Dobermann MUSS kupierte Ohren haben
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Das Problem an der Sache ist halt, der Deutsche lernt es nicht.
Hat man die eigenen Rassen an die Wand gefahren, müssen jetzt die "sagenhaften" KNPV-Hunde her, die alles sind, aber keine Sporthunde.
Und? Was tut man? Inzucht ohne Ende, diese augekreuzten "Rohdiamanten" endlich zum durchgezüchteten Hund machen.
Marketing ist alles, das Hirn lassen wir ansonsten lieber im Schrank, könnte ja abnutzen.LG
das Schnauzermädel -
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Zitat
Beim Dobermann ist das Durchschnittsalter mittlerweile bei meines Wissens 7 Jahren (laut DV ist das natürlich nicht so).
Nope, mittlerweile ist er bei 6 Jahren angekommen. DCM sei Dank....
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Ja, die Dobermänner ... In den 80igern bin ich ja jedes Wochenende mit meinen Großeltern aufn Hundeplatz. Mein Opa war und ist Schäferhundfan, aber dort waren auch 2 Dobermänner. Natürlich vollkupiert. War einfach "normal". Ich finde die Rasse hat sich zu ihrem Nachteil entwickelt, und damit meine ich nicht die Optik. Damals waren es elegante, kraftvolle aber schlanke Tiere. Heute können viele vor Kraft kaum laufen. Hatten sie damals für mich (heute 1,65m groß) genau die richtige Größe, hab ich heute das Gefühl die können mir übern Kopf spucken.
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Aber dass die Züchter auch bei dieser Rasse (Dobermann) nach dem Mainstream gehen hat ja erstmal direkt nichts mit dem (teilweise) Amputieren von Körperteilen zu tun.
Dieses Problem zieht sich durch so dermaßen viele Rasen, da könnte ich jetzt alle aufzählen, die mal in Mode kamen.Und das müsst ihr doch auch einsehen?
Beim Labrador hätte ich inzwischen derbe Probleme, noch einen relativ ursprünglichen Hund zu finden. Aber es ist möglich.
Auch beim deutschen Pinscher (meinem persönlichen Traumhund) gibt es da sehr große Probleme, weshalb ja zum Beispiel gute Züchter nicht nur in Deutschland nach einem geeigneten Deckpartner suchen, sondern auch bis nach Norwegen und weiter fahren.
Es gibt diese Züchter. Und es ist sicher schwer, aber sie kommen auch ohne Inzest aus.Und sich deshalb dran aufzuhängen, dass die Zeiten besser waren, als die Hunde noch kupiert wurden, ... Ist doch irgendwo quatsch.
Auch damals gingen die Züchter nach dem Mainstream, es waren nur andere Ziele als heute.
Wichtiger ist doch viel mehr, dass man mal wirklich verbindliche Regeln und Gesetze findet.
Denn es darf nicht sein, dass nur nach Farbe und Aussehen gezüchtet wird.
Wichtiger müsste sein, dass das Wesen stimmt, rassetypisch ist, und dass die Gesundheit (Skelett, Erbkrankheiten, etc) stimmt.Aber was hat das damit zu tun, ob die Ohren abgeschnitten werden?
Was ändert das am Wesen des Hundes?
Oder an seiner Gesundheit? -
In den frühen 80ern, als ich anfing, mich mit Hunden näher zu beschäftigen,
von Rien Poortvliet.
kauften mir meine Eltern das BuchEs ist bis heute eins meiner Lieblingsbücher, ich kann es Euch nur empfehlen
(wie alle Bücher von Rien Poortvliet).Auf den ersten paar Seiten setzt er sich mit dem menschlichen Kupierwahn auseinander
(das war in den 80ern selten) und zeichnet einen Hasen und einen Löwen mit kupierten Ohren,
um zu zeigen, wie absurd es ist, Tieren irgendwelche Körperteile abzuschneiden
(er selber führte damals Deutsch Drathaar und Kurzhaar).Ich hab das damals als Anstoss genommen, mich mit dem Kupieren auseinanderzusetzen,
und hab bis heute keine vernünftige Argumentation 'pro' hören können.LG
Chrissi -
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Da musst du viel weiter zurückgehen als bis in die 80er.
Es gab neben den optischen Erwägungen, die man eben einfach umgesetzt hat, auch noch massig gesundheitliche Gründe. Man ist ein hohes Risiko eingegangen, als Hund noch nichts wert war, damit man nicht später einen wertvollen Hund verliert.
LG
das Schnauzermädel -
Es gibt aber auch das Gegenteil, ich bin auch oft schon richtig böse angegangen worden, weil mein Hund ja "kpupiert" ist, ich eine Tierquälerin bin...erklären, dass Bretonen nun mal oft eine natürliche Stummelrute haben, kann ich nicht mehr, so dreschen die dann auf mich ein...da verzieh ich mich lieber samt armen "kupierten" Hund.
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ganz ehrlich ich versteh das ganze Bohai um das Kupieren nicht so wirklich. Es ist verboten und das ist auch gut so! Das Leute keine unkupierten Hunde einer bestimmten Rasse führen wollen und eben nicht auf den Polenmarkt zurückgreifen ist legitim und selten konsequent.
Rein optisch mag ich kupierte Hunde nicht und mag es auch nicht wirklich wenn Hunde diese angeborenen Stummelschwänze haben.
Und jetzt noch ein Geständnis, hoffentlich krieg ich keinen drüber dafür
Ich hab erst vor paar Wochen ne neue in der Hundeschule auf ihre Dobihündin angesprochen. Ich war innerlich der festen Überzeugung es wär ein Mischling und es müsse sowas wie Weimeraner oder so mitgemischt haben.Zum Glück hat sie sehr gelassen auf die Frage reagiert ob ihr Hund ein Mischling sei und bestätigte mir, dass die Ohren einfach zu groß geraten wären... Ich find die Hündin allerdings ausgeprochen hübsch und auch niedlich - auch das konnte ich glaubhaft versichern und denke die Besitzerin ist nicht angepisst, auch wenn sie die Ohren als Makel empfindet. Zu meiner Verteidigung ich kenne auch andere unkupierte Dobis, bei denen ich nicht auf die Idee gekommen bin es seien Mischlinge!
Aus der Jugend allerdings erinnere ich mich an zwei vollkupierte Dobermänner, die echt furchteinflößend nur im Zwinger gehalten und mit Stachel ausgeführt wurden - schade drum, eigentlich sind es so tolle Tiere...
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Hat die Fraktion 'kupiert = aggressiv' schon dem Bobtail ihr Augenmerk geschenkt? (nicht dem mit angeborener Stummelrute) Habt ihr den damals in die gleiche Ecke verfrachtet, wie die kupierten Gebrauchshunderassen?
Oder den niedlichen Yorkie, die schnuppligen Cocker, den putzigen kleinen Pudel ... usw.Es ist eben wie bei vielen Vorurteilen, sitzt es erst ein mal fest in den Köpfen vieler Menschen, lässt sich dieses schwerlich entkräften ...
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naja lassen wir den pudel mal aussen vor.
viele rassen die jahrzehnte lang kupierten wurden, dienten einem bestimmten zweck.
jagdhundrassen, zu denen z.b der cocker gehört (wenn ich mich richtig erinnere), rute ab weil die verletzungsgefahr im gebüsch höher war.
man darf den heutigen cocker auch nicht mit dem cocker von vor 50 oder 100 jahren vergleichen.nehmt doch die ganzen molosserarten, bis vor 100 jahren wurden fast alle kupiert, sowohl an den ohren als auch an den ruten. weil sie eben zu großwildjagd, bär- oder stierkämpfen etc. eingesetzt wurden. und dort war einfach die gefahr groß das sich der gegener im schwanz oder ohr verbeisst und das bei einem kampf zu ablenken würde, bzw. unnötige verletzungen hervorrufen würde.
ich schätze mal das wurde auch ewig und lange bei allen wach- und schutzhunden gemacht, wie z.b dobi oder rotti.
da würde das kleinste übel genommen und den hunden schon im welpenalten der schwanz und/oder die ohren gekürzt.mein hund ist ein richtiger sofahund, hat stehohren (nicht kupiert) und eine kaum vorhanden rute (auch nicht kupiert). dadurch das sie zusätzlich eine platte schnauze hat und sogar noch gestromt ist, ist sie ein kampfhund.
das nicht alle meinen hund süss und knuffig finden, find ich voll in ordnung. muss es nunmal nicht haben, dass ich bei jedem spaziergang kinder um mich habe die meinen knuffigen hund betüddeln wollen.es ist doch so das beim hundekauf, genauso wie bei der partnersuche, das aussehen eine (auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen) wichtige rolle spielt, klar die charaktereigenschaften kommen dazu, aber zuerst sehen wir den hund bzw. menschen und erst nachdem wir uns mit diesem auseinander gesetzt haben, können wir über die charaktereigenschaften etwas sagen.
und ich gebe zu das mir manch kupierter hund besser gefällt, das dass seine charaktereigenschaften nicht ändert, ist mir schon klar.und wo wir bei gefährlichkeit sind, ich denke nicht das kupierte ohren oder schwänze aggressivität ausstrahlen, sondern der einzelne hund ansich, wenn man farbe und körperform dazu rechnet.
siehe das phänomen großer schwarzer hund, da isses egal ob er kupierte ohren hat oder ein ringelschwänzchen. -
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