Kastration der Hündin ?? Pro und Kontra.....

Hallo March... schön, jemanden zu haben, der auch gerade "kurz davor" ist.

Irgendwie ist das ja alles nicht leicht.
Wenn ich da so manche Beiträge bzgl. Kastration lese, traut man sich das Thema eh kaum anzuschneiden, weil man es sich ja angeblich soooo leicht macht.
Dabei emfpinde ich gerade das Treffen dieser Entscheidung alles andere als leicht. Sämtliche Kliniken im Umkreis hab ich bereits mit meinen Fragen "gequält" ;o). Auf welche Antwort ich warte, weiß ich nicht mal... es soll einfach kein Glücksspiel mit einer 50/50-Chance werden, sondern ich wollte, dass sich die Aussagen auf einer Seite verstärken.
Nun gut... das ist zumindest passiert.

Aber jetzt hängts an der Arztwahl.... uuuuaaaahhhh...

Euch drück ich ganz fest die Daumen und hoffe, bald von Dir einen Bericht zu lesen, wie es Euch ergangen ist ;o)))

Hoffentlich geht alles glatt!!!!

Liebe Grüße

Angela

Hallo CyberVet,

mich als Besitzerin eines (mittlerweile kastrierten) Rüdens, würde interessieren, ob es so eine ausführliche Erklärung auch zur Kastration beim Rüden gibt. Ich fand die Schilderung sehr aufschlussreich und habe sie gleich an meine Schwägerin weitergegeben, deren Hündin am 17. kastriert werden soll.

Ich glaube so ausführlich wurde sie dann doch nicht beraten, danke dafür :sport:

Da wir in einem Haushalt leben, mussten wir uns für eine Kastration bei einem der beiden entscheiden. Da Jessica bei ihrer Hündin sehr zögerlich war (ihr wurde gesagt, ihre leicht ängstliche Hündin würde noch ängstlicher werden nach der Kastration) haben wir uns entschieden unserern Rüden kastrieren zu lassen. Wir haben uns gedacht, dass es beim Rüden ja nun mal auch leichter ist (ist doch so, oder?)

Was ich dabei nicht bedacht habe, ist die Narkose! Ich hatte ihn im Arm und er bekam die Spritze. Jack ist augenblicklich schlaff zusammengesunken - mit offenen Augen - und ich habe mich gefühlt, als hätte ich ihn gerade einschläfern lassen.

Ihr könnt mir glauben, ich habe geheult wie ein Schlosshund. Peinlich, nicht wahr :/

Übrigens: was auch sehr schlimm für uns war, war das Aufwachen und Benebelt sein nach der Narkose. Als wir ihn aus dem Auto getragen haben, hat er so aufgeweint - es muss irgendwo geziept haben - ich hätte mitheulen können. Er war so unbeholfen! Alles in allem hat er es gut verkraftet und keine negativen Entwicklungen gezeigt.
Und: ich würde es trotz allem wieder machen lassen.

Naja: und nun wird die Hündin ja nun doch kastriert!

unser TA ist auch der meinung dass kastration VOR der ersten läufigkeit gar nich gut für den hund ist. was auch eigentloich logisch ist. wenn man mal an all die prozesse un hormone denkt, die sinnvoll für die entwicklung sind...

er sprach von wachstumsstörungen, heißhunger, erhebliche lebhaftigkeit un ka was noch. unser urlaubshund ist so ein "opfer". sie ist wie ein welpe, springt nur rum, kommt fst nie zur ruhe und ist ein vielfraß.

ich finds auch einfach falsch einem tier die körperliche "pubertät" zu verwehren, ihm einen wichtigen teil seiner entwicklung wegzunehmen.

Zitat

unser TA ist auch der meinung dass kastration VOR der ersten läufigkeit gar nich gut für den hund ist. was auch eigentloich logisch ist. wenn man mal an all die prozesse un hormone denkt, die sinnvoll für die entwicklung sind...

er sprach von wachstumsstörungen, heißhunger, erhebliche lebhaftigkeit un ka was noch. unser urlaubshund ist so ein "opfer". sie ist wie ein welpe, springt nur rum, kommt fst nie zur ruhe und ist ein vielfraß.

ich finds auch einfach falsch einem tier die körperliche "pubertät" zu verwehren, ihm einen wichtigen teil seiner entwicklung wegzunehmen.

Naja, das kann man so und so sehen, aber wie im ersten Beitrag ja steht ist dieses wiederlegt worden, dass die Entwicklung anderes abläuft. Und Heißhunger soll ja genrell nach der Kastration auftauchen. Ich glaub da nehmen wir lieber Heißhunger in Kauf und mehr Bewegungsfreude als Tumore die evt streuen, ich möchte meinen Hund einfach länger als 4-5 Jahre (mit viel Pech) haben. Diese OP können wir wenigstens planen und unter besten Bedingungen durchführen. So eine eventuelle Not OP würde dann vielleicht unter wesentlich schlechteren Bedingungen geschehen. Und die wahrscheinlichkeit ist wie man lesen kann ja extrem hoch - alleine ich kenne schon 2 Hunde die Not operiert werden mussten... und ich kenne privat nicht mal viele Hundebesitzer :-/

Aber im Endeffekt scheiden sich da die Geister und jeder muss es individuell selber entscheiden.

Ob wir uns nun richtig entscheiden wird sich zeigen, ich hab ja selber noch keine Erfahrungen gemacht.

Die hormonelle Entwicklung von Hunden und Menschen ist gar nicht so unähnlich, insbesondere was die Pupertät betrifft. Das sich in der Pupertät viele Dinge durch hormonelle Umstellungen verändern wird wohl keiner abstreiten, physisch wie psyschisch. Unter diesem Aspekt halte ich die Aussage Frühkastration hätte keine neg. Auswirkungen einfach für falsch. Manch einer findet es vielleicht gut einen ewig kindlichen Hund zu haben. Ich finde diesen Eingriff in die Natur des Hundes sehr krass, aber passend zu vielen Züchtungen die Hunde immer kindlicher aussehen lassen ohne Rücksicht auf gesundheitliche Nachteile. Natürlich kann ich die Angst vor Tumoren vestehen, aber ich lasse mir auch nicht vorsorglich die Brust amputieren, damit ich keinen Krebs bekomme. Wieviele Untersuchungen gibt es denn eigentlich darüber, ob event. Kastrierte Hündinnen häufiger an anderen Krebsformen als Mammatumoren erkranken?

Also einen Unterschied sehe ich da schon.
Da beim Menschen, also bei uns Frauen, ab dem ersten Zyklus IMMER ein Hormonspiegel messbar ist, kann man es schlecht vergleichen.
Bei unkastrierten Hündinnen ist außerhalb der Läufigkeit keine Hormonausschüttung vorhanden; sie sind außerhalb der Läufigkeit also gleichzusetzen mit kastrierten Hündinnen.

Es gibt tatsächlich wohl allerhand Studien darüber was die Quote der Tumorbildung bei unkastrierten und kastrierten Hündinnen betrifft.

Das Risiko eines Gesäugetumors bei großen und unkastrierten Hündinnen weitaus höher, als das Risiko eines Brustkrebs bei einer Frau.

Dennoch ist es sicherlich (m)eine persönliche Einstellung. Die muss nicht zwingend jeder teilen :wink:

Zitat

ch glaub da nehmen wir lieber Heißhunger in Kauf und mehr Bewegungsfreude als Tumore die evt streuen, ich möchte meinen Hund einfach länger als 4-5 Jahre (mit viel Pech) haben.

deshalb haben wir unsere hündinnen kastrieren lassen, aber erst NACH der erstren läufigkeit. nur weil sie einma läufig is heißt es ja nich das die automatisch krebs kriegen muss, das risiko steigt nur je öfter sie scheinwaschwanger wird.

unsere hunde haben sich bis jetz überhaupt nicht verändert. auch was den hunger angeht nicht.
wieso nich nach der ersten läufigkeit warten?

Mir geht es insbesondere um die Frühkastration, da Hormone auch wenn nur phasenweise ausgeschüttet, sehr wohl etwas mit der Entwicklung des Hundes zu tun haben. Natürlich erkranken nicht kastriert Hunde häufiger an Mammatumoren, mir ging es um andere Krebsformen. Ob es eventl. Studien gibt die z. B. Vergleiche anstellen was allgemeine Krebserkrankungen betrifft im Vergleich kastrierte und unkastrierte Hunde. Klar muss hier jeder seine eigene Entscheidung treffen und ich gehe davon aus das alle nur das Beste für den Hund wollen Mir ist die Entscheidung bei meinem Hund natürlich auch leichtgefallen, sie war schon älter als ich sie bekommen habe, so das eh unklar war ob 1. oder 2. Läufigkeit, deshalb erspare ich ihr gerne Schmerzen und Gefahren einer OP, da es gesundheitlich (im Bezug auf Tumor) eh uninteressant ist. :wink:

Hallo cybervet!

Meine Hündin ist am 20.Oktober 5 Monate alt geworden. In meiner Hundeschule wurde mir auch geraten sie vor der ersten Läufigkeit kastrieren zu lassen, was ich auch vorhabe. Sie ist ein Mischling, ca 35cm Schulterhöhe. Ich denke auch nicht dass sie noch wesentlich größer wird. Doch woher weiß ich wann ihre erste Läufigkeit sein wird? Also mit welchem Alter soll ich sie nun kastrieren lassen? Ist es jetzt momentan noch zu früh dafür? Hoffe Du kannst mir da weiterhelfen!? Wäre Dir sehr dankbar für eine Antwort!

Liebe Grüße, Steffi und Lilly