*Zeigen und Benennen*

  • Zitat

    Noch ist das alte Verhalten also recht stark, weil das neue Verhalten ja noch ganz frisch ist und noch viel seltener ausgeführt wurde als das alte.


    Also: Weiter machen, und die Zeit arbeitet für dich.


    Oh je, hoffentlich arbeitet die Zeit hier nicht gegen mich. Basko hat sein altes erlerntes Verhalten immerhin ca. 6 Jahre lang offensichtlich recht erfolgreich praktiziert. Wie viele Jahre muss ich jetzt mit ihm (und an mir) hart arbeiten, bis das neue Verhalten das alte Verhalten überschrieben hat? :???:

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Das ist dann eben der Haken an so konditionierten Verhaltensweisen. Es reicht, wenn sich ein mitverknüpfter Begleitumstand ändert und der vermeintliche "Lernerfolg" geht flöten.


      Perkeo


      Das ist aber bei auf herkömmliche Art konditionierten Verhaltensweisen nicht anders. Ob man "einfach" verbietet, den Hund heftig deckelt, eine konditionierte Strafe verwendet - es kann immer zu Rückfällen kommen.



      Aber eigentlich wollte ich auch mal wieder berichten. Ich habe ja bei Rhian gelegentlich Territorialaggression einzelnen Hunden gegenüber. Inzwischen hat sich das stark gebessert. Das Auslöseschema habe ich immer noch nicht gefunden, bei den meisten Hunden kommt sie nach dem Gucken inzwischen selber zu mir, manchmal, wenn der Hund verdächtig erscheint, erst auf meinen Kommentar "Hund" oder den Marker. Angiften tut sie nur noch, wenn wir unsympathische Hunde sehr nah kreuzen müssen. Auch im Garten zeigt sie nun verstärkte Rückorientierung zu mir - im Moment noch nach dem ersten Beller und Sprung, aber es wird. Viel waren wir noch nicht draussen, drum ist dies noch kaum geübt.


      Es funktioniert also auch bei recht sparsamer Anwendung. :smile:

    • naijra
      Mich würde mal interessieren, wie du das im Garten machst, wenn du den Auslöser nicht vor den Hunden sehen kannst ?
      Wir haben neulich den Garten einfach in der Mitte quer abgeteilt, weil ich einfach keine Chancen hatte, am Zaun vorbeigehende Hunde vor ihnen wahrzunehmen und der Srint hoch zum Zaun ist sooo selbstbelohnend...
      Das hat Wunder gewirkt, weil sie nicht mehr durchstarten können und ich das kurze Hinlaufen zur Barriere nutzen kann.
      Aber nun sind unsere Nachbarn wieder da, die mögen die Hunde nicht (und uns auch nicht, deswegen wird Amy immer 'kritisch' sein ). Ich möchte so gerne Zeigen und Benennen machen, aber ich kann sie oft nicht sehen (eigentlich ja zum Glück). Du hast aber mal irgendwo geschrieben, du hast das trotzdem gemacht?


      Liebe Grüße


      Susanne

    • Zitat

      Oh je, hoffentlich arbeitet die Zeit hier nicht gegen mich. Basko hat sein altes erlerntes Verhalten immerhin ca. 6 Jahre lang offensichtlich recht erfolgreich praktiziert. Wie viele Jahre muss ich jetzt mit ihm (und an mir) hart arbeiten, bis das neue Verhalten das alte Verhalten überschrieben hat? :???:


      Er hat es aber nicht 6 Jahre mit Dir geübt und Du hast ja ziemlich gleich alles mögliche so gemacht, dass er nicht weiterüben kann. Ausserdem hast du einen super Trainer :)



      Ein sehr guter Weg, alte Verhaltensmuster loszuwerden, ist, sie durch neue Gewohnheiten zu ersetzen. Aber wie das eben so ist:
      - diese Gewohnheiten brauchen etwas, bis sie Gewohnheiten sind
      - diese Gewohnheiten bestehen meistens nicht nur aus einem Baustein, den man eh schon beherrscht, sondern aus einem Maßnahmenpaket, dessen Bestandteile oft alle neu gelernt werden müssen, und DAS ist eben etwas langwieriger =)


    • Ich markere einfach Rhians Anzeige der Hunde/Personen. Manchmal ist das tatsächlich erst der mit Gebell zum Zaun schiessende Hund, der mich das bemerken lässt, aber manchmal zeigt mir auch ihr Verharren, dass etwas im Anmarsch ist. Das ist natürlich besonders wertvoll, wenn sie ruhig geblieben ist, und wird entsprechend belohnt. Aber selbst wenn sie loslegt, kriege ich es jetzt meist unterbrochen, und sie kommt meist die Belohnung holen. Es ist mir auch egal, wenn sie nachher nochmal loswufft, denn sie bleibt ansprechbar, und orientiert immer wieder um.

    • Bei uns sitzt seit ein paar tagen echt der wurm drin. Hunde sind wieder total interessant und hinziehen kann man ja auch :/
      Da heisst es wohl trainieren, trainieren...
      Leider haben wir nicht so oft hundebegegnung.


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    • Moin :)


      Wir hatten heute beim morgendlichen Gassigang zwei coole Momente:


      Gleich vor dem Haus: Nachbar Tommy mit freilaufendem Yorkie Berry und auf der anderen Straßenseite ein anderer Nachbar mit seiner Hündin Cora. Und der Hammer: Dana kann unterschieden: Wo ist Tommy? Wo ist der Berry? und: Wo ist die Cora? War nur kurz, aber ich habe zwei staunende Nachbarn zurück gelassen *g* ich selbst hab allerdings nicht weniger gestaunt, wie sicher Dana darin war!


      Danach entdeckte Frieda eine Katze, die auf der anderen Straßenseite ganz cool rumsaß und hat mir die angezeigt! Ich hab zum ersten mal bewusst mit Frieda "z+b" gespielt. Dana guckte die ganze Zeit nur rum und fand die Katze nicht *g*


      Ich habs geschafft, fast immer, die Futterhand erst zu bewegen, wenn die Umorientierung klar gelaufen war. Na ja, fast... aber ich habs auf dem Schirm! Dank euch :gut:


      Lieben Gruß


      Kirsten

    • Zitat


      Das ist aber bei auf herkömmliche Art konditionierten Verhaltensweisen nicht anders. Ob man "einfach" verbietet, den Hund heftig deckelt, eine konditionierte Strafe verwendet - es kann immer zu Rückfällen kommen.



      Es sollte bedacht werden, dass das ungewünschte Verhalten des Hundes für ihn eine sehr hohe Relevanz hat. Das von uns gewünschte Verhalten hat für ihn dagegen gar keine oder nur eine sehr geringe. Wenn dann dazu kommt, dass er das ungewünscht gelegentlich zeigt (mangelndes Management, Unaufmerksamkeit des Halters) und/oder er für das gewünschte Verhalten zu geizig "bezahlt" wird oder man nach einigen Verbesserungen des Verhaltens davon ausgeht, "nun kann ers, also brauch ich nichts mehr machen", ist es kein Wunder, das der Hund zum alten (ungewünschten) Verhalten zurück driftet.


      Wenn das ausgeschlossen werden kann (man also gut managed und "übertariflich bezahlt"), muss man nach weiteren Stressoren forschen (weitere Auslöser, andere Faktoren, die es dem Hund schwerer machen (Wetter, Geräuschpegel, gesundheitliche Befindlichkeiten, Veränderungen der Lebensumstände etc.).

    • Und noch was zu dem Futterhand/Locken Zeugs:


      Ich bin grundsätzlich schon dafür, dass man den Aufbau und die Durchführung sauber hinbekommt.
      Allerdings finde ich es auch nicht dramatisch, wenn der Hund auch die Futterhand als Markersignal verknüpft hat. Nichts anders ist es nämlich, wenn der Hund darauf reagiert.

    • Zitat

      Ich bin grundsätzlich schon dafür, dass man den Aufbau und die Durchführung sauber hinbekommt.


      Ist doch Clicker-Basis-Wissen, Martina! ERST kommt der Click, DANN geht die Hand zur Futtertasche. Wird das nicht gelehrt in Niederkassel? Und - nein - es ist natürlich nicht dramatsich, wenn man den Hund ohnehin im Sekundentakt mit Lecker stopft. Nur nenn ich das dann nicht "Training" sondern "Fütterung".

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