*Zeigen und Benennen*

  • Ich würd nach dem Anzeigen jetzt ein Alternativverhalten einführen: also "Wo ist der Hund" - Hund zeigt an "Fingertouch" (eine Freundin nimmt "Hundepfote auf Menschenfuß stellen" - das ist cool ;D) oder sowas, DAS anclicken und bestärken. Das Signal für das Alternativverhalten mit gleichem Timing geben, wie Du clicken würdest.



    Die Eva hat einen kleinen Artikel zum Thema geschrieben: http://www.easy-dogs.net/home/…eigen_benennen_zaugg.html

  • Ja, die Frieda kommt bei Hundebegegnungen viel zu kurz, weil ich mich nur auf Dana konzentriere.
    Aber das sind ja auch nur ganz wenige Szenen bei denen es mir ja auch hauptsächlich um Dana geht. Beim Spaziergang gibt es auch einige Sachen, die mehr Friedas Ding sind, wie klettern und unter etwas durchkriechen... Da steht dann auch Frieda mehr im Mittelpunkt.


    Ich bastel die Videos jetzt mit Final Cut Pro. Idiotensicher ;) Ich glaub, das gibts nur für Äppel... Vorher hatte ich den Movie Maker, aber das ist wohl auch nur was für veräppelte... andere Programme kenn ich gar nicht. Ich mach das ja erst seit kurzem...


    Lieben Gruß


    kirsten

  • Also, ich bin ja auch mit 2 Hunden unterwegs und Amy, die oft lohnenswertes Verhalten zeigt, bekommt bei mir immer
    auch etwas-oft lass ich sie halt einfach was kleines machen dafür, obwohl ich sonst viel mehr mit Finchen beschäftigt bin.
    @ Shoppy, also wenn die Hunde schom etwas fortgeschritten sind und den anderen Hund, Mensch oder sonstwas alleine anzeigen, dann kommt der Click erst Nach dem abgefragten Alternativverhalten? Wir sind nämlich da jetzt oft auch schon so weit und ich grübel gerade über den richtigen Ablauf.
    Liebe Grüße
    Susanne

  • Kirsten: danke für deine Erklärung!
    Habe auch zwei Hunde und weiß generell, wie schwierig es ist, sich situationsbezogen auf beide konzentrieren zu können.


    Hundekuchen: bin zwar nicht Shoppy - aber wenn mein Hund soweit ist, dass er mir "anzeigt" (Hund, Mensch, Wild etc.), dass er es gesehen hat, clicke ich - Orientierung zu mir findet statt = Belohnung.


    Kann er seinen Blick, trotz "fortgeschrittenen Satdium" nicht abwenden, betitel ich die ganze Sache nochmal oder clicke ohne Worte mehrfach....ist wie gesagt situationsabhängig....


    Ansonsten betitel ich nur noch, wenn ich schneller Hund, Mensch, Wild, was auch immer meinen Hund in eine andere Erregungslage versetzen könnte, gesehen habe.....


    Was ich inzwischen festgestellt habe: dass man Ruhe bewahren muss, als nicht absolut aufgeregt fragen "wo ist.....?"


    Ich hatte heute ein Erlebnis, welches ich mir schon immer gewünscht habe und das hat ohne Click oder sonstwas gefunzt.
    Gehe zur Tür raus - Nachbar steht mit seinen zwei Hunden auf drei Meter Abstand da und labert mit wem....seine Hunde regen sich auf, bellen in unsere Richtung, Nachbar brüllt und ich laufe gelassen vorbei - meine Hunde cool und ignorant - wow, dachte ich - vor drei Jahren war es genau umgekehrt.....


    Stolzbinundmehr.....

  • Zitat

    Gehe zur Tür raus - Nachbar steht mit seinen zwei Hunden auf drei Meter Abstand da und labert mit wem....seine Hunde regen sich auf, bellen in unsere Richtung, Nachbar brüllt und ich laufe gelassen vorbei - meine Hunde cool und ignorant - wow, dachte ich - vor drei Jahren war es genau umgekehrt.....


    Boah, ist das coool! :gut:


    Caro: Ich hab mich oben vertan: Movie Maker gibts für Windows, ich hab iMovie benutzt vor Final Cut.


    Shoppy: Da biste ja endlich mal wieder *freu*
    Verlockend ist das, jetzt noch einen Zusatzschritt einzubauen... "Pfote auf Fuß" ist ja cool *g* Aber ich bleib wohl noch beim "alten"... Ich muss noch lernen, "z+b" in Bewegung zu machen und irgendwann damit an einem Hund aktiv vorbei zu kommen (natürlich erstmal im Bogen) statt nur am Rand stehen zu bleiben. Mein Problem dabei ist, den Keks durch den Mauli zu kriegen...dafür muss ich noch immer stehen bleiben.
    Handtouch können wir eh noch nicht, ich glaub, das bau ich nebenbei schon mal auf... Pfote auf Fuß ist zwar cooler, aber unpraktisch, wenn man in Bewegung bleiben will.


    Lieben Gruß


    Kirsten

  • Also ich variiere das auch. Je nach Situation gibt es nach dem Markersignal Futter, verbales Lob, ich frage direkt ein Alternativverhalten ab oder ich warte bis Hund sich von alleine umdreht.

  • was ich meinte ist: wenn der Hund vom Trainingsstand (in der jeweiligen Situation) soweit ist, dass er entspannt und souverän andere Hunde anzeigt (also fein problemlos im "Vorderhirn" bleibt) ist spätenstens der Punkt erreicht, wo man zwischen dem Anzeigen und der Bestärkung ein Alternativverhalten einfügen sollte.


    Stellt Euch "einfach nur Anzeigen" (oder auf "Wo ist...?" anzeigen) ist, sagen wir mal 4. Grundschulklasse. Aber der Hund soll ja Hundeabitur machen, also muß er jetzt mal langsam in die 5. Klasse versetzt werden, und da werden die Aufgaben eben langsam bissi anspruchsvoller ;D


    Ausserdem passiert damit folgendes: der Anblick des Reizes führt nicht nur zur Erwartung "LÄKKAAAAAAAAAAA!" sondern auch dazu, dass der Hund bewußt ein Verhalten ausführt. Das dürfen ruhig verschiedene sein wie Fingertouch, sitzen, Seitenwechsel von der linken Seite seines Menschen auf die Rechte (oder umgekehrt), eine Kehrtwende oder sowas.
    Das wiederum könnt Ihr Euch vorstellen als Steigerung der Widerstandskraft gegen "ins Hinterhirn plumpsen".


    Außerdem sind auch das Verhalten, die der Hund lernt, von alleine auszuführen, wenn er selber einen Reiz entdeckt, der ihm vielleicht zu viel werden könnte - und damit kann er uns dann kommunizieren: "Du hast da das böse Dings da drüben übersehen, mach was mit mir, bevor ich nicht mehr klar komme." Eben für die Situationen, wo wir das Böse Dings übersehen haben.
    Daher ist es halt schlau, was zu nehmen, was man zwar gut bemerkt, was aber gut in die Situation passt.


    Angenommen wir schlumpern etwas unkonzentriert durch die Gegend, der Hund läuft links. Links kommt uns ein anderer Hund entgegen und unserer wechselt hinter uns auf unsere rechte Seite. Problem selber gelöst. Perfekt. UND es passt gut zu dem, wie Hunde sich untereinander verhalten - sie laufen Bögen...


    "Sitz" passt auch gut, weil Sitzen deeskalierend auf andere Hunde wirkt und es für den ausführenden Hunde die Situation entschleunigt -sprich, er kann den in der Situation zu schwierigen "Säbeltanz" im "Alle meine Entchen"-Tempo spielen, dass er sich in der Situation ehr zu traut.


    die Freundin, deren Hund jetzt mit ihrer Pfote auf ihren Schuh steigt, hat jetzt eine sehr deutliche "Bremse", sollte sie mal einen bösen "Erzfeind" übersehen haben, weil, es geht sich einfach schlecht, wenn der Hund auf dem Fuß steht ;D


    Man übergibt (natürlich nach Aufbau, nicht automatisch) dem Hund also einen Brocken Verantwortung, sinnvolle Strategien zu finden, mit schwierigen Situationen fertig zu werden.

  • Eine Frage: Das Anzeigen an sich kann doch aber auch ein Alternativerhalten sein, oder? Meine Hündin ist dazu über gegangen, schlicht stehen zu bleiben und auffällig hin- und herzugucken, wenn sie was komisch findet. Und wenn ich dann reagiere, dann kommt sie an meine Seite und gut ist's. Das find ich ideal und reicht mir schon. Das kann ich doch auch als Verhalten so beibehalten oder?


    LG Lily und Happy

  • Ja, das ist ja das erste (also das "vom anderen Hund weg, zum Menschen umorientieren") - Grundschule halt.


    Das kann mensch aber leicht übersehen und den Hund dann unbeabsichtigt in zu schwierige Situationen bringen (weil man z.B. nicht mehr oder nicht mehr weit genug ausweichen kann).


    Mit den weiteren Alternativverhalten kann der Hund seine Aussage eben noch anders "formulieren", sodass rumschlumpernde Menschen es dann notfalls deutlicher gesagt bekommen können, ohne/bevor dass der Hund in alte Verhalten zurückkippen muss.


    Das ist so wie mit Wortsignal und Sichtzeichen für das gleiche Verhalten. Wenn "sitz" sagen vielleicht mal nicht funktioniert, weil wir total heiser sind, dann wärs doch praktisch, wenn wir noch eine Handbewegung hätten, und/oder ein Pfeifensignal, oder er sich an bestimmten Stellen/in bestimmten Situationen automatisch setzt (Umweltsignal...)


    So werden eben auch die Kommunikationsfähigkeiten des Hundes vielfältiger.

  • Zitat

    Mit den weiteren Alternativverhalten kann der Hund seine Aussage eben noch anders "formulieren", sodass rumschlumpernde Menschen es dann notfalls deutlicher gesagt bekommen können, ohne/bevor dass der Hund in alte Verhalten zurückkippen muss.


    Hihi... ich bin ja schon überzeugt!!! :D


    Ich saß eben zufällig mit nem Rest Käse in der Hand hier rum... Frieda kann jetzt "Touch!" (Hand-Touch), Dana verwechselt noch manchmal mit "Tap" (Linke Pfote geben), hat alles so etwa 2 Minuten gedauert... Diese Hunde hauen mich echt manchmal um!!!


    Lieben Gruß


    Kirsten

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