Zittern nach der Narkose

  • Zitat

    Warum ist das deiner Meinung nach die bessere Variante?


    Weil die Aufwachmedis sich deutlich schneller Abbauen als die ursprünglichen Narkosemedis. Das ist ein erhebliches Hin und Her für den Kreislauf und führt gerne zu einem Hund, der dann daheim ohne TA wieder zu tief in den Dämmerzustand fällt, den der Besitzer nur schlecht beherrschen und einschätzen kann.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Okay, das mit den 12h ist schon mal ein sehr guter Richtwert. Ich habe den Napf mal an sein Bettchen gestellt und vorhin seine Lefzen ein wenig befeuchtet, weil ich dachte, vielleicht wirkt es anregend :ops: Bisher kam aber noch kein Schlabbern.. Mal gucken :)


    So wie es Oscar geht, ging es auch mir als ich dei Weisheitszähne gezogen bekommen habe. Nach der Vollnarkose war ich auch nur am Zittern und platt wie noch was :/


    Aber so wie ich das hier raus lese, scheint ja alles noch im normalen Rahmen zu sein, das beruhigt mich schon mal, danke! :)


    Liebe Grüße

  • Zitat

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    Weil die Aufwachmedis sich deutlich schneller Abbauen als die ursprünglichen Narkosemedis. Das ist ein erhebliches Hin und Her für den Kreislauf und führt gerne zu einem Hund, der dann daheim ohne TA wieder zu tief in den Dämmerzustand fällt, den der Besitzer nur schlecht beherrschen und einschätzen kann.


    LG
    das Schnauzermädel


    Das ist interessant, wo hast du diese Info her?


    Deine Schlussfolgerung finde ich aber nicht richtig nachvollziehbar. Denn: wenn du den Hund gar nicht wachmachst, dämmert er zu Hause doch auch rum, und dann kann ich doch auch nicht beurteilen, was los ist. Das dieser zustand nach einem aufwachmedikament noch verstärkt werden soll, hab ich noch nie gehört, aber vielleicht hast du eine Quelle dazu, bevor jetzt hier jeder verunsichert wird?

  • Zitat


    Aber so wie ich das hier raus lese, scheint ja alles noch im normalen Rahmen zu sein, das beruhigt mich schon mal, danke! :)


    Liebe Grüße


    Ich finde das mit den 12 Stunden deutlich zu lang :( : .


    hast du mal seine Temperatur gemessen, wenn die deutlich zu niedrig ist, kann sein schlapper Zustand auch daher kommen, weil z.B. der Kreislauf zu arg im Keller ist.

  • Wenn du nach einer einfachen Injektionsnarkose den Hund mit halbwegs brauchbaren Reflexen mitbekommst und dem Hund die Zunge nicht mehr zurückfällt, dann sieht das zwar vielleicht nicht schön aus, aber die Gefahren sich sehr gering.


    Bei Aufwachmedis sieht das anders aus.
    Einen Überblick für den Anfang bietet z.B. Klinik der Hundekrankheiten, Grünbaum/Schimke.
    Ansonsten eben die praktischen Erfahrungen bei der Betreuung von Hunden über die Jahre.


    12 Stunden Nachwirkungen für eine Injektionsnarkose finde ich nun nicht schön, aber durchaus normal.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Als Merlin mit seinem gebrochenem Bein operiert wurde, hat er bestimmt erst 5-6 Stunden nach der OP das erste Mal wieder Regung gezeigt, aber bestimmt auch 1 Stunde lang nach der OP wie verrückt gezittert.


    Wir haben ihn auch gut warmgehalten und ihn sonst schlafen lassen.


    Unser TA und auch die Klinik hat bisher jedes Mal auf ein Aufwachmedikament verzichtet, weil die Hunde dabei wohl oft krampfen würden. Mir ist es so auch lieber, gerade bei Sachen an Pfote und Bein, war ich für jede Minute dankbar, die noch stillgehalten wurde.

  • Kann das nur bestaetigen was schnauzermaedel schrieb.


    Beim Gegenmittel werden Neurotransmitter gespritzt, die Synapsen kommen also wieder in der Gang, wird aber nicht aufrecht erhalten da die internen Prozesse noch nicht wieder koordiniert werden koennen.


    In der Regel sollen TA bei alten und kreislaufschwachen Hunden auf das Aufwachmittel verzichten.


    Im Netz findet sich auch Einiges zu Wirkweisen der verschiedenen Anaestaesien.
    Wenn Du "Alpha2-Adrenozeptor-Agonisten" eingibst, bekommst Du ne Menge ausgespuckt. Geht weit in die Biochemie, erklaert aber Deine Frage ;)

  • @ sullo; eigentlich moechte man nicht zu frueh Nahrung und auch Fluessigkeit im Hund haben - dies ist wieder mit einem Mehraufwand an Energie verbunden UND mit einer Belastung des Kreislaufes. Nicht selten artet es auch in Erbrechen aus.
    Der Hundeorganismus entscheidet gut selber wenn er wieder bereit ist.

  • Zitat


    Im Netz findet sich auch Einiges zu Wirkweisen der verschiedenen Anaestaesien.
    Wenn Du "Alpha2-Adrenozeptor-Agonisten" eingibst, bekommst Du ne Menge ausgespuckt. Geht weit in die Biochemie, erklaert aber Deine Frage ;)


    Hab mich jetzt durch diverse Quellen gequält, kann aber nichts finden, was deine these unterstützen würde :???: .


    Im Gegenteil, da steht: diese Gegenmittel können über einen Venenkatheter sinnvoll dosiert gegeben die Nachschlafphase wirkungsvoll verkürzen und so zu einer Kreislaufstabilisation beitragen.

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