neuer jagdpächter!? jede menge unklares und ärger!!!


  • hier bei uns in bayern - und ich bin wirklich im tiefsten hinteroberbayern - stellt kein jäger derartige schilder auf.


    die wälder, die zu den stadtwäldern gehören (sind riesig) haben alle jagdpächter, die wirklich sehr nett sind. man kennt sich mit der zeit - und auch sie sprechen hhs normalerweise immer erstmal sehr nett an - wenn sie den eindruck haben, dass der hh seinen hund nicht wirklich unter kontrolle hat.


    da gibts - zumindest seit ich da seit jahren unterwegs bin - so gut wie nie probleme.


    dass man in der BuS seine hunde nicht quer durchs gemüse laufen lässt, sollte selbstverständlich sein - wenns wohl auch leider (!) noch nicht überall "durchgedrungen" ist.


    ich sprech da auch mal ab und an selber andere hhs (möglichst nett) drauf an, wenn ich seh, die latschen leicht selbstvergessen mitten durchs gebüsch und ihr hund ist sonstwo unterwegs. meistens hilfts. (gleiches gilt im übrigen für unsere hiesige "seuche" die extrem-querbeetbiker - denen begegnet man an den ummöglichsten stellen).


    ich bin froh, dass wir hier noch keinerlei auflagen haben, und hoffe, dass es so bleibt. und ja - ich sehs wie niani - mich würde es furchtbar ärgern, wenn ich wegen irgendwelcher strohdummer hanseln, die null plan haben, leinenzwang bekommen würde. hier gibts wenig felder - fast nur wälder - und gottseidank in der mehrzahl sehr vernünftige hhs.


    ich weiss nicht, wies in anderen BL ist - aber hier bei uns gilt ein schild nur dann, wenns von der stadt/gemeinde aufgestellt wurde (sieht man auf der rückseite, da ist der "gemeindeaufkleber")?

  • Ich bin der Meinung deiner Bekannten. Jagende Hunde an die Schlepp. Ncht jagdinteressierte, gut abrufbare Hunde dürfen auf den Wegen und im Einflußbereich des Halters freilaufen. Halte ich genauso.

  • Zitat

    Wie ist das eigentlich,darf man während der BuS seine Hunde auf den Feldwegen freilaufen lassen?
    Wenn sie nicht in der Nähe vom Wald sind?


    Musst du im Forstamt nachfragen, das regeln die überall unterschiedlich.

  • Vielleicht hofft der Jagdpächter einfach auf den Schockeffekt der Bilder, damit er unschöne Situationen vermeiden kann?
    Ich musste dabei an die Bilder denken, die in Brasilien auf den Zigarettenschachteln kleben. Da steht nicht nur, dass Zigaretten Lungenkrebs auslösen, da gibt es gleich das passende Bild dazu. Achtung, die sind echt nicht ohne! http://www.hart-brasilientexte…okulturelle-auffassungen/
    http://www.faz.net/s/Rub8E1390…Tpl~Ecommon~Sspezial.html


    Ich denke, dass Beste ist ein persönlichen Gespräch, möglichst in Ruhe bei einer Tasse Kaffee :coffee2:


    Hat mein Hund Jagdambitionen, kommt er an die Schlepp, bis man das Verhalten im Griff hat. Und wenn er nicht jagt, muss er trotzdem nicht stundenlang im Unterholz verschwunden sein.

  • Zitat

    Huhu!
    Hab mal eine Frage zur BuS.
    Gilt dieser Zeitraum einheitlich für ganz Deutschland oder ist das je nach Bundesland verschieden?


    Gruß
    Jessica


    BuS ist in ganz Deutschland vom 01.04.-15.07., außer in Niedersachsen und Bremen, dort beginnt sie schon am 15.03.
    Leinenpflicht ist unterschiedlich geregelt, das kann sogar von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein.


    Zitat


    Ich denke mal die jeweiligen Landesjagdgesetze und Hundeverordnungen enthalten entsprechende Regelungen, um es für die jeweilige Gemeinde genau zu erfahren, würde ich mich ans Ordnungsamt oder die zuständige Untere Jagdbehörde wenden.


    In Rheinland-Pfalz -da komme ich her- gilt übrigens folgendes:


    Freies Waldbetretungsrecht, kein Leinenzwang außerhalb geschlossener Ortschaften. Allerdings muss sich der Hund im Freilauf im Einwirkungsbereich des Hundeführers bewegen, Jäger dürfen Hunde "nur" noch erschießen, wenn sie sie direkt beim Wildern/Hetzten erwischen.....aber wer will das im Ernstfall kontrollieren???


    Gerade aber in der BuS sollte allerdings jeder -nicht nur Hundehalter- besonders darauf achten, Wild nicht zu stören oder aufzuscheuchen, wobei ich das während des ganzen Jahres für selbstverständlich erachte.
    Mit ein bisschen gegenseitiger Rücksichtnahme müsste das Thama nicht immer wieder so hochgekocht werden und ich fühle mich auch nicht für die Missetaten unerzogener Fellnasen zuständig, unsere Hündin darf frei laufen, solange sie folgsam ist.

  • Zitat

    BuS ist in ganz Deutschland vom 01.04.-15.07., außer in Niedersachsen und Bremen, dort beginnt sie schon am 15.03.



    Nein, auch in Niedersachsen beginnt die BuS am 01.04 :)

  • Wieso gibt es in ganz D eine BuS???


    Also natürlich wir gebrütet und geboren, aber gesetzlich geregelt wird das z.B. in NRW nicht.


    Bisher bin ich mit fast allen Jagdpächtern in meiner Umgebung gut ausgekommen. Wobei ich aber eben doch meinen Spielraum ausnutze. Wo soll mein Hund sonst laufen?
    Ich achte eben darauf, wann ich wo das Wasser nutze, dass meine Hunde nichts aufscheuchen, nicht jagen und so weiter. Sprich Kleinteil hat weniger Freiheiten.
    Einmal ist mir jetzt richtiger Mist passiert, da hat das kleine Kleinteil die Biege gemacht, eine Mäuseburg gefunden und dezent zerlegt. Das war natürlich keine Heldentat, aber meine Riesen haben nie auch nur ansatzweise angezeigt, dass da was stehen könnte. :roll: Also blieb mir ja nun nichts als mich ans Telefon zu hängen und zerknirscht anzurufen und zu beichten. War auch kein Thema, ein Samstagnachmittag und das Ding stand wieder. Jetzt weiß ich, wie man so etwas baut. :D


    Hier aktuell ist es gar kein Thema, man trifft sich ab und zu, unterhält sich ein wenig. Hier rennen meine Hunde auch mitten durch die Revierbesichtigungen für Gesellschaftsjagden. Vorher ging es auch gut.
    Nur in einer Baumschule stellte sich der Pächter immer übel an, dieser Typ "Ich fahre dich mit dem Geländewagen um und Blöcke aus dem Fenster". Grauenvoll! Gut, dass ich da nur selten gehe, anleinen tue ich allerdings immer noch nicht.
    Und einige Kilometer weiter ist auch so ein "Schilderjäger", der die beschreibenen Schilder nutzt und, das finde ich besonders dreist, vor Schlagfallen warnt. Da laufen die Hunde allerdings auch frei.


    Ich gehe einfach davon aus, dass die Regelungen für beide Seiten bindend sind. Ich lasse nur das laufen, wo man es darf. Dafür achte ich eben auch auf die Hunde und im Zweifelsfall kommt die Leine dran. Das Wild soll leben, der Jäger sein Revier genießen, Wanderer sollen unbelästigt bleiben und ich als Hundehalter möchte Wald und Feld eben auch nutzen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich finde solche Schilder im Endeffekt in Ordnung - und jeder zieht sich irgendwo den Schuh an der ihm passt.


    Sollte soetwas bei uns aufgestellt werden, fände ich das vollkommen ok und würde mich auch nicht darüber aufregen. Ich lasse meine Hunde nicht hetzen und der Abruf am Wild ist dementsprechend abgesichert, auch wenn sie abhauen würden wenn sie dürften wie sie wollten.



    Es ist sicher schade, dass mittlerweile immer drastischere Mittel aufgefahren werden müssen, um Hundehalter davon zu überzeugen, dass etwas Rücksichtnahme gefordert ist. Wenn jeder seinen jagenden Hund sichern würde und auch der Rest dafür sorgen würde, dass die Hunde auf den Wegen bleiben und nicht ausser Sicht durch die Prärie preschen, dann wäre auch manch Jäger nicht generell so angep**** wenn es um Hundehalter geht.
    Sicher gibt es auch chronisch schlechtgelaunte die übertreiben, aber die gibt es bei allem anderen auch..


    Wenn ich mich recht erinnere, gab es hier sogar mal Threads zu den Themen "wie weit dürfen eure Hunde ausser Sicht sein" und "muss man einen nicht sicher hörenden Hund immer anleinen" (genaue Threadtitel sind mir ehrlich gesagt entfallen). Der Anteil derer, deren Hunde teilweise sogar länger ausser Sicht sein durften undd derer, die ihren offensichtlich nicht im Gehorsam stehenden Hund trotzdem rennen liesen, war irgendwie doch erschreckend hoch.. von daher sind mir diese Threads auch in Erinnerung geblieben.



    Mal aus der Nähkiste mir bekannter Jäger geplaudert...


    Der klassische Fall - Halter auf dem Weg, Hunde preschen irgendwo durchs Gebüsch. Bitte an den Halter, die Hunde auf den Wegen zu halten (nicht mal anzuleinen). Entweder kurzes Nicken, Hunde eingesammelt und auf dem Rückweg die selben Hunde wieder quer durch die Pampa unterwegs oder mehr oder weniger agressive Antworten bis hin zur persönlichen Beleidigung (sieht man ja auch an den höchstwahrscheinlich haltlosen Behauptungen die die TS hier zitiert).
    "Mein Hund jagd nicht!"
    Nö, trotzdem muss er nicht in Brut und Setzzeit eim gestrecktem Galopp durchs Unterholz pflügen und alles aufscheuchen... selbst wenn er es dann nicht weiter hetzt.


    Ausserdem scheint das Einschätzungsvermögen des Gehorsams des eigenen Hundes sowie das Unrechtsbewusstsein immer weiter abzunehmen.
    Wenn ich mich hier so umsehe und darüber nachdenke, welche Hunde nach Aussage ihrer Halter den perfekten Gehorsam haben und "schon wissen, wann es wichtig ist", dann ist derer Anzahl doch deutlich höher als die, die ich selbst so eingestuft hätte. Jagen tut auch angeblich keiner, dafür trottelt dir öfters ein "alleinstehender" Hund entgegen. Warum der Hund nicht einfach mal durch den Wald preschen sollte, versteht auch keiner.


    Sicher ist das doof, wenn man dann die Suppe anderer mit ausbaden muss. Allerdings ist mir persönlich noch kein Jäger begegnet, der nicht irgendwie kooperativ gewesen wäre, wenn er sah das der betreffende Hund in der Hand des Hundeführers steht.
    Der eine Pächter hielt, als ich meine Hündin zu mir ranrief als er angefahren kam neben mir an, machte das Fenster runter und erzählte mir eeer hat ja früher auch noch Hunde gehabt und ich brauch den Hund ja nicht jedes mal rufen wenn er kommt, er sieht ja das er hört und überfährt se schon nicht. Vor einigen Wochen, Abends in der Dämmerung auf der Wiese vorm Wald.. Hase geht hoch, Pächter kommt in dem Moment aus der Einfahrt, Hund ins Platz gelegt. Pächter grüßt freundlich. Laut anderen Hundehalter sind die Jäger ja soo unmöglich.. ich weiß nicht, ich habe mit ihnen kein Problem? :mute:



    Der Pächter bei einer ehemaligen Trainingskollegin hat mehr oder weniger aus Verzweiflung, nachdem einiges an Wild gerissen worden war, irgendwann ein komplettes Kitz mit aufgerissenem Bauch in die Zufahrt gehängt mit der Unterschrift
    "Mein Hund jagd nicht!


    Im Prinzip war wohl klar, wessen Hund hier etwas gerissen hatte... auf frischer Tat hat man ihn leider nie erwischt. Kommentar der Halterin "Mein Hund jagd nicht"... sicher.

  • Hi,


    in Hessen geht die ganze Sache schon ab 01.03. los.
    Da ich häufig mit Pferd unterwegs bin und weder die Lust noch die Zeit habe, mit den Hunden auch noch zusätzlich eine große Runde zu laufen, nehme ich sie weiterhin am Pferd mit.
    Interessanterweise ist mir bisher noch kein Jäger über den Weg gelaufen, der sich beschwert hat, allerdings haufenweise Jogger und ältere Spaziergänger, die immer alles ganz genau wissen, weil sie sich grundsätzlich schon gestört fühlen, wenn man mit Hund oder Pferd im Wald unterwegs ist und beides zusammen erst!
    Allerdings bleiben beide Wuffis auf dem Weg, oder kommen hinterher gerannt (meine alte) wenn sie mal das Tempo nicht halten kann und sind beide abrufbar.


    Ich bin der Meinung und handhabe es selber ebenfalls so, dass, wenn die Hunde unter Kontrolle stehen, man sie auch ohne Leine laufen lassen kann.
    Prinzipiell sollte es auch egal sein, ob jetzt gerade BuS-zeit ist oder nicht. Schließlich sollten die Wuffis prinzipiell nicht Hetzen und Stöbern. Und wenn sie es außerhalb der BuS-Zeit nicht machen, warum sollten sie plötzlich innerhalb der BuS damit anfangen.
    Und umgekehrt genauso, wenn meine Hunde innerhalb der BuS-Zeit Jagen, dann tun sie es außerhalb dieser Zeit ebenfalls und gehören dann genauso an die Leine.


    Oft werde ich auch von anderen Hundehaltern angemotzt, weil meine ohne Leine laufen. Ich frage mich dann immer, ob die sich dann nur darüber aufregen, weil ihre Hunde nicht hören und sie diese an der Leine führen müssen?


    gruß
    Nadine

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