*Zeigen und Benennen*

  • Wir wurden heute überrascht.
    Um die Ecke gelaufen und direkt vor Frauchen mit Hund gestanden, fast in die reingelaufen.



    Duncan hat zweimal geknurrt gefolgt von 2 "Bellern" dann waren wir auf die Seite gelaufen und standen dann ca 2-3 m entfernt von denen und ich hab mich ca 20 Minuten mit Frauchen unterhalten und alle Hunde haben sich ignoriert und waren friedlich.


    Das ganze allerdings ohne Z&B da wie üblich mein Kopf vor Schreck nicht geschalten hat :headbash:


    Dafür wars eigentlich gar nicht so übel - zumal die "Gegenseite" zurückgepöbelt hat. :rollsmile:
    Zeigt aber irgendwie wieder schön, wie sich die Grundstimmung durch die Arbeit mit Zeigen und Bennen schon verändert/gebessert hat.
    So richtig in Rage wie es vorher gewesen wäre kommt er eigentlich gar nicht mehr. :gut:

  • Hallöchen,


    das ist echt ermutigend. Dani, wie lange habt ihr dafür trainiert?


    Zitat

    Duncan hat zweimal geknurrt gefolgt von 2 "Bellern" dann waren wir auf die Seite gelaufen und standen dann ca 2-3 m entfernt von denen und ich hab mich ca 20 Minuten mit Frauchen unterhalten und alle Hunde haben sich ignoriert und waren friedlich.


    Ich wünsch mir manchmal, bei mir würde sich mal jemand drauf einlassen und stehen bleiben, auch wenn sich die Hunde am Anfang nicht mustermäßig verhalten. Ist mir eben schon aufgefallen, dass sich die Aufregung bei manchen Hunden bald legt, wenn sich die Menschen unterhalten und dem ganzen bissl Zeit geben.
    Hat zwar nix mit Z&B zu tun, aber für meinen Hund ist so jemand dann eben kein "Anbellobjekt" mehr. Kenn ich = kann drüber stehen.
    Leider "flüchten" die anderen mit Pöblern meistens vorsorglich sofort.


    Kleine erste Erfolge mit Z&B haben wir aber schon :smile:
    - Katzen funktionieren super
    - Gruselmenschen nahezu perfekt, bzw. merke ich erst jetzt, wer Potential zum Gruselmensch hätte, weil mich Hundie anguckt a la: los, klick schon endlich, ich hab IHN entdeckt
    - bei Hunden wirds laaaangsaaaam. Auf ca. 15 Meter Entfernung schaffen wir es ohne Bellen, auch wenn der Fayhu dabei die Aufregung anzusehen ist. Da muss es noch Klick im Hirn machen denke ich.


    Mit unserem ersten "Trainigsobjekt", dem kleinen Schnauzer Lucky hat sie sich sogar mittlerweile richtig angefreundet :)


    Schönen Sonntag an alle!

  • Ja, das kenn ich zu gut.


    Bis auf diese eine Frau vom besagten Tag rennen hier auch immer alle gleich weg. Diese Frau treffe ich glücklichweise öfters und wenn wir uns nicht gerade überraschend um die Ecke begegnen, begegnen wir und die Hunde uns still und friedlich ohne jegliche Aggression oder sonstwas und wir unterhalten uns des Öfteren.


    Ich bin da ganz deiner Meinung, wenn mehr Leute mal nen Moment verweilen würden, würde sich die Aufregung legen und man geht viel positiver und entspannter aus solchen Begegnungen raus.


    Schade.


    Trainieren tun wir mit Z&B (allerdings auch mit Entspannungssignal, Geschirrgriff etc etc) seit ca Mai letzten Jahres.


    Neulich konnten wir sogar ca 10 Meter frontal auf Erzfeind "Nachbars Hovawart" :D zulaufen und kein Hund stand mit Spannung in der Leine oder hat gar ein Tönchen von sich gegeben. (Dann sind wir abgebogen)


    Aber bei euch klingt das doch auch schon sehr gut :gut:

  • Wir haben auch den ein oder anderen Erfolg zu berichten :)


    1.) Rider ohne Roonie während der 10 stündigen Fahrt in die Bretagne auf einem Parkplatz. Der Hund war die Ruhe selbst. Bevor wir ihn wieder einpacken wollten, sollte er noch was trinken. In der Zeit parkte ein anderes Auto neben uns und Menschen stiegen aus. Er hat einmal kurz gewufft, dann hat man gemerkt es arbeitet im Hirn und er hat sich umentschieden und mich stattdessen angeguckt :fondof:


    2.) Beide auf der letzten Pipirunde im Urlaub. Auf dem Rückweg mussten wir an Kindern vorbei die Wunderkerzen angezündet haben. Ok, das wurde erstmal lautstark gemeldet :hust:
    Ok, Hunde mehr oder weniger dran vorbei gemanaged bis ca 10m dahinter und da waren sie dann in der Lage zu schauen was das denn ist, ganz ruhig, ohne Piep zu sagen.



    Das hat jetzt zwar nicht gaaanz direkt was mit Z&B zu tun, aber es zeigt, wie sehr die Hunde anfangen mitzudenken und ernsthaft überlegen was sie jetzt alternativ machen könnten!

  • Schön, dass der Thread wieder lebt, und dann noch so vieles positives berichtet wird :)


    vendai
    Einfach am Ball bleiben, das klingt nach nem guten Start :) Bei uns war es auch so, dass es bei manchen "Sachen", wie Gruselmenschen oder Pferden es schneller klick gemacht hat, als bei Hunden.


    sabarta
    Die Sachen, die du beschreibst, haben vielleicht nicht unmittelbar "etwas mit Z u B" zu tun, aber es zeugt in meinen Augen einfach von einer Bindung die sich festigt-und von einer entspannteren Grundstimmung, und genau das wollen wir doch :hust:


    Solangsam selektiert Jacky fleissig- es gibt tatsächlich Hunde, wo alles easy ist- neulich kam uns auf der anderen Strassenseite frontal n Dobermann entgegen, es war dunkel und Jacky musste fasten, also keine Leckerlies dabei. Keine Beisswurst. Und trotzdem hat Jacky das ohne Mucks gemeistert!


    Es gibt aber auch andere Kandidaten, da hat sie noch ihre Aussetzer. Aber nichtmehr so schlimm wie anfangs, und meist kommt sie dann oft doch noch irgendwie aus der Situation raus.


    Allerdings hatten wir vor kurzem ne kleine Beissattacke- das erste Mal, dass sie an der Leine angegriffen wurde :muede:


    Zum Glück haben sich meine Befürchtungen, im Training zurückgeworfen zu werden sich aber nicht wirklich bestätigt. Ich glaube Jacky hat gemerkt, dass wir sie schützen wollten, und letztendlich hab ich die Hündin mit nem ordentlichen Schrei vertreiben können...

  • Hi zusammen,


    wir waren ja hier auch eher abstinent... was aber nicht heißt, dass wir nicht weiter trainiert haben, ganz im Gegenteil. Bei uns in der Nähe hat eine neue Cum Cane-Trainerin ein Begegnungstraining angeboten, das war super und hat nochmal neue Impulse in unser Training gebracht. Vor allem ist es eine echte Erleichterung ggü. meinen sonstigen ewigen Fahrten, nur um bei einer guten Trainerin zu sein ;)


    Bei uns läuft es auch insgesamt wirklich gut. Klar haben wir mal bessere und mal schlechtere Tage und demnächst steht auch nochmal eine SDU-Überprüfung an. Aber insgesamt sehe ich Fortschritte.


    Ich habe mit Titus insbesondere trainiert, dass er "beweglicher" und im Arbeitsmodus bleibt. Wir machen mehr Verlorensuche, haben ein Bodentarget in unser Trainingsrepertoire aufgenommen und "rüber" und den Handtouch weiter perfektioniert - damit bleibt er tatsächlich besser ansprechbar, mehr "im Vorderhirn". Und ich habe das Gefühl, dass er nach Aufregern viel schneller wieder "da" ist.


    Heute haben wir beim Gassigang eine Reiterin plus Hund getroffen, der Hund lief frei und kam frontal auf uns zu. Ich hab es zum Glück früh genug gesehen, konnte nen U-Turn einlegen und in einen kleinen Seitenweg gehen. Der Hund wollte gerne zu uns und hörte auch nicht direkt auf den Abruf... er sah aber nicht rein freundlich aus, so dass ich ihn recht deutlich geblockt habe (naja, hab mich vor Titus gestellt, mich groß gemacht und "Abmarsch!" gerufen - hat gewirkt!). Titus blieb die ganze Zeit ruhig, der Hund und Reiter konnten passieren, er konnte gucken und Leckerlies nehmen. Auf dem Rückweg auf den Hauptweg zog er dann aber doch noch ziemlich, was mir zeigt, dass es zu früh war, schnüffeln zu gehen, wer da war - naja... es wird!


    Liebe Grüße,
    Anni

  • Hallo ihr Lieben,


    jetzt habe ich soo viel über Z&B gelesen und ich hoffe durchgeblickt zu haben, damit auch ich jetzt mit meinem Hund damit starten kann.


    Unser Problem sind Katzen. Er HASST Katzen!! :headbash: Er wirft sich in die Leine, bellt und zeigt auch wirklich aggressives Verhalten. Wie wahrscheinlich viele andere hier, haben wir es auch mit dem "tollen Kommando" -AUS- probiert. :ops: Aus heutiger Sicht irgendwie echt schusselig :headbash: Nun möchte ich es unbedingt auch auf diesem Weg probieren, nachdem ich schon so viel Gutes und von so vielen Erfolgen gelesen habe.


    Nun habe ich jedoch einige Fragen:
    Nun können wir nur mit Katzen trainieren, die munter in der Gegend herumstreunen. Wir haben also keinerlei Einwirkung auf diese Katze. Egal, ob es um Fortbewegen, Nähekommen oder wildes Laufen geht. Das ist keine gute Sache, das weiß ich auch. Aber irgendwie müssen wir ja beginnen. Habt ihr vielleicht eine Idee wie ich tatsächlich am besten mit ihm starte? Gibt es wichtige Dinge die ich noch bedenken sollte? (Hier sind vor allem auch die Leute gefragt, die ebenfalls ein Katzenproblem haben/hatten). Vielleicht habt ihr noch besondere Tipps für mich. Vielleicht Dinge die bei euch sehr gut liefen oder auch gar nicht gut.


    Ich würde mich echt freuen.


    Viele Grüße
    Alexandra

  • Hallo Alex,


    ich bin da noch nicht sooo erfahren, aber weil Katzen relativ gut funktionieren, schreib ich dazu wie wir das machen (falls ich was "unkorrektes" erzähle, bitte ich die Erfahrenen das klar zu stellen, ich lerne gern dazu!)


    bei meiner Fayhu und Katzen geht es nicht um Hass, sondern Jagdtrieb. Wenn sie sich deshalb in die Leine wirft, dann weil sie hinterher will und wenn sie dabei bellt, dann weil es sie frustet, dass sie nicht kann.


    Was ich mit Z&B bezwecken will, ist dass sie ja die Katzen, Hunde, Gruselmenschen, Pferde, Autos etc. wahrnehmen DARF - aber danach eben nicht ihrem Impuls "hinterher!" folgt oder austickt, sondern dass wir 2 in Kommunikation bleiben.


    Also beobachte ich den Hund aufmerksam draußen - sie spitzt die Ohren, starrt in die Hecke, bleibt aufmerksam stehen o.ä. wenn sie ETWAS bemerkt. Schon allein dafür gibts Klick und Lecker, auch wenn ich noch nicht das Objekt der Begierde entdeckt habe.
    Sehen wir beide die Katze, ist es ja einfacher, aber ich möchte halt, dass Fayhu zwar guckt aber mit Gedanken dann auch noch bei mir bleibt.


    Dann kommts drauf an: ist die Katze seitlich von uns, gehen wir weiter, Fayhu guckt zur Katze (Klick) zu mir (Keks) und so ein paar mal weiter, bis wir vorbei sind.
    Rennt die Katze vor uns weg, bleib ich stehen oder gehe ein paar Schritte zurück, sodass Fayhu nicht in Verfolgungsmodus fällt. Sonst gleiche Vorgehensweise, nur halt statisch. Es würde Fayhu noch überfordern, wenn sie im ersten Moment in gleiche Richtung aber langsam gehen sollte. Aber es wird besser, ich will dazu kommen, dass wir (egal was und wo) weiter laufen können.
    Wenn die Katze irgendwo hockt und faucht, gehen wir Bogen, auch da mit Klick für Blick zur Katze usw.


    Im Prinzip finde ich Katzen einfacher, als Hunde. Die sind ja "nur" Beute :D - mein Hund muss also "nur" das Verlangen nach Hetzen umlenken. Es ist für mich i.O., wenn wir durch Katzensichtung ein wenig schneller werden, ich will nur nicht, dass Hund unberechenbar in irgendeine Richtung in die Leine springt.
    Gruselmenschen - da ist das Thema bei uns Fayhus Unsicherheit. Ich denk dass sich durch Z&B langsam Entspannung bei ihr einstellt. Sonst interessieren die sie wenig, das ist völlig OK.
    Andere Hunde - das ist eine soziale Frage (unter Artgleichen) und wahrscheinlich deshalb am schwierigsten für uns.

  • Huhu :)


    Bei uns gab es heute zum ersten mal seit langen wieder Probleme :/


    Denn es wurden zwei Hunde angebellt.


    Wir haben das mit Z&B sehr gut im Griff bekommen und hatten eine sehr lange bellfreie zeit.


    Doch heute war wieder alles andere :/
    Vielleicht war es auch nur ein Ausrutscher sonst muss der clicker mal wieder mit.


    Vielleicht liegt es auch daran das ich schwanger bin und in letzet zeit ziemlich genervt bin. Wer weiß, wer weiß



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