Kummerkasten für alle Junghundebesitzer
- UnserCarlos
- Geschlossen
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Hab gerade einen Beitrag von Tante Flauschig im "Ich geb dich dann mal zurück"-Thread gelesen (siehe hier
Zitat
Tja, als mein hund ein jahr alt war, hätte ich ihn fast abgegeben.ich übte mit dem kleinen an der SL, da der Rückruf nicht funktionierte, er Menschen verbellte, jagte und alles interessanter war, als ich- das lästige anhängsel auf zwei Beinen. Ich versuchte, ihm zu gefallen und seine aufmerksamkeit zu bekommen, er ignorierte mich aber völlig. ich gab wirklich alles, machte mich vor ihm zum Affen und ers ah mich mit dem Arsch nicht an. :/
als er sich dann aus dem HB gewunden hatte und sich über 2 Stunden verpisste, war ich nervlich am Ende.
ich dachte halt: was muß ich denn noch machen, damit mich dieser hund toll findet?
Bis dahin hatte ich viel ausprobiert, aber alles das,w as ich probierte, ging nach hinten los.Mein Junghund war außer kontrolle (aber richtig!!!) und ich komplett überfordert.
Deshalb dachte ich über eine Abgabe des Hundes nach, einen Trainer konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht leisten, selbst eine Hundeschule war zu teuer.
Und ich fühlte mich sowas von unfähig.
Mein Hund war für mich, als Ersthundehalter- eine Herausforderung.
Das spricht mir gerade voll aus der Seele
Ich will meinen Hund nicht abgeben, aber alles andere stimmt bei mir auch gerade. Sie ist ein Jahr alt und ich frage mich auch oft, was ich noch tun muss, damit der Hund mich mal toll und interessant findet... Wir haben noch so viel Arbeit vor uns und zur Zeit bin ich einfach so müüüüüde!Ich brauch einfach Urlaub. Vielleicht wirds danach wieder besser. Im August hab ich meine drei Wochen Sommerurlaub.
Auch wenn ich Annie nie mehr hergeben würde - ich hab sie mir angeschafft, die Verantwortung übernommen, jetzt muss ich mir auch die Arbeit machen, ist halt so! - zur Zeit sind wir alles andere als ein Herz und eine Seele.
Heul heul heul. Wird schon werden. Wir arbeiten dran. Ich hab ja die Hoffnung, dass mit Training und Trainerin in nem Jahr alles besser ist und ich über die heutigen Probleme lachen kann.
Das musste ich mal loswerden, damits mir besser geht...
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Hi
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Tine, wir werden unsere Hunde schon noch bezwingen :hobbyhorse:
Genau der Text hat mich gestern auch etwas afgemuntert.
Momentan ist wieder so ne Phase wo nix so richtig läuft.
Die Krux daran ist ja auch das ich mich (ist das bei Euch auch s?) schlechter aufraffen kann gezielt mit Hund zu arbeiten wenn sie nicht hört, während ich scheinbar ne Endorphinausschüttung habe wenn es suuuuuper läuft, da könnte ich nur noch übenLG
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Hey tine, ich kann dich voll und ganz verstehen. Gestern hätte ich Othello am liebsten auf dem Flughafen an einen Zaun gebunden und wäre abgedampft
Es war schön sonnig, morgens hatte es ein wenig geregnet, aber ein Internet-Wetterdienst sagte 17% Regenwahrscheinlichkeit und Niederschläge nur am Morgen voraus. Ich hab also am frühen Nachmittag meinen Pulli angezogen und wollte vor unserer Teamsitzung im Café noch mal mit dem Hund auf die Hundewiese. Zwecks Auslastung, dann ist er in der Sitzung nämlich ruhiger und steigert sich, nachdem er alle begrüßt hat, nicht noch in irgendwelche Spiele rein.
Der Weg zur Wiese war in Ordnung. Nachdem das stop&go-Verfahren und der Richtungswechsel uns bei seinem Leinengezerre nicht weitergebracht haben, bin ich dazu übergegangen, immer stehen zu bleiben, sobald die Leine auf Zug ist und ihn sitzen zu lassen. Auch, wenn er zu irgendeinem Reiz hinzerrt (Hund, Vogel, Wurstbrot). Das findet er doof, aber das ist mir egal. Nach dem 10. oder 15. sitzen läuft er meist zumindest so, dass die Leine nicht auf Zug ist. Manchmal funktioniert es auch, wenn ich ihn beim Namen rufe und er sich umdreht, ein Leckerchen kriegt, ich mit einem Spielzeug vor seiner Nase wedle, aber ganz oft - so wie gestern - bin ich ihm einfach sch***egal"Was, Frauchen hat ein tolles Spielzeug? Egal, das hat die morgen auch noch, aber da vorne ist ein BLATT!"
Auf der Wiese hat er gespielt, ganz freundlich. Abruf ging gestern überhaupt nicht.
Dann fing es an zu regnen. Da ich eh zum Café musste, dachte ich mir, laufen wir einfach schon mal zum Bus, bin ich halt 20 Minuten früher da. Und da hat er Hund mich dann fertig machen wollenIch war schon patschnass geregnet, nasse Füße, nasser Pulli, keine Jacke dabei, und das Vieh zerrt und zerrt und zerrt. Und ich wollte natürlich in meinem Leinentraining bleiben und hab ihn jedes verdammte Mal sitzen lassen. Alle 20 Zentimeter. Zeitweise hatte ich das Gefühl, der Hund sitzt vor mir und denkt: "So, das hast du jetzt davon. Du willst mich sitzen lassen? Lass mich sitzen. Und werde nass!"
Da wir nicht vorwärts kamen und ich irgendwann mal ankommen wollte, dachte ich mir, egal jetzt, machen wir eine andere Übung: Nebenher joggen. Funktioniert doch immer so gut. Tja, Pustekuchen, Othello lief nicht NEBEN mir, sondern preschte wie ein Irrer vorn weg. Böses Hundetier.
Meine Laune war echt auf einem Tiefpunkt, und was macht er? Trippelt zu einem Baum und hebt zum ersten Mal zaghaft sein Beinchen!So, Frust ist raus, heute wird ein besserer Tag!
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Ich liebe diesen Thread
Mia saß grad beim Spaziergang auch mehr als sie lief, es fing auch an zu regnen und ich hatte den Kleinen noch dabei und dann musste er Pipi und ich war mit der Flexi hier auf der Wiese (blödes Teil aber für ne Pipirunde mit Wiese hier doch sehr praktisch), kurzum ich bin nassgeschwitzt- dabei wollte ich den Ofen gleich anmachen, Holz gespart, kann Mia dann fressen
Sagt mal,
ich bin grad ganz durcheinander was die Kommandos angeht.
Sitz,
Platz,
Bleib,
Decke,
Runter (wenn sie wo hochspringt),
Aus (wenn sie was im Maul hat),
Okay (Aufhebesignal) sind ja klar und fest.
Ich habe gestern gesehen das es wichtig sei das Rückrufkommando beim Schlepptraining zu erneuern da es wohl (da der Hund ja teilweise nich hört) schon zu einer Negativverknüpfung kam und man neu aufbauen sollte, eben auch mit Neuem Signal. In der HuSchu sagte man uns das das "Schau", also ansehen ein wichtiges Kommando sei um den Hund überhaupt erstmal aufmerksam zu machen. Bei uns scheint auch MIA zu oft vorzukommen (Miasitz, Miaplatz, etc).
Rückrufkommando wäre dann "Komm" (" hier" wäre mir lieber hört sich aber an wie Mia)
"Schau" zum Aufmerksam machen.
"Weiter" wenn sie zu lange verhart und ich die Richtung wechsle.LG
Und ein wenig OT, aber der Thread erinnert mich an einen im Abnehmforum wo mal einer anfing zu posten das er es nicht schafft abzunehmen, plötzlich waren es ganz viele und es wurden fast nur noch Rezepte ausgetauscht und Horrorwiegeergebnisse
Hinterher haben es aber die meisten geschafft, oder sich abgemeldetHab ich was vergessen? Das in meine Bohnenohrenmia reinzubekommen ist ja schon echt viel
Mir wäre im moment weniger lieber.
Was -
irgendwie ist da was verrutscht...
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Zitat
dabei wollte ich den Ofen gleich anmachen, Holz gespart, kann Mia dann fressen
ZitatIn der HuSchu sagte man uns das das "Schau", also ansehen ein wichtiges Kommando sei um den Hund überhaupt erstmal aufmerksam zu machen.
Ich persönlich finde ein Schau überflüssig. Ich erwarte ehrlich gesagt, dass immer mindestens ein Ohr meines Hundes bei mir bleibt. Wenn das nicht der Fall ist, hilft mir auch kein »Schau« weiter. Und wenn es der Fall ist, brauche ich kein »Schau«.
Zitat"Weiter" wenn sie zu lange verhart und ich die Richtung wechsle.
Weiter finde ich persönlich auch nicht gut. Wer den Anschluss verpasst steht eben alleine auf der Wiese. Das Leben ist hart
Ansonsten fällt mir noch mein wichtigstes Kommando ein: »Nein«.
Viele Grüße
Frank -
Zitat
"Was, Frauchen hat ein tolles Spielzeug? Egal, das hat die morgen auch noch, aber da vorne ist ein BLATT!"
Das kenn ich sooo gut! "Was, Frauchen hat Fleischwurst-Leckerli? Egal, da hinten RASCHELT was vom Wind, da muss ich horchen und kucken!"
Und ja, das Leinengezerre kenn ich auch. Ich versuche auch gerade, ihr das Nebenher-Joggen beizubringen, am Anfang will sie immer total lospreschen. Und ein ziehender Hund macht beim Joggen nicht wirklich Spaß... Meine Trainerin hat mir gezeigt, wie man den Hund durch Körpersprache "eingrenzt", sprich du läufst einfach vor ihn. Vorteil: Du redest dir nicht den Mund fusselig oder musst die Kommandos überstrapazieren. Annie macht draußen zur Zeit ja noch nicht mal mehr Sitz
Im Endeffekt laufe ich zur Zeit öfter mal "Volten" (also kleine Kreise) mit dem Hund an der inneren Seite. Dadurch wird sie von allein zurück gedrängt. Oder Achten laufen, funktioniert auch ganz gut. Auch beim Joggen! Sobald sie vorrennt und zieht, nehm ich sie an der Leine ein bisschen zurück und biege dann wirklihc auf dem Weg im 90° Winkel vor sie ab und dränge sie so zurück. Dann lauf ich zwei Meter in die andere Richtung und drehe wieder. Wenn man erstmal 2 bis 10 Volten direkt hintereinander gelaufen ist, dann klappts wieder mit dem Nebenher. Vielleicht klappt das auch bei Othello? Kann man beim normalen Laufen ja auch machen. (Hast du verstanden, wie ichs meine? Mir wars auch unklar, bis die Trainerin es mir gezeigt hat. Aber Annie reagiert da ganz gut drauf, nach dem zweiten Mal vor-sie-abbiegen fängt sie schon an zu beschwichtigen und orientiert sich dann kurzzeitig mehr an mir. Wichtig ist, den Hund dabei wenig zu beachten, also nicht anschauen/fixieren, sondern in die Richtung schauen, in die man gehen will. Am besten sich den Kreis oder die Acht vorher vorstellen und nachlaufen.)Und zum Thema Kommandos: Momentan kann mein Hund irgendwie gar nix (mehr). Draußen macht sie kein Sitz mehr, Platz funktioniert nur sporadisch und draußen sowieso nicht, Aus hat noch nie richtig funktioniert, das Aufhebesignal klappt überraschenderweise gut *ironie*, und Bleib klappt auch einigermaßen. "Hier" kennt sie zwar... Aber zur Zeit läuft sie statt ZU mir AN MIR VORBEI. Apportieren? Nee, lieber Beute in Sicherheit bringen oder mit Frauchen Fangen spielen. Suuuuper...
Achja und nicht zu vergessen das "ich werde von Frauchen nur geprügelt!"-Gesicht, wenn ich mal was von ihr verlange! Wie zum Beispiel ohne Zerren neben mir Herlaufen...
Oh, und ich weiß jetzt was mein Problem in der Hundetrainings-Gruppenstunde ist: Ich fühl mich da wie in der Schule! Und ich war immer ne brave Schülerin. Also versuch ich immer alles genau so zu machen, wie die Trainerin es mir erklärt, und schalte mein Bauchgefühl und mein Gefühl für meinen Hund völlig ab. Klar, dass es dann net funktioniert! Immerhin: Problem erkannt... jetzt muss ich das nur noch abstellen/ändern...
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Tine,
ich gehöre in der Hundeschule auch zu den devoten-nicht-mitdenker-und-alles-glauber
Zu Hause ärgere ich mich soooo oft wie ich so blöd sein konnte, weder hinterfrage ich, und ja, eben sehr bravJa, das Schausignal fine ich auch doof
LG
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Zitat
Im Endeffekt laufe ich zur Zeit öfter mal "Volten" (also kleine Kreise) mit dem Hund an der inneren Seite. Dadurch wird sie von allein zurück gedrängt. Oder Achten laufen, funktioniert auch ganz gut. Auch beim Joggen! Sobald sie vorrennt und zieht, nehm ich sie an der Leine ein bisschen zurück und biege dann wirklihc auf dem Weg im 90° Winkel vor sie ab und dränge sie so zurück. Dann lauf ich zwei Meter in die andere Richtung und drehe wieder. Wenn man erstmal 2 bis 10 Volten direkt hintereinander gelaufen ist, dann klappts wieder mit dem Nebenher. Vielleicht klappt das auch bei Othello? Kann man beim normalen Laufen ja auch machen. (Hast du verstanden, wie ichs meine? Mir wars auch unklar, bis die Trainerin es mir gezeigt hat. Aber Annie reagiert da ganz gut drauf, nach dem zweiten Mal vor-sie-abbiegen fängt sie schon an zu beschwichtigen und orientiert sich dann kurzzeitig mehr an mir. Wichtig ist, den Hund dabei wenig zu beachten, also nicht anschauen/fixieren, sondern in die Richtung schauen, in die man gehen will. Am besten sich den Kreis oder die Acht vorher vorstellen und nachlaufen.)
Ich weiß nicht, ob ich es verstanden habe... Aber ich kann mir was vorstellen und werde es mal ausprobieren. Ich hab auch schon überlegt, ob ich seine Kastration nicht einfach um ein, zwei Monate nach hinten schiebe und das Geld erstmal in eine Hundeschule stecke - nicht, weil ich denke, dass sein Verhalten von seinem intakten Gehänge her kommt, sondern, weil man als Student nicht unbegrenzte Mittel zur Verfügung hat, er zur Zeit noch kein "störendes Rüdenverhalten" zeigt und mein einziges Riesenproblem mit ihm dieses Leinenspiel ist. Dieses Gezerre zerrt nicht nur an meinem Arm, sondern vor allem an meinen Nerven. Ich will geduldig sein und will auch Verständnis für ihn haben, aber irgendwann... naja, muss ich euch sicher nicht erklären, ihr kennt das ja
Wenn er mal was super macht, krieg ich auch nicht genug von meinem Hund und freu mich tagelang darüber.
ZitatApportieren? Nee, lieber Beute in Sicherheit bringen oder mit Frauchen Fangen spielen. Suuuuper...
Das macht Othello auch. Dabei hat er mit Dummy, Ball, Stock, Seil... schon so toll apportiert!
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Zu dem Hund-den-Weg-Abschneiden:
Früher hab ich immer versucht beim geradeaus laufen einfach vor sie zu laufen und sie zurück zu drängen. Hat nicht funktioniert. Der Weg sollte schon etwas breiter sein als ein Bürgersteig, wenn man das Üben will - und dann wirklich im 90° Winkel abbiegen, quasi quer zum Weg (nach zwei Schritten stehst du dann auf dem Grünstreifen), so dass der Hund sozusagen "in deine rechte Seite reinläuft". Leine natürlich locker lassen und nicht noch unbedingt am Hund rumzerren dabei, der merkt ja selbst, dass er nicht weiter kommt, wenn du seitlich vor ihm stehst. Und dann einfach zwei, drei Schritte in die andere Richtung laufen und den Hund mitnehmen, ich muss sie dann manchmal auch ein bisschen mitziehen, weil sie ja nicht zurück laufen will. Fürs Hundi heißt das dann: "Huch, wir gehen zurück, versteh ich nicht!" --> bestenfalls wird er dann an dir hochschauen um sich zu orientieren und zu kucken wie und wohin es weiter geht.Bei Annie ist es so, dass sie nach dem ersten Wendemanöver genau zwei Sekunden braucht um erneut an der Leine zu ziehen und zu zerren, und dann machen wir das Spielchen nochmal und nochmal und nochmal... Und irgendwann schaffts sie's dann, ein paar Schritte neben mir zu bleiben.
Ich will hier nur auch nicht die super Tipps geben, weil oft muss man sowas gesehen haben, und ne Beschreibung reicht nicht aus... Deswegen hab ich mir auch Mühe gegeben, so detailliert wie möglich zu beschreiben, was ich meine... Mit der Methode schüchtert man den Hund natürlich auch ein bisschen ein, er wird verunsichert, er beschwichtigt dann auch. Muss jeder selber wissen, ob das für seinen Hund passt, gibt da ja viele Gegner, Annie ist jedenfalls nicht soooo sensibel, dass sie dran kaputt geht
Zitat
Die Krux daran ist ja auch das ich mich (ist das bei Euch auch s?) schlechter aufraffen kann gezielt mit Hund zu arbeiten wenn sie nicht hört, während ich scheinbar ne Endorphinausschüttung habe wenn es suuuuuper läuft, da könnte ich nur noch übenJaaaaaaaaa, das ist bei mir auch so! Ich bin ja selbst schon so verzweifelt, dass ich nach drei Sekunden Üben aufgebe, wenns nicht klappt. Dann kanns auch nicht klappen...
LG, Tine
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