Ignorieren des Hundes > Beeinträchtigung der Bindung...?
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Hallo,
mich würde mal Eure Meinungen interessieren. Der Hundetrainer unserer Hundeschule hat mir nun die 'Aufgabe' gegeben, meinen Hund mehr zu ignorieren (weil's ja kein Baby ist, das ständige Aufmerksamkeit und Bestätigung braucht).
Hintergrundinformation: Ich will die Begleithundeprüfung mit ihr machen - irgendwannAuf jeden Fall versuche ich jetzt eben, sie beim Heimkommen zu ignorieren. Sie ist so ein kleiner Irrwisch, der ewig an mir hochspringt (was bei dem Gewicht ja net wirklich was ausmacht) - früher hatten wir das Willkommens-Ritual "Auf die Couch", dann durfte sie mich abschlabbern und alles ist wieder gut. Jetzt wird sie halt komplett ignoriert, wenn sie sich dann irgendwo niedergelassen hat, ruf ich sie zu mir oder ich geh zu ihr und es gibt Streicheleinheiten.
Zudem kennt sie es bisher so, dass sie zu mir auf den Schoß kann, wenn ich grad am Computer sitz. Dann kommt sie an, stupst mich mit den Pfoten an, ich heb sie hoch auf den Schoß und da schlummert sie dann eingerollt vor sich hin (das mögen wir ja beide)... Das habe ich auch ignoriert und nach ein paar Minuten (zwischendurch kam frustiertes Schnauben und kurzes Winseln) hat sie sich dann auch getrollt (und mir hat das Herz geblutet)....
Aber ich verstehe auch die Argumentation des Trainers, dass etwas, das einem nicht immer und ständig zur Verfügung steht, wichtiger ist als etwas, was man nicht immer haben kann und dann das Gehorchen für den Hund 'einfacher' ist (bei Chihuahuas ist ja der Will To Please eh nicht sonderlich ausgeprägt *g*). Dennoch hab ich a bisserl Angst, dass unsere Bindung dadurch verringert wird...... Begründet?
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Hi
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Nein. Die Angst ist unbegründet. Im Gegenteil wird es deine Bindung zum Hund festigen und den Hund aufmerksamer auf dich machen, WEIL du eben nicht mehr unbegrenzt zur Verfügung stehst. Hochspringen, Seufzen und Winseln ist kein Zeichen für eine verletzte Hundeseele, sondern ein Kontrollverhalten bis hin zu Maßregelung ("Alte, ICH muss jetzt bespaßt werden! SOfort!").
Wobei ich aktives ignorieren fies finde. Ich finde es besser, in solchen Methoden etwas anderes zu tun zu haben. Also hinstellen und in die andere Richtung stieren... das ist nicht Sinn der Sache. Du musst schon was anderes zu tun haben, was dich von der Beschäftigung mit dem Hund ablenkt. Und sei es nur das Regal zum hundersten Male von Staub zu befreien.
Wichtig ist auch diese Sache durchzuziehen und NICHT rückfällig zu werden, da dies den Hund dazu verleiten könnte, die Aufmerksamkeit noch vehementer einzufordern.
Wenn du mal 2 Hunde die zusammenleben beobachtest, wirst du feststellen, das sie auch nicht immer auf die Annäherungsversuche des anderen annehmen und diesen auch nicht weiter beachten.
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Nein. Die Angst ist unbegründet. Im Gegenteil wird es deine Bindung zum Hund festigen und den Hund aufmerksamer auf dich machen, WEIL du eben nicht mehr unbegrenzt zur Verfügung stehst. Hochspringen, Seufzen und Winseln ist kein Zeichen für eine verletzte Hundeseele, sondern ein Kontrollverhalten bis hin zu Maßregelung ("Alte, ICH muss jetzt bespaßt werden! SOfort!").
das sagt doch schon alles
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hallo
lies dir, wenn du magst, mal meine Threads durch.. auch wir sind am ignorieren und es tut Anfangs schon ein bissl weh
aber es schadet nicht, auch wir haben gemerkt, das Odin sich so über jede Geste dreimal so arg freut wie vorher und nicht mehr alles als selbstverständlich ansieht...
lg -
Es fällt mir halt zusätzlich schwer, weil sie ja tagsüber bei einem Hundesitter ist und ich ja eh nur die Abendstunden und die Wochenenden mit ihr habe, welche ich natürlich vollkommen ausnutzen will
Aber Danke für die Anregung, ich muss wohl mehr 'Hunde-Gedanken' denken und vom menschlichen Gedanken des Bettelns wegkommen :blush2:
@ Great Dane; ich hab ein 13-seiten langes Thema von Euch durchgelesen, aber so ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich das richtige Thema gefunden hab. Hast Du einen Link dazu?
Zudem muss Madame jetzt nachts in ihrem Körbchen schlafen (das steht direkt neben meinem Kopfkisen
), nicht wie früher bei mir mit unter der Bettdecke eingekuschelt. Wobei sie sich nachts dann doch irgendwann zu mir drunter lümmelt - will sie aber auch gar nicht aus dem Bett haben...
Gemeinsame Kuschelstunden darf es aber trotzdem weiterhin geben, oder?Muss mir schon von meinem Freund dauernd anhören, wie böse und gemein ich doch zu dem kleinen Hund bin und wie ich sie denn überhaupt einfach so ignorieren kann....
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Ich würde meinen Hund, wenn er den ganzen Tag bei fremden Leuten war, nicht noch abends durch ignorieren strafen.
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Zitat
Ich würde meinen Hund, wenn er den ganzen Tag bei fremden Leuten war, nicht noch abends durch ignorieren strafen.
Wieso ist mir bloss ähnliches durch den Sinn geschossen?
Birgit
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hm.
ich frag mich manchmal, ob das mit dem ignorieren nicht oft missverstanden oder falsch interpretiert wird....
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Also ich versuch halt, ne gesunde Mischung zu finden. Kommt sie zu mir und will was, ignorier ich sie. Aber ich fordere sie selbst eben zum Spielen auf (wenn sie eben schon ne Zeit lang "rumgelegen" hat) oder hol sie zum Kuscheln oder so....
Falls ich was falsch mach/versteh, bitte Bescheid geben... Bin ja für Anregungen, Kritik und Informationen durchaus dankbar!
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Zitat
Ich würde meinen Hund, wenn er den ganzen Tag bei fremden Leuten war, nicht noch abends durch ignorieren strafen.
wieso bestraft man einen Hund, wenn man sich ihm nicht genau dann widmet, wenn er es gerade will? -
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