anhaltend schlechte Leberwerte - mögliche Ursachen?

  • Hast du das BARF-Senior von Swanie Simon? Falls nicht, solltest du es dir vielleicht besorgen. BARF-Senior ist eine kleine Broschüre für 5 Euro, in der unter anderem beschrieben wird, welche Nahrungsmittel bei Leberproblemen gefüttert bzw. gemieden werden sollen.


    Rocko hatte ja auch 4 Jahre lang konstant stark erhöhte Leberwerte. Das letzte Blutbild wenige Tage vor seinem Tod hat dann überraschenderweise ergeben, dass seine Leberwerte alle wieder im Normbereich waren - wie gesagt nach 4 Jahren! Die Leberdiät hat Rocko allerdings nicht bekommen, da er die in der Broschüre empfohlenen Fleischsorten und auch Milchprodukte wegen seiner Allergien nicht bekommen konnte. Die Erholung seiner Leberwerte geht meiner Meinung nach auf die Nahrungsergänzungsmittel zurück, die er bekommen hat.

  • Zitat


    Es geht ihr im Moment ganz gut, ist nicht unruhig und hat auch wieder eine einigermaßen gute Kondition.


    deshalb sagt man ja auch: Die Leber leidet stumm, besonders im Anfangsstadium. Wenn die ersten schweren Anzeichen auftreten, ist es meist zu spät, obwohl die Leber ein recht regenerationsfähiges Organ ist.
    Natürlich möchte ich nicht, dass du nur Bahnhof verstehst, wenn ich etwas schreibe. :)
    Schau dir einfach die Zusammensetzungen der hausgemachten Futterrationen bei Lebererkrankungen an, damit du einen Blick dafür bekommst, wie eine Ration aufgebaut sein muss.
    http://www.ivis.org/advances/rc_de/A4504.0108.DE.pdf?LA=5


    Wichtig bei einer Leberdiät ist das Verhältnis : Proteine ( tierische Quellen ) zu Kohlenhydraten/Fetten.
    Proteine ( eiweißreiches Futtermittel) dienen zum Aufbau der Körpersubstanz, d.h. viel hilft nicht viel .
    Die Regel lautet: so viel wie nötig, so wenig wie möglich!
    KH und Fette ( energielieferndes Futtermittel) liefern die notwendigen Kalorien sprich Energie.
    Wenn dieses Verhältnis nicht stimmt, nützt eine gutgemeinte Leberdiät rein gar nichts.
    Denn gerade im Spätstadium passiert es, dass bei einer zu fleischlastigen Ernährung durch eine Überlastung des Stoffwechsel Ammoniak (Ammoniak durch zu viel Protein) ins Gehirn steigt und epilepsieähnliche Anfälle verursacht.
    Warum ist das so: beim bakteriellen Eiweißabbau im Darm entstehen Gifte die ins Blut aufgenommen werden. Nur eine gesunde Leber entgiftet diese Stoffe problemlos.
    Für leberkranke Hunde sind deshalb nur leichtverdauliche, biologisch einwandfreie Proteine geeignet, damit im Darm wenig Ammoniak und Toxine anfallen. Siehe Aufbau Futteration im Link.
    Ganz wichtig sind Ballaststoffe. In der o.a. Ration in Form von Weizenkleie. Ballaststoffe senken den Giftspiegel, weil sie im Darm aufquellen und dadurch die Abfallprodukte regelrecht aufsaugen.

  • Zitat

    Ich habe ihren Wochenbedarf ausgerechnet und ihre Mahlzeiten setzen sich recht unterschiedlich zusammen. Mal Fleisch plus Kartoffeln, mal Reis und Gemüse, mal Muskelfleisch und Innereien usw. Hüttenkäse, Quark oder Buttermilch bekommt sie ab und an mit etwas Kartoffeln, so alle 2-3 Tage ungefähr.
    An Fleisch bekommt sie meist Rind und gestern auch mal Pute. Für die nächsten Tage steht Huhn auf dem Speiseplan. Auch Suppenfleisch bekam sie zwischendurch.


    Lass die Innereien weg. Mit den Proteinen tut sich Dein Hund wahrscheinlich schwer, und wenn er das Eiweiß nicht komplett stoffwechseln kann, kriegt er Probleme. Ich würde auch kein Rinderfleisch nehmen. Lieber Huhn und Pute.

  • ich muß vorweg sagen das ich von barf keine ahung habe, aaaaber...


    wenn ein organ nicht richtig funktioniert und die ernährung daran schuld ist/sein soll, dann laß das futter bitte von einem profi für genau deinen hund ausrechnen und nicht durch tips in einem forum...
    zum einen gibt es den futtermedicus und auch die uni münchen die ernährungsprofis haben und dir weiterhelfen können...


    die leberwerte sind bestimmt nicht durch futter so hoch...das muß abgeklärt werden, und wenn deine tierärztin nicht weiterkommt wird es zeit das sie dich überweist...
    die leber ist ein druckempfindliches organ, mein eigener hund hatte zwei mal eine leberversagen ohne das wir ein grund gefunden haben, ein jahr später haben wir per zufall einen milztumor gefunden, noch klein, aber die milz war gestaut und drückt auf dei leber, und da gingen die werte hoch...das eigentliche problem war also die milz und nicht die leber...
    cushing würde ich auch nochmal abklären lassen, also zumindest die nebennieren schallen lassen...


    gute besserung =)

  • Unser Verein hat vor einiger Zeit einen Hund aus Korfu übernommen, der an Herzwürmern erkrankt war. Sie hatte auch desolate Leberwerte.
    Wurde auch auf soetwas hin untersucht? Ebenso wie Baesiose, Ehrlichose usw...

  • Ich würde Herz und Leber schallen lassen. Leberwerte verändern sich auch unter einer Herzinssuffizienz.
    Leberdiät: Hochverdauliche Einweiße füttern (Fisch, Geflügel). Kein Weizen, Mais, Soja. Keine Milchprodukte.


    Leber unterstützen mit Mariendistelkapseln (zB Kräuterhaus). SAMe (zB Biovea) und Vitamin B.
    Intoxikation ausschließen (Pflanzen im Garten?)


    Außerdem und ganz wichtig in dem Fall, weil einiges darauf hinweist: Schilddrüse checken lassen. Könnte von der SD kommen: Cholesterin an der oberen Kante, T4 niedrig, HBE und Hämatokrit zu hoch. Wo ist das Differentialblutbild?


    Leberwerte verändern sich: Bei chronischen oder aktuten Hepathiden, Herzinsuffizienz, Infektionen (Lepto), Spulwurmbefall, Vergiftungen oder Belastungen der Leber durch Medikamente - kann vieles sein.


    LG Sabine

  • Werde mir die ganzen Tipps nochmal in Ruhe durchlesen. Wollte nur kurz Bescheid geben, dass wir für nächsten Mittwoch einen Termin in der Tierklinik haben :)

  • Die Barfbroschüre für Senioren haben wir. Die habe ich mir auch schon des öfteren durchgelesen.
    Mittwoch ist zum Glück der Termin, denn Sorgen mache ich mir schon. Ursprünglich ging ich ja zum Tierarzt, weil Maya so zugenommen hatte. Am Gewicht hat sich jedoch nichts geändert, nur am Bauchumfang. Ganz schlechtes Zeichen! Obwohl meine Tierärztin meinte, der Bauch wäre weich. Nun gut, ändert nichts an meinen Bedenken. Seit ein paar Tagen hat sie auch wieder Durchfall, daher bekommt sie aktuell Schonkost. Ansonsten geht es ihr nach wie vor gut... nach außen hin sieht es jedenfalls so aus.
    Bitte drückt mir die Daumen! :( :

  • Meine Tierärztin hatte mir auch nahe gelegt, das Futter nochmal zu überdenken und ich muss sagen, dass ich immer mehr zum Trockenfutter tendiere. Seit wir Barfen hat Maya oft Probleme mit der Verdauung. Klar, das kann viele Ursachen haben, aber durch diese Lebergeschichte habe ich einfach noch mehr Angst, etwas falsch zu machen. Ich werde das Mittwoch in der Tierklinik ansprechen und denke, sie werden mir bestimmt ein oder zwei Futtersorten empfehlen. Was gibt es denn da überhaupt für Möglichkeiten? Es sollte Getreidefrei sein, wobei sie Reis verträgt und es sollte nicht kaltgepresst sein. Wie hoch darf der Proteingehalt sein?
    Wie sieht es mit Exclusion aus?

  • Zitat

    Meine Tierärztin hatte mir auch nahe gelegt, das Futter nochmal zu überdenken und ich muss sagen, dass ich immer mehr zum Trockenfutter tendiere. Seit wir Barfen hat Maya oft Probleme mit der Verdauung. Klar, das kann viele Ursachen haben, aber durch diese Lebergeschichte habe ich einfach noch mehr Angst, etwas falsch zu machen. Ich werde das Mittwoch in der Tierklinik ansprechen und denke, sie werden mir bestimmt ein oder zwei Futtersorten empfehlen. Was gibt es denn da überhaupt für Möglichkeiten? Es sollte Getreidefrei sein, wobei sie Reis verträgt und es sollte nicht kaltgepresst sein. Wie hoch darf der Proteingehalt sein?
    Wie sieht es mit Exclusion aus?


    Schau doch mal bei CanisAlpha, die haben auch Hundefutter das auf kranke Hunde zugeschnitten ist.
    Hört sich gut an. Ich habe mir jetzt mal eine Probe bestellt.

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