*Zeigen und Benennen*
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Danke sinaline, dass du so nett warst so ausführlich zu antworten
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Ich möchte auch mal wieder was schreiben...
Als das "Problem" bei Balu anfing, hatte ich auch starke Probleme noch mit ihm Gassizugehen.
Weil ich auch einfach Angst hatte.
Ich weiß, dass die innere Einstellung da enorm wichtig ist, aber ich war 14, es ist mein erster Hund und ich konnte wirklich nicht mit der Situation umgehen.In der Hundeschule wars einmal so schlimm, dass ich in Tränen ausbrach, die Leine hingeschmissen hab und mich hingesetzt hab. Meine Mutter musste dann mit Balu weitertrainieren.
Und sowas prägt. Danach hat man echt erstmal keine Lust, soetwas nochmal durchzumachen und schon gar nicht konnte ich das ganze irgendwie positiv sehen.
Zudem kommt dazu, dass ich mir ständig über alles Gedanken mache,und wenn dann irgendwelche dummen Kommentare kommen von wegen "Dein Hund ist aggressiv" oder "Vielleicht sollten sie mal trainieren mit dem" blablabla, an solchen Kommentaren hab ich noch Tage dran zu tun.
Aaaaber, im Laufe der 3 Jahre bin ich ja auch älter geworden Und mittlerweile schaffe ich es, an die Sache gelassen ranzugehen.
Auch wegen den Tipps hier. Oder vorallem wegen den Tipps hier.
Da ich eigentlich ein Mensch bin der in 1 Sekunde von 0 auf 180 bin, hat sich das im Umgang mit Balu deutlich gebessert.Damals war es so, hab ich nur einen anderen Hund gesehen, fing mein Herz an zu rasen und automatisch schossen mir Gedanken wie "Sch*** bitte nicht,nein,nein,nein" in den Kopf,ohne das ich was dafür kann.
Heut ist das manchmal immer noch so, aber im Großen und Ganzen bin ich ruhig und trainiere.
Wenn Balu dann allerdings doch mal wieder auf den Hinterbeinen steht, überkommen mich auch diese Gedanken wieder.Aber jetzt mal zum Training
Wir mussten letzte Woche zum Tierarzt und sind einmal quer durchs Dorf hingelaufen.Ich hatte Leckerlies und alles dabei, und außerdem hab ich mal so ne Leberwurst-Tube gekauft und siehe da, das Ding ist der Renner bei Balu! Wenn er die Tube schon sieht läuft ihm die Sabber aus dem Maul.
Jedenfalls waren gleich zu Anfang 2 Hunde hinter Gartenzäunen.
Hund 1:
Hund 1 ist selbst wie verrückt vor den Zaun gesprungen und hat gebellt und geknurrt.Balu ist daraufhin auch hochgedreht,war mit nichts zu beruhigen und stand wieder auf den Hinterbeinen.
Aber ich war nicht böse drum,denn so wie der andere Hund agierte, war es kein Wunder, dass Balu sich da noch nicht ablenken lässt.Hund 2:
Ein Airdale-Terrier der an seinem Zaun hoch und runter lief,Balu beobachtete, aber keinen Mucks machte.
Balu, noch aufgeregt vom Hund davor, wollte natürlich gleich wieder zum Zaun hinrennen.
Ich also geclickert und nach einer Weile saß Balu einfach nur da und hat nichts gemacht.
Dann hab ich die Tube genommen, hab sie ihm hingehalten, immer wieder geclickert und siehe da, er ist einwandfrei mit mir schön ruhig am Rest des Zaunes vorbeigelaufenSpäter haben hinter Hoftoren an denen wir unmittelbar vorbei mussten noch einige Hunde gekläfft.
Bei solchen Situationen hab ich das Gefühl, dass sich Balu manchmal selbst erschreckt.
Es war nämlich so:
Hund bellt hinter dem Tor, Balu sprintet hin, die Leine hindert ihn natürlich, ich mach Zeigen und Bennen, er kommt zu mir, ich lass ihn absitzen, er sitzt und während der Hund hinter ihm immer noch bellt, guckt Balu nur noch mich an und wir konnten auch ganz ruhig weitergehen . Da war der ebenoch aufregende,bellende Hund egal -
Zitat
Mal Offtopic ... jedem gebeutelten Hundehalter, grade wenn es um Leinenaggression geht, kann ich das Buch Herrchenjahre (Vom Glück einen unerzogenen Hund zu haben) empfehlen:
Grade auch wenn man sich so die Leidenswege anschaut und was die Leute alles ausprobieren, um ihre Hunde vom Krawall wegzubringen. Sehr sehr sehr lustig .. ich hab mich wirklich tot gelacht und mich in unzähligen Passagen wiedererkannt. Irgendwie sieht man nach dem Buch auch alles etwas entspannter.
..les ich gerade, ....
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@ sinaline:
Hey, war schon länger nicht mehr im Dogforum, nur ab und zu stille Mitleserin
Wollt dir nur sagen, dass ichs super find welche fortschritte ihr macht und toll das ihr auch durchhaltetlg Caro & der kleine Schwarze
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Hallo Ihr Lieben, wollte auch mal über unsere Fortschritte berichten:
Seit einigen Wochen praktiziere ich nun diese Methode, mittlerweile ist es teilweise schon so, dass Lola mich anschaut, wenn ein anderer Hund am Horizont auftaucht, und drauf wartet, dass ich den Clicker auspacke. Wir waren jetzt 14 Tage im Urlaub, was soll ich sagen, sie hat in der ganzen Zeit 2 Hunde angepampt (ICH war zu langsam!). Im großen und ganzen bin ich stolz auf das, was wir dank dieser Methode (großen Dank an Shoppy für das Einstellen des Threads) erreicht haben. Ich hätte mir NIE träumen lassen, dass wir mal ohne Theater an anderen vorbeigehen können, selbst Pöbler funktionieren manchmal.
Gruß Marion
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Zitat
@ sinaline:
Hey, war schon länger nicht mehr im Dogforum, nur ab und zu stille Mitleserin
Wollt dir nur sagen, dass ichs super find welche fortschritte ihr macht und toll das ihr auch durchhaltetlg Caro & der kleine Schwarze
Vielen lieben Dank
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Hallo Martina,
ich hoffe ich bin mit meiner Frage hier in diesem Thread richtig Erst möchte ich dir noch mal vielen Dank für die Tipps bei unserem Pöbel- und Eifersuchtsproblem sagen. Das Eifersuchtsproblem haben wir mittlerweile zu 90 % im Griff Das Pöbeln *hüstel* mal so mal so... Es war schon mal besser...
Hmm also hier mal die Frage (hoffe sie ist nicht schon allzu oft aufgetaucht ) :
Wie kann man denn am bestern Hunde zum "schönen Spielen" clickern??
Du hast auch schon mal beschrieben, wie man Welpen aus dem Spielen "rausclickern" kann. Manche Welpen/Hunde neigen ja auch zum mobben (z.B. manche Schäfis ) wie kann ich meinen Hund denn aus der Situation am besten rausbringen und ihm zeigen das Mobben kein lohnenswertes Verhalten ist? Und wie lange sollte ein Welpe dann Pause machen, so dass er gleich von Anfang an lernt schön vorsichtig zu spielen?Lg Caro & der kleine Schwarze
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ui, das ist nicht leiccht zu beschreiben, weil es sooooooooooo situationsabhängig ist.
Beim spielen finde ich es wichtig, sehr genau auf das Erregungsniveau der Hunde zu gucken. Zu erkennen, wann das zu hoch geht, sodass es zu kippen droht, braucht etwas Übung.
Ganz grob beschrieben, solte man auf folgende Sachen achten:
Körpersprache: alles sollte rund, weich, völlig übertrieben und "schlubberig" sein - je grader, starrer, zielgerichteter und härter/angespannter der Hundekörper aussieht, desto näher kommt der "Kipp-Punkt" - spätestens da sollte dringend eine Pause eingelegt werden.Ich versuche "schönes Spielen" wenn es auftritt zu benennen - dann heißt ich sagen "schön spielen" während es passiert. Wenn ich das häufig genug mache, besteht die Möglichkeit, dass die Hunde das mit dem netten Spiel verknüpfen (ich schreibe "besteht die Möglichkeit", weil die Hunde da ja nicht ein konkretes Verhalten bei ausführen (wie bei "sitz") sondern eben "spielen". Da ist die verknüpfung natürlich etwas schwieriger.)
Ich markiere Spielpausen - die sind oftmals nur ein-zwei Sekunden lang, aber wenn man drauf achtet, kann man dann ziemlich viele davon entdecken. Diese Spielpausen dienen den Hunden zum Luftschnappen und dazu, sich zu vergewissern, dass es tatsächlich noch spiel ist. Wäre es ernst, würde mindestens einer keine Pause mehr machen. Wenn ich diese Spielpausen anclicke, erwarte ich nicht, dass die Nasen kommen und sich Leckerchen abholen. Deshalb lobe ich verbal und/oder sage "schön spielen"Wenn die Hunde ein Entspannungssignal haben, kann man das einsetzen, wenn man den Eindruck hat, dass das Spiel etwas zu hektisch zu werden droht, oder dass es einem zu viel wird.
Wenn man sieht, dass das Spiel danach wieder netter wird, kann man weiter spielen lassen. Klappt das nur für einen kurzen Moment, und danach droht es wieder zu kippen, würde ich nach dem Entspannungssignal zurückrufen.
Klappt Rückruf aus dem Spiel nicht, muß man hingehen und trennen. natürlich klappt das bei stationären Ringspielen besser als bei Rennspielen. Bei Rennspielen ist es manchmal interessant, dass Hunde, die sich grad etwas überfordert fühlen, versuchen den Gegner bei dessen Menschen "abzustreifen", sprich, sie rennen an diesen Menschen vorbei und versuchen dann, den anderen Hund da loszuwerden.
Da viele Menschen das nicht verstehen ("müßt ihr eigentlich immer zwischen meinen Beinen spielen, die Wiese ist doch soo groß!"...) klappt das nicht immer. Manche Hunde versuchen das gleiche dann vielleicht auch noch mit anderen anwesenden Menschen. Manchmal findet sich einer ;D
Wenn man auf sowas achtet, und die Hunde da kurz auseinandersammelt, gibt man den Hunden und sich selbst eine sehr gute Möglichkeit, Pausen zu machen, auch wenn ein Hund das z.B. noch nicht gut alleine hinbekommt, denn der wird ja dann von dem Menschen, bei dem er abgeliefert wird, erst mal eingesammelt und ein wenig abgeregt, bevor er vielleicht wieder spielen gehen darf.Wie lange Pause... tja, in Sekunden?? Keine Ahnung. So lange, bis das Erregungsniveau wieder unten ist ;D
Wenn ich in ein Spiel reingrabbeln muß, um die Tierchen zu trennen, finde ich persönlich extrem praktisch, wenn die Hunde den angekündigten Geschirrgriff kennen, denn dann ist spätestens nach ins Geschirr greifen nämlich tatsächlich Schluß ohne rumzappeln, und mann kann einfach etwas aus einander gehen und die Hunde etwas entspannen und dann entweder weiter spielen lassen oder Schluß machen.
Hab ich noch eine Frage vergessen?
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du schreibst, du markierst spielpausen - bisher geb ich bei JEDEM CLICK auch leckerchen - soll heissen: bei jedem click kommen die nasen angerannt.
versau ich mir da den click nicht, wenn ich markere in situationen rein, wo evtl. mein hund dann aufgrund spieltrieb z.B. NICHT mehr herkommt?
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hallo
ich hab mich hier grad sporadisch durchgelesen(für alles fehlt einfach die zeit)
wenn ich snun überlesen haben sollte ,dann netschuldigt bitte ....
also
ich würde sehr gern diese lernmethode aufgreifen
aber...
der clicker ist nicht unser ding.kann mir da vieleicht jemand mit nem ansatz ohne clicker zu arbeiten helfen?
wir haben eine ganze zeitlang nach dem buch "alter angeber" v. patricia mc connel ,das "schau" geübt.
im haus und im garten klappt dies 100% ,draussen sind wir auf nem guten weg.allerdings nur immer dann wenn ich direkt vor dem hund stehe.
wäre für anregungen wirklich sehr dankbar.
lg kirsten
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