Katze geht mir auf den Sack!


  • 8 Wochen erst, hm, dann wird Dich das jetzt vielleicht frustrieren, aber das Gleiche machen wir mit unseren 10 Jahre alten Katzen auch ständig mit!!! Besser ist es geworden, nachdem sie raus dürfen und meist die ganze Nacht weg sind....aber jetzt im Winter ists wieder echt nervig....weil, ist ja zu kalt zum rausgehen, nech?!

  • Etwas grundlegendes zur Katzenhaltung:


    Kitten sollten nicht vor der 12. Woche von ihrer Mutter getrennt werden, da sie bis zu dem Zeitpunkt wie Welpen diverse Prägephasen durchleben. Wenn man sich für ein Kitten entscheidet, sollte man gleich zwei Kitten nehmen. So können beide gemeinsam die Welt erkunden, miteinander kommunizieren und spielen. Denn Katzen sind nicht so "menschenbezogen" wie Hunde, ihnen reicht es nicht aus alleine bei der Familie zu leben. Es gibt auch Katzen die Einzelgänger sind und wenn man nur eine Katze haben möchte, sollte man sich einen Einzelgänger aus dem TH holen. Aber ein Kitten alleine ist weder gut, noch schön fürs Kätzchen.


    Katzen sind zwar anders als Hunde, brauchen aber als reine "Wohnungskatzen" auch Auslastung. Geistige und körperliche Auslastung, der man durch Spiele(Reizangel/Suchspiele usw.) oder gemeinsamen Training(z.B. Clicker/Tricks) gerecht werden kann. Zudem stärkt es die Bindung und die Katze beginnt nicht, sich unerwünschte Verhaltensweisen anzueignen(z.B. überall hinpinkeln). Viele denken man braucht oder kann Katzen nicht erziehen, das ist falsch. Eine Katze braucht ebenso wie ein Hund gewisse Regeln und eine Art Struktur, an der sich die Katze orientieren kann. Dabei ist es wie bei der Hundeerziehung wichtig, liebevoll, geduldig und konsequent zu handeln. Einer Katze wird man in der Regel nicht dazu bekommen, leere Flaschen zu aportieren, aber man kann ihr beibringen z.B. nur am Kratzbaum zu kratzen, nichts vom Tisch zu klauen oder nur im Katzenklo das Geschäft zu verrichten.


    Ebenso brauchen die meißten Katzenrassen unterschiedlich viel Fellpflege, was teilweise mit 1x pro Woche bis hin zu täglicher Fellpflege variiert. Wenn man eine Freigängerkatze hat, ist es wichtig sie sterilisieren/kastrieren und chipen zu lassen, immer auf den Impfschutz zu achten und die Katze regelmäßig auf Zecken usw. zu untersuchen. Ein Halsband halte ich persönlich für gefährlich, da sich die Katze z.B. beim klettern auf einem Baum damit am Ast strangulieren kann. Wenn man nur Trockenfutter füttert, muss man drauf achten, das die Katze ausreichend Wasser zur Verfügung hat. Allerdings sollte eh immer eine Schüssel mit frischem Wasser zur Verfügung stehen, egal auf welche Art die Katze gefüttert wird. Das Wasser sollte man jeden Tag erneuern, was aber eine selbstverständlichkeit ist. Wenn Katzen nur mit Trockenfutter ernährt werden, kann es die Bildung von Harnsteinen fördern und/oder es kann schneller zu Nierenschäden kommen. Eine Mischung aus Trocken- und Nassfutter würde ich bevorzugen und durch die Zugabe von frischen Lebensmitteln ergänzen. Was Katzen bedenkenlos fressen dürfen und was nicht, steht im Internet.


    Zwei Katzen machen nicht mehr "Arbeit" als eine, aber 3 mehr als zwei. Allerdings steigen entsprechend die Tierarztkosten, Futterkosten und die Streukosten. Zur Grundausstattung gehört auf jeden Fall ein Futter- und Wassernapf, ein Katzenklo+Schaufel+Streu, ein Kratzbaum, Spielzeug und eine Bürste oder dergleichen. Wer eine Freigängerkatze hat, sollte sich noch eine Zeckenzange zulegen. Reine Wohnungskatzen mögen auch gerne mal sogenanntes "Katzengras", was man im Fachhandel erwerben kann. Dies wird von den Katzen gefressen und hilft ihnen dabei die durch die eigene Fellpflege in den Magen gelangten Haare besser heraus würgen zu können. Freigängerkatzen erreichen dies durch das fressen von Gras, grünen Blättern und ähnlichem. Sehr viel Spielzeug zum spielen oder auslasten, kann man selber basteln. Teilweise begnügen sich Katzen schon mit einem Wollknäul, einem Karton oder einer leeren Klopapierrolle. Sehr gut und einfach herzustellen ist auch eine Reizangel, der die Katze hinterher jagen kann. Einfach ein Band an einen Stock binden und ans andere Ende etwas Stoff oder etwas raschelndes, fertig.


    Abschliessend sei noch gesagt, das man Katzen bzw. deren Haltung nicht unterschätzen, aber auch nicht verteufeln sollte. Sicherlich brauchen Katzen Erziehung, Pflege, Gesellschaft, Auslastung und die Bindung bzw. den Umgang mit den Menschen, allerdings nicht so ausgeprägt wie ein Hund. Mit etwas Kreativität und Spaß an der Freude, kann man den Katzen, auch als reine Wohnungskatzen eine Menge Spaß und Abwechslung bieten, was sich auch positiv auf das zusammen leben auswirkt. ;)


    Zur Themenstarterin:
    Dein Kitten braucht Erziehung, Zeit, Liebe und einen Kumpel zum spielen und toben. Wenn das Kitten mault oder keine Ruhe gibt, ist es völlig normal, da es nur Geborgenheit, Zuneigung und Aufmerksamkeit will, ebenso jemanden der ihm die Welt zeigt und mit ihm spielt. Also ab ins TH und eine zweite Katze im gleichen Alter dazu holen. :smile:

  • Zitat

    Reicht ein Junghund nicht als Spielpartner für eine Katze? Sie spielen schon sehr viel wobei der Hund oft zu grob ist...
    Der Hund: ca. 9 Monate und ehemaliger Straßenhund


    Den Satz höre ich persönlich sehr oft, aber nein, ein Hund kann keine Katze ersetzen (Ein Hase aber auch kein Meerschweinchen, etc...). Es ist das selbe wie du unter 100 Chinesen. Ihr sprecht nicht die selbe Sprache & könnt eigentlich nichts miteinander anfangen. Natürlich versteht ihr nach der Zeit, was der andere meint, aber trotzdem seit ihr nie auf einer Wellenläge.


    Ich würde dir auch eine 2. Katze empfehlen, die Katze abzugeben oder aber, wenn die Möglichkeit besteht, ihr Freigang zu bieten. Natürlich erst, wenn sie kastriert ist!
    Meine Mietze wird in 12 Tagen ein Jahr alt und ich kann dazu nur sagen: sie ist immer noch so liebreizend nervig wie mit 12 Wochen :fondof:
    Natürlich hab ich gemerkt, dass du sie nicht voller hass "Mistviech" nennst. Ich nenn meine Katze auch "Arschkatze" und meinen Kater "Arschkater" :smile: Ich fands auch ziemlich lustig, wie du sie beschrieben hast, aber als ich gelesen habe, dass sie jetzt 8 Wochen alt ist und du sie vor die Tür setzt, hat es mir wirklich die Sprache verschlagen. Das arme Ding ist doch noch ein Baby und braucht Wärme,.. Anschluss zur Familie. Du bist mit dem Kitten überfordert und hättest dich informieren sollen, bevor du dir ein Lebewesen in's Haus geholt hast.
    Außerdem solltest du dir wirklich zu Herzen nehmen, was die Leute hier schreiben, weil sie alle das Beste für die Katze und für dich wollen.


    Achja, ich hab auch 2 Bilder von meinen Hübschen:



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