Fussels Kampf gegen die Epilepsie

Franzi
Alles Gute für deinen süßen Knopf und ich hoffe dir ein wenig Mut gemacht zu haben!
Allen lieben Daumendrücker ein herzliches Dankeschön!

So ihr Lieben,
Fusselchen ist nun seit zwei Monate "anfallsfrei"!

Doch so ganz doll freuen kann ich mich noch nicht (klar bin ich über jeden Tag glücklich), denn nach meinem Anfallskalender hatte Fussel noch "nie" in "diesen" Monaten gekrampft:
Dezember
Januar
Mai
Juni
Juli
warum?......keine Ahnung.

Somit beginnt die epilastige Zeit wahrscheinlich erst ab Februar / März.

Wir arbeiten weiterhin an seiner Frusttoleranz, speziell im Hausflur und ich kann schon die Stufen erklimmen, ohne das Fussel enormen Terz macht.
Der "Haltdieschnauzefutterbeutel" bleibt auf der Flurkommode!

Die Spaziergänge mit allen drei Fellen fällt wesentlich entspannter aus und Fussel rast nicht mehr wie ein Irrer zwischen den Hunden umher und kläfft sie ständig an.

Zylkene wird erst mal unsere weitere Therapie begleiten und der Flache ist damit einfach zugänglicher, ausgeglichener und eventuell stimmt ja meine Vermutung, das es auch Anfälle unterdrücken kann.

Nun führe ich auch noch einen Zeitkalender und da fällt mir auf, das die überwiegenden Anfälle beim / nach dem Wald- und Feldspaziergang kamen und das in der Zeitspanne zwischen 13 Uhr - 17 Uhr.
Es gab nur zwei gravierende Zeitunterschiede und das nach den Niesanfällen im Feld (Anfall Mitternacht) und nach einem schweren Sturm im letzten Septemberurlaub / Dänemark (Anfall 6,23 Uhr). Einen einzigen Anfall gab es am Ruhetag, nach einem aufregenden Vortag.

Somit ist es für "mich" fast erwiesen, das es wohl wirklich eine Stressepilepsie ist!

Nun waren wir ja 18 Tage in Dänemark, jeden Tag lange am Strand - alles wie im letzten September 2010 und September 2009 (wo er beide Male ein - zwei Anfälle bekam) und gleichen Bedingungen
(Sturm - jetzt noch mit Silvesterknallerei ). Doch nun blieb er anfallsfrei und meine Überlegungen sind jetzt......hat Fussel keinen Anfall bekommen, weil es seine anfallsfreien Monate sind ...... oder weil das Zylkene es unterdrückt hat oder?
Im letzten November hatte er zwei Anfälle und das Jahr vorher, mit zwei Wochen Dänemarkaufenthalt, keinen Anfall.

Sorry, wenn ich ein wenig wirr geschrieben habe, sind eher meine Gedankengänge.

Puh, ihr seht es gibt noch viel zu beobachten, auszuwerten, zu recherchieren, jeden anfallsfreien Tag genießen und natürlich weiterhin positiv in die Zukunft schauen !!

LG Sabine

Es war wohl mal wieder soweit, nach wunderbaren 10 anfallsfreien Wochen hatte Fussel wieder ein Kopfgewitter. :|

um 17,45 Uhr hörte ich Fussel hinter mit im Körbchen hecheln, ich ging zu ihm und er schaute mich an. Er zitterte und krampfte minimal, es dauerte auch nur ca. 20 - 30 Sekunden und war die ganze Zeit voll ansprechbar und aufmerksam.

Ob er vor dem Hecheln schon gekrampft hat kann ich nicht sagen, ich habe nichts gehört und er kam auch nicht aus den Korb gepoltert wie sonst.

Ich habe, wegen der Leichte, keine Medikamente verabreicht, nur die Ohren gekrault.

Auffälligkeiten: Fussel hatte sich vorher neben die Badewanne ins Bad gelegt, bis Männe ihn dort sah als er aufs Klo musste. Danach trottete Fussel in seinem Korb.

Wir waren mit den Hunden von 13°° bis 14°° im Wald, toben auf und um den Grunewaldsee.

Es war diesmal ganz anders, kein Kopfschütteln und er blieb einfach aufrecht im Korb liegen.

Klar ich hätte mir natürlich lieber gar keinen Anfall gewünscht aber so leicht, kurz und mit voller Aufmerksamkeit / Blickkontakt kenne ich ja überhaupt nicht und somit konnte ich damit recht gut umgehen und macht mir weiterhin Mut unseren Weg weiter zu gehen.

LG Sabine

Danke Miri, du hast ja selber den Kopf voll!

Die Tendenz bis jetzt sehe ich auch positiv steigend, doch genau weiß man es nie.
So wird weiter gekocht, Zylkene verabreicht und Stressbewältigung trainiert!

LG Sabine

Zitat

ging mir genauso, fussel ist ja in meinen eigenen beiträgen "gespeichert" sozusagen - jetzt bin ich froh, dass es nicht gaaaaaaaaaaaanz soooo schlimm zu sein scheint!

Danke Ingrid, ich bin auch froh und anderseits ist es schon irgendwie traurig / grotesk, wie man lernt sich über leicht Anfälle zu freuen oder?
Ich freue mich irre darüber!

Doch wenn es so weiter geht, eine längere Anfallsfreiheit und nur noch ganz leichte Anfälle, dann kann ich doch mit meinem Weg nicht so falsch gelegen haben!

LG Sabine

Ja Aly, es ist schon schön wenn die Anfallsintervalle weiter auseinander liegen und natürlich das es ein leichter Anfall war.
Doch leider nimmt seine Leinenaggression, hier um Block, zu und seine Unsicherheiten schwanken arg. Am Liebsten würde er nur schnell pullern sowie häufeln und ab sofort zurück in die Wohnung. :|
Im Auslaufgebiet hat er null Probleme und läuft lässig durch große Auslaufsmeuten, von 20 und mehr Hunden durch.

Naja, wir arbeiten daran und hoffen das wir ihm die nötige Sicherheit geben können.
Epihunde ticken oft anders, besitzen ein sehr dünnes Nervenkostüm, sind unsicher, ängstlich und teilweise aggressiv...wie ich aus dem speziellen Forum erfahren musste.

Wir werden Fussel unterstützen wo es nur geht!

Alles Gute deinem Süßen!

LG Sabine