Kummerkasten für alle Junghundebesitzer

  • Hallo zusammen,


    gleich mein erster Post und ich schließe mich tausendprozentig dem Kummer der Junghundebesitzer an :roll:
    Unser Tobi ist nun knapp 11 Monate alt und wir nennen ihn gerne "flegelleicht".
    Im Haus, Büro und in der Schule (er geht als Begleithund mit in eine Schule für geistigbehinderte Kinder) benimmt er sich tadellos - schon immer. Draußen ist er super selbstbewusst und zeigt seit einigen Wochen null Orientierung und Interesse an uns (trotz Musterschüler in den ersten Monaten). Nachdem er also diverse "Hier" ignoriert hat, läuft er nun erstmal an der Schleppe. Aber auch das ändert leider noch nicht, dass er sich mehr für andere Hunde interessiert. :( :


    Ich glaube, das Problem ist, dass wir ihn in der ersten Zeit nur wenig begrenzen mussten und - da er unser erster Hund ist - der Prinz ist. Wir haben immer viel Wert auf sein Sozialverhalten gelegt, so dass er jede Spielmöglichkeit bis dato nutzen konnte. Jetzt will er natürlich zu jedem Hund hin, weil es ja für ihn zum Alltag gehörte. Wir haben uns auch mit kleinen Verbesserungen zufriedengegeben, weil er ja immer alles so lieb gemacht hat. Das bedeutet u.a. Leinenführigkeit auf kurzen Strecken - "super, mach ich". Leinenführigkeit mal nen ganzen Spaziergang = "nö".


    Jetzt muss der Prinz erstmal von seinem Thrönchen runter. Wir beginnen mit der Ursachenbekämpfung (also 3 Schritte zurück) und er erfährt gerade drinnen und draußen Ignoranz. Frei nach dem Motto "Wir haben keinen Hund". Ihn verwirrt es natürlich sehr, dass er plötzlich nicht mehr die Nummer 1 ist und ich könnte zweimal am Tag heulen.


    Naja, alles in allem ist dies zwar eine schwierige Phase, aber vor allem eine große Herausforderung. Es heißt also weiterhin positiv Denken und selbstkritisch sein, sich regelmäßig bei seinen Eltern für die eigene Pubertät entschuldigen und die schönen Momente genießen. Davon gibt es schließlich reichlich...


    Ich finde es auf jeden Fall schön, so viele Erfahrungsberichte von euch zu lesen und davon zu lernen. Das lässt mich hoffen :smile:


    LG

  • Hallo liebe mehr oder weniger leidgeplagte HH


    Also Jackson ist mit seinen 12mon. auch mittendrin. Hündinnen und kastrierte Rüden sind unglaublich interessant. Letztens isser mir doch tatsächlich abgehauen. Nicht über ne Strasse oder so aber ner Labbi-Hündin im Wald hinterher. Hatte vorher zuviel Hündinnen-Pipi geschlürft und war danach ein bisschen Banane :headbash: :cuinlove: . Ist aber nach ca. 30 Sekunden wieder zurückgerast gekommen, hatte mich geschickter weise hinter nem Gebüsch versteckt. Das hatt er davon wenn man mich da so stehen lässt sich im Laufen noch mal rumdreht so nach dem Motto: "Komm gleich wieder, habe was vergessen"


    Eigentlich sitzende Kommandos wie sitz, platz, hier, bleib etc., werden gerne überhört oder erst mal "hinterfragt" wofür das denn jetzt bitte sein soll.
    Im Moment ist auch wieder die Schlepp unser (wenn auch lästiger weil immer so viel leine zum aufwickeln) Freund.


    An der Frusttoleranz müssen wir auch noch arbeiten. Wenn ich nach Hundemeinung nicht schnell genug bin wird generell irgendwas geklaut. Mit vorliebe das Spültuch und der topfschwamm von der Heizung in der Küche. Die finde ich dann immer in Einzelteilen auf´m Küchenboden verteilt und nen Hund der mich anguckt nach dem Motto so das hasste jetzt davon ätsch.


    Aber ansonsten ist er der liebste und tollste Hund den ich mir vorstellen kann :herzen1:

  • 11 Monate alter Aussie - meine Nerven müssen wie Drahtseile sein :lol:


    Er testen ooohne Ende. Er bellt gerne mal auf Probe um zu sehen ob er die gewünschte Aufmerksamkeit bekommt, er schaltet mal auf Durchzug und tut so als wär ich nicht da, wenn er keinen Bock hat sich hin zu setzen. Alle Rüden und alle Hündinnen sind untenrum am interessantesten und manchmal ist dieser Hund einfach dermaßen nervig, das ich verzweifel :lol:


    Hab ich erwähnt das ich ihn total liebe? :hust:

  • Ich hab mal eine Frage an die "Mitten-in-der-Pubertät-steckenden":


    In welchem Alter hat das bei Euren Lieblingen angefangen.


    Bootsmann startet nächste Woche in seinen 8-Lebensmonat, und abgesehen von ein paar Ausrutschern (die ich mir aber mittlerweile anders erkläre) ist von Pubertät nix in Sicht.


    Hat er vielleicht den Einstieg verpasst? Das einzige Anzeichen ist ein massiver Fellverlust, der mir mit dem Hormonchaos bzw. der Hormonumstellung erklärt wurde.

  • Also ich würde jetzt mal sagen vor ca. 2 monaten. Ist mir irgendwann aufgefallen das er sich doch deutlich mehr bzw. anders für´s andere Geschlecht bzw. kastraten interessiert die waren bis dato einfach nur Spielkameraden ohne "unterschied". Pipi muss inhaliert werden usw.

  • @ Franzi: Haben wir etwa den gleichen Hund? Deine Schilderungen kommen mir doch sehr bekannt vor :D
    Wie klappt denn bei euch der Abruf aus dem Spiel? Kann er sich von anderen Hunden lösen oder "darfst" du ihn einsammeln?


    Tobis "schlimme" Phase hat vor ca. 4 Wochen begonnen, also mit ca. 9 1/2 Monaten. Davor gab es hier und da mal Situationen, die Umdrehen und Durchatmen erfordert haben, aber die letzten Wochen toppen es...

  • Ach dann kann ich ja noch mal ganz locker machen und einfach abwarten. Ich dachte schon mein Hund ist "kaputt".


    Auch wenn ich mich einerseits nach einer Herausforderung sehne, wünsche ich mir nach Euren Schilderungen doch lieber das der Kelch an uns vorbei geht...

  • Monty (9 Monate) entwickelt sich gerade zum Mini-Monster!
    Es würd alles geklaut, seien es Socken, Schuhe, essbares.... egal was?


    Abrufen, was ist das? Monty, wer ist das? - Also seid ner Woche ist das echt sehr, sehr schlimm....
    Keine Minute kann man den Herrn alleine im garten lassen, es wird alles ausgebuddelt, Löcher gegraben, Büsche rausgerupft...


    CAOS PUR!!! :headbash:

  • Zitat

    Ich hab mal eine Frage an die "Mitten-in-der-Pubertät-steckenden":


    In welchem Alter hat das bei Euren Lieblingen angefangen.


    Hallo,


    bei Pluto wurde es erst mit eineinhalb richtig schlimm. Allerdings sind wir da auch umgezogen und haben einen zweiten Hund adoptiert, das ist für einen Teenie natürlich viel auf einmal.


    Die ersten "Gehorsamkeitsstörungen" habe ich mit sechs Monaten wahrgenommen, allerdings war das noch Pipifax gegen die Aktionen die nach kamen ;-)

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