Ein Welpe vom Tierheim. Erfahrungen,Prägephase, zu beachten?

  • Es soll mit großer Sicherheit demnächst ein Welpe vom Tierheim sein .
    Ich bin der Meinung jeder Tierheimhund ist dankbar auf ein neues Zu Hause . Und es ist das Schönste diese Dankbarkeit zu bekommen und das Froh-Sein des Hundes . Deswegen schlägt mein Herz auch sehr für einen Hund aus dem Tierheim .
    Was mir noch fehlt und was ich gerne wissen würde, sind die Erfahrungen der Leute, die einen Welpen aus dem Tierheim zu sich genommen haben . Wie war es bei euch ? Ist euer Welpe im Tierheim aufgewachsen ( mit oder gar ohne Mutter ) oder hatte er vorher einen Besitzer oder "Züchter" ?
    Kann die Prägephase des Welpen dennoch gut verlaufen, obwohl er im Tierheim aufwächst ? Was kann man als zukünftiger Besitzer tun, wenn der Welpe aufgrund seines Alters noch im Tierheim bleiben muss ?
    Gibt es auch verhaltensgestörte Welpen im Tierheim ? Woran erkennt man das genau (auf den zweiten Blick ) ?
    Was sind wichtige Punkte beim Kennenlernen des Welpen ?
    Was ist zu beachten ?


    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir mal so schreibt was ihr über das Thema Tierheim-Welpe wisst oder schon erfahren habt .

  • Huhu,


    ich finde schön, dass du dich für einen Tierschutzwelpen entscheidest.


    Für mich war wichtig, dass es keine importierten Welpen sind, denn auch im Ausland gibts Welpenhandel, wodurch einige Organisationen nur an Geld kommen wollen.


    Ich habe vor knapp 5 Jahren Kira bekommen.
    Ihre Mutti ist im Tierschutz gelandet, trächtig von nem "Unfall".


    So kam sie mit 2 Schwestern im Tierschutz zur Welt.


    Prinzipiell gibts da keinen Unterschied zum Züchter: es gibt gute und schlechte
    der Welpe kann alles lernen, was er bei einem guten Züchter lernt
    er kann aber genau so verstört werden wie bei nem schlechten Züchter


    Auch das Kennen lernen ist nicht anders ;-)


    Ich hab Kira mit 6 Wochen das erste Mal besucht, und das Wochenende später auch, bevor wir das 8 1/2 Wochen alte Mäuschen abholen konnte ;-)


    hier siehst du, wie sie sich so verändert hat https://www.dogforum.de/kiras-platzchen-t52972.html


    und aktuelle Bilder meiner beiden sind im Link in meiner Signatur ;)


    Falls du ganz konkrete Fragen hast, immer her damit

  • Huhu,


    ich habe zwar selbst keinen Hund (und hatte nie einen Welpen), aber in dem Tierheim, in dem ich ehrenamtlich arbeite, gab es schon mehrfach Welpen, daher berichte ich einfach mal.


    Die meisten unserer Welpen kamen mit ihrer Mutter, die sozusagen als "gefallene Mädchen" bei uns gelandet sind. Somit hatten die Kurzen ihre Mutter in der entscheidenden Phase bei sich. Ich selbst habe vier recht große Würfe begleitet, und die Zwerge wurden alle vermittelt. Zwar denke ich, dass es je nach Tierheim unterschiedlich ist, wie die Welpen gehalten werden, bei uns ist es so, dass die kleinen Familien möglichst viel mitbekommen. Wenn das Wetter stimmt, dürfen sie draußen im Auslauf bleiben, bis es nachts wieder rein geht. Sie werden geimpft, entwurmt, gechipt und auch gern von allen Mitarbeitern geknuddelt, gepflegt und bespaßt, so dass sie im Umgang mit Menschen früh routiniert sind. Ich habe zwei Welpen fürs Tierheim ausgebildet, erzogen und so auf die neuen Besitzer vorbereitet, sie sehen also - zumindest bei uns - nicht nur das Tierheim, sondern dürfen auch gern mal raus in den Wald.
    Von unserem Tierheim würdest du also keine armen "Knastwelpen" bekommen. ;)


    Worauf du achten solltest, haben Maanu und Lunalein ja schon geschrieben. Aber keine Sorge, der typische Tierheimwelpe muss nicht unbedingt ein Problemhund werden. Kleine, ländliche Tierheime haben natürlich einen Vorteil, wenn sie nicht so dicht belegt sind wie große, weil man sich intensiv um die Zwerge kümmern kann.

  • Vielen Dank für eure bisherigen Antworten .
    Also zur ersten Antwort : Es soll kein Welpe vom Ausland sein . Fest steht, dass der Welpe und damit auch der erwachsene Hund nicht ängstlich und scheu sein sollte, sondern menschenbezogen und zutraulich .
    ....


    Zur zweiten Antwort :
    So dachte ich mir das auch : Am Besten und es ist eigentlich meine Vorraussetzung ist, dass der Welpe mit seiner Mutter aufwächst . Das ist gerade bei Hunden sehr wichtig und sie lernen ja auch das Sozialverhalten . Wenn er ohne Mutter aufwachsen würde, dann würde er bestimmt sehr unverträglich mit anderen Hunden werden .
    Es kommt darauf an, was mit ihm im Tierheim gemacht wird . Wie war das denn bei dir ? Erzähl mal ein bisschen , wie du den Welpen ausgesucht hast, wie der Auslauf war .
    Ich wohne in einer Großstadt und das Tierheim ist gerade zum Sommer hin sehr voll , auch mit Hunden . Zur Zeit leben da ca. 65 Hunde .


    Und damit gleich zur dritten Antwort :
    Ich denke, dass das Tierheim in meiner Stadt ( sehr großes Tierheim; eines der größten Tierheime NRWs ) Welpen auch sehr gut großzieht, so hatte ich auch heute den Eindruck . Aber ich werde mich in der Hinsicht nochmal erkundigen .
    Sicherlich ist es von großem Vorteil einen Welpen zu nehmen, der mit Mutter aufgewachsen ist .
    ......


    Ich würde aber gerne noch mehr wissen über Tierheim Welpen , vor allem wie das die unterschiedlichen Tierheime alle machen mit der Aufzucht der Welpen .

  • Da hab ich noch ne Frage :
    Wenn man einen Welpen vom Tierheim nimmt,....muss man den dann kastrieren lassen und die Bescheinigung dem Tierheim vorlegen ( und die Kastration auch selbst bezahlen ? )
    Ich würde meinen Hund nicht gern kastrieren lassen, wenn kein Grund vorliegt, aber wenns nicht anders geht .

  • Zitat

    Da hab ich noch ne Frage :
    Wenn man einen Welpen vom Tierheim nimmt,....muss man den dann kastrieren lassen und die Bescheinigung dem Tierheim vorlegen ( und die Kastration auch selbst bezahlen ? )
    Ich würde meinen Hund nicht gern kastrieren lassen, wenn kein Grund vorliegt, aber wenns nicht anders geht .


    eine Kastration musst du a in der Regel selbst zahlen, ja


    ob es im Vertrag verlangt wird oder nicht, ist von Tierheim zu Tierheim unterschiedlich


    bei uns stand auch nur drin, dass es empfohlen wird und dass, falls Kira Welpen bekommt, sie an den Tierschutz ausgehändigt werden müssen (als Schutz, dass der Hund als Gebärmaschine genutzt wird)

  • Zitat


    eine Kastration musst du a in der Regel selbst zahlen, ja


    ob es im Vertrag verlangt wird oder nicht, ist von Tierheim zu Tierheim unterschiedlich


    bei uns stand auch nur drin, dass es empfohlen wird und dass, falls Kira Welpen bekommt, sie an den Tierschutz ausgehändigt werden müssen (als Schutz, dass der Hund als Gebärmaschine genutzt wird)



    Vielen Dank für deine Antwort . ;) :pfeif:

  • Oh ich seh den Thread jetzt erst!


    Unsere Maus ist auch aus dem Tierheim (kam mit 8 Wochen aufgrund eines Unfalls in der Vor-Familie rein und mit 12 Wochen zu uns), demnach wissen wir rein garnichts darüber wo sie herkommt, wie lang sie bei der Mutter war etc.... Ich sehe bisher keine Tierheim-Schäden bei ihr (6 Monate alt), sie war halt von den vielen Menschen und Hunden ziemlich durch den Wind, hat sich aber trotzdem sehr schnell eingelebt.


    Ich glaube ja, dass Hunde in dem Alter wo sie wirklich noch Welpe sind, auch noch wirklich gut "umzugewöhnen" ist - aber ob das immer so ist...? Dazu kann ich mich nicht äussern.


    Ich kann nur sagen, dass unsere kleine nicht mehr oder nicht weniger Macken hat als andere Junghunde ;)

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