*Zeigen und Benennen*
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Ich hab da auch mal eine Frage. Ich habe seit ca 3 Wochen angefangen mit dem Z&B zu trainieren um meinen Hund bei Begenungen mit anderen Hunden an der Leine zu entspannen. Er versteht sich im Freilauf mit 99% aller Hunde, an der Leine pöbelt er in 70 % der Fälle, wenn wir an einem anderen Hund vorbei laufen. Wir haben inzwischen schon einige Erfolge: wenn die Distanz groß genug ist, hatte ich auch schon die Situation, dass Ben beim Benennen MICH angeschaut hat und ich dachte die ganze Zeit er hat den anderen nicht wirklich gesehen. Hatte er aber und hat sich einfach nicht aufgeregt - fand ich spitze. Was nun auch schon klappt ist wenn ich ihn ins "Sitz" schicke und warte bis der andere Hund an uns vorüberläuft. Ich klicke dann alle paar Sekunden, Hund schaut mich an und bekommt sein Leckerli.
Was noch gar nicht geht ist direkt auf einen anderen Hund zulaufen. Da fällt er dann sofort ins alte Muster, fängt an zu schleichen und zu fixieren. Also schicke ich ihn dann ins Sitz, dann ist es kein Problem.
Habt ihr da noch einen Tipp für mich, sollte ich so weiter machen und ihn am Wegrand ins Sitz schicken, sobald er fixiert oder mache ich vielleicht generell etwas falsch?
Danke schonmal für Eure Tipps!
Viele Grüße
Benjijap, da gibts ganz viele Möglichkeiten.
Zum Beispiel kannst Du auf den anderen Hund zu pendeln. Das ist am Besten erstmal unter kontrollierten Bedingungen (also mit einem instruiertem Trainingspartner) zu üben: den stellst Du Dir in der Distanz auf, die Dein Hund noch zum Gähnen findet. Dann gehst Du ein paar Schritte auf den anderen (stationären) anderen Hund zu. (Sogar das kann man noch von "leicht bis schwieriger" variieren: ein liegender Hund, der in die abgewandte Richtung guckt ist leichter, als einer der liegend in Eure Richtung guckt. Sitzen ist leichter als stehen, etc - da kannst Du also alles mögliche durchvariieren)
Clicken, wenn Du Deine jeweiligen dichtesten Annäherungspunkt* erreichst, umdrehen, weggehen, Keks geben, Entspannungspause.
*wo der ist, kann man nicht genau sagen. Ich würde ganz konservativ anfangen und erstmal drei bis vier Schritte machen, steigern geht immer. Wenn man gleich zu schwierig anfängt, werden die Folgeversuche halt bissi schwieriger, weil das Erregungsniveau schon hochgedreht ist. Guck dabei auf die Körpersprache von Deinem Hund. Wenn er schnell ins Lauern fällt, versuch das allererste Anzeichen zu erwischen, anzuclicken und dann abzudrehen.
Merk Dir für die nächste Wiederholung, in welcher Entfernung das war, und stopp dann einen Schritt früher. Clicken, weggehen, Keks geben, Entspannungspause von 20-30 Sekunden.Wenn "gerade drauf zu" noch zu schwierig ist (auch z.B. aus große Entfernung mit abgewandt liegendem "Ggener"), kannst Du auch seitwärts pendeln. Stell Dir vor, der andere Hund ist ein Alpengipfel und du gehst die Sepentinen zum Gipfel hinauf: gerade drauf zu ist zu steil, in schlangenlinien ist die Steigung aber machbar. Genau so geht seitwärts Pendeln. Du schlängelst Dich in Sepentinen eine sanfte "Steigerung" auf den anderen Hund zu. Wobei ich gemerkt habe, dass die Richtungswechsel da oft schwierig sind, deshalb variiere ich das manchmal in "Luftschlangen-Kringel" - oder kleine Schreibschrift e's ;D dabei muß man nämlich nicht umdrehen.
Man kann die Pendel-Methoden auch umdrehen: Du stehst, der andere Hund pendelt, das ist für viele Hunde noch leichter, als selber zu pendeln.
Wenn Du hier alle Variationen durch hast, wo jeweils einer steht und einer pendelt, können beide pendeln.
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Hallo zusammen
Ich lese mir hier grad den Tread durch.... bin aber noch lange nicht an Ende.
Ich überlege mir ob ich mit meiner jungen Schäferhündin mit z&b anfangen soll.
Sie ist etwas hektisch und unsicher wenn es um Hunde geht. Leider durften wir grade erst letzte Woche mit zwei fremden Hunden erneut schlechte erfahrungen sammeln *seufz*Sie zeigt keine Leinenagression oder so, aber wenn ein Hund zu nah kommt, und evtl noch fixiert, dann stellt sie die Bürste und wufft und schwank zwischen wegwollen und hingehen.
Ist sie frei ist sie total hektisch, dabei unterwürfig, tendiert dazu kopflos rumzurennen, wobei sie dann auch zum mobbing opfer mutiert.Ich habe schon einige gute Soziale Spaziergänge machen können, wobei ich sie da nicht mit clicker beeinflusse, sondern über Distanz vergrössern und wieder verringern , über verbales lob und lasse ihr da ihr eigenes Tempo... entweder es kommt zu einen Kontakt, oder dann eben nicht, je nach dem...
Das klappt sehr gut und sie geht super damit um.Aber in Situationen wo ich nicht eine angemessene Distanz von anfang haben kann, und sie da zum wuffen und in die Leine preschen tendiert (nicht so angenehm bei 30 kg) möchte ich was in der Hand haben, da ich sie sonst aus der Situation wegziehen müsste was mir nicht behagt und kräftemässig schwierig ist. Ausserdem lässt sie die Hunde nur ungern aus den Augen, wenn die dann plötzlich hinter ihr sind.
Ich werde hier noch fertig lesen und mich auch noch mit dem Geschirrgriff auseinander setzen und dann mal sehen wie ich das hinbekomme.
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Oh toll, Martina, vielen Dank für den Link
Liebe Grüße
Dani -
Hallo Martina,
das ist ein toller Tipp mit dem Pendeln, das werd ich auf jeden Fall versuchen! Bin begeistert - da wäre ich nie drauf gekommen, finde es aber jetzt spontan mal total logisch!!
Ganz lieben Dank schonmal, ich werde berichten ;-)
Viele Grüße
Benji -
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So ich hab heute den ersten Hund beclickert :-)
Ich hab ihn vor Indira gesehen und er war so ca 10 m entfernt.
Indira hat das toll gemacht. Hab dann immer wieder den Blick zum Hund aber auch ab und an den Blick zu mir (sie hat ihn nach ca 4mal hund anklicken selbst angeboten) geclickt.
Wir konnten auch dem Hund einige Schritte nachlaufen ohne an der Leine zu ziehen, bin aber nur ein oder zwei schritte aufs mal gelaufen....
Mit der Zeit blieb sie sogar stehen wenn ich angehalten habe :-)Bin gespannt wie sich das entwickelt vor allem dann auch mit Katze und co....
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Hachja da läuft man los und will hundebegegnung trainieren und was ist die HH lassen seelenruhig ihre Hunde zu nala :/
Da könnte ich mich echt aufregen, Nala hat zum Glück nur mal hingezogen und nicht gebellt dann ist es ja nicht so schlimm.
Leider gibt es soviel HH die sich so verhalten -
Da gebe ich dir recht! Unkontrollierte, freilaufende Hunde oder Halter, die nicht kontrollieren wollen, weil ihr Hund ja "nur spielen will", sind wirklich das größte Ärgernis und der wirklich größte Frustfaktor auf Hundespaziergängen mit Hunden, die halt einfach mal nicht "nur spielen" wollen, sondern die mit anderen Hunden noch ein emotionales Problem haben.
Da bietet es sich eher an, in einer Innenstadt zu laufen, denn da sind zumindest wirklich fast alle an der Leine.
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Hallo :)
Etwas "schickere" Parks in Städten eignen sich auch, weil dort eher die Leinenpflicht kontrolliert wird. Außerdem latschen die meisten Leute da echt gut vorhersehbar immer dieselben Wege lang Sehr geeignete Übungsobjekte
Wir hatten grad eben auch ne klasse Übungssituation: Rehpinschermama mit einem Welpen auf der anderen Straßenseite. Die Halterin kam (über die Straße herüber) mit mir ins Gespräch, wir schlenderten gemeinsam ein Stück in die selbe Richtung, jede blieb aber auf ihrer Straßenseite.
Die Pinschermama hat immer mal wieder ordentlich meine beiden angekläfft und der Zwerg natürlich auch immer mitgemacht. Mit "z+b" blieben meine zwei voll cool... Die Frau ruckte jedes mal an der Leine, wenn ihr Hund kläffte.(Wenigstens beim Welpen nicht... der war auch am Halsband... ) Ich hab bewusst nichts dazu gesagt, nur etwas demonstrativ "vorgemacht", wie ich das mache mit meinen beiden. Und siehe da: Die Frau hörte auf zu rucken... und schaute sich das genau an. Ich hab nur auf ihre Fragen geantwortet, warum Dana Mauli trägt und das wir mit ihr üben, keinen Stress in solchen Momenten zu entwickeln.
Ich hoffe, sie hat was davon mitgenommen. Mal sehen, ob sie beim nächsten mal auch Leckerchen dabei hat, wenn ich sie treffe... und wenn nicht, mach ich einfach genau so weiter...Steter Tropfen und so...
Lieben Gruß
Kirsten
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Die Frau ruckte jedes mal an der Leine, wenn ihr Hund kläffte.
Oh, ja, das kenn ich auch. Wir treffen bei unseren Spaziergängen hier im Ort auch sehr oft auf Hundehalter, die dann an der Leine rucken, weil ihre Hunde meinen erspähen und in die Ketten gehen. Wobei ich nicht glaube, dass diese ein großes Problem mit meinem haben, hat sich einfach nur so eingebürgert und das Leinenrucken bestärkt dieses Verhalten ja u.a. auch noch. Ich freue mich dann immer, wenn wir entspannt und ohne Kläffen durch Z&B passieren können. Früher war meiner auch eher auf Konfrontation und "wie du mir, so ich dir" aus, jetzt geht es problemlos :-)
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