*Zeigen und Benennen*
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Zitat
Da ich nun von mehreren Versionen gelesen habe:
Was ist richtig?
1. Gucken - Click - Alternativverhalten - Belohnung?
2. Gucken - Alternativverhalten - Click - Belohnung?
3. Gucken - Click - Alternativverhalten - Click - Belohnung?
ICH würde behaupten, dass es kein richtig oder falsch gibt. Ich würde das der Situation und eurem Training anpassen. Betrachtest du das Umorientieren nach dem Click als Alternativverhalten, würde ich es direkt belohnen, ohne weiteren Click. (Version 1)
Eigentlich warte ich immer, bis sich Jacky von alleine umorientiert zu mir und marker dann und belohne unverzüglich. (Version 2 ?!) Sehe ich aber schon, dass es nicht funktioniert, weil sie schon viel zu steif wird, und sich nicht selbstständig umorientieren kann, marker ich in den Blick rein. Im Besten Fall orientiert sie sich dann zu mir und bekommt die Belohnung. Kann sie sich auch nach dem Click immer noch nicht umorientieren, belohnt sie sich ja theoretisch mit weiterem schauen selbst. Ich versuche dann die Situation aufzulösen, z.B mit dem Entspannungssignal oder schlimmsten Falls mit Leckerlie weglocken... Oder es eskaliert dann halt^^
Wenn sie sich nicht umorientieren kann, erhöhe ich beim nächsten Mal wieder die Distanz und frische das Markerwort, also den Click mit hochwertigem Leckerli auf.
Keine Ahnung ob das so fachlich korrekt ist. Ich denke, man muss immer schauen was einen am meisten anspricht und auf was der Hund am besten reagiert.
Bin mal gespannt, was die ZuB Profis hier so meinen ;-)
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Eigentlich "richtig" ist:
Schauen (mit und ohne Umorientierung) - Click - Belohnung - Alternativverhalten (das theoretisch bedürfnisorientiert passen sollte und dann selbst schon belohnend wirkt - z.B. Distanz vergrößern) -
Hmm ok, aber mein Ziel als HH ist es doch irgendwann da problemlos ran zu können.
Dann sind doch eher solche Dingen wir Handtouch o.Ä. sinnvoll oder?Ist nicht die Idee dahinter auch die, dem Hund zu vermitteln: "Ich kann hier auch was mit Frauchen/Herrchen tun obwohl da etwas ist, dass mich enorm stört/aufregt"
Was ich damit fragen will: Muss das Alternativverhalten unbedingt etwas mit dem Auslöser zu tun haben oder in diese Richtung belohnend wirken?
Kommt sicher auch auf den Trainingsstand an... .
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Ich finde den Handtouch super.
Diesen verwenden wir auch ab und an.
Allerdings klappt blickkontakt halten auch super. Das macht Nala auch gernSent from my HTC One using Tapatalk 4
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Also, gerade am Anfang ist es wichtig, den Hund damit zu belohnen, was er möchte. Möchte er Abstand, geben wir ihm diesen. Später kann man dann Alternativverhalten wie Fuß- oder Handtouch einführen, wenn der Hund mit Nähe besser umgehen kann.
Möchte der Hund zum Hund hin, weil er leinenaggressiv aus Frustration ist, dann ist das Vorgehen wieder anders.
Je nach Schwere des Problem wäre ein Handtouch in der Nähe des Auslösers zu viel.
Zeugen & Benennen fußt auf "Look at that" (LAT) und dem "Behaviour Adjustement Training" (BAT) - bei letzterem wird der Hund immer mit funktionalen Verstärkern belohnt. Die Idee dahinter ist, dass wir dem eigentlichen Bedürfnis des Hundes nachgeben.Mit Akuma als persönliches Beispiel wäre ein Handtouch (obwohl er den kann) anfänglich NULL möglich gewesen. Den Bogen zu laufen (=Abstand zu vergrößern) war die einzige Alternative, die er ausführen konnte, weil er genau das wollte!
Wenn das Alternativverhalten, das man wählt, nicht zusätzlich belohnend wirkt, nehmen wir uns ja einen Vorteil des Werkzeuges selbst...
Wenn die Belohnung durch den Handtouch groß genug ist/wird, ist er sicherlich sinnvoll. Man sollte mit der Zeit seine ALternativen ausbauen, weil nicht immer alles möglich ist. Kann ich nämlich nicht ausweichen, ist ein Touch sicherlich meine Rettung (ich mache es ja mittlerweile auch, erst gestern :)) - anfänglich ging es aber nicht. Denn Akuma wollte weg. -
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Zitat
Da ich nun von mehreren Versionen gelesen habe:
Was ist richtig?
1. Gucken - Click - Alternativverhalten - Belohnung?
2. Gucken - Alternativverhalten - Click - Belohnung?
3. Gucken - Click - Alternativverhalten - Click - Belohnung?
Angefangen haben wir mit gucken-click-umorientieren, ganz am Anfang auch mit Keks vor der Nase rumdrehen und Distanzvergrößerung als Belohnung. Wenn es gut läuft und die Distanz passt, kann ich mittlerweile nach der Umorientierung bzw Alternativverhalten clicken. Also gucken- Alternativverhalten- Click- Belohnung.
Ich mach das ganze nach Gefühl. Wenn es gut läuft muss ich nur am "Ende" clicken, wenn es nicht so gut läuft muss ich eben öfters clicken, von mir aus auch als Hilfe zur Umorientierung.
https://www.facebook.com/photo…8667763450&type=2&theater
Bei dem Video sieht man gut, dass ich ihm helfen muss sich umzuorientieren, auch mal mit 2 clicks. Die Belohnung folgt sofort durch die Distanzvergrößerung.
https://www.facebook.com/photo…8667763450&type=2&theater
Hier lief es schon deutlich besser, da konnte ich mit dem clicken warten bis er sich von alleine zu mir orientiert... -
Danke
So haben wir es bisher eigentlich auch gemacht, also an die Situation und den Zustand des Hundes angepasst.Ich war mir nun nur nicht sicher ob es IMMER nach Schema F laufen muss und ich daher die ganze Zeit nur Murks mache.
Kurzer Bericht von uns:
ES LÄUFT
Sind gerade 2x am Labbi hinterm Zaun vorbei und beide Hunde waren relativ entspannt. Wir liefen sogar auf dem Weg. Vorher sind wir bisher immer in die Wiese "ausgewichen"
Einmal rief Frauchen den Labbi ab
Einmal raste er in unsre Richtung/Richtung Zaun.
Da hat Duncan kurz gebrummelt und sich dann aber sofort auf Z&B eingelassen und war schnell wieder entspannt. Früher wäre er in wildes Gebell verfallen und kaum mehr zu beruhigen gewesen.Naja, der Labbi bekam für diese Aktion ne Rütteldose ans Hirn geworfen
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Aussie, das klingt doch super- jedenfalls für deine Hunde ;-)
Bei uns läufts durchwachsen:
Wir hatten zwischenzeitlich krasse Erfolgserlebnisse. Im Urlaub sind wir sogar auf EINEM Gehweg unter anderem an nem Rudel von Kleinhunden (4-5 Stück an der Zahl) vorbeigekommen ohne einen Mucks- das war megatoll! In ganz fremden Gebieten ist sie denke ich noch unsicherer und entscheidet dann aber tatsächlich von selbst, die Verantwortung an uns abzugeben und sich dann leicht versetzt nach hinten zu uns einzuordnen und lieb mitzulaufen.
Auch in unserer Umgebung haben wir immer wieder Erfolgserlebnisse, aber eben auch Rückschläge. Vorallem aber im Dunkeln in "unserem Revier" ist es noch relativ schwierig. Da macht sie einfach dicht.
Stand von heute:
Ich habe nen entgegenkommenden Hund früh genug gesehen, gleich angefangen zu markern und zu bestätigen, Bogen zu laufen und umorientieren lassen- hat gut geklappt. Jacky is dann einmal in die Leine gehüpft und hat gewuffelt- hab sie dann hinter mich gebracht, "weiter" gesagt und Schrittempe erhöht- hat super geklappt. Ich finde es schonmal gut, dass selbst bei nem Ausfall es nicht mehr aussichtslos ist. Sie kann sich selbst aus so einer Situation heraus wieder umorientieren und will dann wieder mitarbeiten!
Gestern auch erst wieder zwei fremde Hunde getroffen, die auch mal nen Bogen gelaufen sind (Das erste Mal seit ich denken kann läuft jemand anderes einen Bogen^^). Auch da hab ich sie mit "weiter" und Bestärkung ohne Mucks vorbei bekommen.
Mal sehen wie es weitergeht. Es sind zwar immer nur kleine Schritte, die aber nachhaltig sind.
Ich versuch nun noch das Kommando "Wechsel" einzuüben, dass sie auf Kommando hinter mir die Seite wechselt. Damit ich sie ohne "Gewalt" auf die andere Seite buggsieren kann. Mal schauen obs fruchtet ;-) -
Den Seitenwechsel können meine auch, allerdings nur von rechts nach links. Ich habe es mit Bällchen werfen aufgebaut
Was du schreibst ist mir auch schon aufgefallen: selbst wenn sie mal austicken, dann wirklich in abgeschwächter Form und sie fangen sich wieder unheimlich schnell!
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Sagt mal, was für Alternativverhalten fordert ihr denn? Im Moment bin üben wir halt nur das Umorientieren, ich verstehe noch nicht ganz, wie ich dann das Alternativverhalten einbaue?
Hat da jemand ein Beispiel oder auch einen Vorschlag wie wir das händeln könnten? Zur Erinnerung: Luna findet andere Hunde etwas zu tollAaaaaber heute hatten wir einen mega Erfolg. Wir sind durch den Wald spaziert, wie immer in letzter Zeit an der Schleppleine.
Da sind wir um ne Kurve gekommen und sehen plötzlich einen Hund. (Allerdings von hinten. Das war eine ältere Frau mit kleinem Hund, die wir einfach eingeholt hatten.)
Und was macht mein Hund, der in solchen Situationen auch schon mal durchgestartet ist?
Sie sieht den Hund, bleibt stehen... UND DANN hat sie sich umgedreht und ist zu mir gekommen!!!!!
Man das war soooo toll -
- Vor einem Moment
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