Leistungszucht, muss das sein?
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es liegt m.m.n nicht nur am halter, sondern auch am züchter.
schliesslich ermöglich er der züchter einem normalo einen hund aus leistungszucht zu halten.und bei vielen sind diese hunde einfach fehl am platz.
ich kenne ein paar dsh auf irgendwelchen top-alphawürfen-lz und das sind für mich einfach verkümmerte hunde.
leben im zwinger, kaum familienanschluss weil sie nicht ins haus dürfen und wer hält sich schon bitte 8 std. am tag im garten auf.
ein hund ganz besonders war auf dem platz nicht händelbar, hat mehrmals dem halter die hand getackert (oder was anderes), irgendwann hatte man keine zeit mehr für den "sport" oder auch keine lust. und nu sitzt das tierchen bis zu seinem tode im zwinger und darf 3x am tag für 30min. in den wald gefahren werden zum lösen. freilaufen lassen ist nicht möglich, da unbrechenbar, geht auf alles los und hört so gut wie gar nicht.man kann nicht solche hunde züchten und die verantwortung beim "verkauf" abgeben, man sollte als züchter sicherstellen das diese hunde in die richtigen hände kommen und auch entsprechend ausgelastet werden.
alles nur auf den hh schieben find ich ungerecht.leistungszuchten ganz verbieten, ne sie haben schon ihren sinn und zweck, aber wie gesagt nur in den richtigen händen.
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tromba, da gebe ich Dir uneingeschraenkt Recht-
aber....
leider ist die LZ auch fuer viele eine Entschuldigung den Hund den lieben langen Tag voellig auszupowern und zu ueberfordern.
Nach den Motto:" Och...der kommt ja aus LZ, der steckt das weg...!"
Und da seh ich auch ein Riesenproblem. Die Hunde werden (oft auch zu jung) schon voellig ueberdreht weil sie viel zu viel arbeiten und nicht mehr Hund sein duerfen.
Das ist dann das andere Extrem- mit den selben Folgen!
Auch ein Spezialist (dazu zaehle ich meinen) brauch mal "Urlaub" um wieder runterzukommen.Tanja
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Stimmt. "Ich hab ja einen XYz, de braucht das!"
Jap, nur nicht im ersten Jahr und danach auch nur in Maßen anstatt in Massen.
Anderfalls habe ich einen Hibbelhund und das Prob ist hausgemacht...
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Zitat
tromba, da gebe ich Dir uneingeschraenkt Recht-
aber....
leider ist die LZ auch fuer viele eine Entschuldigung den Hund den lieben langen Tag voellig auszupowern und zu ueberfordern.
Nach den Motto:" Och...der kommt ja aus LZ, der steckt das weg...!"
Und da seh ich auch ein Riesenproblem. Die Hunde werden (oft auch zu jung) schon voellig ueberdreht weil sie viel zu viel arbeiten und nicht mehr Hund sein duerfen.
Das ist dann das andere Extrem- mit den selben Folgen!
Auch ein Spezialist (dazu zaehle ich meinen) brauch mal "Urlaub" um wieder runterzukommen.Tanja
da könnte der züchter doch auch drauf achten. ich meine wenn ich eine leistungszucht betreibe, dann würd ich z.b nur dann welpen in die welt setzen, wenn ich abnehmer habe und diese abnehmer sollte ich doch schonmal auf die eine art und weise unter die lupe genommen haben.
aber wenn darauf keinen wert legt oder gar genauso mit dem hund umgeht, dann klar gehts in die hose.
wie ja schon geschrieben hab ich hier paar dsh aus lz, die in den richtigen händen super hunde wären die mit sicherheit tolle arbeit machen würden, aber leider ist es nicht der fall und die hunde tun einem einfach nur leid.
ich könnte mit einem dieser hunde täglich raus gehen, aber ich trau mich nicht an ihn ran, weil er einfach nicht berechenbar ist und ich ihn nicht händeln kann.(vllt. in 20 jahren, aber heute nicht).
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Klar muss (sollte!) der Zuchter da immer genau hinschauen und hinterfragen. Aber wie gut kann man einen Menschen in einem ca. halben Jahr, vielleicht auch ein Jahr kennen- und einschaetzen lernen?
Ich stelle mir das fuer den Zuechter sehr schwierig vor. Ich selbst wuerde wohl nie einen Welpen abgeben, da sowieso niemals irgendjemand gut genug waere...
Der Kaeufer muss sich schon mindestens ebensoviele Gedanken machen. Sowas kann nur klappen, wenn beide Seiten ehrlich und mit offenen Augen da ran gehen.
Als ich Diesel ausgesucht habe, habe ich dem Zuechter (damals auch mein Chef) gleich gesagt dass ich seine Hilfe bei der Auswahl brauche. Ich haette gerne einen "ruhigeren, weniger komplizierten" unter den Welpen.
Und den "wilden Bill" unter der Bande haette ich auch garnicht bekommen. DAS macht einen guten Zuechter aus und bei einem anderen haette ich keinen Welpen gekauft.Tanja
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Wie soll ein Züchter das machen?
Also ich nehme jetzt schon einen engagierten Züchter, der nicht nur einfach verkauft, wenn ein Interessent kommt. Auch der kann einem Käufer nur vor den Kopf gucken.
Ich meine, man kann sich ja schlecht hocharbeiten. Wenn ein Spezialist passt, dann passt der auch im Erstversuch. Sicherlich macht man Fehler, man ist Mensch, die würde man aber auch bei einem "einfacheren" Hund machen. Wobei "einfach" ja immer relativ ist. Ich verzweifle bei über 25 Jahren Erfahrung mit Hunden trotzdem gerne mal am Kleinteil. Das ist einfach ein ganz anderer Hundetyp, leider nicht meiner.
Und bei allem Reden und Gucken, man kann nicht 100% wissen, ob der Interessent wirklich die Nerven, Lust, Zeit, etc. für so einen Hund hat. Vor allem wenn Hund sich eben dann doch eher mit Haken und Ösen entwickelt, das kann ja passieren. Nervöser Mensch und Hund mit extrem niedriger Reizschwelle ist z.B. eine schwierige Kombination, wenn die Selbstdisziplin des Menschen nachlässt, es kann auch ein extrem feinfühliges Dreamteam sein. Oft sind das Nuancen die entscheiden.
Der Erzeuger meines X-ers hat auch Bauchweh gehabt und gewettet, dass ich ihm den Hund wiederbringe, noch bevor er 6 Monate alt ist. Er sah zwar generell kein Problem, also keines das er benennen konnte. Aber die Tatsache deutsch zu sein, die lässt ihn zweifeln. Deutsche sind in seinen Augen zu weich und zu inkonsequent, lassen den Hunden zu viele Freiheiten, die dann bei unklarer Führung in seinen Augen Probleme verschärfen. Und durch den "lockeren, deutschen" Umgang entstehen die Probleme zwangsläufig, findet er. Hätte er mir jetzt keinen Hund geben dürfen? Oder war es eben doch ok?
Ok war jedenfalls, dass er seine Meinung offen gesagt hat.LG
das Schnauzermädel -
Diesels Zuechter haette mir eben weil "erst-Catahoula" keinen "Kracher" verkauft. Und hat mir "ewige" Unterstuetzung angeboten... und sich auf seinen Menschenverstand verlassen.
Garantie gibt es hier wohl keine.
(Allerdings musste ich noch den "Mutterhuendin-Test" bestehen.)Tanja
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eine 100% sicherheit bekommt man als züchter nie, dass ist mir schon klar.
darum gehts mir aber auch nicht.mir gehts um sowas wie "ah ich kenn den vater, der war bei der polizei und kennt sich mit nem lz hund aus und wird ihn auch fordern".
der hund kam dann zum sohn, dessen tochter sich hauptsächlich um den hund gekümmert hat (sie wollte ihn ja), irgendwann wurde der hund größer und anstrengender, man hatte eine ausbildung angefangen und und und.
tja der hund ist bei den eltern geblieben und hockt 20 std. am tag im zwinger, arbeit und auslastung fehlanzeige...obwohl doch er bewacht ja das grundstück aus dem zwinger heraus.oder wie in deinem fall schnauzermädel, wärst du dir nicht so sicher das du solch einem hund gerecht werden würdest, auch weil du mit deinem mädel einen ähnlichen hund hättest, dann wärst du nicht so hartnäckig an der sache geblieben.
ich denke manch anderer wäre beleidigt abgezischt.sowas find ich einfach nur traurig...ich wurde gefragt wieso ich dann nicht mit dem hund arbeiten würde, weil ich doch so rumklugscheisse. fakt ist ich trau mich an den hund nicht ran.
klar gibts bei vielen anderen rassen sowas auch, ein bei den showlinien, ich finde aber es machen sich viel zu viele züchter viel zu einfach und geben spezialisten als familienhunde ab, weil sie z.b für den dienst oder jagd nicht taugen.
die verantwortung nur dem hh der den hund dann weiter verkorkst zu schieben, find ich einfach unfair. -
Ich finde, man muss nichtmal ein besonders spezieller Hundehalter sein, um einen triebigen Hund halten zu können.
Man muss sich lediglich Gedanken machen, was dieser Hund braucht.
Und mal ehrlich, auch in eine normale Familie mit Kindern lässt sich ein LZ Hund packen, wenn man ihn denn als das sieht, was er ist: Ein Hund, der arbeiten will, und nicht als lebendiges Kuscheltier das die Kinder bespaßen soll und sonst nur mitlaufen.
Ich habe leider keinen Vergleich, aber ich halte meinen Hund schon für sehr triebig, aber ich habe zuhause keine Probleme mit ihm, nur weil er Trieb hat.
Dafür ist er eben sofort, wenn es heißt arbeiten mit Feuer und Flamme dabei und motivation brauche ich da nicht - der ist schon hochmotiviert.
Sicherlich gibt es Leute, die diesen Hund schon für tierisch überdreht halten und manchmal ist er das auch, weil er eben wesensmäßig nicht ideal ist, aber der Trieb ist nicht unser Problem.
Gerade liegt er übrigens neben mir und wedelt zaghaft mit der Rute, und schaut mich an.Wenn ich mal einen reinrassigen Hund haben sollte, dann bitte einer, der auch noch das kann, wofür er mal gezüchtet wurde. (und das kann ich sowohl in der HZ als auch in der LZ finden...)
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Zitat
Hallo Leute.
Anläßlich eines Freds in einem anderen Forum und auch meiner eigenen Erfahrung, wollte ich mal wissen was ihr von Hunden aus Leistungszucht haltet.
Aktuell ging es um einen Schäfi aus Leistungszucht der als Sportgerät angeschafft wurde und (genauso wie diejenigen die ich persönlich kenne) null Frusttolleranz hat, bei der kleinsten Kleinigkeit abdreht, kläfft, sich auf andere Hunde schmeisst oder andere Übersprungshandlungen an den Tag legt wenn mal etwas nicht so läuft wie die es möchten, z.B: wenn sie auf dem Hundeplatz warten müssen.Reicht es nicht sich einen "normalen" Hund zuzulegen, auch für Sportler?
Mir tun diese Hunde leid, ständig völlig überdreht, aufgeregt, erregt, frustriert.Wie seht ihr das, ist das vielleicht nur bei Schäferhunden so? Braucht der normale Hundehalter so etwas, sollte so ein Hund eventuell sogar garnicht so zu kaufen sein?
Muss denn selbst der Zoll und die Polizei so eine Granate haben, oder ist ein geistig normaler Hund nicht sogar da ausreichend?
Ich befürworte Leistungszucht bei Hunden (und auch bei Pferden), denn wenn Leistung überhaupt kein Kriterium mehr ist, setzt früher oder später Degeneration ein. Wenn Leistung bei den Zuchtkriterien keine Rolle mehr spielt, wie soll man da sicherstellen, dass künftige Generationen die Leistung überhaupt noch erbringen können, für die die betreffenden Hunde ursprünglich gezüchtet wurden? Aber nicht jeder HH muss oder sollte einen Hund aus Leistungszucht haben. Und in vielen Fällen sähe ich in Dual Porpose Zucht eine echte alternative zur Aufteilung in Show- und Leistungslinien, die im Extremfall praktisch zwei verschiedene Rassen darstellen.Für mich ist allerdings ein ständig überdreht, aufgeregt, erregt und frustriert sein kein unweigerliches Merkmal eines Leistungshundes. Was soll beispielsweise ein Jäger mit so einem Hund? Oder ein Schäfer? Es mag beim Sport solche Tendenzen geben, da kenne ich mich zuwenig aus... Natürlich hat so ein Hund, wenn was ansteht, ein höheres Erregungsniveau als eine Sofakartoffel, die gemächlich um den vertrauten Block schnuffelt - der Hund braucht eine gewisse Spannung, um die Leistung zu erbringen. Aber ich würde behaupten, dass ein Hund, der auch wieder abschalten und runterfahren kann, auf die Dauer die bessere Leistung erbringt als ein durchgeknallter Psychopath.
Was passiert, wenn man Hunde nur noch nach einem abstrakten Schönheitsideal züchtet, lässt sich leider bei vielen Rassen sehen. Und selbst wenn man irgendwelche qualzüchterische Extreme vermeidet: die Vererbung von Eigenschaften, auf die man nicht mehr selektiert, bleibt dem Zufall überlassen. So geschehen mit einigen Jagdhunderassen, in deren Hülle kein tauglicher Jäger mehr steckt. Wenn ich nun aber einen Hund will, der die Leistung mit hoher Wahrscheinlichkeit erbringen kann, wo soll ich den hernehmen, wenn es keine Leistungszucht gibt? Welpenroulette spielen und hoffen, die seltene Granate unter den Blindgängern zu erwischen?
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