen (bspw. erste Fahrradfahrt im Körbchen - und Bob hat Höhenangst, also sehr gruselig für ihn erstmal!). Kaum aus dem Hoftor raus, da stehen da 3 Mädels mit Mama und fragen ganz lieb, ob sie die süßen Hundchen mal streicheln dürfen. Buh schon nur noch Herzchen versprühend, Bob guckt noch skeptisch aus dem Körbchen... Aber sofort als die Kinder angefangen haben zu streicheln, war alles unheimliche vergessen und nur noch "Kinder! Streicheln! Ich liebe es!" im Kopf bei Beiden...
    Sie sind dann auch nochmal extra vorsichtig bei Kindern und älteren Menschen... Irgendwie schon kleine Therapiehunde.
    Wie das aber generell auf Zwergspitze zu übertragen ist, kann ich nicht sagen. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass das bei ihnen "normal" ist, bis mein Tierarzt vor 1-2 Wochen zu mir sagte, dass meine die mit Abstand liebsten Zwergspitze sind, die er kennt. Die Anderen hätten gern mal ihre Zähnchen griffbereit und wären etwas mit Vorsicht zu genießen. Kann aber auch natürlich an der Tierarzt-Situation (und der Erziehung?) liegen.


    Aber das heißt nicht, dass es einfach nur schmusige Plüschbällchen sind.
    Buh zum Beispiel ist ein kleiner Rambo und sie und mein Lennard LIEBEN sich abgöttisch. Da wird gespielt, getobt, geschmust, geputzt, ...
    Also wenn du die Beiden fragst, dann sind Schäferhund und (Zwerg)spitz das ideale Team :hust:
    Buh kann locker mit ihm mithalten, Ferkelchen ist dafür extra vorsichtig bei ihr und zusammen sind die Beiden einfach nur genial.
    Bob ist da etwas zurückhaltender und hat eher Angst, dass er überrant wird. Sowieso spielt er nicht so gerne. Aber unterbuttern lässt er sich auch nicht und sagt auch, wenn ihm was nicht passt.
    Buh hat schon mehrfach andere (größere) Hunde mit ihrer Wildheit "in die Flucht gespielt". Schäferhund ist da der ideale Spielpartner für sie.
    (Alternativ könntest du dir auch Wölfe zu Zwergspitzen halten. Letztens waren wir mal wieder im Wildpark Mad Mergentheim Europas größtes Wolfsrudel besuchen. Und als da das große Heulen anfing war Buh hin und weg und höchst verliebt :lachtot: Andererseits war sie in Kronberg auch verliebt in einen Geparden... Das Fräulein ist da nicht so festgelegt, glaube ich!)


    Und um nochmal auf die Unterschiede zum Schäferlein zu kommen:
    Während mir mein Ferkelchen quasi jeden Wunsch von den Augen abliest, macht Bob zwar ebenfalls ohne zu hinterfragen, was ich von ihm möchte... Aber Buh ist da sehr abwägend! Was hab ich davon? Springt ein Keks bei raus? Nein? Nagut, dann mach du mal, kein Interesse :headbash:
    Generell ist da ein kleiner Sturkopf in den Spitzen drin und man sollte gute Argumente haben.
    Grundsätzlich lernen sie aber schnell, sind leicht zu begeistern und gern dabei.
    Achja, und zu den "Kläffern": Spitze sind gesprächig. Sie melden, wenn ihnen etwas suspekt vorkommt und das bekommt man auch nicht komplett raus (finde ich aber absolut nicht schlimm). Mit Erziehung lässt sich aber alles gut in Grenzen halten und auf ein "Ist gut" oder "Schluss" reagieren sie auch prima.
    (Geräusche sind sowieso Buhs große Leidenschaft, da wird sehr gerne gemauzt, gesungen, gezwitschert, etc. wenn sie etwas will, aber nicht bekommt [spielen, Aufmerksamkeit, ... Die Frustrationsgrenze ist bei Frau Fräulein noch etwas gering...]).


    Außerdem sind sie robust, laufen problemlos die langen Märsche mit den beiden Großen mit, sind immer aufmerksam, schlau und brauchen nicht viel Pflege (1mal die Woche durchbürsten reicht völlig)!
    Sie sind überall gerne dabei, haben Spaß am "Welt erkunden" und sind nicht ängstlich, aber ohne zu "kleinen Biestern mit überzogenem Ego" zu werden.
    Für mich sind und bleiben sie die ideale Schäferhund-Ergänzung!
    Und falls du noch Fragen hast (oder mir mit Sicherheit noch irgendwas einfällt, ich hab jetzt nur mal schnell runtergeschrieben, was mir in den Sinn kam), dann nur her damit!



    Passt! Eindeutig!



  • Binks:
    Vielen Dank :)
    Dein Bob (optisch) ist auch der Grund wieso ich auf die Rasse kam ;)
    Dein Bericht und vor Allem die Optik sagen mir extrem zu. Auch meiner Partnerin.
    Aber über Spitze, egal ob Zwerg, Mittel, Groß oder Wolf hört man oft Dinge die nixht so passen.
    Das Wachsame ist zu verkraften, ich habe drei Schäfis die diesem Vorurteil perfekt nach kommen, so ein kleiner Spitz macht da auch kaum Unterschied :D
    Ich kenne leider keinen einzigen Spitz persönlich..

  • Zitat

    Arcalis :lol: meiner war wahrsch ein halber Spitz- sehr kommentierfreudig. Und seeeeeeehr wachsam. Da ging ihm nix drüber.



    Du kannst doch nicht einen Spitz mit einem Terpitz vergleichen. Die Terpitze haben doch alle nen Hau weg...lauter Exzentriker :lachtot:





    Ich finde Krabat so toll! Allgemein verfalle ich den Corgis immer mehr...gestern auf der Messe war auch so ein wunderschöner Rüde!
    Wenn die nur nicht so kurze Beine hätten. Zukünftige Hunde brauchen alle lange Beine, ist einfach viel praktischer.




    Mein Kleinteil beim Felldummy apportieren


    Und beim hübsch in der Gegend rumstehen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!