*Zeigen und Benennen*
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Ja, natürlich sind 2 Tage gar nichts Ich erwarte auch keine Veränderung bisher, in überhaupt keiner Richtung.
Deswegen hat es mich eben so verunsichert, dass es direkt eine scheinbar negative Veränderung gab durch diese Unruhe.Aber ich versuche es dann erst mal ohne Man muss ja letztendlich immer ein wenig an den Hund anpassen. Bin gespannt!
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Ja, natürlich sind 2 Tage gar nichts Ich erwarte auch keine Veränderung bisher, in überhaupt keiner Richtung.
Deswegen hat es mich eben so verunsichert, dass es direkt eine scheinbar negative Veränderung gab durch diese Unruhe.Aber ich versuche es dann erst mal ohne Man muss ja letztendlich immer ein wenig an den Hund anpassen. Bin gespannt!
Ich würde versuchen auch zu Hause oder einfach freiwilligen Blickkontakt zu clickern...damit dein Hund es nicht nur mit Hundebegnungen asoziiert...ist er nicht so wild auf Leckerchen, würde ich versuchen ein paar Tage auf Handfütterung umzusteigen.
Anonsten kann ich auch bestätigen, das besonders am Anfang bei uns auch beim "Zeigen und benennen" übersteigerte Handlungen zutagegebracht hatte...zb. wurden plötzlich bekannte Hunde angebellt, die sie vorher nie gestört haben...besonders vor unserer Haustür.
Ich denke es liegt auch daran, das dein Hund die Handlungskette noch nicht ganz "verstanden"(verinnerlicht ) hat...bei uns hat es viele Wochen gedauert.
Dazu kommt das meine Hündin nicht gerade eine große Frusttolleranz besitzt...heißt auch das ich nicht stundenlang an einem Hund rumclickern sollte, ... im Prinzip ist es ja der erste Zwischenschritt, das der Hund auf andere Hunde aufmerksamer wird...sprich die erhöhte Erregbarkeit ist durchaus normal, denn es wird ja bestärkt.Der nächste Schritt wäre dann, das du es schaffst das dein Hund nach dem Click lernt sich ganz kurz zu dir zu wenden...
Ich persönlich würde an deiner Stelle versuchen draussen erstmal einen freiwilligen Blickkontakt zu dir zu clickern...und dieses mit besonderen Leckerchen (zb. gekochtes Hühnchen oder so) zu bestätigen.
...bei uns hat es den Durchbruch gebracht.ich muß dazu sagen, das unser größtes Problem, die Leinenagression direkt vor unserer Haustür bisher nur bei kleineren fremden Hunden gelöst ist...wenn wir hier einen großen (und dazu noch dunklen) Hund begegnen ist das immernoch ein Problem...
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Das probiere ich auch mal
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Danke dir, Sinaline Auch wenn es leider nur bedingt anwendbar ist. Ich habe vom ersten Tag an freiwilligen Blickkontakt und eigenständiges zu-mir-zurück-kommen bestätigt. Dadurch (und weil es ihm einfach liegt) hat er nur einen Radius von 10 Metern ca., wenn wir alleine unterwegs sind. Wenn andere Hunde in Sicht sind, noch weniger, weil er Sicherheit braucht.
Blickkontakt nimmt er permanent auf, er ist unheimlich an mir orientiert und wir stehen unterwegs eigentlich im ständigen Kontakt. Ich spreche ihn an, oder er wendet sich an mich, immer im Wechsel. 5, 6 Meter vor mir bleibt er immer stehen und dreht sich zu mir um und wartet auf mein "lauf" oder "weiter" oder er kommt zu mir zurück oder wartet auf mich.Wenn er etwas hört, was ihn irritiert, wo er eigentlich bellen würde (vor allem im Dunkeln, wo er sehr wachsam ist), nimmt er auch Blickkontakt auf und wartet auf meine Reaktion. Ich lobe ihn dann direkt für den Blickkontakt und reagiere der Situation entsprechend.
Also ich bestätige Blickkontakt und Kontaktaufnahme auch immer noch ziemlich regelmäßig, wenn auch nicht mehr jeden, aber meistens.Anjou steht auf Leckerchen Handfütterung wäre schwierig, weil ich barfe. Aber auch für ein Stück trockenen Apfel macht er schon fast alles.
ZitatAnonsten kann ich auch bestätigen, das besonders am Anfang bei uns auch beim "Zeigen und benennen" übersteigerte Handlungen zutagegebracht hatte...zb. wurden plötzlich bekannte Hunde angebellt, die sie vorher nie gestört haben...besonders vor unserer Haustür.
Das beruhigt mich Ich hoffe, er braucht einfach ein paar Tage um sich einzufinden. Heute haben wir nicht geübt, weil wir montags und mittwochs den halben Tag babysitten sind. Da ist er total geplättet danach, da gibt es keine intensiven Runden.
Aber dafür habe ich heute was anderes beobachtet. Beim Babysitten. Die Kids haben verstecken gespielt und ich sag spaßeshalber (weil er das eh nicht richtig versteht, dass er da suchen soll) "Ja, wo ist denn der Maurice?" Hab überhaupt nicht ans Zeigen und Benennen gedacht. Im Haus, also definitiv kein Hund da, noch nie gewesen. Und Anjou wirbelt rum und fängt an zu kläffen, guckt mich irritiert an, stellt den Kamm auf, knurrt, sucht weiter
Abends bei meiner Schwester. Sie wirft ein Kissen weg, worauf er immer kauen darf und sagt "Wo ist das Kissen?" (ich weiß, blöd, das war heut aber echt Zufall) und prompt bellt er wieder ein mal laut, hat es mich dann aber sofort unterbinden lassen.Normalerweise wirbelt Anjou bei einem Click auch gleich rum und kommt zu mir gespurtet. Er kennt das Geräusch schon von der Züchterin, das hat er echt verinnerlicht. Auch auf große Entfernung klappt es ja noch einwandfrei. Also das Prinzip hat er schon verstanden. Aber er ist eben wirklich leicht erregbar und ich denke, die neue Erwartungshaltung, die ich da an ihn stelle, muss er erst mal einordnen und lernen damit umzugehen.
Aber wirklich vielen Dank für deinen Beitrag Das hilft mir immer die Dinge besser einzuordnen!
Ich werde jetzt vielleicht trotzdem öfter mal Jackpot-Leckerlis (Futtertube, Fleischwurst etc.) nehmen, obwohl er das Platinum und die getrockneten Innereien wirklich liebt. Aber die gibt es ja "immer".
Und eine Frage noch... Was macht ihr denn, wenn der Punkt erreicht ist, wo der Hund nicht mehr reagiert? Wie gesagt, im Freilauf. Ihn dann ran zu nehmen verschlimmert die Situation, dann ist er endgültig gestresst. Wenn dann müsste ich ihn schon frühzeitig anleinen und ich will ihm nicht die Hundebegegnungen verweigern, die sind unheimlich wichtig für ihn.
Abgesehen davon will er die Begegnung oft gar nicht (bei größeren Hunden). Deswegen ist es da eben so wichtig, dass er positiv Erfahrungen sammelt. Und ich will ihn nicht raus nehmen und den Erfolg geben "Hund verbellt, der Situation entgangen"Also ab dem Punkt, wo das Clickern ignoriert wird/ der Abstand zu klein ist... Einfach aufhören und abwarten? Die Situation läuft dann ja von alleine dann recht schnell ruhig bei uns. Weil er dann kurz darauf schon selbst wieder ruhig ist, wenn der andere Hund zu nah ist. Und friedlich ist er dann so wie so.
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@Tani88...vielleicht hat Shoppy noch einen Rat für dich...
Ich hab mir schon fast gedacht, das dein Hund auch weniger Frusttoleranz besitzt bzw. etwas schnell hochdreht...ist bei meiner Hündin auch nicht anders.
Gibt es denn Hunde bei denen dein Hund nicht so schnell hochdreht?...da würde ich eventuell verstärkt üben.
...und vielleicht ein Entspannungssignal aufbauen (wenn du es nicht schon gemacht hast)Wie schon gesagt, ich kann bei meiner Hündin in bestimmten Situationen auch nicht immer clickern, da sie völlig außer Kontrolle gerät...das sind dann die Situationen vor unserer Haustür mit großen fremden Hunden.
Ich habe mich zwar wieder zu den kleinen fremden Hunden "raufarbeiten" können...aber für den Rest habe ich kein gutes Gefühl.
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Wir hatten grad eine komische Situation
Balu und ich kommen eben von unserer Runde, biegen in unsere Wohnsiedlung ein und 10 m vor uns ist ein unangeleinter Dalmatiner.
Ich gesagt "da ist ein Hund" und geclickt, aber keine Reaktion von Balu. Also hab ich das Leckerlie vor ihn geworfen-keine Reaktion, also hab ich das Leckerlie genommen und ihm vor die Schnauze gehalten.
Balus Reaktion: er zieht den Kopf nach hinten weg und wollte das Leckerlie auf keinen Fall!Aaaber, merkwürdigerweise hat er auch kein Theater gemacht. Ich hab ihn dann absitzen lassen. Hat sofort geklappt. Dann saß er da und hat den Hund (ich glaube Hündin) sehr angespannt angeguckt. Aber er hat kein Theater gemacht, nicht gejammert und nicht gezerrt.
Der Dalmatiner kam dann auf uns zu, weil unangeleint und Besi war am Telefonieren...Auch dessen Haltung war seehr angespannt, hat sich fast etwas angeschlichen.
3 m vor Balu konnte man richtig beobachten, wie sich die Körperhaltung des Dalmatiners blitzartig verändert hat. Auf einmal wurde er wieder locker, fing an mit dem Schwanz zu wedeln und kam freundlich auf Balu zu.Deswegen kann ich mir gut vorstellen, dass Balu nicht so ein Theater gemacht hat, weil er auf den anderen Hund reagiert hat!?
Denn gestern haben wir eine andere Hundedame getroffen, und da hat er auch wieder gewimmert und gezerrt was das Zeug hält
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Gibt es denn Hunde bei denen dein Hund nicht so schnell hochdreht?...da würde ich eventuell verstärkt üben.
Die gibt es nicht so wirklich. Also auch bei Bekannten Hunden bellt er erst mal. Es ist bei ihm halt so, dass er riesig unter Anspannung und Aufregung steht. Er bellt bei Spaziergangsbeginn auch eine gute Minute vor sich hin bzw. wenn was da ist, alles und jeden an Da arbeite ich gar nicht gegen, weil ich ihn nur noch mehr stresse und das Ganze verschlimmere. Nach höchstens einer Minute ist der Spuk auch vorbei und er ist deutlich entspannter.
Nur eben Hundebegegnungen versetzen ihn jedes mal wieder in dieses Level. Egal welche Art Hund. Wobei er schon bei größeren, kurzhaarigen Hunden angespannter ist. Aber hoch drehen tut er überall (mal eher "positiv" und mal schon mehr ängstlich/ unsicher).
Zitat...und vielleicht ein Entspannungssignal aufbauen (wenn du es nicht schon gemacht hast)
Für das Entspannungssignal bin ich irgendwie zu blöd Es haben mir schon zwei mal Foris ausführlich erklärt, die Theorie ist mir auch klar. Aber irgendwie versteht Anjou es nicht bzw. verbindet da nichts mit. Er ist bei Ansprache, Berührung (ins Geschirr greifen z.B.) auch jedes mal gleich absolut aufmerksam und dadurch erwische ich ihn nicht in entspannten Situationen, sondern reiße ihn meist raus.
Ich sollte es vielleicht noch mal versuchen, es würde sicher helfen, aber irgendwie platzt der Knoten bei mir nicht Das und das Signal "hinter" (mich) sind echt die einzigen Sachen, wo ich ihm nicht wirklich verklickern kann, was ich möchte.ZitatWie schon gesagt, ich kann bei meiner Hündin in bestimmten Situationen auch nicht immer clickern, da sie völlig außer Kontrolle gerät...das sind dann die Situationen vor unserer Haustür mit großen fremden Hunden.
Ich habe mich zwar wieder zu den kleinen fremden Hunden "raufarbeiten" können...aber für den Rest habe ich kein gutes Gefühl.
Ich drücke euch die Daumen, dass es mit viel Geduld irgendwann klappt Wenn sie das Prinzip kennt, braucht sie vielleicht einfach noch etwas...
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Für das Entspannungssignal bin ich irgendwie zu blöd Es haben mir schon zwei mal Foris ausführlich erklärt, die Theorie ist mir auch klar. Aber irgendwie versteht Anjou es nicht bzw. verbindet da nichts mit. Er ist bei Ansprache, Berührung (ins Geschirr greifen z.B.) auch jedes mal gleich absolut aufmerksam und dadurch erwische ich ihn nicht in entspannten Situationen, sondern reiße ihn meist raus.
Ich sollte es vielleicht noch mal versuchen, es würde sicher helfen, aber irgendwie platzt der Knoten bei mir nicht Das und das Signal "hinter" (mich) sind echt die einzigen Sachen, wo ich ihm nicht wirklich verklickern kann, was ich möchte.Gibt es irgend eine Situation, in der er zuverlässig entspannt?
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Für das Entspannungssignal bin ich irgendwie zu blöd Es haben mir schon zwei mal Foris ausführlich erklärt, die Theorie ist mir auch klar. Aber irgendwie versteht Anjou es nicht bzw. verbindet da nichts mit. Er ist bei Ansprache, Berührung (ins Geschirr greifen z.B.) auch jedes mal gleich absolut aufmerksam und dadurch erwische ich ihn nicht in entspannten Situationen, sondern reiße ihn meist raus.
Ich sollte es vielleicht noch mal versuchen, es würde sicher helfen, aber irgendwie platzt der Knoten bei mir nicht Das und das Signal "hinter" (mich) sind echt die einzigen Sachen, wo ich ihm nicht wirklich verklickern kann, was ich möchte.Das war bei uns am Anfang genau so!!! Bruno hat sich an mich gekuschelt und ich hab "eeeeeasyyyy" gesagt und er hebt den Kopf und guckt mich an! Entspannt war er dann jedenfalls nicht mehr so, wie vor dem Signal. Ich habe auf unsere Trainerin gehört und weiter gemacht, auch wenns mich so irritiert hat, dass Bruno jedes Mal wieder den Kopf angehoben hat. Ich dachte, das funktioniere bei unserem Hund eh nicht.
Irgendwann wusste er dann, dass nach dem "Easy" nichts kommt, dass es einfach ein "uninteressantes" Wort ist. Es hat vielleicht eine Woche gedauert, wobei ich das Signal bestimmt 50 Mal am Tag gegeben habe. Jedes Mal, wenn er sich hingelegt, an mich gekuschelt, mit der Katze geschmust oder am Einschlafen war. Das kannste ja auch gut im Vorbeigehen sagen.
Bei Bruno hab ich dann, als er sich nach dem Signal nicht zu mir orientierte, geschaut, welche Berührung ihm gut tut, was er mag. Bei ihm sind es die Schultern. Wenn ich die massiere, dann entspannt er total. Dann habe ich es hin und wieder dazu genommen.
Wir benutzen das Signal seit 6 Monaten und am Anfang konnte ich keine Reaktion erkennen, was sich aber mit der Zeit verändert hat. Mittlerweile geht es bei hoher Erregung ganz gut, nur bei sehr hoher Erregung reagiert er nicht wirklich für mich ersichtlich darauf. Was in seinem Kopf vorgeht, kann ich natürlich nicht sagen. Es hat sich im Laufe der Zeit einfach entwickelt. Wenn ich den Eindruck habe, dass das Signal nicht den gewünschten Erfolg hat, dann massiere ich ihm die Schultern und gebe das Wortsignal und dann klappt es auch ganz gut.
Bleib dran, denn es lohnt sich wirklich!
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Kann mir vielleicht noch jemand was zu unserer heutigen Situation sagen?
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