*Zeigen und Benennen*

  • Zitat


    Vierzig Mal Geischirgriff dauert ca. 40 mal 10 Sekunden.
    2 Mal beim/nach dem Geschirr anziehen, 2 Mal vor dem Raus gehen, 2 Mal direkt vor der Haustür. Ca. alle 150 Meter einmal auf dem Spaziergang, bei einem Gang von 1,5 Kilometer sind das zehn Mal.
    2 Mal vor der Haustür beim Reingehen, 2 Mal direkt hinter der Haustür beim Reingehen, nochmal vor dem Geschirr ausziehen.


    Ich gehöre zu denen, die sowas nie und nimmer schaffen, schon gar nicht mit zwei Hunden. Spätestens nach dem zweiten Mal komme ich gar nicht mehr dazu, in Geschirr oder Halsband zu greifen, weil die beiden erwartungsvoll sabbernden Nasen in meiner Tasche hängen - da komme ich gar nicht mehr zum Gartentor raus. Und unterwegs habe ich sie nicht alle 150 m in Griffnähe, und sie abrufen, um dann einen Geschirrgriff zu machen, der sie von mir weghält, finde ich wenig sinnig, dabei wird höchstens eine Art Superschlachtruf konditioniert, oder es wird das Hochspringen an mir als Verhaltenskette konditioniert. Ich mache das nur, wenn der Hund grad nix ahnt, oder schnuffelt.

    • Neu

    Hi


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    • Hm, das hatte ich noch garnicht bedacht. Naja, Amy ist immer an meiner Seite, mit der geht das schon.
      Ich habe darüber gegrübellt, wie ich den Geschirrgriff bei beiden Hunden gleichzeitig anwende.
      Vielleicht mach das erstmal nur mit Amy, bei Finchen habe ich den schonmal angefangen und sie war ohnehin etwas irritiert.
      Liebe Grüße
      Susanne

    • waaaaaaa, die Nicole... juchee





      zum Geschirrgriff, woaaaaaaaaa, das war doch EIN Beispiel.
      Wie oft hab ich nun schon geschrieben, dass man zum Glück beim Training mit positiver Bestärkung und Markersignal nicht nach Rezept 08/15 vorgehen muß.
      Wenn das so, wie ich es beschreiben habe, um klar zu stellen, dass es so viel Zeitaufwand doch gar nicht ist, dann baut man es eben an anderer Stelle in anderen Situationen auf.
      Und vielleicht braucht man es für machen Hunde ja auch einfach gar nicht - dann braucht man das ja auch nicht aufzubauen.


      Ich hatte beim Gandhi keine Zeit, das vorab aufzubauen. Man trat vor die Tür, irgend was bewegte sich, Hund flippte aus, Geschirrgriff...
      Anfangs bestand der ganze "Spaziergang" (zur hundert Meter entfernten Wiese....) aus unzähligen Geschirrgriffen - weil er mir sonst an der Leine rumgeflogen wäre. Learning by doing und zwar voll in der aufregenden Situation. Ist das ideal? alles andere als.
      Funktioniert aber offenbar trotzdem.
      Jetzt kann ich das so wie oben beschrieben (nur nicht so häufig) zwischendrinn immer mal wieder auffrischen.


    • Ich hoffe, es war ok, dass ich das Blog verlinkt habe. :ops:


      Schön, dich hier zu lesen!


      LG
      Marita

    • Shoppy, jetzt muss ich aber doch nochmal blöde fragen:
      Wie genau funktioniert diese Geschirrgriff? Der soll doch angekündigt werden?
      Kannst du mir nochmal genau schreiben, wie ich das aufbauen soll? Im Google hab ich nur Videos gefunden und ich habs lieber schriftlich.

    • :hilfe:
      Hat irgend jemand eine Idee, wie man das "Zeigen und Benennen" von Gerüchen
      (Spuren:Wild, verhasster Lieblingsfeind) und damit verbundenen Totalausrastern aufbauen könnte?


      Da hat man ja nie eine Chance dem Hund zuvor zu kommen! :???:

    • Zitat

      :hilfe:
      Hat irgend jemand eine Idee, wie man das "Zeigen und Benennen" von Gerüchen
      (Spuren:Wild, verhasster Lieblingsfeind) und damit verbundenen Totalausrastern aufbauen könnte?


      Da hat man ja nie eine Chance dem Hund zuvor zu kommen! :???:


      Ooooooh ja, das kenne ich. Mein Andiamo ist auch so ein Nasentier.


      Oft bekommen wir gar keinen Hund zu Gesicht, aber sein Verhalten zeigt mir deutlich, dass wohl vor kurzem einer da war. er folgt der Spur dann total aufgedreht, hechelt und springt. Das ist echt blöd.


      Ich versuche dann immer ihn irgendwie zu entspannen (geht bei uns nur mit Körperkontakt, wie z.B. Geschirrgriff) und irgendwie abzulenken.


      Da gibt es mit zeigen und benennen direkt wohl keine Lösung - es sei denn, Du riechst den Lieblingsfeind auch :headbash:

    • Ja, Geschirrgriff und Entspannungssignal sind vielleicht ein Weg.
      Aber, ob man damit auch wirklich zum Ziel kommt?


      Hast Du gute Erfahrungen in so einer Situation damit gemacht?


      Beides erfordert eine extrem schnelle Reaktion in einer Situation,
      die man ja nicht kommen sieht........!


      Die menschliche Nase ist ein wirklich unterentwickeltes Etwas! :/

    • wieso sollte es einen Unterschied machen, ob der Hund mir was optisches oder was geruchliches anzeigt? Du siehst doch an seinem Verhalten, dass er auf einen Reiz (optisch, geruchlich, oder akustisch...) reagiert. Die Reihenfolge beim Aufbau ist immer der gleiche. Hund entdeckt was (DAS können wir sehen), Markersignal, Bestärkung.


      Ich wende z.B. Zeigen und Benennen bei meinem Pflegehund auch bei Mäusen an. Die kann ich weder sehen, noch riechen, noch hören. Easy kann sie sowohl hören als auch riechen. Ich sehe aber seine Rektion ;D
      Allerdings machen wir es bei Mauselöchern nicht notwendigerweise nach dem "look, don't touch"-Prinzip - denn als Bestärkung darf er ziemlich viele Mauselöcher ausgraben ;D

    • Zitat

      Shoppy, jetzt muss ich aber doch nochmal blöde fragen:
      Wie genau funktioniert diese Geschirrgriff? Der soll doch angekündigt werden?
      Kannst du mir nochmal genau schreiben, wie ich das aufbauen soll? Im Google hab ich nur Videos gefunden und ich habs lieber schriftlich.



      Mich würde das auch sehr interessieren.

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