Hundeschule Leinenruck

Zitat

Mein Hund hat so das Kommando Nein erlernt (draußen an der Leine, in Situationen wie z.b. ekelige (für uns Menschen) Sachen fressen usw.
Ich bin kein großer Freund von ständiger Leckerchengabe, da der Hund die Kommandos immer mit einem Leckerchen verbindet. Und wenn ich dann mal keine dabeihabe, sie gerade aufgebraucht sind wenn es nötig wäre oder der Hund etwas viel interessanter findet als ein blödes Leckerchen, habe ich schon verloren.

Wenn das so läuft, dann hättest du das Training falsch aufgebaut. Wenn ein Kommando sitzt und du richtig bestätigt hast, dann fängst du ja an mit den Leckerchen zu variieren und dann sie langsam abzubauen. Mein Ersthund bekommt heute keine Leckerchen mehr für ein Sitz oder ein Platz (außer ich trainiere grade mit dem Zweithund, da kriegt er sozusagen Abstauber), da gebe ich ihm lieber ein Leckerchen fürs Nichtstun. Mein Zweithund schöpft noch mehr oder minder aus den vollen bis das Kommando wirklich zuverlässig sitzt und dann schleiche ich die Leckerlies aus, indem ich erst variabel gebe und sie später ganz weglasse.

Ich stimme dir zu .. ich bin auch kein Fan von Leckerchen ... aber bei manchen Sachen sind sie doch toll für Hund und Mensch. Hund lernt mit Spaß und Freude . Wenn man das Training gut aufgebaut hat, dann funktioniert das einwandfrei.

Manchmal muss man die Kirche auch einfach im Dorf lassen denke ich.

War ja klar das ich wieder mal einen auf den Deckel kriege.
Ich habe nie behauptet das der "Leinenruck" ein Allheilmittel ist, noch bin ich totaler Leckerchengegner. Aber alles zu seiner Zeit. Positive Konditionierung ist immer die 1. Wahl, funktioniert aber eben nicht bei jedem Hund.
Ich würde auch nicht mit einem Hund so arbeiten, den ich auch anders trainieren kann. Bei meinem Hund war es aber das richtige. Und ich finde es Unverschämt zu behaupten ich verstände nichts von positiver KOnditionierung. Mein HUnd sollte eingeschläfert werden, weil er ein aggressiver Beißer war (er wurde halb tot geprügelt und einfach im Tierheim über den Zaun geworfen). Ich habe ihn mit viel Liebe, Geduld bisher soweit wieder hingekriegt, dass alle Freiheiten hat (Wesensprüfung bestanden, BH bestanden). Und nur weil ich auch mit Leinenruck gearbeitet habe, sind wir soweit gekommen. Hätte ich ihn damals mit >Leckerchen davon abhalten wollen jemanden zu beißen, hätte er mir vermulich den Arm abgebissen. Er musste in solchen Situationen daran erinnert werden wo er steht. Jetzt ist er ein toller Hund und hat nur noch ein wenig mit seinen schwachen Nerven zu kämpfen. Daran arbeiten wir zur Zeit. Und jawohl das mache ich Tierquäler doch tatsächlich über die Positive Konditionierung. Wieviele von euch haben denn schonmal mit solchen HUnden gearbeitet um ihnen die Spritze zu ersparen. Es gibt immer ein paar Grauzonen, aber die kann man natürlich nur dann kennen, wenn man schonmal verzweifelt genug war. Ich bin vielleicht kein 'Wattewerfer, aber wenn man die eine oder andere Bisswunde davongetragen hat, sieht man viele Dinge nicht mehr ganz so blauäugig. Ich finde es toll, wenn man seine Hunde frei von jedem "Zwang" erziehen kann, aber ich finde diese pauschalen Verurteilungen absolut unangebracht.
ich habe lediglich meine Meinung zum THema gesagt. Und ich finde auch die anderen Meinungen plausibel und hole mir hier gerne Tipps und Ratschläge. Also bitte keine Verurteilungen, wenn ihr meine Beweggründe nicht kennt. Manchmal kann man nachfragen warum, wieso, weshalb.

Auch ich behaupte mal das auch Hunde stur sind und einfach mal ihren Kopf durchsetzen wollen. Wenn er das nicht könnte, hätte er kein schmerzempfinden, würde nie heulen wenn er allein ist, gäbs keine Leinenagression usw.
Da kann Hundi das komando noch so perfekt und wenn er nicht will geht gar nichts. Aber es gibt Situationen wo es einfach nicht anders geht. Z.B Wir überqueren eine Str. da muss der Hund mit ob er jetzt will oder nicht. Da frag ich den Hund auch nicht ob er grad Lust dazu hat.