Trail-Videos des Springer-Teams

  • Toll! Von der Späne hat er sich ja nicht wirklich ablenken lassen ;)


    Schön wäre noch, wenn man (als Zuschauer) wüsste wo sich die Spuren kreuzen. ZB durch Zeitangabe oder so :ops:

  • Habe ich wohl zu wenig präzise beschrieben: der Kreuzungspunkt ist beim Geruchsartikel (schwarzes Gilet), also am Start. Splash geht da erst zwei Meter geradeaus (da hat die Verleitperson einen Schlenker gelaufen, weil er wohl die Peilung nicht halten konnte :p ), merkt, dass was nicht stimmt, korrigiert sich und dockt auf der korrekten Spur an. Ich habe ihn da nicht ausgebremst (bzw nicht mehr als normale Leinenspannung), er hat selbständig korrigiert.

  • Duuu ich werde am Trailweekend mal deine Biothane Schleppe betööple - muss wissen ob das was für mich wäre :) Soll ich die kleine Digicam zum Filmen mitnehmen? Hab leider keine "grosse". Fotos mache ich auf jeden Fall.

  • Jaklar kannst du, wollte ich dir in dem andern Fred schon vorschlagen.... Und Digicam wäre super, dann könnt ich mal meine eigenen Fehler im Handling, Position usw sehen! :roll:

  • den Thread seh ich ja erst letzt und les mich da mal durch, Fragen hab ich reichlich *g*


    1. Video
    Wie lange ist eure Leine? 10m? Und woraus? Biothane?
    Die Gehlinie war gerade und nur Rhian kreuzt sie anfangs immer, oder?
    Wie lang war der Trail?


    Schaut klasse aus :gut:


    Wie oft trailt ihr?


    2. Video
    Wie lange war der Trail, also zeitlich?


    Hach, da packt mich doch die Lust, sowas auch zu machen (nur leider wüsste ich nichts hier nahe bei)


    das 1. Video von Splash ist auch süß
    scho hammer, wie der abgeht


    ich glaub, ich hätte bei Luna Angst, dass sie irgendwann abbiegt und ner Hasenspur folgt, oder klappt sowas nach Übung gut, dass der Hund auf dem Trail bleibt?



    ich find das gerade alles sehr beeindruckend


    Zitat

    ! Da war meine Leinenführung teilweise unangepasst, da ich ihr an den blinden Ecken zu viel Leine gab – ich hätte kurze Negative nicht sehen können, bei denen sie danach weiter läuft.


    wie muss denn Leinenführung sein, woraus muss man achten?



    Kannst du nen gutes Buch empfehlen, wo erklärt ist, wie unterschiedlich Hunde suchen und generell was zur Nasenarbeit? Also Trailen und/oder Fährten? Und auf was man beim Führen so zu achten hat?


    Achja, wie hast du die Kamera befestigt und was hast du für eine?


    Sag mal, singt Splash immer so schön? :lol:





    sooo, genug gefragt :D
    aber ich bin ja so neugierig und ihr 3 begeistert mich ja soo doll :D

  • Hui, so viele Fragen! ;) Ich versuch mal, die abzuarbeiten...


    1. Video:
    Die Leine ist 7m lang (manchmal schon fast zu lang) und aus Beta Grippy Biothane - ich liebe sie. Die Gehlinie war gerade, über die Sandgrube zum Zaun. Rhian hat auf offenen Flächen, besonders auf Gras, eine ausgeprägte Tendenz zu pendeln. Habe ich auch schon von andern Spanielbesitzern gehört. Der Trail war insgesamt etwa 350 m lang.


    2. Video:
    Rhian hat insgesamt fast 25 Minuten gebraucht, um den Trail abzusuchen. Während des Platzregen geriet sie ziemlich aus dem Tritt und wir mussten an zwei Stellen umkehren und zum letzten sicheren Ort auf dem Trail zurück. Da war ich kurz vor Abbruch der Übung, doch dann hat sie wieder angezogen und lief die Kreuzung mit all den Zebrrastreifen sehr sicher.


    Zu dieser Zeit trailte ich oft zweimal pro Woche, einmal mit der Gruppe und einmal privat. Aktuell habe ich meist nur das wöchentliche Gruppentraining, meine Lieblingstraillegerin tingelt gerade über den Jakobsweg....


    Wildspuren: so ganz ausschliessen kann ich das bei Splash nicht (Rhian ist da weniger das Problem), aber er ist für seine Verhältnisse bemerkenswert fokussiert auf Trail. Bei Schleppfährten mit Eigenspur driftet er eher ab. Switchen auf Wildfährten ist aber klar zu korrigieren, ein Grund, warum man am anfang den Trailverlauf kennen sollte.


    Zur Leinenführung lasse ich mich lieber nicht auf die Äste raus, gehe da nämlich im April auf ein Seminar, wo das sicherlich ein Thema ist. =) Nur soviel: sie sollte nie durchhängen, und man sollte die Länge flexibel anpassen an die örtlichen Gegebenheiten wie Verkehr, blinde Ecken, usw.


    Buch kenne ich nur eines, und das geht nicht auf unterschiedliche Suchstile ein. Eigentlich findet man genau so gute Info im Netz, besonders auf http://www.nasenarbeit.de/index.html und http://www.mantrailing-mania.de/scentarticle.htm Ich denke, das mit den unterschiedlichen Rassen kann nur jemand mit viel Erfahrung in der Ausbildung von Trailern vermitteln. Ich habe ja viel autodidaktisch gemacht, aber jetz brauche ich unbedingt mal wieder ein erfahrenes Auge - drum der Kurs.

  • Habe ich doch glatt die Updates vergessen, bevor ich ans Seminar ging.... :ops:


    Das erste Video zeigt, warum ich für Splash gerne lichte Wälder mit wenig Unterholz und Fussangeln habe. :hust: Er sollte da lernen, dass der Trail nicht automatisch auf Wegen verläuft, sondern sie manchmal nur quert. Hat er super gemacht, und sich weder von Fuss- noch Reitwegen verleiten lassen. Und den Pre-Scent vor dem Start hat er ganz selbständig genommen, das war eigentlich nicht so geplant... :lol:
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    Und dann kam eine Woche später Rhians grosse Stunde, als sie erstmals 24 Stunden alte Trails arbeiten durfte:
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    Sie tat sich etwas schwer mit dem auffinden des Trails, da ich sie etwas hinter dem Spurverlauf angesetzt habe. Dort wo der Kiesweg abzweigte zu den Abstellgeleisen, verlief ein anderer Trail einer anderen Versteckperson, die Rhian zwei Stunden vorher gesucht hatte - also ein Splitting, bei dem sie zuvor auf dem Kiesweg zum Erfolg gekommen war. Verständlich, dass sie das abchecken ging.... Wir hatten auf der ersten Hälfte sehr starken Gegenwind, der ihr die eine oder andere interessante Witterung zugetragen hat, drum reisst sie einige Mal so stark den Kopf hoch. Nachdem wir von der Strasse weg waren konnte sie freier arbeiten, und hat ihre Sache wirklich gut gemacht, obwohl ich, wie nun frisch aus dem Seminar weiss, ihr mehrfach eher hinderlich war durch schlechte Positionierung.... ;)

  • So, das Mantrailing Seminar mit Gabriella Trautmann ist vorbei und einigermassen verdaut, und es hat sich sehr gelohnt! Zwar höllisch anstrengend, wenn man mit zwei Hunden teilnimmt, aber ich konnte für beide viel mitnehmen, denn die Probleme liegen erwartungsgemäss hauptsächlich bei mir. Aber alles falsch gemacht habe ich auch nicht, aus der Anfängerklasse ist nicht nur Rhian, sondern zu meinem Erstaunen auch Splash raus. :roll: Aber Leinenführung und vor allem Positionierung zum Hund muss ich verbessern, VIEL rascher auf seine Signale reagieren, und nicht nur als beobachtender Bremsklotz auf dem Trail hinten dran hängen. Gabriella legt viel Wert auf Teamarbeit zwischen Mensch und Hund, der Mensch muss mitdenken und den Hund nicht nur nicht behindern bei seiner Arbeit (das ist schonmal gar nicht so einfach), sondern aktiv unterstützen. Und vorher natürlich dem Hund vermitteln, was er in welchen Situationen zu tun hat, und seine körpersprachlichen Signale formen und bestätigen.


    Splash war, obwohl zeitweilig etwas überfordert, der Hammer! :D Trotz Aufregung und Stress hat er sehr gut getrailt, die leichten Aufgaben des ersten Tages mit seinem gewohnten Speed. Am zweiten Tag wurde es dann sehr schwer, Ansatz weitab der Spur, schwierige Untergründe, und zuletzt ein kurzer Trail mitten in der sonntagnachmittäglichen Kleinstadt. Ich war platt: der Hibbel, der sich kaum fünf Sekunden konzentrieren kann und in der Stadt nur von einem Ende der Leine zum andern schiesst, hat einen Trail durch wirklich grosse Ablenkungen auf einem schwierigen Untergrund erfolgreich gearbeitet? Mit etwas Hilfe zwar, aber trotzdem... Und er tat dies in einem vernünftigen Tempo, welche Wohltat! =) Nun ist klar: der braucht nasentechnisch schwierigere Trails, der will gefordert werden. Und er ist so gut wie Rhian, ihm fehlt bloss noch die Erfahrung.


    Fotos habe ich keine gemacht, hatte alle Hände voll zu tun, aber vielleicht gibt es später noch welche....


    Gestern habe ich gleich angefangen, das Erlernte umzusetzen. In der menschenleeren Industriezone habe ich kurze (ca 90 m) Eigentrails für beide Hunde gelegt, für Rhian durch das Lager eines Steinmetzes, und für Splash etwas einfacher um ein Gebäude, aber mit Asphalt und Ansatz etwas abseits der Spur, die am Rand zum Gras verläuft. Er wird noch recht oft bestätigt unterwegs, und bei spannenden Fremdgerüchen wie im Gebüsch beim Start ermahnt, aber er hat seine Sache sehr gut gemacht, und den Abgang ins Gras zentimetergenau genommen. Bei ihm geht es mir vor allem um mein Leinenhandling, um ein vernünftiges Tempo und natürlich ums Lesen lernen.
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    Rhian habe ich ca. 8 m von der Spur entfernt angesetzt und den Platz auf Scent kontrollieren lassen. Nur hinter mich darf sie bei einem Eigentrail nicht kommen, sonst wird's verwirrlich..... :p Aber bei der Suche nach der Spur darf und soll der HF auch aktiv eingreifen und den Hund anweisen, wo die Kontrolle stattzufinden hat. Hat Rhian schön gemacht (und ich war ohne Zuschauer auch gelassener ;) ) – die Spur verlief direkt quer vor der Lagerhalle zum linken Rand, und dann in die Gasse zwischen den Steinplatten. Einmal drauf, hat Rhian jeweils exakt zwischen den richtigen Platten hindurch gewechselt! Uns beiden machen solche verwinkelten Spuren Spass – ich werde glatt mal an einem späteren Sonntag zurückkommen, und dem Splash da ein Labyrinth legen!


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