Die Odyssee meines Hundes

  • Hallo,


    wir haben eine 3,5 Jahre alte BX-Doggen Hündin um die wir uns sorgen machen.


    Nach zig Tierarzt, Klinik und Uni besuchen haben wir gestern eine ernüchternde Nachricht erhalten.


    Es begann alles damit das unser Hund im Alter vor 1-1,5 Jahren nicht mehr so viel spielen wollte wie früher. Sie zeigte auch weniger Interesse an anderen Hunden war aber sonst ein ganz normaler Hund.


    Zu Hause war sie sehr aufmerksam, wenn jemand klingelte war sie die erste an der Tür und Katzen jagte sie im Garten besonders gern. Beim Gassi gehen hielt sie Ausschau nach Hasen und wenn sie welche erblickte sprintete sie sofort los. Als der Winter 2010 näher kam wurde sie immer ruhiger. Sie lief nur noch sporadisch zur Tür wenn es klingelte, die Hasen wurden ihr egal, nur Katzen lockten sie noch von ihrem Platz.


    Als dann Ende Dez. Anfang Januar noch viel Schnee lag, rutschte sie uns 2 mal die Treppenstufen (2-3) runter, und wir dachten es läge wohl am Schnee und den nassen Pfoten so dass wir sie Entweder die Treppen runter trugen oder durch den Garten gingen.


    Auf jeden Fall wurde sie in der nächsten Zeit immer ruhiger, Lustlos, schlief den ganzen Tag, hatte aber immer gut gegessen und getrunken. Ende Januar dann wollte sie plötzlich nicht mehr raus, man musste sie regelrecht anbetteln um mitzukommen. Sie fing dann auch an nicht mehr regelmäßig zu fressen und wir dachten zuerst sie würde trauern aufgrund eines familiären Vorfalls. Dem war aber nicht so und es kam so weit das wir sie anfingen von Hand zu füttern (bis Heute) was sie auch immer annahm bis auf wenige Ausnahmen.


    In der Zeit bekam sie auch Gleichgewichtsstörungen und war beim Stehen leicht am Wackeln (um das Gleichgewicht zu halten) und draußen passierte es schonmal das sie beim stehenden schnüffeln zur Seite kippte, aber nie umfiel. Natürlich waren wir beim Tierarzt (Ende januar) wo die Blutwerte i.O. waren und eine ganz leichte (Grenzwertig) Schilddrüsenunterfunktion festgestellt wurde. Sie bekam dann bis Anfang Februar Tabletten für die Schlddrüse. Nach einer Woche wurde es nicht besser und wir gingen nochmal zum Arzt.


    Sie wurde untersucht und geröntgt und der Arzt meinte der Vorhof des Herzens wäre leicht vergrößert und sie bekam dann Tabletten für das Herz. Es wurde aber nicht besser und die Gleichgewichtsstörungen waren immer noch da, sie war auch irgendwie schneller erschöpft beim Gassi gehen. Aus ihren Augen kam ein ganz leicht rötliches Sekret und aus ihrem rechten Nasnloch tropfte ein Flüssigkeit klar wie Wasser.


    Also gingen wir zu einem anderen Tierarzt mitte Februar der uns sagte es wäre wohl etwas neurologisches und verwies uns zur Tierklinik in Mönchengladbach, wo sie komplett durchgecheckt werden sollte.


    Wir ließen sie den ganzen Tag dort wo auch ein MRT vom Kopf gemacht wurde. Uns wurde dann mitgeteilt dass sie körperlich top-fit sei, Liquor Untersuchung war auch i.O., sie aber auf dem MRT etwas gesehen haben, was da nicht hingehört sie aber nichts machen könnten da es zu tief sitze. Es soll eine Art flüssigkeit sein in der rechten unteren Hälfte des Kopfes. Der ganze Spaß hat uns 1000 Euro gekostet ohne genaue Gewissheit was sie nun hat.


    Also sind wir wieder zum Tierarzt der uns nach Gladbach geschickt hat und haben gesagt sie sollten doch mal die Ohren untersuchen, wir hatten sie zwar regelmäßig gereinigt aber wer weiß. Als die Ärztin in das rechte Ohr mit diesem Instrument schaute sah sie das, dass Ohr Innen komplett schwarz, total entzündet und von einer Art Hefe-Pilz befallen war. Durch bloßes reinschauen konnte man nichts sehen.


    Wir konnten es nicht glauben, niemand ist auf die Idee gekommen in die Ohren zu schauen, warscheinlich dachte jeder Arzt die Ohren wären schon untersucht worden oder so etwas.


    Auf jeden Fall bekam sie nun eine Spülung die wir alle 4 Tage durchführten und Antibiotika Salbe fürs Ohr. Nach wenigen Tagen wurde es mit den Gleichgewichtsstörungen besser, weg waren sie aber nicht. Sie wirkte immernoch lustlos, teilweise abwesend. Die erste Nachuntersuchung nach einer Woche (Ende Februar) war positiv, Ohr sauber, aber noch gerötet. Sie bekamm dann noch zur Salbe Antibiotika Tabletten gegen den Pilz, und wir sollten beobachten ob sich etwas bessert.


    Es wurde aber schlimmer. Es kam schleichend und zog sich über 2 Wochen hin. Sie fing an sich im Kreis zu drehen wenn sie sich hinlegen wollte, hat sie schon immer getan nur diesmal bis zu 6 mal, wenn sie zu ihrem Platz ging stoppte sie erst vor der Wand und starrte sie mehrere Sekunden an. Sie trank nur noch im Garten aus dem Napf, machmal stellte sie sich mit dem Kopf über den Wassernapf, trank aber nicht sondern starrte ihn nur an. Immernoch Gleicgewichtsstörungen. Es schien fast so als könnte sie nur schlecht sehen und hören. Sie wirkte irgendwann abwesend und starrte ins Leere. Wir stellten auch fest das ihre Kopfmuskulatur verschwunden war in nur paar Tagen.


    Jetzt am Mittwoch waren wir dann wieder beim Arzt und unser Hund war voller Panik, sie atmete extrem schnell und machte dabei komische Geräusche weil der Hals wohl verschleimt war. Im Behandlungsraum streckte sie dann den Kopf senkrecht nach oben und kippte immer wieder um. Die Arztin wusste nicht was sie tun sollte und schickte uns wieder nach Gladbach denn es muss wohl etwas neurologisches sein und nicht das Ohr. Sie wüsste auch nicht woher der Muskelschwund am Kopf herkommen könnte.
    Ich sagte ihr nach Gladbach gehe ich nicht mehr und sie sagte in Duisburg gäbes es Spezialisten für das Gehirn.


    Also sind wir direkt zur Tierklinik in Duisburg gefahren (230 Km). Selbes Spiel, der Hund voller Panik, senkrecht in die Luft starren und umkippen, schlechte Atmung (Im Auto ganz ruhig) Wir schilderten alles, die Chefärzte begutachteten die Röntgen und MRT Bilder und wir bekamen eine ernüchternde Antwort. Auf dem MRT sei eindeutig was zu sehen aber was, wissen die auch nicht. In Gießen gibt es Neuro-Spezialisten in der Vet-Klinik da könnte uns geholfen werden. Also direkt im Anschluss nach Gießen (nochmal 200 Km).


    Als wir dort ankamen war der Hund relativ ruhig, wir führten ein sehr langes Gespräch mit der Ärztin wo wir alles sehr detailiert schilderten. Unser Hund wurde dann untersucht von Abtasten bis Nervenreflexen, Augen, Mund usw. Wir ließen den Hund wieder in Behandlung denn die Neurologen wären erst am nächsten Tag wider im Haus.


    Gestern wurde uns dann mitgeteilt was sie vorhaben, wieder MRT des Kopfes da die ein besseres Gerät haben sollen als Duisburg usw.


    Gegen Mittag rief uns der baehandelnde Arzt an und teilte uns die schrecklichste Nachricht mit die man als Hundebesitzer hören kann. GLIOMATOSIS CEREBRI, keine vollständige Heilungsmöglichkeit. Sie sei noch in Narkose, wäre es sein Hund würde er sie einschläfern lassen.


    Ich fragte natürlich nach wie sicher sie sich seien und bekam als Antwort die Wahrscheinlichkeit wäre sehr hoch, sie warten nur noch auf die Liquor Untersuchung und auf meine Nachfrage erklärte er mir dann wenn sie Entzündungszellen finden könnte man noch medikamentös behandeln, wenn nicht ist es sehr wahrscheinlich Gliomatosis Cerebri, Krebszellen die sich vermehren und andere Zellen im Gehirn zerstören. Man könnte bestrahlen um die Zellen zu zerstören es würden aber auch gesunde Zellen zerstört. Ich sagte dann wir warten erstmal die Liquor Untersuchung ab.


    Am späten Nachmittag dann der Anruf, "Wir haben keine Entzündeten Zellen gefunden". Ich fragte dann nochmal ob jetzt sicher sei das unser Hund Glio-Cere hat, er sagte sehr wahrscheinlich. Kann es was anderes sein? Sehr wahrscheinlich nicht sagte er. Man könne es nur mit einer Biopsie vom Gehirn ganz sicher sagen. Dieses "Wahrscheinlich" war für mich ausschlaggebend. Ich sagte ihm das ich den Hund abholen komme, sie wird dort nicht eingeschläfert.


    Es gibt rund 200 bekannte Fälle Weltweit von Gliomatosis Cerebri, die Krankheit ist kaum erforscht, keine offenen Studien, der Arzt redet von einer hohen Wahrscheinlichkeit. Ich werde sie aber nicht auf Verdacht einschläfern lassen.


    Als wir sie Gestern abholten war sie überglücklich als sie uns sah, sie wedelte mit dem Schwanz und presste ihren Kopf ganz fest gegen mein Bein und schaute mir in die Augen als würde sie sagen wollen "Danke". Sie war noch etwas benommen von der Narkose aber sonst gings ihr gut. Hab sie ins Auto gepackt und ab nach Hause. Das waren zwar 1000 Km in den 2 Tagen aber jetzt ist sie wenigstens nicht allein und ängstlich in einer Zelle.


    Als wir zu Hause ankamen lief sie direkt in den Garten Pippi machen, dann trank sie als hätte sie 2 Wochen nichts getrunken und aß eine Dose Nassfutter und schlief tief und fest bis heute Morgen. Sie atmete sehr ruhig und regelmäßig. Morgens Aß und trank sie wieder und wollte sogar Gassi gehen. Sie hat aber noch Gleichgewichtsstörungen und wirkt manchmal abwesend, das Gesicht sieht auch eingefallen aus, sie zeigt aber keinerlei schmerzen .


    Wir haben uns entschieden sie weiter zu behalten und werden jetzt versuchen mit Kortison etc. zu behandeln, sollte sich nichts bessern oder gar schlimmer werden können wir sie immernoch einschläfern, aber wir haben es dann immerhin versucht und sie nicht ohne Behandlung einfach einzuschläfern.


    Ich schreibe euch hier da ich einige Fälle im Internet gelesen habe wo Hunde die Selben Symptome aufwiesen und es denen nach einer Medikamenten Kur besser ging, ich hoffe das hier jemand ähnliches berichten kann mit positivem Ausgang.


    Mfg

  • Leider kann ich Dir nicht helfen. Ich habe mit dieser Krankheit (Gott sei Dank) keine Erfahrung machen müssen.


    Aber ich ziehe meinen Hut vor eurem Einsatz für eure Hündin und die fürsorgliche Liebe, die ihr für sie empfindet.


    Ich wünsche euch, bei allem was ihr für eure Hündin tun müßt, viel Kraft.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • o je - mein Mitgefühl Euch allen.


    Ich finde es sehr gut, dass Ihr nicht auf Verdacht Euren Hund habt einschläfern lassen, zumal es keine 100%ige Diagnose war.


    1000 km in 2 Tagen, dann diverse Tk-en, Behandlungen usw. :gut: - Euer Wauz dankt es Euch, genießt die Zeit, die ihm bleibt und wenn ihr merkt es geht nicht mehr, dann lasst ihn gehen.


    Diese Diagnose ist schon ein Schock, zumal noch so unbekannt, da kann man nur hoffen und beten.


    Ich drück Euch die Daumen und wünsche Euch die Kraft für weitere Schritte.


    Liebe Grüße


    Ps. Berichte bitte weiter, villeicht kan es einem anderen HH helfen

  • Zitat

    Wir haben uns entschieden sie weiter zu behalten und werden jetzt versuchen mit Kortison etc. zu behandeln, sollte sich nichts bessern oder gar schlimmer werden können wir sie immernoch einschläfern, aber wir haben es dann immerhin versucht und sie nicht ohne Behandlung einfach einzuschläfern.


    Das wäre auch mein Weg bei solch einer doch sehr seltenen Erkrankung. Und solange es Eurer Hündin (wie heißt sie denn?) gegenüber zu verantworten ist, spricht doch auch überhaupt nichts dagegen.


    Das ist ein sehr gefaßter und gleichzeitig unendlich liebevoller Krankheitsbericht, Eure Hündin ist bei Euch in den allerbesten Händen.


    Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr eine Besserung erreichen könnt und dass Ihr noch eine lange, glückliche und intensive Zeit mit Eurer Hündin habt.


    LG, Chris

  • hallo paul . ziemlich harte geschichte ! wie sicher ist denn die diagnose ? wir hatten mal einen sheltimix , der viel auch immer um , schwankte , war total aphatisch , da wurden die seltsamsten diagnosen gestell , letztendlich hatte er eine winzige samengranne , die hatte sich per wiederhaken an seinem trommelfell angedockt . war schlußendlich ein kleiner eingriff unter vollnarkose zwar . aber danach war alles wieder schick . ich hoffe es kann euch jemand helfen . toi toi toi kati

  • OMG was für eine herzzerreißende Geschichte :( :


    Dieser "Fleck" im Kopf macht mir nach deinem Bericht doch große Sorgen. Was auch immer das ist, kann nicht gut sein, da es Platz im Kopf einnimmt und gegen das Gehirn drückt.


    Denke bitte daran, dass du da einen Molosser hast. Diese Hunde sind in der Regel absolut schmerzresistent. Sie haben die Schmerzen wie jeder andere Hund auch, zeigen es nur nicht. Da habe ich mit meinem Rüden schon einiges durch (ist für mich der einzige negative Punkt an Molossern).
    Nach deiner Beschreibung leidet dein Hund aber schon. Ich glaube keine Hund fühlt sich wohl, wenn er ständig Probleme beim Laufen hat, erst recht nicht in den jungen Jahren.


    Ich würde mir noch eine weitere Meinung über den Schatten im Kopf holen. Und dann entscheiden, ob ihr die Maus erlöst.
    Ich weiß, von Außen lässt sich das alles viel leichter sagen, aber manchmal ist es vllt besser, es zumindest mal zu hören um es in die Entscheidung miteinfließen zu lassen.
    Du hast wirklich mein absolutes Mitgefühl und ich drück die Daumen, dass es ihr bald besser geht!!!

  • was mir jetzt noch einfällt, ich weiß nicht ob Euer TA Euch darauf hingewiesen hat


    1) Kortison fährt das Immunsystem vollständig runter, heißt Hund wird für jede Infektion anfällig
    2) Kortison wirkt entzündungshemmend
    und das allerwichtigste
    3) Kortison macht aus fast jedem bisher stubenreinen Hund einen Hund, der sich nicht mehr halten kann ( Blase, Kotabsatz), also nicht wundern, das ist leider normal. Auch über vermehrten Hunger und Appetit wird immer wieder berichtet.


    Ich habe das bei meinem Rüden auch gehabt, meine Whg. sah teilweise wie ein Schlachtfeld aus, weil ich meine ganze Wohnung mit Unterlagen und Handtüchern auslegen mußte.


    Auch die Schmerzen, die sicher in so einer Situation jeder Hund hat, ja da sind Molosser und Terrier ganz weit oben anzuführen, denn die zeigen es wirklich erst, wenn es wirklich extrem ist.


    Ich drücke Euch jedenfalls ganz feste die Daumen, dass Euch wenigstens noch ein bisschen Zeit bleibt.


    Liebe Grüße und auch einen dicken Knuddler an Eure Maus

  • Danke euch fürs Mitgefühl, Verständniss und fürs Daumendrücken.


    Unser Hund heißt Benna McChris


    kati67


    Laut Gießener Arzt ist die Wahrscheinlichkeit Extrem Hoch. Der Mann hat mir das alles verständlich erklärt, habe mir aber so wie ich bin alle Begriffe aufgeschrieben und im Netz nachgelesen. Ich bin kein Arzt aber Ärzte sind auch nur Menschen. Ich unterstelle denen keine Fehldiagnose sondern gehe auch nur nach der Wahrscheinlichkeit. Bei 200 bekannten Fällen weltweit und vielleicht tausenden unbekannten, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das gerade unser erster Hund das hat?


    Samengranne wäre glaube ich auf dem MRT gesehen worden denke ich, weiß es aber nicht.


    Ich zähle mal ihre Symptome auf die sie derzeit hat:



    Gleichgewichtsstörungen im Stehen und bei Richtungswechseln ohne jedoch umzufallen, es sei denn sie schwankt zur Seite und bleibt irgendwo mit den Beinen hängen.


    Stark ausgeprägte Muskelathropie (Muskelschwund) im Kopfbereich, besonders Schläfen und die Kaumuskeln scheinen auch kleiner geworden zu sein.


    Ihre Vorderzähne (Die Kleinen) sind kaum noch sichtbar ca. 2-3mm da wohl das Zahnfleisch angeschwollen ist. Laut Ärztin sei auch die Zunge verfärbt.


    Sie bellt nicht mehr und zeigt auch kein Interesse an Besuch, nur als Heute meine Oma kam da ist sie fröhlich aufgestanden und hat sie begrüßt.


    Sie kuckt öfters sehr benommen, abwesend und reht sich beim Hinlegen mehrere Male bis zur endgültigen Schlafposition.


    Sie bleibt meist in ihrer Ecke, auf Couch, Bett usw geht sie nicht mehr.


    Sie trinkt nur im Garten und isst nur aus der Hand (haben aber nicht probiert ob sie das Futter selber suchen würde).


    Beim Gassi gehen bleibt sie öfters stehen als würde sie nach ihrem Herrchen suchen.


    Bewegt sich generell etwas langsamer zieht aber manchmal an der Leine und geht immer an Wänden/Gegenständen entlang. Orientierung?


    Rötliches Augensekret und ein tropfendes Nasenloch (Klar und Konsistenz wie Wasser) heute und gestern ist es aber nicht aufgetreten.


    Sie stößt hin und wieder an Gegenständen an.


    Sie reagiert kaum auf Rufe zu Hause, draußen scheint sie aber zu hören und geht immer vor oder neben einem.



    Wie ihr seht, eine ganze Menge Symptome/Beschwerden/Auffälligkeiten.


    Laut den Ärzten wurden alle möglichen Sachen wie Hirnhautentzündung usw. negativ getestet, ein großer Tumor im Hirn sei es auch nicht. Der Gießener Arzt meinte auf meine Frage woher denn der Muskelschwund käme das, wahrscheinlich diese Krebszellen die für die Kopfmuskulatur zuständigen Nerven/Zellen keine Ahnung zerstört haben könnte und diese sich deswegen zurückbildet.


    Auf meine Frage ob es eine Kaumuskelmyositis sein könnte, (Schaut euch das Bild auf Wikipedia an unter Kaumuskelmyositis, der Rottweiler, so sieht die Muskulatur bei unserem Hund aus), meinte er Nein denn die Myositis beträfe nur die Muskeln.


    Soviel ich aber mir angelesen habe ist das, um Kaumuskelmyositis nachzuweisen bzw. auszuschließen, eine Gewebeprobe entnommen werden muss. Genauso bei der Gliomatosis Cerebri nachdem was alles darüber bekannt ist was auch nachzulesen ist. Dies hat er mir auch gesagt um es 100% zu wissen müsse man eine Hirnbiopsie durchführen was aber sehr gefährlich ist, hat mir auch davon abgeraten.


    Es klingt zwar alles sehr plausibel was er sagt, aber das er alles vom Gehrin ableitet ohne ganz sicher zu sein, das ist was ich nicht begreifen will.


    Vielleicht spricht da nur die Hoffnung aus mir das es unser Hund doch noch irgendwie schafft, ich habe es mir jedenfalls so zusammengereimt das:


    Das Ohr schon eine längere Zeit entzündet war, evtl. unterstützt durch das öftere saubermachen mit dem Fingertuch sodass immer wieder wenig Dreck nachgeschoben wurde. Pilze haben sich gebildet, das Ohr hat sich entzündet, evtl. aufs Hirn durch den Pilzbefall übergegangen, Enzephalitis, viele kleine Schwellungen im Gehirn. Da aber keine entzündeten Zellen im Liquor gefunden wurden kann ich das wohl ausschließen.


    Einmal ist sie bei dem treppensturz mit dem Kopf gegen die Wand geknallt, hatte aber keine Schwellungen oder Schmerzen, ist ganz normal aufgestanden als sei nichts gewesen. Vielleicht ist da was passiert. Schädel-Hirn-Trauma mit anschließender Liquorrhoe und Infektion.


    Alles wiederrum vermutungen meinerseits. Werde heute Abend mal mit unserem Haustierarzt drüber reden.

  • Zitat

    Laut den Ärzten wurden alle möglichen Sachen wie Hirnhautentzündung usw. negativ getestet, ein großer Tumor im Hirn sei es auch nicht. Der Gießener Arzt meinte auf meine Frage woher denn der Muskelschwund käme das, wahrscheinlich diese Krebszellen die für die Kopfmuskulatur zuständigen Nerven/Zellen keine Ahnung zerstört haben könnte und diese sich deswegen zurückbildet.


    Ohne diesen Schatten würde ich auch noch hoffen, dass es etwas mit dem Gleichgewichtssinn und den Ohren zu tun hat...Aber der beunruhigt mich schon sehr. Haben sie dir gesagt, was dieser Schatten dann sonst noch sein kann?

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