*Zeigen und Benennen*
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Ich glaube, unser Wochenende war wirklich eine sehr gute Idee.
Wir haben gezeltet, die Hunde unserer Gruppe hat Lucky sogar anfangs an der Leine freudig begrüßt - war aber auch ein Junghund.
Jedenfalls haben wir direkt nebem dem Pippi-Gebiet gezeltet und es kamen haufenweise Hunde mit Leuten da vorbei. Ich hab das anfangs gar nicht so bemerkt und hatte Lucky neben mir vorm Zelt abgelegt. Und der blieb liegen!
Er hat nur hin und wieder mal gegrummelt, aber er ist nicht ein einziges Mal hingerannt und hat gestänkert, sondern ist brav dort geblieben wo er war und war auch ziemlich entspannt.
Echt super, das hätte ich niemals für möglich gehalten. -
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Oh! Da ist ja spannend... ! Nach Ewigkeiten mal wieder im DF und direkt ein Lesezeichen setzen. Morgen öese ich mich hier mal durch!
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Bei uns auch weiterhin Fortschritte. Wir haben sogar schon einige Erfolge bei plötzlich auftauchenden Hunden gehabt * sooooo stolz bin *
Allerdings ist Andiamo hinterher oft noch sehr erregt und kann dann einige Zeit noch nicht vernünftig an der Leine gehen. Er springt dann oft los, korrigiert sich aber selbstständig gleich, verliert seine Konzentration dann aber noch 2-3 Mal und die Prozedur wiederholt sich. Ich bleibe dann wenn möglich noch länger an Ort und Stelle und versuche jetzt mehr und mehr über Körperkontakt eine Entspannung aufzubauen. Ich hoffe, dass er auch das bald gut annimmt... -
Nachdem ich jetzt erst mal auf ganz viele positive Hundekontakte gesetzt habe, weil Anjou ja schlicht unsicher ist, habe ich jetzt wieder eingesetzt nach bestimmt 3 Monaten.
Also ein "Wo ist der Hund?" auf eine Entfernung, wo er sich sonst nicht im Entferntesten aufregt. Er sieht den Hund nicht mal, er war so aufgeregt, dass er gar nicht wusste, wo er hin gucken sollte. Er plusterte sich gleich schön auf, knurrte, huschte hektisch hin und her, bellte. Depp der
Also versucht ein neues Kommando aufzubauen. Einfach nur "Hund" hab ich gesagt. Erst nur bei weit entfernten Sichtungen. Da hat er es nach zwei mal als Rückrufkommando eingeordnet gehabt und kam immer gleich angetrippelt, wenn er zwei, drei Meter vor war als ich das Kommando gegeben habe
Kamen die Hunde auch nur entfernt näher als das, hat er sich aufgeplustert wie Gockel persönlich und gar nicht mehr eingekriegt mit seiner Bellerei. So schlimm ist es sonst nicht, es hat ihn noch gepuscht, dass ich mich "eingemischt" habe. Sonst ist er im Freilauf nämlich relativ entspannt, bellt nur einzelne Male. Heute hat er ein richtiges Bell-Geheul angestimmt. Deswegen wollte ich im Freilauf ansetzen, wo ich ihn entspannter erwische und besser klickern kann.
Was macht ihr denn, wenn die Hunde gar nicht drauf reagieren? Weiter klicken? Ignorieren?
Ich habe heute dann was Neues probiert, weil er mich im Freilauf sonst nie so ignoriert und bin einfach umgedreht und ein paar Meter weg. Er hat sicher 5 bis 10 Sekunden gebraucht, bis er drauf reagiert hat. Kenne ich so nicht von ihm, sonst ist er gleich bei mir, weil er die Begegnungen nicht alleine bestreiten will.Andererseits habe ich auch Angst, dass ich ihn damit bestätige, weil er den Feind erfolgreich "verbellt" hat. Wobei ich natürlich gleich wieder umdrehe und nicht dauerhaft die Richtung wechsel.
Naja, zum Zeigen und Benennen. Bei unserem ersten Versuch war ich echt begeistert, dass es unser Weg sein könnte. Ich finde es auch immer noch eine tolle Methode und versuche es weiter, war ja erst ein Tag. Aber seit diesem blöden Zwischenfall vor ein paar Monaten scheint ihn dieses Ankündigen noch anzufeuern. Ich weiß nicht, ob das wirklich noch unser Weg ist
An der Leine habe ich die Bellerei ganz gut im Griff. Er mag einfach diese frontale Konfrontation nicht. Ich habe eine Zeit lang kommentarlos geblockt und ihn vom Weg gedrängt, wenn er gebellt hat und bin dann - seine Sicht abschirmend - stehen geblieben. Brauche ich jetzt nur noch seltener. Bietet der Weg Platz für uns zur Seite auszuweichen uns da zu positionieren, klappt es gut. Dann kriege ich seine Aufmerksamkeit meist schon durch Ansprache und muss nur noch selten den Blickkontakt abbrechen.
Probleme macht es an der Leine nur noch da, wo der Weg zu eng ist und die Konfrontation zu nah. wir in Bewegung sind. Im Sitz fällt es ihm leichter sich auf mich zu konzentrieren. Ich setze ihn deswegen auch bei Fahrradfahrern und Joggern immer ab, statt ihn nur ranzurufen, weil ihm das leichter fällt und er nicht so "sprunghaft" ist. Müssen wir also an anderen, stehenden Hunden vorbei, hängt er in der Leine und kläfft...
Beim Dog Day letzte Woche hingegen waren die Begegnungen super (da gab es zwangsweise Leinenbegegnungen). Er bellt ja nur bis auf ein paar Meter Entfernung. Danach beschwichtigt er oder geht interessiert gucken. Durch die hohe Hundedichte hat er sich über die Anderen gar nicht aufgeregt, sondern ist immer vorbildlich in Kontakt getreten.Im Freilauf war das Problem bisher wie gesagt nicht so groß. Ich hoffe, das hat sich nicht mit heute geändert. Da fällt mir das mit dem Abdrängen deutlich schwerer, als wenn ich ihn an der Leine habe. Aber will da jetzt auch nicht irgendwas heraufbeschwören mit dem "Zeigen und Benennen", wenn das weiter so läuft wie heute :/
Sorry, ist lang geworden und auch bissl am Thema vorbei, aber es gehört ja irgendwie dazu.
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Zitat
Bei uns auch weiterhin Fortschritte. Wir haben sogar schon einige Erfolge bei plötzlich auftauchenden Hunden gehabt * sooooo stolz bin *
Allerdings ist Andiamo hinterher oft noch sehr erregt und kann dann einige Zeit noch nicht vernünftig an der Leine gehen. Er springt dann oft los, korrigiert sich aber selbstständig gleich, verliert seine Konzentration dann aber noch 2-3 Mal und die Prozedur wiederholt sich. Ich bleibe dann wenn möglich noch länger an Ort und Stelle und versuche jetzt mehr und mehr über Körperkontakt eine Entspannung aufzubauen. Ich hoffe, dass er auch das bald gut annimmt...Das freut mich für euch
Interessant, wie unterschiedlich die Wuffs sind... Anjou ist in dem Moment entspannt und voll bei mir, wo wir vorbei sind. Oder wo er Kontakt hat und die Anspannung abfällt.
Und gerade die plötzlich auftauchenden Hunde sind bei uns ein Segen, weil er keine Zeit hat sich "rein zu steigern"
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bei uns isses es ähnlich, plötzlich auftauchende hunde sind bei uns auch kein problem, eben weil keine zeit ist, sich aufzupushen.
und ebenso: wenn wir vorbei sind, sind wuffels wieder völlig relaxt.
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Zitat
Naja, zum Zeigen und Benennen. Bei unserem ersten Versuch war ich echt begeistert, dass es unser Weg sein könnte. Ich finde es auch immer noch eine tolle Methode und versuche es weiter, war ja erst ein Tag. Aber seit diesem blöden Zwischenfall vor ein paar Monaten scheint ihn dieses Ankündigen noch anzufeuern. Ich weiß nicht, ob das wirklich noch unser Weg ist
Dann laß das "Kommando" doch erstmal komplett weg.....
Ich habe bei Jabba sehr sehr lange einfach nur geclickt, ganz ohne Kommando/Hörsignal. Wir hatten da nämlich auch so paar Problemchen, weil Jabba dann hektisch wurde und gar nicht wußte, was ich von ihm will... Erst als die Handlungskette richtig saß und er insgesamt viel entspannter wurde, habe ich ab und an mal versucht das "Wo ist der Hund" einzubringen... Wenn er bei ner dichten Begegnung schon leicht aufgeregt ist, lasse ich es auch heute noch einfach sein und clicke einfach nur das Hingucken und mich-angucken abwechselnd...
Was inzwischen richtig cool ist bei Jabba: er regt sich viel viel weniger auf, wird gar nicht erst so aufgeregt. Er "denkt viel mehr nach", überlegt länger und entscheidet sich dann oft von sich aus für ne Alternative, die bei genügender Entfernung zum "Problem-Objekt" auch mal nur schnüffeln ist...
Richtig pöbeln gibt es schon lange nicht mehr, wenn es arg dicht ist, oder er sich doch mal erschreckt, weil einer um die Ecke kommt, dann wird er schon mal steif und knurr-wufft auch mal, aber läßt sich super schnell rausholen und dann ist alles flauschig...
Außerdem kann ich ihm inzwischen echt super ankündigen, daß gleich was kommt, was ihn erschrecken könnte. Jabba ist so ein Hund, der sich nur auf eins konzentrieren kann, das dann aber 1000% macht. Egal ob schnüffeln, spielen, Hörzeichen ausführen, fressen... Und der kriegt anderes dann oft erst mit, wenn er sich drüber erschreckt und was tut ein Cattle Dog, wenn er erschreckt? genau, er geht nach vorne...
Inzwischen kann ich ihn da super fragen: "wo ist der Hund/Mensch" und er sucht das "ding" , hat er es entdeckt, kommt Blick zu mir und alles ist super... DAS finde ich absolut genial, weil "früher" habe ich ihn dann zwar oft versucht anzusprechen, aber dann nahm er das Objekt ja auch nicht wahr, weil er dann ja durch meine ansprache wieder nur auf mich konzentriert war. erst wenn dann der jogger direkt neben ihm war, hat er es mitgekriegt, hat sich erschreckt und naja...
war das irgendwie verständlich? -
Zitat
Dann laß das "Kommando" doch erstmal komplett weg.....
Ja, ich habes halt noch mal versucht. Von "Wo ist der Hund", dann ein neues Kommando probiert, also nur "Hund". Das klappt besser, aber er ist halt unruhig und hat es mehr als "Schau" oder "Komm" eingeordnet.
Ich habe es seit dem dann auch eher ohne versucht und nur geklickert. Nur wenn er mal wieder in der Gegend rum schaut, habe ich eben versucht in aufmerksam zu machen. Weil er zwar keine "Zeit" mehr hat zu bellen, wenn er den Hund erst spät bemerkt, aber sich dann eben auch arg erschreckt.
Aber danke, ich versuche es dann wohl erst mal wirklich mehr ohne Worte und fange erst später an ihn aufmerksam zu machen.
Auf die Entfernung klappt das auch gut bei uns. Aber sobald die Entfernung so ist, dass er nicht mehr aus den Augen lassen will, interessiert er sich nicht mehr für das Clicken bzw. deutlich langsamer und oft nur, wenn ich zusätzlich anspreche. Eigentlich soll man ja dann trotzdem belohnen, wenn er denn ruhig ist, aber ich komme dann mit dem Leckerchen gar nicht dazwischen. Da er sich mehr aufregt, wenn ich ihn am Halsband nehme oder zu eng an ihm dran bin (Leine etc.), steigere ich dann die Aufregung bei Offline-Begegnungen, die ja eigentlich angenehmer verlaufen als an der Leine. Das will ich nicht kaputt machen.
Na mal sehen, wir fangen ja gerade erst wieder an Ich gebe dem Ganzen weiter eine Chance, weil ich die Methode prinzipiell klasse finde. Ich erwarte ja auch kein Wunder nach zwei Tagen, nur, dass sich die Aufregung noch steigert macht mich skeptisch. Weil Anjou eben erst recht hoch dreht, wenn ich in angespannten Situationen Erwartungen an ihn richte, die er nicht erfüllen kann.
Und ich fand deinen Text sehr verständlich, wahrscheinlich verständlicher als meinen Klasse!
Wie gesagt, ich finde die Vorgehensweise toll! Ich hoffe, Anjou braucht auch einfach etwas, um zu verstehen, dass ich ihm helfen will.
Gestern hatte ich eher den Eindruck er denkt, ich erwarte von ihm, dass er verbellt. Nicht, dass ich da den Schutztrieb fördere..... Er bellt dann nach vorne, wirft einen Blick auf mich und stürmt vor. Wenn ich ihn unterbreche, wirkt er irritiert, als ob er gar nicht mehr weiß, was ich nun will. -
ich benenne auch nicht mehr - ich clickere/marker nur noch u. belohne richtiges verhalten.
das benennen hatte ich den eindruck, macht meinen wuffel auch wieder "unsicherer, nervöser".lass das benennen erst mal eine ganze zeitlang weg. und 2 tage sind ja gar nix
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Zitat
das benennen hatte ich den eindruck, macht meinen wuffel auch wieder "unsicherer, nervöser".Meiner ist ja anscheinend genau das Gegenteil.
Ich lasse Andiamo sofort alle Hunde suchen, die ICH sehe, die ER aber noch nicht entdeckt hat.
Er wird zwar auch hibbelig, wenn ich frage "wo ist der Hund", ist dann aber bei Annäherung viel entspannter, weil er dadurch länger Zeit hat sich darauf einzustellen.
Vielleicht seid ihr da ja auch einfach schon einen Schritt weiter? -
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