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Oh je, da machst Du echt nen Streifen mit dem Mann mit.
Also, es verhält sich so, dass Du der Versicherung den "Schaden" melden musst. Wie ich es gelesen habe, hast Du dieses ja bereits getan.
Alles weitere wickelt die Versicherung für Dich ab. Heisst also, dass diese den Bericht des Krankenhauses anfordern werden und wenn der Mann - wie er behauptet - sooo schwer verletzt zu sein, dann wird die Versicherung auch zahlen.
Dafür sind die schließlich da.
Mehr als Dich bei ihm nochmals zu entschuldigen, was Du ja auch schon getan hast, kannst Du zur Zeit nicht machen.
Falls es Knall auf Fall doch noch zu einer Anzeige kommen sollte, dann würde ich mich von einem Anwalt beraten lassen. Du bist aber auf jeden Fall Deiner Anzeigenpflicht (Unfallschilderung an die Versicherung) nachgekommen.
Jetzt heißt es abwarten und den Schock erst einmal verdauen.
Was den Mann angeht... Es kommt mir schon sehr sehr komisch vor, dass er sich nicht mit der Versicherung in Verbindung setzen will (was die Versicherung ja auch von sich aus eigentlich auch immer tut) und von Dir "Schadensersatz" verlangt.
Hier denke ich mir mal meinen Teil... So wie hier schon von einigen Anderen gepostet wurde, scheint auch mir der Mann nur auf "das schnelle Geld" aus zu sein. Und, wieso geht er nicht noch heute mit seinem Hund zum Tierarzt. Sehr merkwürdig...
Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass sich doch noch alles zum Guten wendet.
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Zitat
War mal ein bißchen gockeln:
http://www.landgericht-stade.n…ticle_id=57677&_psmand=55
http://www.kostenlose-urteile.…ger-verletzt.news4061.htm
LGDas Urteil ist echt gut.
Hätte ich jetzt kein Urlaub, dann hätte ich auf der Arbeit mal ins Jura-Netz gehen können. Arbeite beim Winkeladvocaten
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1. Gaaanz ruhig.
2. Haftpflichtversicherung anrufen und den Vorfall melden.
3. Morgen den Mann anrufen, nach seinem Befinden fragen und mitteilen, dass du den Vorfall deiner Haftpflichtversicherung gemeldet hast.
4. abwarten und Tee trinkenDas schlimmste, was deinem Hund passieren kann, ist, dass der Mann den Vorfall dem Ordnungsamt meldet. Dann wird der Vorfall vom Ordnungsamt untersucht und u.U. ein Wesenstest oder ein Leinen- oder Maulkorbzwang angeordnet. Das hängt dann aber auch vom Sachbearbeiter ab und du würdest auch erstmal zu dem Vorfall befragt werden.
Was die Haftung betrifft, brauchst du dir keine Sorgen machen. Deine Tierhalterhaftpflicht wird die die Ansprüche prüfen und erstatten oder abweisen. Damit hast du gar nichts zu tun, du musst auch nichts aus eigener Tasche bezahlen.
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Ich wiederhole es nochmal: Gerade wenn das so ein Stammtisch-Parolen-Typ ist, der vermutlich sowieso alles besser weiß, würde ich mittlerweile dem OA zuerst Bescheid geben.
Die sind idR nämlich sehr zugänglich und kennen die Übertreibungen auch.
Da ich damals leider in der Verteidigungsposition war, musste ich die Schilderungen leisten und beweisen, dass mein Hund nicht gebissen hat. Das ist extrem schwer und kostet viel Zeit und Mühen und ggf. sogar ein Anwalthonorar.
Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber ich glaube, das schlimmste, was dir vom OA blühen könnte, wenn du selber zugibst, der Hund ist dir ausgebüchst, ist ne Verwarnung bzw. 25€ Strafe.
Und ich tippe mal, der Herr wird von deiner Versicherung nichts oder nicht viel bekommen und dann wird er andere Wege suchen, um dir Ärger zu machen. -
Ich würde auch das Ordnungsamt Informieren, an sich können sie dir ja nichts da die Schulter auskugeln ja durch den Hundekampf entstanden ist, wenn dein Hund ihn also den Mann gebissen hätte, ob absichtlich oder ausversehen wäre es was anderes aber weder der Hund noch der Mann ist ernsthaft gebissen worden also denke ich dir wird sicherlich nichts schlimmeres passieren außer das das Ordnungsamt mal zu dir kommt und deinen Hund anschaut.
Eine Freundin hatte das gleiche Problem, ihre Hündin mag keine anderen Hündinnen, im engen Hausflur ist es dann mal passiert das sie sich echt böse mit der Nachbarshündin biss. Beide waren sehr verletzt, das Ordnungsamt kam und obwohl diese Hündin auch schon mehrfach nachweisbar Menschen biss machte das Ordnungsamt nichts, kein Maulkorb keine verschärfte Leinenpflicht. Also bleib erstmal ruhig aber melde es dennoch man weiß ja nie.
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Du kannst ja beim OA dann auch gleich mal ganz naiv fragen, ob es denn korrekt sei, dass er privat Schadensersatz von Dir gefordert hat Dann wissen die den eh schon einzusortieren...
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Notfalls könntest Du es auch mit einem Formular melden, falls Du Angst hast, dass Dir jemand den Kopf runterreißt:
http://www.muenchen.de/cms/pro…tteilung_hundevorfall.pdf
würd ich aber eher nicht machen.
Ich würde einfach hingehen und eine Art "Beratung- ich bin blond" suchen.
"Mir ist folgendes passiert"....."welche Konsequenzen kann das haben??" -
Du kannst dich da eigentlich ganz locker machen. So wie der Typ drauf ist geht es ihm eh nur um das Geld und seine Frau scheint ja, wenn ich richtig gelesen habe, ne ganz nette zu sein, die wird ihn schon stoppen, wenn er Anzeige beim OA machen will.
Ich hatte einen ähnlichen Fall. Mein Hund war damals noch massivst leinenaggressiv (so wie deiner wohl auch, wenn du sagst er macht Streß an der Leine) und als wir in den Freilaufpark wollten kam uns ein freilaufender Goldi entgegen. Dazu muss man sagen, dass Max ohne Leine nicht aggro wurde, hätte er sich losgerissen wäre er auch nur hingestürmt hätte aber nix gemacht ... allerdings war ich damals nicht so geistesgegenwärtig und habe die Leine fallen lassen. Somit nahm das Elend seinen Lauf. Die Hunde keiften sich an (Max an der Leine der andere ohne) und ich wollte Max wegziehen, da taucht Frauchen auf und greift zwischen die keifenden Hunde ... Endergebnis wohl irgendwas am Oberschenkel. Sie wild zeternd und ihr Hund weiter hinter meinem Hund herlaufend. Ich wäre fast durchgedreht. Ich hab mich dann mit meinem Hund hinter einem Auto "versteckt" und mein Mann hat die Frau dazu gebracht ihren Hund ranzurufen. Danach bin ich hin und wir haben ihr angeboten sie ins Krankenhaus zu fahren. Man sah von außen nix, die Jogginghose war ganz und Blut war auch keines da.
Sie wollte nicht und dann hat sie halt auch gewettert von wegen Anzeige. Ich habe ihr meine Daten gegeben und um ihre gebeten die sie mir erst nicht geben wollte. Dann habe ich es der Versicherung gemeldet mit Angabe eines Zeugen aus dem Park (hatte sich alles vom Zaun aus angeschaut) der bestätigt hat, dass unser Hund angeleint war, sie ihren nicht unter Kontrolle hat und sie zwischen die Hunde gegriffen hat.
Naja das Ende vom Lied war, dass der Zeuge noch nichtmal angehört wurde und die Versicherung anstandslos gezahlt hat. Vom Grundsatz her natürlich in Ordnung aber auf der anderen Seite ärgert es mich, dass der andere Hundehalter nicht wenigstens ne Teilschuld bekommen hat.
Am Folgetag hatte ich auch dort angerufen, mich entschuldigt und mit dem Ehemann gesprochen ... in dem Fall war er der Nette, während seine Frau auf dem Sofa lag und aus dem Hintergrund wild wetterte. Er meinte es wäre alles gar nicht so schlimm aber gut ... die wollen natürlich dann Geld aus so einem Vorfall ziehen.Mir war nur wichtig, dass der Geschädigten nix schlimmeres passiert ist und das ich nicht aus der Versicherung geflogen bin.
Arbeite an dem Leinenproblem deines Hundes, damit du mit solchen Situationen besser umgehen kannst und ihn besser unter Kontrolle hast. Lass das alles die Versicherung regeln ... uns wurde damals gesagt, wir sollen gar nicht mehr mit den Geschädigten sprechen sondern alles über die Versicherung laufen lassen ... das haben wir dann auch gemacht, war emotional dann auch streßfreier für uns. Irgendwann kam dann nen Brief wieviel sie gezahlt haben .... 175 EUR hat die Geschädigte bekommen.
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Vielen Dank für eure Reaktionen und Tipps! Ich habe ja nun mittlerweile eine Nacht (schlecht) darüber geschlafen und bin etwas entspannter... Ich weiß den Mann nun einzuordnen, habe meine Schuldigkeit getan (Meldung an die Versicherung, Entschuldigungen, Genesungswünsche etc.) und werde diesbezüglich erst einmal abwarten.
Gestern Abend habe ich noch ein Protokoll angefertigt, damit ich nichts Wichtiges vergesse... Dabei sind mir noch einige Details in Erinnerung gekommen, die vielleicht einmal wichtig werden könnten. So ist der Mann nachdem ich die Hunde getrennt hatte, mit erhobenen Fäusten auf meinen Hund losgegangen bzw. auf mich, da ich mich dazwischen gestellt habe. Erst später konnte er seinen Arm angeblich nicht mehr bewegen... Gestern Abend hat er noch einmal erwähnt, dass er sich Geld erhofft und wenn die Versicherung dieses nicht zahlt... Meine Freundin war ja dabei!
Es tut mir immer noch richtig leid, dass das passiert ist. Wisst ihr, ich weiß, dass meine Hündin "soziale Schwächen" hat... Ich habe sie sehr gut händeln gelernt, sie ist immer unter Kontrolle gewesen. Ihre Leinenaggression gehört, liebe Fantasmita, dank Training mit Hundetrainer seit etwa einem Jahr der Vergangenheit an. Sie ist ohne Probleme an dem tobenden Schäferhund und auch dem kleinen Hund vorbeigegangen - kein Fixieren, kein Knurren, nichts. "Gestresst" ist sie in solchen Situationen allerdings noch immer, auch wenn sie nicht mehr pöbelt. Um ein Zusammentreffen auf dem engen Weg mit pöbelndem Schäfer links und kleinem Flexileinen-Hund, den ich nicht einschätzen konnte, zu vermeiden, bin ich auf die Wiese ausgewichen. Ich habe überhaupt nicht mit einer derartigen Reaktion gerechnet! Ich weiß nicht, was plötzlich in sie gefahren ist!!! Diese Frage stelle ich mir schon die ganze Zeit!!! Ich finde keine Erklärung...
Ich habe sie nun knapp fünf Jahre, und in dieser Zeit hat sie nicht ein einziges Mal versucht, sich aus ihrem Halsband zu befreien. Wir haben mehrere Halsbänder und auch das, was sie gestern anhatte, ist schon älter und war oft in Gebrauch... Sie hat sich auch noch nie losgerissen, um zu anderen Hunden zu rennen. Ich weiß, dass sie gerne mobben und pöbeln würde, wenn sie dürfte. Sie kontrolliert gerne und mischt sich ein, sie fährt schnell hoch, kann laut und ungestüm sein. Daher kommt sie bei fremden Hunden an die Leine und hat nur mit bekannten Hunden Freilauf. Sie läuft an unübersichtlichen Stellen an der Schlepp und ich habe ein absolut sicheren Rückpfiff aufgebaut für den absoluten Notfall, der aber noch nie eingetreten ist. An der Leine geht sie mittlerweile ohne zu pöbeln an anderen Hunden vorbei und ich hätte bis gestern unterschrieben, dass ich sie immer unter Kontrolle habe! Es gab drei oder vier Mal die Situation, dass freilaufende Hunde in meine angeleinte Hündin reingerauscht sind und es "gekracht" hat. Es ist nie etwas "passiert", es gab ne kleine Rauferei ohne Folgen, also Verletzungen... Trotzdem mache ich mir Vorwürfe, denn das hätte natürlich nicht passieren dürfen!
Das Halsband, das sich mittels Schieber in der Weite verstellen lässt, werde ich nie mehr benutzen!So, nun noch zum Ordnungsamt:
Ich glaube nicht, dass die Frau eine Anzeige des Mannes verhindern will. Sie war zwar nett, hat aber voll Stolz berichtet, dass ihr Mann durch eine Anzeige beim Ordnungsamt geschafft hätte, dass der "Kampfund des Nachbarn" nun einen Maulkorb tragen müsste, weil er groß und gefährlich ist und Kinder beißen könnte. (Ich kenne die näheren Umstände nicht, habe auch den Hund noch nie gesehen!) Sie ist der Meinung, dass große Hunde gefährlich sind und meine Hündin ihre totbeißen wollte, weil das "in der Natur des Hundes liegt".
Wenn ich den Vorfall nun beim Ordnungsamt melde, wird der Fall dann aufgerollt? Oder muss dafür erst eine Anzeige des Geschädigten vorliegen? Ich will natürlich keine schlafenden Hunde wecken...
Das Ehepaar hat erzählt, dass ihr Hund in den letzten zehn Monaten fünf Mal angegriffen wurde, und dass "jeder bekam, was er verdiente". Ich bin froh, dass ich meinen Hund schützen konnte. Der Mann meinte gestern nämlich noch, wenn er einen Stock greifbar gehabt hätte, hätte er meinen Hund, die aggressive Scheißtöle, totgeschlagen!Ich kann verstehen, dass er in dem Moment Angst um seinen Hund hatte (zumal meine Hündin viel größer ist!), aber der Hündin ist ja letztlich nichts (oder fast nichts, das weiß ich nun nicht genau) passiert! Wobei es mir für die kleine Maus natürlich leid tut, dass sie so einen Schock erlitten hat! Und dass sich der Mann verletzt hat, ist mir natürlich auch nicht egal!
Oh man, entschuldigt meinen Roman, aber ich bin durch den Wind!
Lieben Gruß, Nina
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Der Typ scheint von der Sorte zu sein, die man am Liebsten an die Wand klatschen möchte. Echt übel
Zum Ordnungsamt??!! Da ist guter Rat teuer. Ich würde wohl auch zum OA gehen und den Fall schildern, ganz auf doof und voll schuldbewußt. Wenn die dir raten selbst eine Anzeige zu machen, dann tu das. Auch wenn u.U. ein Wesenstest als Konsequenz auf dich zukommt. Aber du hast damit bessere Karten, als wenn die Leute eine Anzeige gegen dich stellen. Lieber sich selbst ans Messern liefern, bevor es andere tun.
ZitatUnd dass sich der Mann verletzt hat, ist mir natürlich auch nicht egal!
Kommt ganz darauf an, ob und wenn überhaupt wie schlimm er verletzt ist. Und hoffentlich hat er in seinem eigenen Interesse auch einen ärztlichen Bericht anfertigen lassen. Denn ohne diesen dürfte es ziemlich schwer werden, von deiner Versicherung Geld zu erhalten. Interessant wäre noch, ob der gute Mann nicht evtl. Vorschädigungen hat wie z.B. Arthrose, Rheuma o.ä.
Du solltest dich weiterhin nie alleine mit den Leuten unterhalten, auch wenn ihr euch draußen zufällig begegnet. Solche Leute nutzen jede Gelegenheit aus und verwenden im Falle eines Falles alles gegen dich.
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