Trail-Videos des Springer-Teams

Wäre das Vieh etwas später gestartet, wären die Federn geflogen.......

Umsetzen - noch nicht viel. Waldtrails mit dem Splasher habe ich gemacht, aber da hat er wieder sehr sauber gearbeitet. Ich lauf jetzt wieder bekannte oder eng geflankte Trails mit ihm, will vermehrt Richtungsbestimmungen machen, aber ich glaube, dass das kein grundsätzliches Problem ist - sein Problem ist die Ablenkbarkeit. Und da ich ihn nach Alun gut händle, werde ich keine drastischen Änderungen vornehmen, sondern lieber fein am Schräubchen drehen. Heute hat er mir einen U-Bogen durch Schrebergärten verpasst - das U war aber nur 20 m breit, und da war er schon wieder auf Spur. Ging erst 15 m rückwärts, um dann wie eine Kanonenkugel in die korrekte Richtung loszuschiessen.

Bei Rhian habe ich bemerkt, dass ich ausser von Roberts Prüfungs-Feedback gar kein Programm bekommen habe - muss da noch Gabi anmailen. Ich versuche, sie wieder spurtreuer zu kriegen, und vor allem früher Negative zu zeigen - sie geht einfach zu weit, jedem Atom nach, und dann sowieso noch bis zur nächsten Kreuzung. Besonders, wenn ich unsicher bin. Da brauch ich aber gute Flanker, und die hab ich längst nicht immer.... Die wiederholten Splittings und Joinings von sich kreuzenden Spuren konnte ich noch nicht üben, da brauche ich viel Personal.

Ich finde es spannend, wie verschiedene Trainer immer wieder verschiedene Punkte beleuchten, aus dem gleichen Grundkonzept hinaus. Kommt mir auch entgegen, weil ich ja letztlich eigenverantwortlich trainiere. Aber Gesprächsbedarf habe ich auch noch. Wann ist gleich das nächste Uster-Treffen?

Hi! Letztmals vor Silvester getrailt, heuer noch nicht - wollte statt dessen einen schönen Spazi machen heute und finde mein Auto mit eingeschlagenen Scheiben vor...... :explode: Sonntag gelaufen....

Ohne Alun geht gar nicht, er will doch den Splasher sehen - weiss nur noch nicht wann!

Bin so happy darüber, muss das einfach teilen:

Am Freitag getrailt, Temperatur anfänglich bei -7°C, langsam steigend - nicht ganz trivial auf Asphalt, die Hunde haben betont an den Rändern gesucht. Splash sollte Querung verkehrsreicher Strassen kriegen, da hat er noch sehr wenig Erfahrung, und hat Probleme gehabt damit. Ich wusste also, dass es runter ging zur Hauptstrasse (Stichwort Bremse einwerfen), und diese irgendwie queren würde, bevorzugt zweimal. Danach war rascher Erfolg geplant. Nach der doppelten Strassenquerung haben dann meine Trailleger grad kein passendes Versteck gefunden, und kurzerhand noch eine kleine Puzzlesituation angehängt. Ich war dann total begeistert: der Splasher hat sowas von überlegt agiert an der Kreuzung, das ist neu und wirkte richtig erwachsen! In schwierigen Situationen stoppen, prüfen, denken und erst dann weiter brettern - das ist für den so leicht ablenkbaren Kerl alles andere als selbstverständlich, aber er hat mir wirklich perfekt gezeigt, wo es lang geht und wo nicht. Auch wo er erst unsicher war an der Steigung - eine ganz klassische Situation, die aktives mitdenken des HF erfordert. Splash hat es dann doch völlig selbständig gelöst, extra Bonus! Dann oben noch den Durchgang gefunden, fliessender Rundumcheck durch kreisen und ab zur VP!

Er hat, was ich üben wollte so perfekt wie ein Profi gemacht. Ditto dann noch den ungeplanten Rest. Ich kenn ja diesen Hund und sein Trailtalent mittlerweile ganz gut, was mich umgeworfen hat war die für ihn ausserordentliche Überlegung, bevor er was tut - man kann es förmlich rattern sehen im Hirni!
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Keine Ahnung, was da war - vermutlich ein Mensch halb verdeckt von Bäumen.

Durch das Weitwinkel sieht die Leine tatsächlich länger aus, als sie ist. Er hatte da maximal 2 m, ausser wenn er in einen Eingang ist, da habe ich etwas mehr gegeben und dann sofort wieder aufgenommen. Durch den Anhaltestreifen entlang der Strasse hatte ich auch noch etwas Spielraum - jenachdem muss ich die Leine auch ganz kurz nehmen, dann wird es aber schwierig, den Hund zu lesen.

Nach diesem absoluten Highlight ist nun wieder der Alltag eingekehrt. Splash hat einen kleinen Doppelblindtrail in einem Hundegassiwald erfolgreich absolviert, allerdings nicht ganz so spurtreu, wie ich das gerne hätte. Da ich im Wald seine Privatvergnügungen schlechter lesen kann, gab es dann beim nächsten Mal nochmals einen Waldtrail, diesmal eng geflankt, und mit atypischen Abgängen vom Weg. Der Trail ging dann übelst durchs Unterholz und durch Gräben, und Splash reagierte zunehmend frustrierter auf meine Bremsmanöver, um entweder die Leine oder mich zu entwirren. An Video war da nicht zu denken, ich bin mit blutiger Nase bei der VP angekommen.

Heute war daher wieder urbanes Trailen angesagt, mit alt/neu Spurdifferenzierung. Der multitaskingfähige Splash hat dabei auch noch ein Katzeninventar der Gegend erstellt - das war richtig erholsam im Vergleich zur Indiana Jones Nummer vor zwei Tagen! Leider wegen Fehlbedienung auch kein Video.