*Zeigen und Benennen*

  • Hallo Vendai,


    erstmal ganz lieben Dank für deine so ausführliche Beschreibung. :gut:


    Mir hat eine Trainerin mal erklärt, dass es sich bei meinem Hund nicht um den Jagdtrieb geht, sondern tatsächlich als Beute/Feind, weil er tatsächlich böse wird wenn er eine Katze sieht und nicht wie bei einem Kaninchen aufmerksam/nervös und hinterher will. Allerdings, ob ich das so glauben soll, weiß ich auch noch nicht, denn wenn er einen Hasen davonbrettern sieht, dann bellt er ebenfalls und will zum Verrecken hin :???: Naaja...


    Deine Beschreibung dass ihr dann geht, wenn die Katze sich nicht rührt und ihr steht, wenn sie sich rührt, finde ich echt gut. Danke auf jeden Fall für diesen Tipp! Die eine oder andere Frage habe ich trotzdem noch:


    Sucht ihr gezielt Orte mit Katzen auf?
    Wonach entscheidest du den Abstand?
    Wie reagierst du, wenn er deine Leckerchen nicht will?
    Kann ich auch mit einem Spielzeug/Spiel belohnen oder würde das eher das Gegenteil bezwecken, weil ich ihn damit wuschig machen würde?
    Wie handelst du, wenn du es gerade mal nicht üben kannst? Lässt du deinen Hund dann "austicken"?


    Ich würde mich sehr freuen, wenn du noch einmal die Zeit für eine Antwort finden würdest. :smile:


    Viele Grüße
    Alex

  • Hallo Alex,
    ich versuche zu antworten, aber wie gesagt, DER Profi bin ich noch lange nicht :)


    Also was dahinter steckt ist ja schwer zu sagen. Fayhu z.B. reagiert auf Eichhörnchen viel heftiger als auf Katzen. Aber dass sie die "hasst" würde ich deshalb nicht glauben. Ich meine WARUM hassen/Feind sein? Könnte ich einigermaßen nachvollziehen z.B. bei einem anderen Hund, der deinen schon mal übel gebissen hätte oder wenn er schlechte Erfahrungen mit einem Menschen hätte..
    Oder hat er/sie was schmerzhaftes mit Katzen erlebt? Die können ja auch weh tun...


    Aber wie dem auch sei, vielleicht ist es für den Anfang nicht sooo bedeutend zu wissen, was genau dahinter steckt, ich sehe vorerst als Erfolg, wenn der Hund in einer warum-auch-immer aufregenden Situation ansprechbar bleibt und sich zu mir umorientieren kann /bei der momentanen Aufgabe bleiben kann, obwohl er den Reiz ja weiterhin wahrnimmt.



    Sind Hunde für deinen kein Problem? Das ist unsere große Baustelle...

  • Falls ihr mal ein Rückfall habt nicht gleich aufgeben.
    Wir haben nach einen super guten Jahr ein Rückfall.


    Damit habe ich nie gerechnet und bin auch leicht genervt.



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  • Hallo :smile: ,


    soooo ein langer Thread - aber sehr interessant!


    Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich wollte mal fragen, ob man mit der Methode auch das Bellen am Gartenzaun in den Griff bekommen kann? Problem ist ja, dass ich da nicht immer beim Hund bin... Ich müsste also am Anfang mit ihm gemeinsam trainieren und dann immer weiter weg gehen, damit Hundi lernt, zu mir zu kommen, wenn jemand am Gartenzaun ist, statt zu bellen und dieses Verhalten dann belohnen.


    Ich hätte nun die Idee, mich mit an den Zaun zu stellen und ganz normal mit Z & B anzufangen. Dann entferne ich mich Meter für Meter und der Hund soll jeweils zu mir kommen, anzeigen und bekommt dann C + B. Hürde sehe ich halt spätestens, wenn kein Blickkontakt da ist. Außerdem weiß ich nicht, ob ich das Anzeigen dann als Anzeigen bemerke.


    Hat jemand Erfahrungen damit? Ansonsten werde ich es einfach testen ;) .

  • Hallihallo :)

    Zitat

    Hat jemand Erfahrungen damit? Ansonsten werde ich es einfach testen


    Und schon getestet? Ich habe da leider keine wirkliche Erfahrung damit, WENN wir mal bei uns im Hof sind und ich in Sehweite stehe, trainiere ich es so wie du es vorhast und es klappt immer besser. Aber weiter wird es wohl auch nicht kommen, weil ich Fayhu nie alleine draußen lasse.


    Ansonsten trainieren wir fleißig weiter, in kleinen Schrittchen merke ich Fortschritte :)
    Gestern ist ein Nachbar mit seinen 3 Hunden an uns vorbei. Es sind 2 Rüden, die schon immer und alles ankläffen - die ignoriert Fayhu erhobenen Hauptes.
    Neuerdings haben sie noch eine feine Hündin aus Tierschutz, noch etwas unsicher und die geht auch gerne in die Leine. Und (vermute ich) weil es ein Mädchen ist, meint Fayhu bei ihr lautkräftig Position zeigen zu müssen.


    Ich bin dann mit meiner in eine Einfahrt, um die Nachbarshunde mit möglichst viel Distanz passieren zu lassen, etwa 7 meter. Fayhu war zwar aufgeregt, aber bei weitem nicht aus dem Häuschen, nix mit in Leine hüpfen oder bellen. Hat im Wechsel zu dem kläffenden Trio und wieder zu mir geschaut.
    Als die dann genau auf unserer Höhe waren, ist dem Nachbarn eingefallen, er muss seine Hündin erziehen und was macht er? Bleibt direkt vor uns stehen und drückt seine Kleine mit lauten NEINS auf der Seite liegend auf den Boden... Tja :???: da dachte ich erst DAS wars dann für den Tag für uns mit Trainingserfolgen.


    Ich wollte Fayhus Leine locker halten (also nicht durch straff gehaltene Leine noch mehr Stress in die Sit reinbringen) und bin ich mit einem Bein leicht vor sie gegangen. Früher hätte sie sich in ihrem Film damit von nix abhalten lassen, aber jetzt hatte ich das Gefühl, dass sie durch das Z&B trainieren einfach mehr "bei sich" bleibt und überhaupt erst wahrnehmen kann "Ah da ist ein Bein, da soll ich wohl nicht vorbei"
    Und siehe da - sie hat es ohne Stress gemeistert ! :D

  • So nach ca 1 Jahr Training in Eigenregie (mit anfänglich auch vieler Fehler) können wir folgende Erfolge vermelden:


    - wir können deutlich länger frontal auf andere Hunde zulaufen, ohne dass es zu Anspannung, in der Leine stehen oder schlimmerem kommt, es wird deutlich länger geschnüffelt und mit lockerer Leine erst mal geschaut was/wer da entgegen kommt. Frontal drauf zu und dann auch vorbei geht(noch) nicht.


    - Duncan geht teilweise leinenlos weiter wenn er fremde Hunde in seiner Umgebung hat (zb. auf nem Parallelweg o.Ä.) und beachtet diese kaum/gar nicht.


    - Duncan verfällt weitaus weniger schnell in Gekläffe und Aggression, wenn er in für ihn schwierigen Situationen (von Fremdhund(en) überrascht und daher zu nahe dran) ist. Er kann sich setzen/brummelt meist nur noch vor sich hin und das Theater bleibt aus.


    - Rocco ist in für ihn schwierigen Situationen (Frust, wenn er wo nicht hin kann/nicht zu andren Hunden kann) viel viel länger und besser ansprechbar, orientiert sich super um.


    Ich bin sicher unter Anleitung eines kompetenten Trainers wären wir schon deutlich weiter. :roll:


    Da Duncan bei Fremdhundesichtung, die nicht zu nahe sind viel entspannter ist bin ich dazu übergangen erst mal mit ihm "zu arbeiten" - also Z&B.
    Rocco sieht einfach nur hin, bei ihm brauchts viel bis er anfängt zu bellen oder in die Leine zu gehn, allerdings kann er sich auch nicht immer gleich umorientieren, wenn plötzlich wo wer am Horizont auftaucht. Daher lass ich ihn so lange hinsehen wie er es braucht und wenn er genug geschaut hat, dreht er sich von selbst um und schließt sich Duncan und mir an =)


    Joa.


    Rückschläge haben wir leider auch immer mal wieder, aber das gehört wohl leider wirklich dazu.


    Doofe Situationen entstehen meist unmittelbar beim Heimkommen oder Weggehen zum Gassi, da wir erst mal um ne reccht unübersichtliche Ecke müssen und hier dann oft überrascht werden von entgegenkommenden Hunden.


    Egal!


    Ab nächste Woche sind wir beim Hundebegegnungskurs bei Nadine Bihn (Sabarta !! :D )


    Bin gespannt.

  • EDIT: Einzeln können wir frontal an Fremdhunden vorbei - beide zusammen schaukeln sich noch hoch.

  • Wir möchten nun auch Z&B aufbauen.


    Welche Kommandos verwendet Ihr? „Wo ist …“ benutzen wir bereits beim Mantrailing.


    Habt Ihr alleine geübt oder hattet Ihr einen Trainer?


    Danke im Voraus!

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