Leistungszucht, muss das sein?
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Ich kenne z.B. jemanden der einen Dogo Canario aus der Leistungszucht hat. Der geht wirklich nahezu jeden Tag 1-2 Stunden mit seinem Hund auf den Platz. Aber bei einem Tag Aussetzer merkt man es dem Hund sofort an. Er ist immer noch genauso lieb und folgsam, aber er ist viel "hibbeliger". Sonst liegt er ruhig im Körbchen und döst und diesen Tagen rennt er dann immer in der Wohnung hinterher, wo nicht gerade Action sein könnteGibt also immer solche und solche.
Weil es dem Hund so antrainiert wurde. Natürlich mache ich so einen Hund dann zum Hochleistungssportler. Gut ist das aber nicht.
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Warum sollte das für den Hund nicht gut sein, wenn er gesund ist und auch wirklich regelmäßig die Möglichkeit hat sich so auszupowern?!
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Ich kenne z.B. jemanden der einen Dogo Canario aus der Leistungszucht hat. Der geht wirklich nahezu jeden Tag 1-2 Stunden mit seinem Hund auf den Platz. Aber bei einem Tag Aussetzer merkt man es dem Hund sofort an. Er ist immer noch genauso lieb und folgsam, aber er ist viel "hibbeliger". Sonst liegt er ruhig im Körbchen und döst und diesen Tagen rennt er dann immer in der Wohnung hinterher, wo nicht gerade Action sein könnteGibt also immer solche und solche.
Das sagt doch nur, dass der Hund seine Tagesdosis erwartet und fordert - der klassische Trainingseffekt des Ansatzes "viel hilft viel". Wenn man den Hund von anfang an daran gewöhnt, dass nicht jeden Tag am selben Ort Mega-Action angesagt ist, wird er auch mal einen faulen Tag verkraften. Tut er dies nicht, stimmt was nicht - man kann sich den Junkie auch heranziehen.... -
Ne, vor allem 2 Stunden höchste Konzentration, das ist übel. Das ist doch unnötige Schwerstarbeit.
Wenn ich meine Schnauzer auftrainiert habe, dann wollten die viel. Aber dann werden die schnell wieder runtergefahren und kommen mit wenig aus. Ich bin doch nicht irre.
Mein kleiner X-er "arbeitet" 15 Minuten am Stück, das soll noch etwas mehr werden und dann ist gut. Dann schläft der auch gut, bewegt wird der ganz normal, wie andere Hunde auch.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
...Aber bei einem Tag Aussetzer merkt man es dem Hund sofort an. Er ist immer noch genauso lieb und folgsam, aber er ist viel "hibbeliger". Sonst liegt er ruhig im Körbchen und döst und diesen Tagen rennt er dann immer in der Wohnung hinterher, wo nicht gerade Action sein könnte
Ich zitiere dich nochmal.
Du schreibst es im Prinzip selber. Der Hund steht unter Dauerstress und kommt nicht zur Ruhe, weil man ihm beigebogen hat, das immer Action herrschen muss. Das steigert sich immer mehr. Der Hund hat von Anfang an gelernt, dass immer was los ist und kommt mit Ruhephasen nicht gut zurecht und wird unruhig.
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Warum sollte das für den Hund nicht gut sein, wenn er gesund ist und auch wirklich regelmäßig die Möglichkeit hat sich so auszupowern?!
Weil er so im Dauerstress ist, und offensichtlich nicht mehr abschalten kann. -
Okay, als eine Art von Stress habe ich das noch garn ich gesehen, durchaus verständlich...
Ich werde ihn mal drauf ansprechen - Danke!
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ich bin seit fast einem jahr im hundesport aktiv.
zum hundesport bin ich gekommen, da ich als anfänger komplett überfordert war, mit meinem durchgeknallten rasse-mix.
ich habe gelernt, dass ein hund, der trieb hat, kein bequemes haustier ist, wenn er nicht- seinen veranlagungen nach- ausgelastet wird. (da ich noch nicht viel hundeerfahrung habe, ist das eben die einzige erfahrung, die ich machen konnte).
seitdem ich meinen hund 15-20 minuten täglich "arbeiten" lasse, hängt der haussegen nicht mehr schief.
zu hause habe ich einen ruhigen, ausgeglichenen hund.
bei der arbeit kann er mitdenken und ein mal die woche beim schutzdienst dampf ablassen. für ihn ist es auch kein problem, mal ein WE nix zu machen und zusammen mit mir und meinem freund auf dem sofa zu entspannen.ich sehe eher die gefahr, wenn LZ-hunde zu haltern kommen, die mit diesen tieren rein gar nichts machen, sondern nur dafür da sind, um ihr ego aufszupolieren.
ich kenne jemanden, der jahrelang SH führt (angeblich) und sich vor fast 2 jahren einen grauen DSH aus einer leistungslinie gekauft hat. der hund ist heute aggressiv gegen allem und jeden. warum? da mit diesem hund nichts gemacht wird, er keinen job hat und ihn sein hundeführer, trotz hundeerfahrung nicht erziehen kann.
jetzt, mit 2 jahren ist der hund bereits so "blöd" im kopf, da frag ich mich, wie das in weiteren 2 jahren aussehen wird. der hund hat permanent einen stachler drauf, da ihn sein halter sonst nicht kontrollieren kann. dies führt zu weiteren problemen. (erhötes aggressionspotential gegenüber anderen lebewesen) :/ mal sehen, was aus dem hund wird. -
Mir stellt sich bei solchen Fragestellungen immer irgendwie eine ganz andere Frage...
Warum muss ich mich eigentlich in das Leben anderer so einmischen?
Ich persönlich bevorzuge einen bestimmten Hundetyp. Ich habe gewisse Ansprüche und ich kann gewisse Sachen bieten.
Andere mögen wieder etwas anderes und das ist auch ihr gutes Recht.
Stell ich mir die Frage ob es wirklich Hunde braucht, die eben Arbeiten müssen um ausgeglichen zu sein, dann kann ich das ganze auch weiter führen.
Ich kenne Ridgebacks die sich wegen jedem Mist aufführen und dabei teilweise auch nach ihren Haltern hacken, ich kenne Podenco(-Mixe), teils aus irgendwelchen Notorganisationen, die sich wenn man sie nur ansieht halb einpinkeln.. ich habe schon Collies kennen gelernt, bei denen der Tag gelaufen war wenn ein Glas umfiel, weil sie dieser "Krach" so überfordert hat. Das könnte ich jetzt noch ewig weiter ausführen.
Aber sollte ich daraus jetzt direkt mal ableiten, dass man es verbieten sollte Ridgebacks, Podencos und Collies zu züchten, nur weil es bei manchen eben einfach nicht passt?
Generell kenne ich übrigens deutlich mehr Halter, die schon mit ihren "Sofa Hunden" überfordert sind, als Leute, die sich gezielt z.B. einen DSH oder Malinois aus Leistungslinien kaufen und dann mit elementarsten Problemen rumkrebsen. Klar gibts die auch... aber man muss doch nunmal das Verhältnis sehen.
Am Ende muss doch jeder mit dem Hund und der Art der Haltung zufrieden sein. Ich bevorzuge eine Art Hund, andere eine andere.. solange man sich etwas darüber Gedanken macht, wie man das anstellt und ob man das wirklich will, finde ich nicht, dass ich als Aussenstehende Person das Recht habe, hier irgendwie großartig zu urteilen.
Ich möchte nur mal auf die bestehenden Rasselisten verweisen.. die findet kaum einer toll, auch wenn einige Angehörige gewisser Rassen durchaus Anlagen haben, die ohne gezieltes Handling zum Problem werden können. Da sagt man dann aber auch... man kann nicht, nur weil Lieschen Müller diesem Hund nicht gerecht werden würde, jedem anderen verwehren den Hund zu halten den er gut findet.
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Warum muss ich mich eigentlich in das Leben anderer so einmischen?
das habe ich mich auch gefragt, besonders, da ich offensichtlich zufällig den thread aus dem anderen forum, auf den die ts in eingangsbeitrag anspricht gelesen habe.
falls ich damit richtig liege, finde ich die aussage der ts schon erstaunlich.ZitatIch möchte nur mal auf die bestehenden Rasselisten verweisen.. die findet kaum einer toll, auch wenn einige Angehörige gewisser Rassen durchaus Anlagen haben, die ohne gezieltes Handling zum Problem werden können. Da sagt man dann aber auch... man kann nicht, nur weil Lieschen Müller diesem Hund nicht gerecht werden würde, jedem anderen verwehren den Hund zu halten den er gut findet.
:reib:
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