Kastration oder Sterilisation bei Hündin?
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Wir waren bei 3 verschiedenen TÄ. Nicht wegen Kastration, aber immer kamen wir aufs Thema und keiner der TÄ hast gesagt, dass wir unsere kastrieren lassen sollten.
Aber man wird wirklich sehr verunsichert. Manchmal bekommt man Dinge an den Kopf geworfen, wenn man eine unkastrierte Hündin hat, das glaubt man nicht. Als wenn man damit ein Todesurteil für seine Hündin unterschrieben hätte. die Links von dieschweizer sind wirklich gut, lies sie dir mal durch :-)
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Eine Tä hat mir damals auch zu einer Kastration nach der ersten Läufigkeit geraten bzw meinte auf mein Nachfragen, dass das schon ganz sinnvoll wäre.
Deswegen verstehe ich auch gut, dass du da etwas verwirrt bist. War ich auch!Ich bin bei dem Thema jetzt auch nicht so firm wie andere hier, aber es gab da mal ne super Aufstellung über Vor-und Nachteile einer Kastration von tagakm, glaub ich zumindest, die hat mir sehr geholfen! Vielleicht findet die jemand und kann sie hier reinkopieren!?
Aber grob gesagt, sinkt das Krebssisiko bei einem Bereich, dafür steigt es an anderen Stellen und zb Inkontinenz kann, vor allem bei großen Rassen, auftreten!
Also meine Schlussüberlegung war, dass die Nachteile doch deutlich überwiegen... -
Ich kann Dich echt sehr gut verstehen.
Ziemlich viele Informationen, von allen Seiten, die sich teilweise noch widersprechen.
Da muß man halt konfus werden.Da hilft echt nur eines: sich möglichst viel informieren.
Versuche mal die Zusammenhänge zu verstehen, was überhaupt in der Entwicklung eines Hundes vorgeht, und welche Rolle die Hormone dabei spielen.
Du kannst auch gerne weiterhin Leute befragen.
Sei Dir aber bewußt, daß diese meist nur ihre Meinung wiedergeben.Ob nun "richtig" oder "falsch", kann Dir eh niemand sagen.
Da wirst Du auf Dein Bauchgefühl hören müssen.
Und nicht nur das!
Schau auf Deine Hündin!
Sie wird Dir schon "sagen", ob eine Kastration für sie notwendig ist, oder nicht.Es gibt immer Einzelfälle, wo eine Kastration wirklich unumgänglich ist.
Aber, nur weil es mal einen Fall gab, egal ob nun beim Tierarzt, oder bei Bekannten, Verwandten, Freunden, beim Trainer, in der Hundeschule, oder im Verein, heißt es noch lange nicht, daß es bei Deiner Hündin genau so sein muß!Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Zitat
Mein TA hat mir eine Kstration nämlich vor kurzem- als wir wg einer anderen Sache bei ihm waren,dazu geraten.....
unter anderem auch wg des KrebsrisikoLeider raten noch viel zu viele Tierärzte zur Kastration, informiere dich selber über die Vor - und Nachteile.
Kaum ein Tierarzt klärt über die möglichen negativen Folgen auf.
Vergiss nicht, dass TÄ auch mit sinnlosen Kastrationen Geld verdienen. -
Ich würde abwarten und sehen, wie die Läufigkeit abläuft und es dem Hund geht. Seht, wie es euch belastet, etc. Kastrieren sollte man frühestens nach der 1.Läufigkeit, auch um spätere evtl. Inkontinenz behandeln zu können. Auch wegen den Knochen. Und genau zw. zwei Läufigkeiten, da der Hormonspiegel dann neutral ist. Der Trend geht im Moment zum Entfernen der Eierstöcke. Wenn man schon was machen lässt, dann würde ich nicht sterilisieren, es sei denn, man will eine Hündin, die nicht kastriert ist, aber auch nicht gedeckt werden kann.
Letztendlich muss das jeder selber entscheiden, aber eine aggressive Hündin würde ich nicht kastrieren, das kann schlimmer werden. Ich habe eine kastrierte Hündin und habe es nie bereut. Aber es gibt immer ein Narkoserisiko, und wenn dem Hund und euch die Läufigkeit und Scheinschwangerschaft nicht lässtig ist, besteht eigentlich kein Grund den Hund zu kastrieren.
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Zitat
Ich bin bei dem Thema jetzt auch nicht so firm wie andere hier, aber es gab da mal ne super Aufstellung über Vor-und Nachteile einer Kastration von tagakm, glaub ich zumindest, die hat mir sehr geholfen! Vielleicht findet die jemand und kann sie hier reinkopieren!?
Gefunden!
Hier:
ZitatRein gesundheitliche Aspekte der Kastration:
Vorteil einer Kastra bei Rueden- eliminiert das schmale Risiko ( < 1%) an Hodenkrebs zu sterben
- reduziert das Risiko fuer nicht-krebsartige Prostata Probleme
- reduziert sehr wahrscheinlich das Risiko Diabetes zu entwickeln (daran wird noch geforscht)Nachteile:
- wenn der Hund vor dem 1. Lebensjahr kastriert wird erhoet sich das Risiko fuer Knochenkrebs
- erhoehtes Risiko fuer Herztumore
- verdreifacht das Risiko fuer Hypothyreose
- erhoehtes Risiko fuer "Altersdemenz"
- verdreifacht das Risiko fuer Uebergewicht
- vervierfacht das Risiko fuer Prostatakrebs
- verdoppelt das Risiko fuer Harnwegkrebs
- erhoeht das Risiko fuer Orthopaedische Schaeden
- erhoeht das Risiko auf Impfstoffe eine schlechte Reaktion zu entwickelnHuendinnen, Vorteile
- wenn vor dem 3. Lebensjahr kastriert reduziert es das Risiko fuer Mammartumore
- reduziert fast gaenzlich das Risiko fuer Pyometra (rund 23% aller unkastrierten Huendinnen entwickeln Pyometra)
- redziert das Risiko fuer perianale Abszesse
- reduziert das (schmale) Risiko fuer Gebaehrmutter-, Eierstock- und Gebaehrmutterhals-krebsNachteile fuer Huendinnen:
- wenn es vorm 1. Lebensjahr gemacht wird erhoeht es das Risiko auf Knochenkrebs
- erhoeht das Risiko auf Milzhaemangiosarkom (Krebs) und Herzkrankheiten
- verdreifachtes Risiko fuer Hypotheorese
- erhoehtes Risiko auf Uebergewicht
- verursacht Inkontinenz in 4-20% aller kastrierten Huendinnen
- erhoeht das Risiko fuer Harnwegsentzuendungen
- erhoehtes Risiko fuer vaginale Dermatitis, Vaginitis, vor allem wenn vor der Pubertaet kastriert wird
- verdoppelt das Risiko fuer Harnwegtumore
- erhoeht das Risiko fuer orthopaedische Krankheiten
- erhoeht das Impfstoff Risiko wie bei RuedenSchöne Grüße noch
SheltiePower -
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Hallo, Draco09,
ich find´s schön, daß Du nochmal drüber nachdenken willst, wie Du weiter oben schreibst.
Ja, viele Leute erzählen auch viel, fragst Du 10 Leute, kriegst Du 11 Meinungen. Der Spruch "viele Köche verderben den Brei" trifft oft nicht nur in der Küche zu..... *gg
Am besten ist es immer, sich viel zu informieren - über beide Seiten, und dann zu entscheiden, wie es für einen selbst (bzw. in diesem Fall für den Hund - denn um diesen geht es!) am sinnvollsten ist.
Geht es nur um Bequemlichkeit, weil man nicht aufpassen müssen will- dafür hätte ich keinerlei Verständnis. Wer das möchte, sollte sich entweder einen Rüden oder eine bereits kastrierte Hündin aus dem Tierschutz holen. Aber das ist ja bei Dir nicht der Fall, Du schriebst ja, Dir haben einfach viele dazu geraten:
ZitatDas ganze ist bei uns erst Thema seid wir ständig darauf angesprochen werden wie wichtig es sei eine Hündin Kastrieren zu lassen.
Eine Kastration ohne medizinische Notwendigkeit ist immer noch eine grundlose Amputation gem. Gesetz, das sollte man nie dabei vergessen zu berücksichtigen, genauso wie ein Kupieren. Klar, wenn jemand ein ganzes Rudel Hunde hat, und nicht dauernd aufpassen kann (Tierheim mit Rudelhaltung o.ä.), mag das Sinn machen (aber auch da könnte man läufige Hündinnen rechtzeitig getrennt unterbringen) - aber im privaten Umfeld - ne, nicht wirklich. So viel Umstand ist das normalerweise nicht. Klar, es gibt Hündinnen, die dann leiden, Hundehalter, die genervt sind, weil überall notg..le Rüden vorm Haus sitzen *gg, wo es einfach nicht mehr anders zu handhaben ist.
Aber manchmal habe ich auch das Gefühl, daß das "Leiden" der Hündin auch davon abhängt, wie man selbst mit der Läufigkeit umgeht - nimmst Du sie als was ganz Normales wahr, wird das auch der Hund tun, macht man selbst ganz viel Gedöns um den Hund, bemitleidet ihn, wenn er nen Tag schlecht drauf ist, macht sich Sorgen, weil er nen Tag weniger frißt oder ein Spielzeug rumschleppt, dann fühlt sich der Hund durch diese Deine Aufmerksamkeit bestätigt. Er merkt, mit "leiden" kann ich Aufmerksamkeit bekommen, und so steigert sich dieses "Leiden" von Läufigkeit zu Läufigkeit. Und der Halter denkt dann, er müßte die Hündin von dieser Quälerei "erlösen" und operieren lassen, dabei hat mans letztlich selbst unbewußt unterstützt, daß es so weit kam.... ;-)
Schau, wenn´s uns Menschen mal schlecht geht, weil Bauchkrämpfe oder schlechte Laune während der Periode, da geht auch net gleich jede zweite Frau und sagt, ich laß mich kastrieren - nur bei den Hunden wird dieser doch recht schwerwiegende Eingriff (noch dazu bei der Hündin - da wird ja der halbe Bauch geöffnet) so sorglos gehandhabt von vielen Menschen - immer noch.....
Ich selbst wurde auch schon indirekt angegriffen von ehemaligen Hündinnen-Haltern, nach dem Motto "naja, wenn Dir erst mal ein Hund an Krebs weggestorben ist, dann wirst auch DU das Risiko nicht mehr eingehen." So richtig in dem Ton "Wirst schon sehen, was Du davon hast". Aber das zieht bei mir nicht - wenn ein Hund die Veranlagung zu Krebs hat, wird er ihn dann woanders kriegen (siehe die zitierte Aufstellung von tagakm), und ich kann nicht alle anfälligen Organe vorsichtshalber mal entfernen lassen ;-) Dann lieber, wenn man weiß, daß man dieses Risiko haben könnte, öfter zum Tierarzt - auch bei Hunden hilft nämlich Vorsorge, und der kann das ab und an checken, wenn Du Dir dann sicherer bist, und falls dann doch wirklich mal was auftreten sollte, kann man dann nämlich auch rechtzeitig eingreifen und behandeln. Auch eine Gebärmuttervereiterung nach der Läufigkeit z.B. kann man mit etwas Aufmerksamkeit sehr wahrscheinlich entdecken (Ausfluß, Trinkverhalten etc.) oder aber bei einer Routine-Untersuchung nach der Läufigkeit abchecken lassen (Ultraschall, glaub ich - habs aber noch nicht probiert, bin mir nicht sicher, da mußt den TA fragen).
Die Umstände, die die Läufigkeit Dir als Halter macht, würde ich mir erstmal ansehen - ein-zwei Läufigkeiten lang. Meine Kleine hat auch in der ersten Läufigkeit noch Einiges an Fleckchen hinterlassen (auf wischbarem Fußboden, und in Mini-Größe, halt zum Mini-Hund passend...*gg), aber es ist mit jedem Mal besser geworden, und inzwischen ist die Läufigkeit kaum noch zu bemerken, die Sauberkeit betreffend. Und die Maus trägt nicht mal Läufigkeitshöschen - die find ich nämlich albern und kontraproduktiv, da kann sie sich ja nicht mal sauberlecken.
So, etz hast noch ein bisserl was zum Nachdenken ;-)
Wünsche Dir noch viel Freude mit Deiner Süßen, wie auch immer Ihr euch letztlich entscheiden werdet!
LG,
BieBossPS: frag Dich einfach immer, was derjenige, der Tips gibt, für Interessen an dieser oder jeder Entscheidung haben kann. Rät mir ein Arzt zur Kastration - naja, er verdient immerhin daran! Also, auf dieser Basis allein dann eine Entscheidung zu treffen, ist meist nicht das, was Du selbst brauchst, sondern von einem Anderen entscheidend (im doppelten Wortsinn) beeinflußt... Und immerhin - die negativen Folgen der Kastration - naja, dafür hat auch wieder der ARZT Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten..... So erhält man sich seine Klientel.... (klingt jetzt ein bisserl polemisch, ist aber glaub ich auch nachvollziehbar, und ein Körnchen Wahrheit steckt da schon drin).
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Ups! Sorry
Das war nur meine Meinung.
Ich frage mich auch warum man einen Hund aus dem Tierheim oder der Not Hilfe immer nur Kartiert bekommt?
Nicht jeder hat seinen Hund/Hündin unter ständiger Kontrolle! Mein Garten war voller Rüder als meine Hündin läufig war!
Wo kommen die bloß alle her? Und ich denke es gibt genug Elend und ungewollten Nachwuchs sonst währen die Tierheime nicht so voll. -
Also ich denke mal, daß das Krebsrisiko für die entfernten Organe zwar nicht mehr da ist, aber es bleibt genügend übrig. Wir mussten unsere beiden letzten Hündinnen (die eine bis zu ihrem Tod intakt, die andere aus gesundheitlichen Gründen - kein Krebs!- bis zu ihrem 8.Lebensjahr, dann wurde sie kastriert) wegen Knochenkrebs über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Da hätte es auch nichts genützt, wenn wir vorher kastriert hätten. Die 5 Hündinnen meines Freundes sind alle an anderen Dingen als Mammatumoren, Gebärmuttertumoren oder ähnlichem gestorben. Wenn eine Hündin massive Probleme mit der Läufigkeit hat, kann ich es noch nachvollziehen, sie kastrieren zu lassen, aber soviel ich weiß, steigt doch durch Kastration das Risiko einiger anderer Krebsarten, oder nicht? Also mir wäre da das Narkoserisiko zu groß und die riesige OP, um meine Hündin "einfach mal so" kastrieren zu lassen.
Letztlich muss das jeder selber wissen, aber ich lasse mir doch auch nicht "vorsichtshalber" die Brüste abnehmen, weil meine Oma an Brustkrebs gestorben ist. -
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