Kummerkasten für alle Junghundebesitzer

  • Mein Hundilein ist so toll. :smile: Hier ist total schönes Wetter, ich konnte sie teilweise wieder am Strand ableinen und sie hat dann auch noch einen Hund zum spielen gefunden.
    :^^:


    Fotos machen fand sie aber total doof. Ich hätte gerne wieder eine Spiegelreflex, mit dem Handy ist das immer schwierig, gute Fotos zu machen.. :roll:

  • Oh weh, oh weh... fast ein Jahr gab es keine Probleme. Unser Hund hörte (seinem Alter entsprechend gut) doch seit etwa einem Monat arbeite ich daran, dass Arko nicht nahezu jeden Mann und auch ab und an, aber eher selten Frauen anbellt (1 Frau auf 10 Männer in etwa).


    Dazu muss ich sagen, dass er in der Wohnung nicht bellen darf, kommt ein WUFF, wird er in den Korb geschickt, hat er sich entspannt, darf er durch ein Auflösungskommando wieder raus. Soweit, so gut.
    Klappte alles super.


    Nun ist es so, dass er seit etwa einem Monat ab und an "in sich rein" gewufft hat, wenn jemand uns während der Abendrunde entgegen kam. Ich habe es dann immer untersagt, in dem ich entspannt ruhig gesagt habe und seine Aufmerksamkeit auf mich lenken konnte. Wenn er dann "bei mir war" und ruhig war, gab es einen Klick (wir arbeiten mit Clicker) und ein Leckerlie. Es schien alles gut zu werden. Etwa jeder 2. von 10. Personen wurde nur noch angewufft.


    Doch seit knapp einer Woche wird zwar nicht jeder angebellt, aber wenn, dann wird nicht mehr gewufft, sondern richtig gebellt. Ich krieg ihn dann auch nicht mehr aus der Situation raus (damit meine ich, dass ich seine Aufmerksamkeit nicht kriege). Er bellt sich nahezu in Rage und wird nur ruhig, wenn die Person weg ist oder wenn ich ihn irgendwo hinbringe, wo er die Person nicht mehr sehen kann.


    Interessant dazu ist noch, dass er das angeblich nur bei mir macht. Geht mein Freund mit ihm raus, ist er ruhig, egal ob tagsüber oder abends.


    Bei mir reagiert er so, egal, ob er ohne oder mit Leine unterwegs ist.


    Um noch ein paar Eckdaten zu geben... es handelt sich um einen intakten Sheltie-Rüden, der am 27.4. ein Jahr alt wird. Er hat sowohl regelmäßigen Kontakt zu anderen Menschen (kommt mit zur Arbeit, bin im sozialen Bereich tätig), die er nicht anbellt, hat aber genau so auch regelmäßigen Kontakt zu anderen Hunden (die Begegnungen sind grundsätzlich entspannt. Bei größeren Hunden ist er zu Beginn ab und an erst ein bisschen zurückhaltend, spielt aber dann gerne mit ihnen).


    Und nu...? Dieses Mal bin ich überfragt ;)

  • Noch ein Zusatz: Ich weiß, das Shelties bellfreudig sein können. Jedoch war Arko bis vor etwa einem Monat ein ruhiger Sheltie, der mir an und an in der Wohnung "in sich rein gewufft" hat, worauf das in-den-Korb-Schicken half. Aber draußen kriege ich seine Aufmerksamkeit seit einer Woche nicht mehr, sobald er bellt und in der Situation drin ist. Das möchte ich ändern.


    Ich glaub weder daran, dass er nun einfach "seine Stimme entdeckt" hat, noch hat er etwas negatives erlebt. Es hat ihn nichts erschreckt, noch durfte ihn jemand angehen.


    Sind wir mal anderen bellenden oder aufdringlichen Hunden begegnet oder Menschen, die pobelten (Tagsüber!), habe ich immer die Situation geklärt, indem ich mich zwischen Arko und den Hund/Mensch gestellt und die Situation geklärt habe. An bellenden Hunden sind wir einfach vorbei gegangen, ohne ihnen Aufmerksamkeit zu schenken.

  • Noch ein Zusatz: Ich weiß, das Shelties bellfreudig sein können. Jedoch war Arko bis vor etwa einem Monat ein ruhiger Sheltie, der mir an und an in der Wohnung "in sich rein gewufft" hat, worauf das in-den-Korb-Schicken half. Aber draußen kriege ich seine Aufmerksamkeit seit einer Woche nicht mehr, sobald er bellt und in der Situation drin ist. Das möchte ich ändern.


    Ich glaub weder daran, dass er nun einfach "seine Stimme entdeckt" hat, noch hat er etwas negatives erlebt. Es hat ihn nichts erschreckt, noch durfte ihn jemand angehen.


    Sind wir mal anderen bellenden oder aufdringlichen Hunden begegnet oder Menschen, die pobelten (Tagsüber!), habe ich immer die Situation geklärt, indem ich mich zwischen Arko und den Hund/Mensch gestellt und die Situation geklärt habe. An bellenden Hunden sind wir einfach vorbei gegangen, ohne ihnen Aufmerksamkeit zu schenken.

  • So, es ist amtlich: Mona mag wohl keine Kinder... oder zumindest nicht alle.
    Heute hat sie nach einem Kind geschnappt. Der Kleine fragte, ob er sie streicheln kann, ich sagte ihm er sollte ich langsam nähern und schon rastete mein Hund aus, Knurrte, fletschte und schnappte nach ihm. Weil ich damit schon gerechnet hatte, hatte ich sie zum Glück schon am Geschirr gesichert...
    Komischerweise war sie Samstag ganz lieb zu einem Kind. Dabei war das Mädchen noch richtig klein. Sie lernte gerade sprechen und lief noch etwas unsicher. Mona war im Freilauf mit den anderen Hunden der Hundeschule, ging zu dem Kind, ich hielt die Luft an und was macht mein Hund? Schnuppert kurz, einmal mit der Nase durchs Gesicht und gut wars...
    Erklären kann ich mir das nicht...


    Sie hat das ja öfter, dass sie manche Menschen (egal ob Kind oder Erwachsenen) so angeht...

  • MarthasArko: Als Othello ein Jahr alt war, war ich bei meinen Eltern zu Besuch (wir haben dort auch seinen Geburtstag gefeiert). Er hat dort angeschlagen, wenn jemand die Wohnung betreten hat (inklusive mir selbst), er hat angeschlagen, wenn jemand im Arbeitszimmer war, das an mein altes Kinderzimmer angrenzt, wo wir geschlafen haben (mit geschlossener Tür), er hat auf der Straße im Dunkeln alles und jeden angebellt und -geknurrt und mich damit wirklich wahnsinnig gemacht. Zurück in Berlin hat er das nicht mehr gemacht, deswegen hab ich es auf die fremde Umgebung geschoben, obwohl er schon bei meinen Eltern war und wir dort geschlafen haben, wir hatten immer seine Decke dabei, er kennt alle Familienmitglieder und liebt alle sehr. Dann fing er aber auch in Berlin mit dem blöden Bellen an, allerdings nicht in der Wohnung, nur auf der Straße und auch nicht jeden, sondern nur ausgewählte Personen ohne bestimmtes Muster. Das ging von ganz alleine wieder weg und ich hab zum Glück ein paar nette Menschen getroffen, die Verständnis hatten und Othello haben schnüffeln lassen. Sobald er nämlich schnüffeln durfte, war die Person total harmlos und er hat sich fiepend gefreut wie ein Irrer, nach dem Motto: "Juchu, es ist keine hundfressende Bestie, sondern nur ein Mensch!" :tropf:
    Wenn er jetzt mal was oder wen anbellt/-knurrt, gehe ich hin und zeige ihm, dass alles harmlos ist. Zum Beispiel hat er neulich einen Pickup angeknurrt, der eine Schubkarre auf der Ladefläche hatte. Da bin ich zu dem Auto hin, hab es angefasst, ihn mal dran schnüffeln lassen und dann war gut.
    Es kann sein, dass dein Sheltie auch gerade in so einer spooky phase ist, wo er alles gruselig findet und das dann mal wegbellen muss. Dafür würde ich ihn nicht bestrafen und ich glaube, auch ein Kommando bringt nichts, weil er ja, wie du schreibst, nicht ansprechbar ist. Zeig ihm, dass du aufmerksam bist und er sich auf dein Urteil verlassen kann, dass es für ihn keinen Grund gibt, zu bellen. Du bist der Chef im Rudel und solange du keinen Anlass zur Aufmerksamkeit gibst, kann er sich entspannen.


    Däumeline: Hat Mona denn oft Kontakt zu Kindern bzw soll sie den in Zukunft haben? Dann würde ich mal versuchen, Kinder schön zu füttern. Ich hab von Anfang an geschaut, dass Othello nur positive Erfahrungen mit Kindern macht (Kinder spielen mit mir/Kinder geben mir Leckerlis), weil ich viele Kinder in der Familie habe und schon der Überzeugung bin, dass ich in den nächsten 10 Jahren doch auch mal ein, zwei eigene haben will ;) Hat Mona denn mal was schlimmes mit einem Kind erlebt, ist geärgert worden oder so? Oder sind es die kleinen Menschen und ihre Bewegungen an sich, die sie unheimlich findet? Und wenn sie Erwachsene angeht, in was für Situationen passiert das und was für Erwachsene sind das? (Alte Menschen, Frauen, Männer, Menschen mit Gehstock, schwarz gekleidete Menschen, Menschen mit Hut...)

  • Däumeline: Autsch, das kann aber unangenehm werden. Besser den Hund nicht mehr diesbezüglich testen.
    Kidner sind hier auch so ne Sache. Da die meisten Kinder sich erschrecken, wenn meine Maus auf sie zuläuft und/oder die Eltern sich schützend davorwerfen (Misch, zotteliger Kleinpudelmix, SH 33cm) ruf ich sie jetzt immer sofort ab wenn irgendwo ein Kind ist. Mit dem Resultat, dass sie langsam Angst vor Kindern bekommt. :-/ Mit deren schnellen Bewegungnen und hellen Stimmen sind die ihr eh schon etwas suspekt.
    Andere Eltern wiederum wollen, dass ihre Kinder Hunde kennenlernen und die sind dann immer ganz enttäuscht, wenn meine Maus sich vor der Kinderhand wegduckt. Seufz, wie man's macht, man liegt falsch. aber da merh Kidner Angst vor Hunden haben bleibe ich liebe auf der sicheren Seite.


    MarthasArko: die andere Hälfte meiner Maus ist Sheltie und in der Tat kläfft sie gerne. Immer öfter auch wenn sie sich erschreckt - und das passiert ziemlich oft. Mri ist das immer sehr unangenehm weil es ja diesen bescheurten und total hartnäckigen Mythos gibt, das Hunde einen 7. Sinn haben, was den 'wahren Charakter' eiens Menschen angeht. Totaler Quatsch, manchmal hat das Fräulein einfach nen schlechten Tag und macht einen auf dicke Hose, um sich besser zu fühlen.
    Außer zwischenstellen hab ich da auch keien Tip. Eine ander HH hatte noch den Tip die Arme auszubreiten un Stop! zu rufen. Nur lugt das Fräulein um mich herum, wenn sie etwas erspät und ignoriert mich komplet. Wenn ich sie an der Leine habe, ziehe ich sie zu mir (sanfter Leinenruck) und sage 'Schusch' und halte ihr manchmal die Schnauze zu (das wirklcih ganz sanft)
    Hilft aber auch nihct immer und im Freilauf sowieso nciht.


    Abbruch kann man noch versuchen, wenn siche der Hund 'festbellt'. Habe ich zumindest mehrfach gelesen, finde ich aber nciht wirklich praktikabel. Zumindest ist eine Dose mit Schlüsseln nciht auf der langen Liste von Zeug, dass ich beim Gassi mit mir mitschleppe.

  • Ich kann von Mitch sagen, dass er jetzt 11monate ist und überhaupt keine anzeichen zeit, gut dass er ab und an mal nicht hören will, wenn wir draußen sind und er ohne leine ist..naja ist eben so.


    Ich kann nur sagen, dass ich für uns das perfekte familienmitglied gefunden haben bzw. er hat uns ausgesucht ;)

  • Tinks: Sie hatte bisher nicht viel Kontakt zu Kindern, nein... Bisher will ich auch keine Kinder mehr, aber das kann sich ja doch irgendwann noch ändern.
    Ich kann nichtmal genau sagen, was es ist, das sie so wild macht. Wie gesagt war das nur bei bestimmten Kindern. Den Nachbarsjungen lässt sie in Ruhe, das Kind im Training auch... Allerdings sind da auch immer andere Hunde mit dabei und sie ist etwas abgelenkt... Wobei sie die Kleine in der Hundeschule ja auch angeschnuppert, also aktiv wahrgenommen, hat... *hmmm*
    Schönfüttern habe ich versucht. Der Kleene gestern wollte ihr nen Leckerli geben, da wurde sie dann noch stinkiger. Ich kanns nicht erklären.
    Ob sie diesbezüglich vielleicht als Minibaby schlechte Erfahrungen gemacht hat, weiß ich nicht. Sie kam ja erst mit 4 Monaten zu mir und von der Vorgeschichte wissen wir nichts.
    Und bei anderen Menschen erkenne ich auch kein Schema. Einmal die Frau im Tierladen, dann ein Mann mit Hut, einmal die Kellnerin in einem Café... Zu anderen Menschen wiederrum ist sie total nett. Wenn wir den einen Mann aus unserer Straße im Feld treffen, wird der freudestrahlend gegrüßt und angeknabbert (=animiert zum Spiel). Da ist sie dann absolut nicht böse oder so...
    Achja... und zu den Situationen:
    Mann mit Hut: vermutlich war der ihr bloß gruselig
    Kellnerin: Beugte sich zu Mona runter, die friedlich unterm Tisch lag
    Frau im Tierladen: stand sehr nah am Wohnmobil, weil wir die Box ausgetestet haben -> bevor wir am WoMo waren, war alles gut und sie hat nicht gegiftet
    der Junge gestern: kam mir sehr nah, ging sogar unerlaubt an meinen Leckerlibeutel *kopfschüttel* - > auch hier war alles noch im Rahmen, bis der Junge näher kam
    Ich hab mir schon überlegt, ob sie vielleicht 1. spezielle Menschen nicht riechen kann (allerdings wäre sie dann nicht erst normal oder zumindest ruhig und zurückgezogen, bevor sie letztendlich nach vorn geht) oder aber sie hat Angst um uns, ihre Familie, ihr Auto... *schulternzuck* So ein richtiges Schema hat sie bisher nämlich nicht...
    Wobei mir gerade einfällt, dass sie auch schonmal meine Nachbarin angehen wollte, als die mit (um Mona mal zu prvozieren) auf die Schulter klopfen wollte...
    Ach, ich weiß nicht, ob ich da nicht zu viel reininterpretiere...


    @kikt: Solange sie sich wegduckt, geht es ja noch... Wäre mir bei Mona auch sehr viel lieber. Aber diese nach vorne gehen, kann echt nerven.
    Wobei Angst auch in nen ungesunden Bereich abrutschen kann... :-/


    So, Roman beendet. :D

  • Mancmal haben Hunde auch einfach nen schlechten Tag. Kommt mir zumindest so vor.
    Wegen der Kinderabneigung würde ich evt. doch mal tiefer in die Tasche greifen (falls möglich) und ein paar Trainerstunden buchen. Es war schon erstaunlich, was meine Trainerin auf den ersten Blick an Problemen erkannt hat und was ich als totale Anfängerin schlicht nicht sehe.

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