*Zeigen und Benennen*

  • Okay danke jetzt habe ich es verstanden.
    Nur auch da stelle ich mir die Frage. Hund sieht Hund, kommt, bekommt Keks.. und dann? Also wie geht die Geschichte weiter? Der Hund kann ja trotzdem noch pöbeln gehen oder unerwünschtes Verhalten zeigen. Leint ihr dann alle an und geht weg oder wie behaltet ihr den Hund dann bei euch? Ist das nur um die Grundsituation erst mal positiver zu gestalten?

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,
      ich habe mir jetzt das ganze Video angesehen. Da geht's ja auch nur drum wie das aufgebaut wird. Mich interessiert was eure Hunde machen nachdem sie das gelernt haben. Hund sehen und immer weggehen ist in der Stadt leider keine Lösung.
      Hilft mir Zeigen & Benennen nur auf Distanz? Z. B. folgende Situation. Gehweg, Hund ist 100m weit weg, eigener Hund kann Z&B schon, man sagt "Hund", er sucht, bekommt Keks und dann? Der Hund kommt ja näher..muss ich "Hund" noch mal wiederholen oder ist der eigene Hund am Ende eh entspannt wenn er den Hund gesehen hat, bis man vorbei ist?

    • Was ist das ZIEL!


      Das ZIEL ist ein Hund, der mit der Umwelt zurecht kommt. Und nicht hysterisch kreischt, wenn er einen Artgenossen sieht.


      Also das Ziel ist "NORMALES LEBEN"....Umweltsicherheit. Sozial kompetentes Verhalten.


      An irgendeiner Stelle hat Hund da ein Problem mit...Wir nehmen einen "verhaltenstherapeutischen Krückstock" und bringen dem Hund "das NORMALE" bei.


      Also, wenn der Hund gelernt hat, das er seinem Menschen anzeigt, dass dort ein Hund kommt, wo er früher schrie: AHHH DA KOMMT EIN FEIND ..., hat Hund was zu tun. Und seine Gefühlslage ändert sich.


      Der Fokus ist nicht auf: AHHHHH...ANGST oder AHHHHH TÖTEN, sondern auf : DA ist ein Hund....siehst du den auch....
      Nun macht der Hudn schon etwas anderes, dann geht Z und B weiter....der Hund lernt jetzt auch: SITZ und Leckerchen oder FUSS und Leckerchen...


      Jetzt sind wir bei vielen anderen Trainern wieder auf gleicher Höhe....Hund benimmt sich, steht im Gehorsam, zeigt ein eingeübtes Verhalten.


      Später kann es sein, dass man nur noch FUSS sagt und Hund kommt bei SIchtung ins Fuss.


      So wie viele 100000eende Hund sich setzen müssen, wenn auf einem Feldweg ein Auto passiert oder ein Jogger.


      Meine alte Hündin bleib irgendwann immer stehen, wenn sie einen Radler sah, mein BC legt sich hin, wenn sie Wild sieht, ich kenne einen Border , der hat sich beigebracht auf Fahradklingel sofort ins Platz zu fallen...


      Das sind ganz normale einstudierte Dinge.


      Manch Hunde laufen von sich aus an pöbelnden in einem kleinem Abstand vorbei, nehmen den Kopf beiseite....


      Z und B ist nur ein kurzer Wegbegleiter...solange, bis Hund weiss, was er zu tun hat.

    • Na klar, das kann man bei jeder zufälligen Hundebegegnung auch üben. Am besten sind dann natürlich Gassiwege wo man auch einige Hunde trifft, aber sich trotzdem etwas aus dem Weg gehen kann. Also keine ganz engen Wege ohne seitliche Ausweichmöglichkeit.
      Anfangs ist es besser die Abstände größer zu lassen, sodass der Hund noch ruhig ist und das Verhalten zeigt, das man bestärken will (anderen Hund ruhig anschauen ohne pöbeln). Wichtig ist da auf jeden Fall das Timing, damit die Klicks im richtigen Moment kommen. Und anfangs ruhig oft klicken und bestätigen, während der Hund ruhig ist.


      Bei ihren Hundekumpels pöbeln Hunde ja auch in der Regel gar nicht, sondern nur bei Fremden. Also wenn dann kann man vielleicht über einen Trainer gestellte Begegnungen arrangieren und sich das Z+B zeigen lassen.

    • Ein Markerwort geht stattdessen auch. Aber es müsste schon etwas sein, was dem Hund signalisiert, dass er genau in diesem Moment etwas gut macht. Dh. das Markerwort musst du dann geauso aufbauen wie den Clicker (bei uns heißt das Wort "Klick", wir haben beides parallel). Vorteil Markerwort: Du hast beide Hände frei für Hundeleine, Leckerli rausholen usw. Vorteil Clicker: viele Hunde reagieren darauf stärker und das Geräusch ist immer gleich, dh. der Hund hört auch nicht raus ob du zum Beispiel selber nervös bist in der Situation. Musst du schauen, was dir lieber ist.


      Wenn du Glück hast dreht er sich beim Markerwort / Klick dann auch direkt zu dir, weil er ein Leckerchen erwartet. Dann hast du die Aufmerksamkeit dadurch sogar automatisch wieder zu dir gelenkt (wenn er nicht zu dir schaut: auch gut, dann ist die Belohnung dass er weiter den anderen Hund anschauen darf).


      Später läuft das dann zum Beispiel so:
      "Wo ist der Hund?", Hund schaut hin (entspannt an lockerer Leine), Klick, Hund dreht sich zu Halter, Leckerli und dabei gemütlich weiterlaufen. Der nächste Schritt ist dann irgendwann, wenn alles klappt: Hund läuft von alleine ruhig weiter, weil sich das Verhalten gefestigt hat :-)

    • Toll, dass der Thread wieder belebt wurde :gut:


      Ich stimme Silvie komplett zu :smile:

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