Erkrankungen des Verdauungssystems

  • Das ist ein bisschen kompliziert gewesen mit der Terminfindung. Lilly war im August trotzt aller Probleme doch mal wieder läufig. Anschließend natürlich auch toll scheinträchtig und zickig :roll: Deshalb konnte sie nicht direkt operiert werden sondern eben frühestens 2-3 Monate nach der Läufigkeit. Anfang Dezember hatte ich auch die Möglichkeit etwas Urlaub zu nehmen damit ich dann gut auf meine Prinzessin achten kann.

  • Zitat

    Ich weiß nicht, persönlich bin ich wenig experimentierfreudig geworden. Bei ganz kleinen Stücken hätte ich Bedenken das er sie dann einfach komplett runter schluckt. Da würde ich eher ein großes Stück geben und es dann wieder weg packen nach einer Zeit. Ich weiß nicht ob ich mich das trauen würde aber ich bin ehrlich gesagt da auch ziemlich empfindlich.


    Lilly geht es übrigens recht gut. Sie wird gebarft und verträgt Pansen, Rind- und Pferdefleisch mit Reisbrei und Frühkarotten. Dafür bekommt sie momentan einen ganzen Medikamentencocktail aus Kreon, Zylkene, Vitamin-B und Folsäure. Anfang Dezember müsst ihr uns die Daumen drücken da kommt Lilly unters Messer und wird wegen Verdacht auf Eierstockzysten u.a. kastriert. Dabei wird dann auch mal ein kurzer Blick auf den Darm geworfen damit wir etwas besser wissen wo wir in Bezug auf die IBD stehen.


    Ja, stimmt - zu klein sollten die Stücke natürlich nicht sein. Ich werd wahrscheinlich so "mutig", weil er jetzt schon recht lange (relativ) stabil ist. Aber Vorsicht ist natürlich geboten.


    Wie lange muss Lilly das Kreon denn noch nehmen? Vom Zylkene hat Lemmy übrigens Durchfall bekommen (vermutlich wegen der Stärke oder Zusatzstoffe).
    Daumen werden gedrückt! Und der Darm wird dann auch aufgeschnitten, um zu schauen, wie er aussieht? Also der Dünndarm?
    Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen. :smile:



    Ja, stimmt, Allheilmittel gegen Zahnstein soll es nicht sein. Aber hier und da mal was kauen regt ja auch Enzymbildung an, hab ich mal gehört, oder? Und das soll ja in Bezug auf Zahnstein auch gut sein.


    Im Moment gebe ich Lemmy jeden Morgen "Zahnstein Frei" von Anibio ins Futter. Das ist ein Algenzeug. Zudem müssen wir alle zwei, drei Tage die hinteren Backenzähne putzen mit einem Fingerling und einmal wöchentlich mit einem Fluorid-Lack einreiben. Durch das Algenpräparat verändert sich wohl die Enzymzusammensetzung im Speichel, so dass der Zahnstein sich löst. Zusätzlich durch das Zähneputzen hat sich schon einiges gelöst. Leider stellt sich immer mehr heraus, dass der eine Backenzahn wohl schon ganz schön ruiniert ist. In zwei Wochen fahr ich wieder zur Tierärztin, die sich diesen dann nochmal anschaut und entscheidet, wie sie ihn retten kann, sofern der Zustand sich nicht noch durch das, was ich jetzt mache, bessert. :|


    Aber dieses Algenpräparat hat super geholfen (in Kombi mit Zähneputzen).

  • Das Kreon muss sie vermutlich ihr Leben lang nehmen weil die Bauchspeicheldrüse ja nicht mehr richtig funktioniert. Wir haben schon einmal versucht es auszuschleichen sind aber schon bei 1 1/2 Messlöffeln gescheitert. Zylkene verträgt sie gut und bekommt es jetzt auch noch eine Weile weiter. Bei uns geht es ja durch den Zweithund etwas turbulenter zu momentan.


    Der Darm wird bei der Op nicht aufgeschnitten das wäre doch eine etwas drastische Maßnahme. Er wird von außen betrachtet und es werden eventuell Gewebeproben entnommen das wissen wir noch nicht so genau.

  • Hallo,


    ich hoffe, ich darf mich nicht allzu lange hier einreihen...! Herr Hund hatte am WE Durchfall vom Feinsten. Seine Haufen sind sonst auch immer eher breiig, aber zumindest halbwegs geformt. Aber seit ca. Mitte letzter Woche kam dann Schleimkot dazu, am Sonntag morgen war auf dem ersten Haufen des Tages ein wenig Blut im Schleim zu sehen und der nächste "Haufen" war dann nur noch Wasser. :verzweifelt:


    Wir haben ihn dann Sonntag den ganzen Tag fasten lassen bzw. er hat ab dem Nachmittag die Morosche Möhrensuppe bekommen. Seit gestern bekommt er Schonkost: gegartes Hühnchen mit matschig gekochtem Reis und als "Topping" die Möhrensuppe. Haufen sind wieder fest, wenn auch sehr klein aber wo kein richtiges Input, da auch kein Output. ;)


    Gestern abend waren wir beim TA. Ich wollte ungeachtet des Durchfalls am Sonntag den Hund sowieso mal komplett auf den Kopf stellen lassen. Der wird nämlich zusehends weniger, obwohl ich zu seinem normalen Futter schon ordentlich KH (Reis, Hirse und Buchweizen) und Fett (Gänseschmalz) zufüttere. Aber anstatt zuzunehmen, sieht man immer mehr die Rippen. :( :


    Wir haben gestern also Blut da gelassen und auch eine Kotprobe. Der TA glaubt eher an eine Geschichte der Pankreas als an Giardien oder ähnliche Parasiten, weil Fiete bisher nicht wirklich regelmäßig Durchfall hatte. Erbrechen hat er gar nicht. Sollte jedoch die Blut- und Kotprobe nichts ergeben, werden wir wohl auch noch auf Parasiten (Sammelkotprobe) untersuchen lassen.

    Ich habe nur mal eine Frage bzgl. der Schonkost:
    wieviel soll Fiete bekommen? Ich habe ja mal frisch gefüttert und habe den Plan mal wieder hervorgeholt. Damals habe ich 110 g KH (bestehend aus Reis, Hirse und Buchweizengrütze) gefüttert und ca. 140 g (rohes) Fleisch. Allerdings kein Huhn sondern etwas fetteres Rindfleisch, Lamm- oder auch Pferdefleisch. Zusätzlich zu dem Fleisch und den KH hat er aber auch noch 80 g Fett am Tag dazu bekommen. Das füttere ich ja zurzeit lieber nicht. Aber kalorientechnisch fehlt ja das Fett jetzt. Kann ich einfach die KH noch höher setzen? Der Hund sieht ja sowieso abgemagert aus. Hunger hat er auch (kein Wunder) aber ich möchte jetzt die Bauchspeicheldrüse nicht unnötig reizen, falls bei ihm da der Kasus Knacktus liegt. Wie füttere ich jetzt also am besten? :hilfe:


    Danke schon mal für ein paar Tipps!

  • Für mich hören sich Fietes Symptome auch nach BSD an, aber mal schauen was die Blutwerte sagen.


    Frieda hatte dieses Jahr zwei akute Entzündungen und mittlerweile ist es chronisch geworden, das heißt sie bekommt dauerhaft Enzyme.


    Bei EPI Hunden sagt man auch "Verhungern vor dem vollen Napf", weil das Futter nicht richtig verwertet wird und so wieder hinten raus kommt. Das würde dazu passen, das er immer weiter abnimmt.


    Das Schwierige ist, das man bei BSD-Hunden nicht generell sagen kann, was der Hund verträgt und was nicht. Die einen vertragen kein Getreide, die anderen kein Fett usw.


    Bei meinem Hund ist es so, das Getreide selbst in Kleinstmengen sofort flüssigen Durchfall verursacht, da reicht schon eine Nudel aus. Deshalb würde ich nicht blind Reis füttern nur weil es immer als Schonkost angepriesen wird.


    Ich würde dir raten, solange du keine Diagnose hast, lieber Kartoffeln oder Pseudogetreide wie Hirse, Buchweizen etc zu füttern. Und bei uns geht zB statt Öl besser Schmalz, da musst du einfach probieren, wie dein Hund reagiert.


    Gute Besserung :ill:

  • Danke für die Antwort. Hatte mir die Symptome einer BSD-Entzündung mal durchgelesen. Aber dagegen würde irgendwie sprechen, dass wir ihn schon mal gut dick füttern konnten. Das war vor einem Jahr, da hat er noch "Frisch" bekommen, sprich (überwiegende) rohes Fleisch (teilweise schon gegart), gedünstetes Gemüse und halt die oben aufgezählten KH. Kartoffeln verträgt er leider gar nicht, da fängt er sofort an, sich zu kratzen. Und es macht leider auch keinen Unterschied, ob das frisch gekochte Kartoffeln oder Flocken sind :/


    Hirse und Buchweizen habe ich ja noch hier, dann koche ich die ab morgen mal für ihn. Mal schauen, ob es da eine Veränderung gibt. Bisher sehen die Haufen nicht wirklich gesund aus aber sie sind relativ fest. Gut, die Farbe kann jetzt auch von den vielen Karotten kommen :hust: Dann noch ein paar grüne Grashalme dazu und schon sieht's echt "ungesund" aus.


    Morgen Mittag bekomme ich ja schon mal die (vorläufigen) Ergebnisse per Telefon. Ich hoffe, dass da dann auch eine heiße Spur dabei ist.


    Du meinst also, ich könnte trotz Schonkost-Verordnung schon mal langsam anfangen, Fett zuzugeben? Vielleicht am Anfang Teelöffel-weise? Ich habe mal eben so überschlagen: zurzeit fehlen ihm mal so bummelig 700 kcal pro Tag aufgrund des fehlenden Fetts.


    Gibt es eigentlich falsch-negative Ergebnisse bei EPI? Ich meine, wenn jetzt morgen im Blut nichts in die Richtung weist, heißt das dann, dass der Hund keine Probleme mit der BSD hat?


    Hach je, der arme Wutz....!

  • Guter Tipp, Zossel, das wird auch gleich mit untersucht. Der TA hatte gestern der Helferin noch gesagt: "... nein, Profil XY (welches Profil weiss ich jetzt nicht), ich will auch den t4 haben...!"


    t4 ist doch ein Wert für die Schilddrüse, oder? Falls das jetzt doch nicht mit untersucht wird, dann lasse ich das noch mal nachholen. Der Hund wird jetzt so lange von rechts auf links gekrempelt, bis man was bei ihm findet! Schließlich will ich ihn noch einige Zeit behalten ;)

  • So, heute habe ich mit der TA-Praxis telefoniert. Leider war der behandelnde TA heute krank und so habe ich mit seinem Kollegen gesprochen. Im Blut lässt nichts auf BSD-Probleme schließen. Allerdings war Hund nicht nüchtern, als das Blut abgenommen wurde und das wäre ja schon sehr wichtig, oder?


    Die SD-Werte sollen allerdings recht niedrig sein. Kann ich mir irgendwie überhaupt keinen Reim drauf machen, weil absolut kein Symptom einer SD-Unterfunktion auf Fiete passt. :???: Da muss ich morgen noch mal genau den behandelnden TA befragen, wie das zusammen passt.


    Fiete hat heute morgen ein Minihäufchen gemacht. Das war allerdings wieder recht hell und es war immer noch etwas Schleim dran. Aber seitdem hat er keinen Kot mehr abgesetzt. Heute morgen habe ich ihm einen TL Leinöl ins Futter gegeben und angefangen, etwas DoFu mit unterzumischen. Das scheint er ja erst mal gut vertragen zu haben.


    Wenn es nicht nervt, werde ich hier weiter berichten. Morgen soll noch die Auswertung der Kotuntersuchung kommen. bin schon gespannt.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich hätte da eine Frage.


    Nach dem letzten Schub, der 3 Tage anhielt, wo Hundi nichts fraß und es ihm richtig dolle schlecht ging, kam mir der Gedanke, ob es nicht vielleicht besser wäre, sein Fleisch zu kochen anstatt es ihm roh zu geben.


    Vor der IBD-Diagnose wurde er bereits frisch ernährt, weswegen er das Pferdefleisch und den Lachs auch roh bekommt. Nun ist meine Überlegung, ob gekochtes Fleisch vielleicht magenschonender ist bzw. besser zu verdauen.


    Was sagen die Experten? Lieber kochen?


    Danke schon mal im Voraus.


    LG,
    Luisa

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!