Eure Agi-Hunde

Zitat

Hat das Sprechen-Verboten-Training gestern sehr gut gezeigt. Wenn ich nix sage, dann hat er ne sehr gute Gerätefixierung und wählt auch richtig. Aber klar, wenn ich ihn ständig unbewusst mit "Brix", "Hier", "Zu mir" anspreche, ists klar, dass er nicht zum Tunnel guckt in den er dann bald soll, sondern zu mir.
Das schlimme ist: Ich merk nicht mal, dass ich ihn so oft anquatsche

Oh wie gerne hab ich meinen Hund am Anfang im Parcours angesprochen, jeden Sprung mit Hopp kommentiert und geschnalzt wie bei nem Pferd. Wurde mir ganz schnell ausgetrieben. Mittlerweile bin ich echt ruhig im Parcours bis auf die gängigen Kommandos

Wenn der Hund wesensmässig nicht in der Lage ist, eine BH abzulegen, gehört er auch nicht auf ein Turnier.

Und wenn der HH zu faul dazu ist, gehört der nicht auch nicht dadurch "belohnt", dass er als "weisser Hund" auf einem Turnier starten darf.

Alle regulären Starter haben sich auch durch diesen Schwachsinn quälen müssen.

Und wenn es bei euch überhand nimmt werden die Richter ebenfalls einschreiten. Da können die Trainer dann sagen was sie wollen.
Denn noch entscheidet der RICHTER und nicht irgendwelche Trainer, ob ein weisser Hund akzeptiert ist. Sagt der Richter nein, können die Trainer sagen was sie wollen.

Bei uns artete das so aus, dass bsp. im A1 large 15 reguläre und 5 weisse Hunde starteten. Hallo?
Es hat einen guten Grund, warum ein Richter nur eine bestimmte Anzahl Hunde richten darf. Wenn dann zu den 100 regulären noch teilweise 10 weisse Hunde kommen, ist das schlicht und ergreifend unverschämt dem Richter gegenüber.

Ich habe am WE meinen erstes Agility-Turnier von Anfang bis Ende als Helfer begleitet, bin ja noch ganz neu im Agility und bis wir jemals an Turnieren teilnehmen (falls wir das überhaupt jemals tun), wird noch sehr viel Zeit vergehen.
War schon echt interessant, habe überall mal Einblicke bekommen, Impfausweise an der Meldestelle kontrollieren, Parcour auf- und umbauen, Richterzeichen dem "Schreiber" am Richtertisch durchgeben und bei den Funläufen auch mal selbst die Lauf-Ergebnisse protokollieren.

Nur manchmal schaudert es mich, mit wieviel Verbissenheit die Leute an den Sport rangehen und wie extrem viele Hunde hochgepusht werden und zum dauerkläffenden Nervenbündel mutieren. Oder wie die Hunde angebrüllt werden und zum Schluss nicht mal gelobt werden, wenn der Lauf nicht so toll lief, obwohl es meist an der Führung als am Hund selbst lag.

Was für einen Sinn hat es eigentlich, dass viele Teilnehmer sich nach einem Fehler direkt absichtlich disqualifizieren?

Weil der Hund vielleicht zum wiederholten Male am Start nicht liegen blieb oder Zonen sprang. Und das machen sie nunmal gern auf Veranstaltungen und nicht im Training. So lernt der Hund, dass er immer liegen muss.
Betrifft zu meist Härtefälle oder ambitionierte Sportler, die solche Turniere nur als Training für höhere Qualis verwenden!

Ich war letztens auch auf dem Turnier unseres Vereins. Allerdings nur als Zuschauer. Ich hoffe ja das wir nächstes Jahr die BH bestehen und dann selber starten dürfen.
Die verbissenheit einiger Leute verstehe ich auch wirklich nicht. Es ist ja nunmal ein Hobby und das soll doch vor allem Spaß machen...
Bei uns waren auch viele die ihre Hunde vorher mit Spiele gepusht haben, bräuchte ich bei meiner nicht die is auch so schnell genug :D.
Was Itundra sagt habe ich so auch gesehen.
Was ich schön fand ist, dass nach einem Dis doch die meisten noch "bis zum Ende" gelaufen sind bzw wenigstens noch ein Paar Geräte gemacht haben damit der Hund mit nem "Erfolg" aus dem Parcour geht. Vor allem bei den Anfängern in der A1 kann man es ja auch einfach als Training fürs nächste Mal verbuchen.

@ Brizo, ja schreib mir bitte ne PN, wenn du magst. Ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, was an einer BH belastender sein soll, als an einem Turnier.

@ Lagarus, es gibt durchaus Fehler, bei denen ich auch bewusst Dis gehen würde. Einfach, damit der Hund lernt, dass er damit auch nicht bei nem Turnier durch kommt.
Die haben viel zu schnell raus, wann Training ist und wann Turnier.

Zitat

Der Sinn und Zweck des "weissen Hundes" ist, dass der Richter nochmal die Möglichkeit hat, sich den Parcoursverlauf in Natura anzusehen, die Zeit zu überdenken und zu überprüfen, ob seine eigenen Positionen in der Realtität zu dem passen, was er sich auf dem Papier ausgedacht hat.

Der "weisse Hund" ist NICHT dazu gedacht, dass irgendwelche Teams irgendwie durch den Parcours juckeln um ein bischen Spass zu haben und um ihre Probleme zu trainieren oder ohne BH auf Turnieren zu starten.

Prinzipiell muss der Richter zustimmen, wenn jemand als weisser Hund starten will.
Bei uns hat das zwischenzeitlich so überhand genommen, dass inzwischen auf fast keinem Turnier mehr jemand als weisser Hund starten darf. Und ehrlich gesagt - ich finde das auch gut so.

Warum so abwertend ? Bei uns "juckeln" die weißen Hunde nicht durch den Parcours, um ein wenig Spaß zu haben....

Hier ist es oft so, das gerade der Richter dem HF vorschlägt, beim nächsten Mal als weißer Hund zu starten.
Letztens noch ein Hund in der 3, der ein Problem mit der Wippe hat, oder einer HF, die sich selbst sehr unter Druck setzt.
Bei uns gibt es auch pro Turnier max. 1-2 weiße Hunde. Ich finde es o.k.

Ich denke, dass ein Turnier für einen Hund wesentlich schlimmer ist als die BH. Man wird immer Hunde nah um sich haben - spätestens am Start.
Um den Ring herum wird gekläfft. Bei uns war der Tunnel direkt am Rand und es stand ein Hund da - Milo war kurz davor zu dem hinzugehen.

Da war das bei der BH wesentlich kontrollierter und einfacher!!!

Milo war nach dem Tag auch einfach nur durch. Bei Hitze kannst du den Hund ja auch nicht unbedingt ins Auto packen.

Wenn du sagst, der schafft die BH aus mentalen Gründen nicht, erspar ihm die Turniere!