neuer jagdpächter!? jede menge unklares und ärger!!!

  • Hallo zusammen,
    ich hoffe, ihr habt die Geduld und den Nerv dies alles zu lesen, geb mir aber mühe, mich kurz zu fassen.


    Also es geht um folgendes:
    Ich wohn hier eigentlich recht optimal, 2 min und wir sind direkt am feld.
    So weit so gut.


    Nu stehen hier seit einigen Tagen neue Schilder.
    Auf einigen steht halt nur was, andere sind bildlich dokumentiert.
    Auf denen, w nur was steht, steht z.B. : Wanderer, hier ist unsere Kinderstätte, bitte nehmt eure Hunde an die Leine


    Bildlich is es etwas drastischer: eine gerissene Rehkuh, wo ein Hinterlauf so halb weg is und der Bauch aufgerissen + 3 kitze die danebenliegen mit dem Satz darunter.
    Totes Mutterreh. Kitze in der Fruchtblase erstickt. Bitte nehmen sie Ihre Hunde an die Leine.


    Für mich gar kein Thema, is alles freundlich formuliert, also was solls. sterb da nich von und in 2 wochen fängt ja eh die BuS an. Also dachte ich mir, kommt hundi an die schlepp und hat trotzdem auslauf.


    So, nu zur Problematik.
    Andere Hh´s sehen sich total angegriffen und Gerede kocht nu gleich hoch.
    Hatte dann heut ein oder besser gesagt mehrere angeregte Gespräche......


    Das erste Gespräch mit meiner Freundin, sie sieht es genauso wie ich, hat sich nu extra ne schlepp bestellt, obwohl ihrer wirklich keine jagdlichen ambitionen hat.


    Das zweite gespräch mit der Besitzerin einer Elohündin die auch keine jagdlichen Ambitionen hat, aber.........
    Sie sieht es halt so gar nich ein, WEIL ihrer jagt ja nich etc
    und das Bild wär ja auch aus dem I-net runtergeladen und nicht von unseren Hunden angerichtet worden.


    Auf meine Antwort darauf, daß es zwar nich unsere Hunde waren, es aber durchaus realistisch wär, wurde völlig entgeistert festgestellt, daß ich dies ja befürworten würde.


    Klar, tu ich auch, die hatten auch nen harten Winter und müssen nu ihre Jungtiere versorgen.
    Dazumal ich weiß, daß meine Dame jagt, wenn sie denn kann. (arbeiten daran)
    Hab dieses als Bsp angeführt und was kam als Antwort???


    Klar, dann müsste ich meine an die Leine nehmen, aber Sie würde das ja nu nich betreffen.


    Desweiteren hat sie mich darüber aufgeklärt, daß der Jagdpächter eh nen alki wär und gestern ja auch schon ein Hund abgeknallt worden wär............


    Na ja, hier nu meine Fragen:
    1. Is es denn verkehrt, dies als freundliche Bitte aufzufassen?
    2. könnte ein alki wirklich so ein Jagdrevier pachten können?
    3. an wen könnte man sich wenden um zu erfahren, ob dies wirklich so verpachtet is?
    4. ab wann darf ein Hund wirklich geschossen werden?


    klar, die gespräche waren noch etwas intensiver, aber dies war so das übergreifende, was fast alle anderen von sich gegeben haben...


    über einige aufklärung wär ich wirklich dankbar


    lg

  • Huhu ;)
    Also der neue Pächter weist mit dem Schild ja noch recht freundlich darauf hin!
    Das dazugehörige Bild...naja (ist doch hoffentlich kein echtes Foto??)
    Da es aber immer wieder solche Menschen gibt,wie du schon beschrieben hast,
    finde ich es nicht verkehrt überall Schilder aufzustellen.
    Es gibt auch genug Leute die ihren jagenden Hund frei laufen lassen.
    Deswegen finde ich den Hinweis zur Kinderstätte auf jeden Fall in Ordnung.


    Beim Förster oder notfalls beim Ordnungsamt kannst du dich wegen der Anleinpflicht erkundigen.


    Auch beim Förster oder bei umliegenden Bauern könntest du fragen wer Jagdpächter ist.
    Ob er tatsächlich ein Alki ist und einen Hund erschossen hat?
    Solche Gerüchte verbreiten sich schnell,da hat er vielleicht ein zwei mal in der Kneipe
    einen über den Durst getrunken und erzählt das er einen jagenden Hund erschiessen darf
    und schon brodelt die Gerüchteküche ;)
    Nur so als Beispiel..


    Und wegen dem Abschuss bei einem jagenden Hund,also selbst wenn der Hund jagd
    nur im äussersten Notfall.
    Das Recht hat er allerdings!


    Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen.
    Lass deine süße Maus an der Schlepp und nicht vom Weg ab,dann kann euch nichts passieren.
    Ich denke nicht das da ein schiesswütiger Jäger sitzt der einen angeleinten Hund
    erschiessen würde.
    Umso erschreckender finde ich die Aussage von der Dame das sie ihren Hund trotzdem frei
    laufen lassen will,obwohl sie denkt das da ein Alki sitzt der Hunde abknallt!


    Liebe Grüße

  • Wo warst du denn? Eine andere Userin berichtete, dass die Schilder auch am Benther Berg stehen.


    Fakt ist: Auch Hunde die nicht jagen, könnten Hetzen. Das Wild entkommt, der Hund hatte seinen "Spaß" - aber: Ein Reh kann durchaus an Stress sterben. Oder aber auch nicht mehr zu ihrem Jungen zurückkehren.

    Von daher: In der BuS gehören Hunde NICHT in den Wald - zumindest nicht abseits der Wege!


    Die Schilder hätte man allerdings "netter" gestalten können. Viele Nichthundehalter kommen nun vielleicht auf falsche Gedanken. Die Userin, die von diesem Schild berichtet hat, wurde von zwei Joggerinnen angemacht, weil ihre Hunde (zwei nichtjagenden King Charles), frei liefen.


    Ich habe zur Zeit verstärkt das Gefühl, dass die Hundehalter immer mehr an den Pranger gestellt werden. Hundehaufen müssen entfernt und die Steuer muss entrichtet werden. Pferdehalter müssen die Hinterlassenschaften ihrer Tiere nicht aufheben (zumindest kenne ich dahingehend kein Gesetz) - wobei es definitiv weniger Pferde als Hundehalter gibt ;) Katzen jagen, räumen Vogelnester aus - aber Hunde müssen an die Leine. Zum Teil finde ich das ungerecht.


    Wir haben das OA im Park, weil sich jemand über freilaufende und bellende Hunde beschwert hat. Hat man den Hundeführerschein oder die BH, dürfen die Hunde hier wieder laufen. Als ob die Hunde dann nicht mehr bellen würden :roll: Ich bin zur zeit recht angepi***, was einige Gesetze angeht...

  • Zitat


    4. ab wann darf ein Hund wirklich geschossen werden?



    Zitat

    Hunde in der freien Landschaft: Wer glaubt, dass man seinen Hund in der freien Natur einfach laufen lassen darf, den will ich hier mal eines besseren belehren und auch davor warnen! So dürfen wildernde Hunde, wenn sie ausserhalb des Einwirkungsbereiches des Hundebesitzers/-führers sind vom Revierinhaber/ zuständigen Jäger geschossen werden (Art. 34 Nr.2 Landesjagdgesetz). Dabei spielt es keine Rolle, was für ein Hund es ist! Das hört sich ersteinmal fürchterlich an, auch wenn es quasi keinen Jäger gibt, der jeden erstbesten Hund sofort erschiesst. (Jäger sind moftmals auch Hundebesitzer.) Als Hundebesitzer sollte man sich aber darüber im klaren sein, dass mein Hund, wenn er mir mal abhaut und stöbert = Wildert, geschossen werden darf. Sollte man von einem Jäger bereits ermahnt worden sein, kann dieser eine Klage auf Unterlassung (=Hund nur noch an der Leine) und auf Schadensersatz einreichen. Dabei muss der Hund nicht direkt wildern oder Tiere Fangen. Das herumstöbern reicht dabei schon aus (§12 Abs. 2 FFOG). Was den "Einwirkungsbereich" angeht, so kann man z.B. wegen Wilderei angeklagt werden, wenn der eigene Hund Wildert und man selber hindert ihn nicht daran. Wenn er auf mein urufen nicht reagiert ist er auf der anderen Seite "außerhalb meines Einwirkungsbereiches" ud darf deshalb geschossen werden.
    Leinenzwang: Innerhalb der Brut- und Setzzeit ist in der freien Natur immer Leinenzwang für Hunde. Dieses ist vom Gesetzgeber für den Zeitraum vom 1.4.-15.7. zum Schutz der wild lebenden Tiere festgelegt worden! (§1 Abs. 5 FFOG (Feld- & Forstordnungsgesetz) Wer dagegen verstößt erfüllt den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit!


    Quelle: http://www.outdoorfreizeit.de/…erhalten-in-der-natur.htm

  • Moin,


    das mit dem Schild finde ich gut, sehr gut, auch mit den Bildern.


    Vor ein paar Wochen haben zwei Hunde ein Böckchen gehetzt und im Garten unseres Nachbarn gerissen - das war kein netter Anblick und die verzweifelten Schreie des Tieres... ohne Worte.


    Als der Jäger kam (wohnt gegenüber) war es schon zu spät. Das Böckchen war tot, ein Hund weggelaufen und den anderen hat er nicht erschossen, weil er meinte, den Hund/Besitzer zu kennen (Glück für den Hund). Der zweite Hund hat sich aber auch sehr schnell vom Tatort entfernt.


    Den ganzen Nachmittag hat der Jäger noch versucht den Halter der Hunde ausfindig zu machen - man war der sauer.


    Über unseren Jäger gibt es auch die wildesten Geschichten (vielleicht ist auch irgendwo ein Fünkchen Wahrheit dabei) aber man darf nicht alles glauben, was man hört.


    Und die allerwildesten Geschichten kommen von den Hundehaltern, die schon mal mit ihm zusammengerasselt sind.


    Letztlich tut er auch nur seinen Job.

  • Warum soll ein Jagdpächter nicht so ein Schild aufstellen ? die Frechheit einiger HH kennt doch keine Grenzen mehr.


    Wir haben hier selbsternannte TS mit 3 Nothunden, die lassen die im Wald laufen und warten am Rand bis die wieder kommen und das kann dauern.


    Und die Behauptung der Frau, der Jagdpächter sein ein Alki, finde ich nun völlig daneben, was hat das denn mit Wild schützen zu tun?

  • Zur TS wenn du doch selber sagst dass dein Hund jagdliche Ambitionen hat, wieso kommt er denne rst jetzt an die Schleppleine, wo die Schilder dort stehen.
    Das dieses Foto echt sein könnte kann ich mir schon gut vorstellen.
    Und ich muss ganz ehrlich sagen: Ich habe eine Hüdnin die jagt und deswegen auch garnicht mehr ohne Schlepp spazieren geht seitdem ich die anderen beiden noch dazu habe. Die anderen beiden jagen nicht, und streifen auch nicht durchs Gestrüpp, von daher sehe ich auch keinen Sinn darin sie an einer Schleppleine zu führen und da kann ich die andere HH auch verstehen, dass sie es dann nicht möchte, denn ich finde Spaziergänge mit Schleppleine echt nervig. Wie oft verheddert man sich irgendwo.
    Gut ich wohne auch in NRW und unsere Waldgebiete sind so rara, dass wenn man dort spazieren geht bei schönem Wetter so viele andere Leute unterwegs sind, dass sich das Wild eh ganz weit von den Wegen zurückzieht, und so auch nicht durch meine freilaufenden Hunde, die auf den Wegen bleiben oder maximal ein Metter vom Weg ab sind erschreckt werden können.


    Wie sollen Reiter auch die Pferdehaufen wirklich aufsammeln? Immer mit Rucksack reiten?
    Zähl mal die Pferdehaufen im Vergleich zu Hundehaufen. Pferdehaufen stinken auch nicht so wenn man reintritt.
    Diese Regelung vom OA finde ich eiegntlich ganz gut. Mir begegnen so oft unerzogene, freilaufende Hunde, die nicht hören. Teilweise tagtäglich die selben. Klar hört das Gebelle dann nicht auf. Ist das Gebelle aber zu tagesüblichen Zeiten, sollen die Anwohner mal den Ball flach halten. Kindergeschrei auf Spielplätzen ist auch nicht leiser. Finde aber wichtig, dass man sicherstellt, dass die Hunde so gut hören, dass sie niemanden im Park belästiugen, und wi soll man das sonst nachprüfen als mit diesesn Prüfungen.

  • Ich wohne auch direkt an einem Wald und gehe gerne dort mit meiner Hündin spazieren. Als wir sie im November neu bekommen haben und sie damals auch scheinbar gut hörte, lies ich sie im Wald von der Leine. Ich wusste es damals nicht besser. Nach dem sie mich 2 mal im Wald hat stehen lassen, kam sie nicht mehr von der Leine und wir meldeten uns in einer Hundeschule an. Ich möchte nicht das sie Jagd. Seit dem ist sie an der Schlepp und lernt auf den Wegen zu bleiben.
    Ich höre immer wieder von anderen Besitzern, es sei doch nicht so schlimm, die Hunde erwischen das Wild doch nicht. Für sowas habe ich kein Verständnis. Das ist es was anderen Hundebesitzern das Leben schwer macht und in Verruf bringt.

  • Zitat

    Ich habe zur Zeit verstärkt das Gefühl, dass die Hundehalter immer mehr an den Pranger gestellt werden. ...


    ich habe nicht das gefühl. dass hh sich an gewisse, auch ungeschriebene gesetze halten sollten, sollte jedem klar sein. da die meisten sich ein ei drauf pellen und ihre hunde "ihr ding" machen, ist doch klar, dass es zu immer mehr einschränkungen kommen muß.


    Zitat

    Hundehaufen müssen entfernt und die Steuer muss entrichtet werden. Pferdehalter müssen die Hinterlassenschaften ihrer Tiere nicht aufheben (zumindest kenne ich dahingehend kein Gesetz) - wobei es definitiv weniger Pferde als Hundehalter gibt ;) Katzen jagen, räumen Vogelnester aus - aber Hunde müssen an die Leine. ...


    war das nicht schon immer so? :D nur hält sich ebend kaum jemand dran. jetzt wird ebend mal in bestimmten gebieten kontrolliert. ein hund stirbt auch nicht, wenn er streckenweise, aus welchen gründen auch immer, angeleint laufen muß. ich sehe da kein problem drin.


    Zitat

    Wir haben das OA im Park, weil sich jemand über freilaufende und bellende Hunde beschwert hat. Hat man den Hundeführerschein oder die BH, dürfen die Hunde hier wieder laufen. Als ob die Hunde dann nicht mehr bellen würden :roll: Ich bin zur zeit recht angepi***, was einige Gesetze angeht...


    ach sonja, steigere dich nicht rein. natürlich werden die hunde nicht weniger bellen, wenn sie mit ihrem halter bewiesen haben, dass der halter sie unter kontrolle halten kann. und genau da liegt der hase im pfeffer. freilaufende nichtkontrollierbare hunde, die zu fremden rennen, wenns geht auch noch kläffend. welcher nichthundehalter will sich das gefallen lassen? wer will seine kinder in so einem park noch spielen lassen?
    kommen dann genug beschwerden, gibt es ebend weitere einschränkungen. logische folge.


    wie gesagt, mich wundert das alles nicht. :D
    der mensch lernt nur, wenn es ihn selber negativ trifft. ich freue mich, dass die hundesteuer nicht für die, die ohne prüfung sind, erhöht wird. das ist doch schon mal was. ;) könnte auch anders ausgehen.


    gruß marion

  • Huhu!
    Hab mal eine Frage zur BuS.
    Gilt dieser Zeitraum einheitlich für ganz Deutschland oder ist das je nach Bundesland verschieden?


    Gruß
    Jessica

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