Fernstudium bei ATN!

  • Manu,
    ich kenne die Hundetrainer-Dichte im Ruhrpott, hab ja selber ein paar Jahre dort gewohnt ;-)


    Nur, was haben die Kosten für eine Ausbildung mit dem Wohnort zu tun? Wenn man der Meinung ist, in der Gegend, in der man wohnt brauchts keine weiteren Trainer und man sich aber trotzdem gerne weiterbilden möchte, dann besucht man die Seminare/ Workshops, die einen selber interessieren. Gerade im Ruhrpott gibt es ja viele Möglichkeiten. Eine andere Möglichkeit wäre noch, dass man sich nach der Ausbildung auf ein Themengebiet spezialisiert und sich so quasi ein "Alleinstellungsmerkmal" schafft. Viele Hundetrainer a la "ich habe da mal ein Seminar gemacht und hatte schon immer Hunde" sind ja mit ihrem Latein sehr schnell am Ende, sobald ein echtes Problem auftaucht. Auch eine Kooperation mit Tierärzten und örtlichen Tierheimen/ Tierschutzorgas können helfen, einen Kundenstamm aufzubauen und über Mundpropaganda neue Kunden zu gewinnen.


    LG Kerstin

  • Klar kann man, aber man sollte es sich vorher überlegen, wie man arbeiten möchte und welche Schwerpunkte man setzen möchte, bevor mal zig Tausende von Euros zum Fenster raus wirft, so war es gemeint


    ich selbst hätte keine Lust als reiner Hundetrainer zu arbeiten, wobei ich überlege, ob bei ATN der Hundegesundheitstrainer nicht etwas für mich wäre *psst*

  • Zitat

    Das diese Kosten vielleicht durchaus gerechtfertigt sind will ich gar nicht unbedingt abstreiten und auch nachvollziehbar ist für mich, dass die Anbieter dieser Aus- und Fortbildungen natürlich auch einen gewissen Gewinn machen wollen. Aber wer ist denn die hauptsächliche Zielgruppe? Ich dachte Menschen die von der Arbeit mit Hunden ihren Lebensunterhalt bestreiten. Aber genau die verdienen ja meist so wenig, dass sie gerade mal irgendwie ihre laufenden Kosten decken können...es sei denn sie haben einen gut verdienenden Partner/Partnerin im Rücken.
    Für wen ist dieses Ausbildungskonzept denn bitte gedacht???


    Ich kann Dir da nur zustimmen, ich denke ob nun Canis, ATN oder wie sie auch alle heißen, jeder muß und sollte da für sich das beste raussuchen... ich hab mich auch hauptsächlich für die Ausbildung an der ATN entschieden, weil es noch im bezahlbaren Rahmen liegt und sie halt eben eine super Basis bieten, die meisten die diese Ausbildung machen, sind doch zumeist Leute, die schon irgendwo Erfahrungen mit dem Thema haben bzw. nen Hund oder mehrere haben oder haben möchten. Natürlich gibts auch ne Menge, die sich einfach denken och, könnte doch sone Ausbildung machen und dann leg ich los, weil immer noch unter den normalen Leuten, also welche, die sich dafür kaum interessieren, aber nen Hund haben, denken das es ja nicht so schwer sein kann. Die Ausbildung bei der ATN haut schon rein, zumindest meiner Ansicht nach, zudem hab ich ja auch anerkannte Dozenten, die aus Presse und TV bekannt sind, Ethologen, Professoren usw. die man befragen kann, falls man etwas nicht versteht. Die Sache mit dem weit weg ist auch immer so ein Dingen, natürlich kostet eine Ausbildung Geld, aber auch jemand der in der heutigen Zeit normal arbeiten geht, kann ja fast kaum seine laufenden Kosten decken, weil der Staat immer mehr einforder oder weil Jobs einfach nicht angemessen bezahlt werden. Das sich immer noch Leute, die keinerlei Ahnung von der Materie haben sich selbstständig machen in dem Bereich Hundetrainer, Hundeverhaltenstherapeut, Hundepension oder Hundeschule, ist ne Sache von Vater Staat, denn dieser und nur dieser hat die Macht dies zu verhindern. Deshalb gibt es genug Leute, die zur Hundeschule rennen, dort gesagt bekommen, ihr Hund ist TOTAL dominant und muß untergebuttert werden und haben zum guten Schluß nen bissigen, total verhaltensgestörten Hund, auch ich wäre bald zum Opfer dieser inkompetenten Leute geworden und das war mit einer der wichtigsten Gründe, das ich mich informiert habe. Also sucht sich doch jeder im Endeffekt das für sich selbst, in sämtlichen Bereichen passendste aus, oder???

  • puh zwei tage und ich habe den thread durch, uff.


    einige sind mir echt im gedächnis geblieben mit ihrer meinung und stark aufgefallen.


    ich selbst denke, wenn ich mir das alles hier durchlese ist der beste weg (meine sichtweise):


    1. praktikum/erfahrung sammeln
    (der eigenen hund ist eh der beste lehrmeister, also zusätzlich)
    2. nebenstudium ATN (oder canis, wenn sie mal bissel günstiger werden würden :muede: )
    3. seminare/kurse besuchen, abstauben was geht


    oder


    4. je nachdem wie gut man selbst ist, punkt 3, gegen 4 eintauschen und drittens eben weglassen.


    theorie ist wichtig, praxis aber ebenso. das eine geht nicht ohne das andere.


    ich komme ursprünglich aus dem pott. ich hab vieles gesehen, hab vieles durch, auch schlechtes. selbst besitze ich seit genau 20j. hunden. sie waren meine beste lehrmeister. vom kleinen maltesterwutz bis in zur großen jagenden kangalmixhündin und dem mischlingsfamilenhund, hab ich vieles gesehen, erlebt und durch. nicht zu vergessen den todesängstlichen staffmix meiner schwester.


    von natur aus habe ich ein besonderen draht zu hunden.
    in kroatien als kind habe ich das fleisch vom geschlachteten schwein gesammelt und den kettenhundne gegeben. als kind schon kam erst der hund, dann der mensch :smile:


    ich zitiere mal staffy, die mir am meisten hängen geblieben ist:


    Zitat

    Warum machst du das Studium bei der ATN ?
    Ich persönlich finde es viel einfacher, sinnvoller und auch nachhaltiger, wenn man solches Wissen (wobei ich mich natürlich frage, warum man die mittelalterliche Geschichte auswendig lernen sollte) persönlich vorgetragen bekommt, zuhört, nachfragt und besser versteht.


    ATN beschränkt sich doch nur auf lesen, lesen, lesen. Du kaufst einen Haufen Skripte, bekommst ein paar Videos und das wars.


    Für den gleichen Betrag kann man mehr bekommen, wenn man sich selber Literatur zulegt und Seminare besucht ...


    so in etwa sehe ich das auch, wobei ich das alles mit dem ATN-studium mixen würde, wie oben beschrieben.


    Zitat

    Als Grundlage (und selbst da gehen die Meinungen ja eindeutig in eine Richtung) ists bestimmt hilfreich, aber mal ehrlich ... kein Mensch kennt die ATN, das Studium ist nicht anerkannt, keine Berufsausbildung und ich kenne keinen Hundebesitzer, der darauf achtet.
    Daher wäre der individuelle Weg doch nicht nur sinn-, sondern auch wertvoller !!


    hier sagst du etwas wichtiges ;)


    ATN ist bei uns besitzern/hundetraineranwärtern bekannt, aber nicht unbedingt bei den besitzern selbst.


    ich kenne ein freund aus dem ruhrgebiet, der seit 10j. erfolrgreich und hauptberuflich seine hundeschule führt. ich fragte ihn nach seinem zertifkat, da ich wusste, dass er unmengen von geld dafür ausgegeben hat. seine antwort gibt mir heute noch zu denken "lerne für dich, nimm seminare mit, die du für wichtig hälst, die dich interessieren, denn nach meinen seminaren hat mich kein schwein gefragt. nicht einmal in den 10j."


    er selbst ist kein zetifizierter hundetrainer, sondern besuchte seminare und hat einfach ein händchen dafür.


    und ich weiß, was er kann.


    klar sieht so ein zerti auf der eigenen HP gut aus, aber was sagt dies über die wirklichen fähigkeiten aus?


    diese gedanken führe ich grade.


    Zitat

    Und zu Canis gibts ja demnächst ne "günstigere" Alternative, die auch sehr empfehlenswert und praxisbezogen ist.


    welche genau und ab wann?


    frage an alle:

    wer hat ein abschlus bei ATN gemacht und arbeitet bereits erfolgreich damit?
    könnt ihr euch wirklich damit schmücken oder war das eher nur theorie für euch?

  • Na, ich denke, das ein Studium Dich von denen, die einfach nur ne Hundeschule aufmachen schon stark unterscheidet!!! Ob nun bei Canis oder woanders, es geht doch darum das jemand, der ein Studium gemacht hat fundiertes Wissen besitzt. Wissen, welches diese Leute von denen, die das einfach so machen, unterscheidet. Zudem kommt, das ich denke, eine Hundeschule trainiert Hunde bzw. bezieht sich auf die Erziehung des Hundes, ein Hundeverhaltenstherapeut/berater ist zuständig für Hunde, die vielleicht durch onthogenetische Erfahrungen oder gar phylogenetisches Erbmaterial verhaltensgestört sind oder geworden sind, somit unterscheidet sich für mich ein Hundeerzieher klar von einem Hundeverhaltenstehrapeut/berater. Ich hab z.B. schon immer nen Faible für verhaltensgestörte Hunde gehabt, Hunde welche schlechte oder gar grausamste Erfahrungen mit Menschen oder Tieren oder was auch immer gemacht haben, halt gematerte Seelen. Erziehung ist die eine Sache, dafür geh ich in die Hundeschule, soweit notwendig, eine Verhaltensstörung ist die andere Seite, ich kann eine Verhaltensstörung nicht mit Sitz, Platz oder Fuß beseitigen, ich muß den Grund dieser Störung finden und nicht die Sympthome behandeln, sondern eben das, wodurch sie entstanden ist. Viele Hundeschulen haben vielleicht ungemein viel Ahnung von der Erziehung der Hunde, aber sie gehen nicht ins innere, viele Verhaltensstörungen können auch durch ein Ungleichgewicht in der Homöostase entstehen oder durch andere Krankheiten, ich und auch keiner in der Hundeschule kann in den Hund hinein schauen, aber zumeist ist es so, das in einer Hundeschule eben hauptsächlich die Sympthome bearbeitet werden, was aber nicht das Problem löst. Ergo sollten immer erst, zumindest soweit man das dann vermutet, die Besitzer dann mit ihrem Hund zum TA um diesen Teil abklären zu lassen, wobei aber Hundeschulen zumeist gar nicht erst auf diese Ideen kommen, denn der Hund ist oftmals einfach nur zu dominant oder zeigt Aggressionen, wobei gar nicht erst danach geforscht wird, warum er sich so verhält, d.h. wenn ein Hund aggressives Verhalten zeigt, kann es je nachdem welche Ursache es hat, ab und an mal mit einem Erziehungsprogramm gemildert oder gar ganz abgeschaltet werden, sollte die Ursache aber tiefgründigere Ursachen haben, kann das ganze umschlagen und es kann schlimmer werden und da kommen wir dann schon wieder zum Thema Dominanz, wo viele Hundeschulen hindrängen, von wegen der ist einfach nur ungemein dominant und dem müssen klare Grenzen gesetzt werden...Wenn aber die Ursache fachkundig festgestellt wird, kann ich dem Hund und auch dem Halter viel Erleichterung verschaffen, soweit man diese richtig behandelt...ergo denke ich einfach, eine Hundeschule ist kein Hundeverhaltenstherapeut/berater sondern einfach nur für die Erziehung zuständig...

  • Ja und was heißt denn schmücken, jemand der das macht, sollte sich nicht damit schmücken wollen, sondern sich ernsthaft überlegen, ob er das aus reiner Profitgier betreibt oder ob er damit wirklich Mensch und Tier helfen möchte!!! Wenn ich mal irgendwann mein Studium abschließe, möchte ich gerne Menschen und ihren Tieren helfen, besser miteinander klar zu kommen, vielleicht auch immer einen Schritt voraus denken und versuchen von uns Hundehaltern in der Öffentlichkeit ein besseres Bild zu präsentieren und das nur aus dem Grund, weil mir damals keine Hundeschule helfen konnte, es wurde immer nur von zu viel Dominanz und Teletakt geredet, was aber nur noch mehr Probleme verursachte, gottlob aber habe ich niemals ein Teletakt benutzt!!!!

  • Zitat

    Ich hab z.B. schon immer nen Faible für verhaltensgestörte Hunde gehabt, Hunde welche schlechte oder gar grausamste Erfahrungen mit Menschen oder Tieren oder was auch immer gemacht haben, halt gematerte Seelen.


    als erstes, bitte bitte schreib mit absätze, mir fielen fast die auge raus ;)


    so wie du es hier beschreibst geht es mir in meinem beurf als pädagogin und mich finden immer die kinder mit gebrochenen seelen. zu ihnen habe ich einen ganz besonderen drang. kann das also gut verstehen. was du da sagst.


    Zitat

    Viele Hundeschulen haben vielleicht ungemein viel Ahnung von der Erziehung der Hunde, aber sie gehen nicht ins innere, viele Verhaltensstörungen können auch durch ein Ungleichgewicht in der Homöostase entstehen oder durch andere Krankheiten, ich und auch keiner in der Hundeschule kann in den Hund hinein schauen, aber zumeist ist es so, das in einer Hundeschule eben hauptsächlich die Sympthome bearbeitet werden, was aber nicht das Problem löst..


    das ist wie bei ärzten, die geben dir medizin, schauen aber nicht unbedingt nach der ursache deines schmerzen. ich bin aktuell nicht umsonst 6 monate gehumpelt, bis ein arzt endlich mal schaute, warum dies so ist :fear:


    ich arbeite mit meinem pferd sehr intensiv. da er misshandelt wurde, schlechte erfahrung gemacht hat, dann auch im hinblick auf meiner arbeit als pädagogin mit kindern, schaue ich immer erst "warum macht er das, warum ist das so?"


    da sind wir uns einig und das dies zu wenig hundeschulen machen auch. wobei ich da nicht alle über einen kamm scheren mag. wie gesagt, ich kenne leute ohne zerti, ohne studium, die sind einfach als hundetrainer gemacht. oder auch ein kumpel, pferdeflüsterer nennen wir den. da kann ein tier herumbocken, springen wie es mag, steht er mit dem tier im round pen, ist es wie auf ihn fixiert und gleich ruhiger. so was kann man nicht lernen.


    danke für deine antwort, dennoch noch einmal gefragt:


    wer hat ein abschlus bei ATN gemacht und arbeitet bereits erfolgreich damit?

  • Sorry, bin so im schreiben drin, das ich immer direkt Absätze, Punkt und Komma vergesse...;-(((...Nein, ich möchte gar nicht alle Hundeschulen über einen Kamm scheren, auf gar keinen Fall und man muß natürlich ein Händchen dafür haben, ganz genau, es gibt eben Leute wie ich glaube Geb-Mann, die auch mal im TV zu sehen war, die meines Erachtens nur auf Profit aus ist, die hat meiner Meinung nach ihren Beruf total verfehlt.


    Genau wie Du schreibst, man muß hinter das Verhalten schauen und ins Innere gehen in die Tiefe, ohne dem geht es nicht, obwohl sich da auch die Geister teilen, es meinen viele so etwas gemacht zu haben oder jahrelange Erfahrung mit Hunden zu haben und wissen direkt alles, auch wenn ich das Studium fertig habe, lerne ich nicht aus und muß weiter am Ball bleiben und alles wissen kann keiner... :roll:


    Ich kenne zwar jetzt durch das Studium viele Leute, die ausgelernt haben und das beruflich machen, ...http://www.retrievertreff-peberg.de/html/home.html hier mal eine, hoffe das hat jetzt so funktioniert, das Du da dann auch drauf kommst, wenn Du das kopierst...aber ich weiß nicht ob denen das recht ist diese hier zu nennen, diese Seite hab ich jetzt unter google gefunden unter dem Suchbegriff "Hundepsychologie atn abgeschlossen"...schau da einfach mal, weiß nicht, aber wenn Du da genaueres wissen möchtest, denke wenn Du dort mal ein oder zwei raussuchst, kannste da bestimmt mal nachfragen... :D

  • Ich muss mal ganz doof fragen: Was ist denn der Unterschied zwischen einem Hundeverhaltensberater und einem Hundetrainer?


    Sind ja bei der ATN zwei verschiedene Studiengänge :???:

  • Die Scripte von ATN für den Hundetrainer sind sehr veraltet, die lehren noch die Dominanztheorie. :headbash:


    Ansonsten, was z.B: den THP angeht halte ich sehr viel von der ATN.

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