Der Golden Retriever-empfehlenswert für Anfänger?Traumhund?

  • Über den Goldie kann ich nicht viel sagen, aber bitte überlege Dir noch mal, woher Du Deinen Hund holst.
    Es gibt sicherlich auch eingetragene Züchter, die unseriös arbeiten.
    Aber unterstütze bitte nicht die Vermehrer, die in jeder Tageszeitung inserieren und Rassehunde zu Dumping Preisen anbieten.

  • Hi wildsurf :-)


    wilder, hm, lebhaft, vielleicht kann ich es eher mit der Art der Reaktionen beschreiben. Meiner war jetzt auch kein Langweiler, der lief stundenlang am Pferd mit usw.
    Aber er war so "vorsichtig" bei allem, er hätte z.B. kein Ei zerbissen um es zu fressen :-) Das hat er rumgetragen.
    Er hätte NIE was kaputt gemacht allein daheim.
    Er mochte auch nicht alle anderen Rüden und hat auch mal gerauft (ein Dobi musste sogar mal genäht werden) - ach ich weiß auch nicht wie ich das beschreiben soll.


    Meine Ridgebacke ist irgendwie "intensiver", schneller, heftiger, braucht mehr Führung und das dauernd.
    Das ist einfach total anders.

  • ich hatte einen labrador, ist vom wesen ja so ähnlich wie ein golden und ja, es war für mich der traumhund.


    (und übrigens war sie aus einer "hobbyzucht", monatliche tierarztkosten von 500 euro von anfang an. ganz abgesehen von der moralischen seite gibt es in sehr vielen fällen also wirklich auch absolut keinen finanziellen vorteil. ich kann mich den anderen nur anschließen, überleg dir das mit dem vdh noch mal, ich würde nie wieder einen hund von woanders holen (doch, aus dem tierheim, aber wenn es rasse und welpe sein muss, dann eben verein)).

  • Zitat


    Meine Ridgebacke ist irgendwie "intensiver", schneller, heftiger, braucht mehr Führung und das dauernd.
    Das ist einfach total anders.


    Auf jeden Fall!! Das stimmt 100% und ist ja auch gut so ;)

  • :-) Grüße an Wildsurf.


    Oje, der Link ist ja traurig...


    Ich würde auch aufpassen, dass man auf keinen Fall an einen Vermehrerhund kommt.
    "ohne Papiere" hatte für mich jetzt eher nach "privat" geklungen. man kann schon ab und an Glück haben und einen "reinrassigen" Hund ohne Papiere aus ganz liebevoller Privathand zu kriegen.
    Dagegen würde für mich persönlich jetzt nichts sprechen.

  • Also, meine verstorbene GR Hündin habe ich mit Papieren mit gesunden Eltern von einer Züchterin übernommen. So weit, so gut. Die Maus war lieb, nett, lernte relativ schnell. ABER: einen Will-to-please hatte sie nun wirklich nicht :headbash: Ganz im Gegenteil, sie war stur, starrsinnig und recht eigen.. Wenn sie in einer Sache keinen Sinn sah, dann ließ sie es bleiben. Bessie liebte Wasser, Pfützen, Güllegruben... Aber Apportieren, Tricks? Nö, egal mit welcher Motivation, dazu hatte die Dame keine Lust :hust:
    Das war für uns auch ok, denn Bessie ist zu einem reinen Begleithund geworden, sie war zufrieden, wenn sie mit dabei war, aber auch wenn sie tagsüber draußen im Hof in der Sonne liegen (ihr größtes Hobby) und Vögel beobachten konnte.. Jagdtrieb hatte sie NULL. Abgesehen von Mäuselöcher ausheben...
    Aggressionen hatte sie ebenfalls keine, sie kam mit anderen Hunden wunderbar klar, kleine Kinder fand sie toll :smile:
    Kuscheln und Schmusen fand sie toll, am Liebsten dann doch den ganzen Tag. Keinerlei Schutztrieb, nix woran man hätte arbeiten müssen.


    ABER: von Anfang an hatte Bessie öfter Probleme mit der Haut, die behandelt werden mussten. Später kam Diabetis mit Diätfutter und 2 x tägl. Insulin spritzen, schließlich wurde sie durch die Diabetis auch noch blind. Da war sie 7 und wir mussten 1x im Monat zum TA.


    Irgendwann Krebs, Milchleisten raus und alles, was man noch rausnehmen konnte. Leider hat das nur "kurz" vorgehalten und der Krebs hatte sich ausgebreitet. Als sie dann soweit abgebaut hatte, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte, mussten wir sie mit 12 erlösen.


    Bessie wäre der Traum-Anfängerhund gewesen (abgesehen vom Gesundheitlichen), für jemanden, der mit so einem "anspruchslosen" Hund glücklich wird. ;)
    Immer noch mag ich Goldies sehr gern, ich durfte mal einen aus einer kanadischen Arbeitslinie kennen lernen (der durchaus Feuer im Hintern hatte), allerdings habe ich das Gefühl, dass sie doch krankheitsanfälliger geworden sind, als früher und das schreckt mich ab. :|

  • Also ich habe einen Golden Retriever und ich kann ihn nur als absoluten Traumhund bezeichnen!!! Sie ist einfach das tollste was mir je passiert ist und es kommt ganz oft vor, dass ich sie anschaue und denke, dass sie für mich gebacken wurde...


    Man sollte sich allerdings keinen Goldi anschaffen, wenn man penibel sauber ist und mit Dreck nur schlecht leben kann, denn Goldis nehmen JEDE (Schlamm)pfütze mit großer Freude mit und sind kleine Pottsäue. Soviel kann man gar nicht putzen... ;-)

  • was mir noch in den Sinn kam:


    viele Golden die ich kenne sind sehr "körperbetont", sie drücken sich sehr gerne an den Menschen, nehmen gerne nahen Kontakt auf. Nicht verwunderlich wenn man sich überlegt wofür sie gezüchtet wurden.
    Ich finde das toll, andere vielleicht eher weniger. Denke das ist auch noch etwas was weniger in den Rassebüchern steht.

  • Zitat

    Ich hab nun schon aus mehreren Quellen gehört, dass Goldies mitunter auch zu undefinierter Aggression neigen können. Auch Rütter (man kann echt von ihm halten was man will, das ist hier nicht Thema) äusserte so etwas ähnliches in seiner Show. Ich selbst habe Aggression bei einem Goldie nur einmal mitbekommen, da war es allerdings Futterneid und nicht "undefiniert". Der Goldie ist, allein durch die Rasse (wie alle anderen Rassen auch), keine Garantie für die üblichen "Familienhund, etc."-Kriterien.


    Such dir, gerade für diese Rasse, am besten einen langjährigen Züchter und nimm Kontakt mit den Haltern der bisher verkauften Hunde auf. Das dürfte noch mit am sichersten sein.



    Ich kenne auch einige aggressive Exemplare gegenüber anderen Hunden. Und von einer papierlosen "Zucht" kann ich wie viele meiner Vorschreiber/innen abraten, nicht nur gesundheitlich, sondern auch charakterlich. Wenn Du Pech hast, schlägt der angebliche "gute" Charakter des Retrievers nicht durch, sondern der der anderen Hunderassen, die mitgespielt haben.

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