Fussels Kampf gegen die Epilepsie

Fussel hatte am 31.1, einen Anfall, relativ kurz aber wohl eine kurze Sequenz ausschlaggebend und seitdem ist alles anders .... wir sind gelähmt!

Unser ganzer Kampf umsonst? Wir wissen es nicht und wir werden alles tun ..... mehr kann ich im Moment nicht schreiben, meine Kehle ist zugeschnürt, die Tränen laufen ... !

LG Sabine

Zitat

Sabine wird gewiss noch was dazu schreiben, wenn die Gedanken wieder in geordneten Bahnen verlaufen.

Vielen Dank Theresa, für die Aufklärung und deine Worte mir weiter Mut zu machen, kennst es ja selber wenn es scheint, das die Welt vollkommen aus den Fugen gerät. :hug:

Ich möchte mich entschuldigen, das ich euch mit einem Fragezeichen zurück gelassen habe, doch mehr konnte ich in diesem Moment nicht schreiben und bedanke mich ganz herzlich für euren Zuspruch !!!!

Fussel hatte, wie geschrieben, am 31.1 einen Anfall, nach knapp 4 wundervollen Monaten.

Das irgendwann wieder ein Anfall kommen wird, war mir bewusst, obwohl ich es gerne verdrängt hatte, doch das er solche Nachwehen mit sich bringen würde, damit habe ich nicht gerechnet. Der Anfall selbst, war der Kürzeste seit dem Anfang dieser Erkrankung, gerade mal 2-3 Minuten, anfänglich auch der gleiche Verlauf. Fussel wedelte auf Ansprache schon wieder mit dem Schwanz, als ihn ein kurzer, nur ein paar Sekunden dauernde Schlag zu Boden riss und auf den Rücken schleuderte. Männe und ich waren sehr erschrocken, doch hofften wir das es keine Auswirkungen haben würde.

Seit diesem Anfall war Fussel wie ausgetauscht, angst getrieben schaute er mich ständig an, kam zu mir, stellte sich sogar auf meine Knie, sah mir mit aufgerissenen Augen und tausend Fragezeichen in meine Augen, wich jeder Berührung aus, versteckte sich in alle Ecken, schaute aus dem Balkonfenster und rannte wieder weg, teilweise hechelte er kurz.
Wir hofften auf den nächsten Tag und den nächsten Tag und ......, doch nichts änderte sich.
Ich gab ihm ein bis zwei mal Schmerzmittel, da ich den Verdacht hatte, das er wegen dem kurzzeitigem Hecheln Schmerzen haben könnte, doch es brachte nichts.

Kein Fussel der schmuste, bettelte, knurrte wenn Männe ihm das Geschirr anlegte, nichts mehr ... nur diese angstvollen Blicke und Flucht.

Gestern kam in uns diese unbändige Angst hoch, das sein Gehirn eventuell irreparabel geschädigt sei ... ja, das wir ihn eventuell sogar verlieren könnten.

Da Fussel heute Mittag weiter huschig blieb und mir seine Gangart komisch vorkam, sind wir zum TA.
Die neurologischen Untersuchungen waren o.B., doch sein Rücken, den Verdacht hatte ich ja schon sehr stark, ist wahrscheinlich durch den heftigen Aufschlag - Drehanfall in Mitleidenschaft geraten. Jedenfalls war er sehr verhärtet und schmerzempfindlich.

Zwei ähnliche Vorfälle hatten wir ja im Nov.012, wo er zitternd und mit Buckel im Flur saß und wir nicht wussten, ob es Schmerzen oder ein Anfall war. Hatte danach überlegt, ob ich ihn aus Versehen aus dem Bett gekickt hatte.
Nur das er jetzt, nicht so einen krummen Buckel hatte, sondern dieses komisches Verhalten zeigt. Eventuell, war die Aussage des TA, ist es auch ein Mischgeschehen, durch den Knall im Hirn und den Bums im Rücken.

Fussel bekam Vit. B und Schmerzmittel gespritzt, Rimadyl habe ich mitbekommen und nun ist Ruhe, Wärmematte und Massagen angesagt. Er ist jetzt schon ein wenig entspannter, schlief die letzten 3 Stunden im Korb und schaut schon neugierig in die Küche, wo das Fressen steht, lässt sich wieder streicheln, die Angst ist aus seinen Augen gewichen und er versteckt sich im Moment nicht mehr.

Meine Güte, wie so ein Anfall immer wieder andere Sachen nach sich ziehen und man sich nie wirklich darauf einstellen kann, wie nach den letzten Anfällen .... krampfen und wieder vollkommen fit.

Mein Augenmerk wird jetzt auch verstärkt, gerade nach Anfällen, auch auf den Rücken gelegt werden, da er dazu neigt auch durch seine Vorgeschichten dort.

Wir werden sehen wie es weiter geht und nein, den Kampf gebe ich natürlich nicht auf!!

LG Sabine